Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 23: Abreise ------------------- „Die Substanz sieht gut aus. Ich hätte es nicht besser machen können.“ sagte Tsunade und sie sah zu, wie die Fünfzehnjährige eine schwierige Medizin mischte. Die Blonde lächelte. Das Rezept war wir wirklich nicht einfach, sie hatte es selbst kreiert und auch Shizune schaffte es nie diese richtig herzustellen. Aber das Mädchen, das seit wenigen Monaten bei ihr war, konnte sie ohne Probleme machen. „Nachdem ich herausfand wie das Wasserverhältnis richtig sein sollte, ging alles von ganz allein.“ meinte Sakura, die zwar das Pergament des Rezeptes vor sich liegen hatte, aber die wichtigsten Punkte waren von der älteren Heilerin ausgestrichen worden, damit sie es selbst lernen konnte. Tsunade strich dem Mädchen mütterlich über ihren Kopf. „Du hast wahnsinnig schnell von mir gelernt. Das macht mich sehr stolz.“ lächelte die Blonde, was dem Mädchen einen rosa Schimmer über die Wangen zauberte. Sie war in ihrem Leben nicht oft gelobt worden. Das letzte Mal war es Mei gewesen, die ihr immer wieder sagte, das sie ein außergewöhnliches und gutes Mädchen sei. „Wir sind nun fertig. Ich kann dir nichts mehr beibringen.“ Überrascht weitete Sakura ihre Augen. „A-aber das ist… e-es gibt bestimmt noch…“ Tsunade schüttelte ihren Kopf. „Ich habe dir alles gelehrt. Es gibt nichts mehr. Nun bist du dran, als Heilerin von Kronia neue Medizin herzustellen.“ Sakura konnte es nicht glauben und doch musste sie breit lächeln. „Du und Sasuke reist doch morgen ab, oder?“ fragte Tsunade nach, das Mädchen nickte, ihr Lächeln verschwand plötzlich und machte Sorge breit. „Ihr werdet heiraten. Du solltest glücklich sein und nicht wie der traurigste Mensch wirken.“ „Ich bin glücklich, wirklich sehr.“ sprach Sakura, blickte aber nicht vom Boden auf. „Aber?“ hakte die Blonde nach. „Ich will das Lager nicht verlassen. Ich bin gerne hier.“ antwortete Sakura ehrlich und die ältere Frau erkannte Tränen, die sich in ihren hellgrünen Augen bildeten. Tsunade konnte nicht anders und nahm ihre Schülerin in ihre Arme. „Ach Liebes, deswegen brauchst du nicht traurig sein. Nach der Vermählung kehren Sasuke und du wieder zurück.“ Die Heilerin strich dem Mädchen über den Hinterkopf. „Außerdem werden viele uns bei der Hochzeit dabei sein.“ Sie zwinkerte der Jüngeren zu. „Wirklich?“ „Hat Sasuke dir nichts gesagt? Die Meisten vom Lager wurden eingeladen.“ Verneinend schüttelte sie ihren Kopf, jedoch lächelte Sakura nun glücklich und ihr Trübsinn war wie weggeblasen. ^*~>• „Und ihr wollt die Kutsche doch nicht nehmen, die deine Eltern geschickt haben?“ Kakashi zeigte auf das adelig verzierte Gespann, das der Herzog und seine Frau ihrem Sohn und dessen Verlobten schenkten. „Nein. Sie fällt zu sehr auf und ich will nicht ständig in Kämpfe verwickelt sein.“ argumentierte Sasuke, was der Kommandant verstand. „Ihr werdet länger brauchen.“ „Das macht nichts. Ich habe genug Zeit eingeplant.“ Natürlich hatte er das. Der Kommandant wusste, dass der Uchiha gerne jede Eventualität in seinen Gedanken durchging. „Unser Teme wird schon mit Sakura heil ankommen.“ grinste Naruto und schlug seinem besten Freund auf den Rücken. „In ein paar Tagen kommen wir dann nach.“ sagte Shikamaru, der seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und wie immer genervt wirkte. Sasuke nickte, ließ seinen Blick im Lager umherschweifen. Wo war sie bloß? „Sie kommt gleich. Sie wurde von Hinata und Ino aufgehalten.“ sprach wissend der Uzumaki und der Schwarzhaarige verschloss seufzend sein Gepäck. „Am Hof ist es wichtig, das du gewisse Etiketten bewahrst.“ sagte die Yamanaka und fragend wurde sie von der Fünfzehnjährigen angesehen. „Ino meint damit, dass du beim Dinner immer abwarten musst, bis der Lord den ersten Bissen zu sich nimmt, bevor alle anderen essen dürfen.“ erklärte Hinata. Verstehend nickte Sakura. „Genau, oder, dass man einen jeden Ranghöheren im Schloss zuerst begrüßen muss.“ warf Ino dazu. Sakura trug eine Tasche mit verschiedenen Heilpflanzen und Medizin, die ihr Tsunade für die Reise gab. „Und das allerwichtigste.“ Intensiv sahen die Mädchen Sakura an. „Wir werden dich vermissen.“ Die Jüngere konnte ehrliche Traurigkeit in ihren Augen sehen. „Aber wir sehen uns doch in wenigen Tagen.“ „Trotzdem werden wir dich vermissen. Wir haben uns zu sehr an dich gewöhnt, ohne dich ist das Lager nun mal nicht das, was es ist.“ jammerte Ino und fiel dem Mädchen in die Arme. Lächelnd erwiderte Sakura diese und danach umarmte sie auch die Blauhaarige. „Genieße die Zeit dort, wenn du hier zurückkehrst, bist du eine verheiratete Frau.“ erinnerte die Hyuga ihre Freundin daran. „Seit ihr soweit?“ Hauptmann Yamato unterbrach ihre Verabschiedung. „Alle warten schon auf dich.“ sagte er zu Sakura, die nickte und zu Sasuke auf dem Hauptplatz ging. Alle waren hier, um sich von den Beiden zu verabschieden. Tsunade, Shizune, Naruto, Shikamaru, Hinata, Ino, Kakashi, Yamato und all die anderen, die ihr in kürzester Zeit so ans Herz gewachsen waren. „Bist du bereit?“ Der Schwarzhaarige trat nah an sie heran. Am liebsten würde sie laut Nein schreien. Sie war noch gar nicht bereit zu heiraten. Aber sie hatte es ihm versprochen und dieses Versprechen würde sie nicht brechen. Nur einen Blick in seine dunklen Augen reichte, um sie zu besänftigen. Lächelnd nickte das Mädchen und bemerkte wie er ihre Hand in seine nahm. >^*~+• „Wir sollten hier übernachten. Wir werden nichts besseres finden.“ meinte Sasuke und zeigte auf eine kleine Lichtung inmitten des Waldes. Seit dem Morgen war das verlobte Paar auf ihren Beinen. Bei Sakura trat Müdigkeit auf und sie nickte dankbar den Uchiha zu. Dieser vergaß manchmal, dass er nicht mit seinen Kameraden unterwegs war, die wie er körperlich fit waren. Sakura war kein Soldat und dementsprechend schnell aus der Puste. Aber er musste doch zugeben, dass sie besser mithalten konnte, als er von ihr gedacht hätte. „Ich werde Feuerholz suchen.“ Das Mädchen nickte, richtete ihre Schlafplätze und packte ihr Essen aus, das für zwei Tage reichen sollte. Sie würden ungefähr dreieinhalb unterwegs sein, aber auf den Weg dorthin, konnte sie einiges jagen und sammeln. Sasuke stierte im Feuer herum, sodass es konstant brannte. Er setzte sich neben Sakura, die ihm sogleich zu essen in die Hand drückte. Zwischen den beiden war es auch nach dem Essen sehr lange still. Sie hingen ihren eigenen Gedanken nach und konnten ihre Blicke nicht von den Bewegungen des Feuers abwenden. Doch zwang sich der Schwarzhaarige und wandte sich zu ihr, betrachtete das Mädchen. Nicht mehr lange und sie würden verheiratet sein. Er war ihr immer noch dankbar, dass sie dies mit ihm durchziehen wollte. „Deine letzte Chance.“ sagte er leise. Sakura riss sich vom Anblick des Feuers los, sah den Uchiha verwirrt an. „Was meinst du damit?“ Leicht schmunzelte er. „Deine letzte Gelegenheit um abzuhauen um mich nicht heiraten zu müssen.“ Auch wenn er es ernst meinte, lag eine gewisse Traurigkeit in seiner Stimme, die das Mädchen raushören konnte. „Warum sollte ich? Nun gibt es kein zurück mehr und du hast mich schon so oft beschützt und gerettet, da finde ich schon, das ich nicht mal das Recht habe daran zu denken.“ „Hattest du ans abhauen gedacht?“ hinterfragte er. Das Mädchen seufzte. „Natürlich. Aber nicht wegen dir. Es freut mich auch in Zukunft nicht mehr alleine sein zu müssen. Weiterhin im Lager bei den anderen sein zu können.“ Er sah ein Aber in ihrem Gesicht, aber er wartete geduldig bis sie weitersprach. „Dennoch habe ich immer noch die innerliche Angst, dass ich entdeckt werde. Und was ist dann? Ich bin wieder alleine und einsam, werde wahrscheinlich gefoltert werden. Jetzt, da ich Freunde und Familie habe…“ Sakura sah in die dunklen Augen des Uchihas. „…möchte ich diese nicht mehr verlieren.“ Sakura wusste auch, wenn herauskommen sollte, das sie rosa Haar besaß und die Möglichkeit bestand, obwohl sie das selbst nie glaube würde, dass sie die Wiedergeburt des legendären Mädchen war, ihr alle den Rücken kehren würden. Sasuke würde für sein Mitwissen bestraft werden. Hinata und Ino würden nicht mehr mit ihr sprechen. Naruto, Shikamaru und die anderen Rekruten würden sie verachten. Tsunade würde es wahrscheinlich bereuen ihr Heilfähigkeiten beigebracht zu haben. Sasuke bemerkte, dass sie leicht anfing zu zittern. Diese Sorgen und Ängste schaffte er ihr bis heute noch nicht zu nehmen. Er griff nach ihrer Hand, drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf ihren Handrücken. „Hör mir zu.“ verlangte er und das Mädchen schenkte ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. „Ich werde mein Versprechen nicht brechen. Ich achte und beschütze dich. Dir wird nichts geschehen.“ Sakura glaubte ihm jedes einzelne Wort. „Und wenn ich an die Front geschickt werde, werde ich dafür sorgen, dass du in Frieden leben kannst. Du brauchst vor nichts mehr Angst zu haben.“ Der Uchiha strich dem Mädchen zärtlich über ihre Wange, kam mit seinem Gesicht näher und küsste Sakura, die dieses sogleich erwiderte. Das Paar intensivierte den Kuss, drückten ihre Lippen noch fester aufeinander. Sie wusste nicht wie, aber auf einmal lag Sakura auf ihren Rücken, Sasuke über dem Mädchen gebeugt. Er strich ihre Seiten entlang, küsste nicht nur ihre Lippen, sondern auch ihre Stirn, ihr Kinn, ihren Hals und Nacken, was ihr eine Gänsehaut bescherte. Mit seiner Zunge drang er in ihre Mundhöhle, focht einen Kampf aus. Sakura umschlang seinen Rücken und fühlte eine innerliche angenehme Hitze, die sie zuvor nur spürte, wenn sie Sasuke körperlich näher kam. Es war für sie unbekannt und neu aber sie mochte es sehr. Und auch der Schwarzhaarige konnte dieses Gefühl spüren und wurde danach immer süchtiger. Er fühlte, dass sich sein Blut in seiner Lendengegend sammelte, was für ihn ein Zeichen war zu stoppen. Er setzte sich auf, brachte einen Abstand zwischen sich und das Mädchen. Er durfte nicht weitergehen und sie entehren. Diese Etikette wurde ihm immer wieder eingetrichtert. Nur in der Hochzeitsnacht durften sich Mann und Frau näher kommen. Dieses hatte er zu akzeptieren. Sakura sah ihn verwirrt an. Sein abruptes Ende irritiere sie. Hatte sie etwas falsch gemacht? Noch vor wenigen Sekunden schien auch ihm die körperliche Nähe zu gefallen aber warum hörte er so plötzlich auf und konnte ihr nicht mehr in die Augen sehen? „Wir sollten schlafen. Auf uns kommen noch viele Stunden Fußmarsch zu.“ Sakura nickte betrübt, legte sich auf ihre Decke und beobachtete traurig wie sich der junge Soldat mit dem Rücken zu ihr einige Meter weg legte. Sie hatte sich schon so daran gewöhnt nah bei ihm zu liegen, das es ihr schwer fiel, Schlaf zu finden. Dem Uchiha ging es nicht anders aber er konnte nicht riskieren, wie ein wildes Tier über sie herzufallen. Er musste Abstand gewinnen. ^*~>~ Sasuke riss seine Augen weit auf, als er das kalte Eisen auf seiner Haut spürte. Über ihn standen drei fremde Männer, einer hielt ihm dessen Schwert an den Hals. Ihre Kleidung verrieten nicht, ob sie zu Soldateneinheiten der feindlichen Länder angehörten. „Auch schon wach?“ lachte einer der drei vergnügt und auch die anderen grinsten. Sasukes Pupillen wanderten nach rechts. Über Sakura standen ebenfalls zwei Männer, jedoch war das Mädchen noch am schlafen. Einer hockte sich neben sie, betrachtete Sakura genauer. „Was für ein hübsches Mädchen.“ Er streckte seine Hand nach ihr aus. „Finger weg!“ drohte der Uchiha. „An deiner Stelle würde ich uns nicht bedrohen.“ grinste, der über ihn und entblößte eine Reihe an Zahnlücken. Ihm wurde das Schwert tiefer an den Hals gedrückt, sodass er ein Rinnsal Blut spüren konnte, dass ihm über den Nacken lief. „Ich sagte, ihr sollt die Finger von ihr lassen.“ knurrte Sasuke und ihm war völlig egal, dass er weiterhin mit einer Waffe bedroht wurde. Plötzlich wachte Sakura auf und erschrocken wollte sie zurückweichen, wurde aber am Handgelenk grob festgehalten. „Hier geblieben, Schöne.“ grinste der Fremde und Sakuras Blick suchte nach dem Uchiha, den sie am Rücken liegend, selbst von drei Männern bedrohend vorfand. Sie waren umzingelt und umstellt, sie wüsste nicht, wie sie sich aus dieser Sache befreien sollten. „Was machen wir mit ihnen?“ fragte einer von ihnen. „Ich würde sagen, den Typen binden wir fest und das Mädchen können wir bestimmt für einige Gold Taler verkaufen.“ schlug der Boss der Runde vor. Sasuke glaubte nun zu wissen, dass die Fünf zu Söldnern des Landes gehörten. Diese nutzten den Krieg aus um Dörfer zwar vor Überfällen zu retten. Doch im Gegensatz waren sie nicht billig und forderten gewisse Gegenleistungen. Sakura wurde bei seinem Blick ganz mulmig. Sie wurde hochgezogen und gegen dessen Brust gedrückt, während er grinsend von hinten einen Arm um sie legte. Es widerte sie an, als er ihr mit seinem Gesicht nahe kam und an ihr roch. „Dein Duft ist unbeschreiblich, Kleines. Ich denke bevor wir dich abgeben, toben wir uns selbst noch mit dir aus.“ Dem Uchiha reichte es absolut, er hatte lange genug zugesehen. Unglaublich schnell schnappte er sich zwei Köpfe der Söldner und schlug diese heftigst zusammen, sodass diese taumelten und zu Boden fielen während er aufsprang. Sein Blick glitt suchend nach seinem Schwert, dass nicht da stand, wo er es hinterlassen hatte. „Sucht du etwa das hier?“ Einer der Söldner hielt ihm das Schwert vor die Nase, zog es aus der Scheide und drückte die Spitze nur Millimeter entfernt vor seiner Brust. Jedoch beeindruckte dies Sasuke keineswegs und mit einer gezielten Handbewegung und einer Drehung, konnte er sich sein Schwert zurückerobern und bedrohte nun den Kerl gegenüber von sich. Dem Boss der Söldner stand die Überraschung nur so ins Gesicht geschrieben. Immer fester hielt er das Mädchen fest, denn Sakura versuchte sich aus dessen Griff zu winden. „Verdammt! Der Typ ist ein Soldat.“ wurde ihm soeben klar. „Du sagtest aber doch, sie seien einfache Zivilisten.“ jammerte ein anderer Söldner. „Er trägt schließlich keine Uniform. Woher sollte ich das wissen? Halte ihn gefälligst auf!“ Mit Unbehagen hörte er auf den Befehl und griff Sasuke an, der locker leicht seinem Angriff auswich und mit einem einzigen Schlag auf den Kopf ihn außer Gefecht setzte. Nun waren sie alle ausgeschaltet bis auf denjenigen, der Sakura festhielt. Bedrohend schritt Sasuke immer näher. „Ich s-sag dir, b-bleib stehen, k-komm nicht näher!“ stotterte er und bekam es mit der Angst zu tun. „Lass sie los!“ forderte Sasuke. „Nein! Weißt du was so junge Dinger am Markt wert sind? Dafür kann man ein ganzes Dorf eine Zeit lang ernähren.“ „Was du aber nicht damit tun würdest, oder?“ hob Sasuke skeptisch seine Braue. „Natürlich nicht.“ grinste dieser breiter. „Was gehen mich die anderen Menschen an? In Kriegszeiten muss ein jeder auf sich selbst schauen.“ Sakura hörte aus seiner Stimme, dass er immer mutiger zu sein schien. Ein Blick hinter Sasuke werfend reichte, und sie wusste auch warum. „PASS AUF!“ schrie sie laut zu Sasuke, der plötzlich einen harten Schlag auf den Kopf bekam, er kniff die Augen zusammen, um den aufkommenden Schwindel auszublenden und nicht in Ohnmacht zu fallen. „So leicht geben wir nicht auf.“ lachten zwei der Söldner, die ihr Bewusstsein wieder erlangt hatten. Der andere holte aus und schlug den Schwarzhaarigen heftig in den Magen, was ihn krümmen ließ. Danach fingen beide an auf Sasuke einzutreten. Sakura wollte sich dies nicht mitansehen und aus Verzweiflung heraus, biss sie heftigst in den Oberarm ihres Festhalters, der mit einem lauten Schmerzensschrei das Mädchen erschrocken losließ. Die Fünfzehnjährige wollte zu Sasuke, ihm irgendwie helfen, auch wenn sie nicht wusste wie. Aber der Boss der Söldner griff nach ihr und erwischte ein Stück ihres Tuches, das er ihr vom Kopf runterzog. Ihr langes rosa Haar fiel aus diesem und legte sich um ihre Schultern. Sakura stürzte zu Boden auf ihre Knie, das lange Haar verdeckte ihr Gesicht. Sasuke konnte dies alles mit Schmerzen beobachten. Das war nicht gut, absolut nicht gut. „Das ist nicht wahr.“ hauchte der Boss und sah unglaublich zu Sakura. „Für sie bekommen wir bestimmt noch mehr, als wir dachten. Der Lord wird sicher ein anständiges Sümmchen für sie zahlen.“ kicherte einer neben dem Uchiha. Das durfte er nicht zulassen. Geschockt rührte sich Sakura nicht. Sie war aufgeflogen. Was sollte sie nur tun? Der Söldner trat näher zu ihr, griff nach einer Strähne. „Sie fühlt sich wie pure Seide an.“ bemerkte er. Er griff nach ihrem Oberarm. „Mit dir werden wir zu reichen Männern, Kleines.“ Sasuke atmete tief durch, atmete seinen Schmerz weg. Ihm blieb nichts anderes übrig. Der Söldner Boss sah mit offenen Mund, wie sich der Schwarzhaarige wieder erhob, ausholte und mit nur einem Hieb seine zwei Leute enthauptete. Die Köpfe flogen zu Boden, das Blut spritzte aus dessen Hälse bevor ihre Körper nach vorne sackten. Sakura sah dabei mit weit aufgerissenen Auge zu und fühlte sich an den Tag zurück versetzt, als Lavas Soldaten ihr Dorf angriffen. Sie fing zu zittern an, als sie an die ganzen unschuldigen Kinder denken musste, die an diesem Tag ihr Leben ließen. Sie traute sich nicht zu bewegen, wie festgefroren sah sie zu, wie Sasuke auf den Boss zu ging, der panisch zurück stolperte und mit seinem Hintern auf den Boden flog. Er wusste nun, dass es vorbei war und dennoch flehte er. „B-Bitte lass mich g-gehen. Ich verspreche, i-ch verrate nichts.“ Aber der Uchiha gab nichts darauf und schnitt ihm mit einem Hieb ebenfalls den Kopf ab. Das spritzende Blut traf nicht nur ihn selbst, sondern auch die Rückenseite von Sakura. Der Schwarzhaarige schritt langsam näher an sie heran. „W-wieso hast du das getan?“ fragte sie leise. Er seufzte, ließ sich neben sie auf die Knie fallen. „Wir können nicht riskieren, dass sie dich verraten.“ „Aber warum musstest du sie töten?“ Sakura wandte sich nun mit ihrem Gesicht zu ihm. In ihren Augen erkannte er riesige Furcht und Unverständnis. „Ich musste es tun, Sakura. Sie hätten dich mitgenommen oder irgendwann verraten.“ Sie sah seine Verletzlichkeit in seinen Augen. Sie erkannte, dass es an ihm nicht vorbeiging. Sasuke war kein eiskalter Mörder, das wurde ihr soeben bewusst. Sakura schlang kniend ihre Arme um den Soldaten, der sein Gesicht in ihre Brust vergrub und nichts mehr sagte. Er wusste, ihm blieb nichts übrig, als sie zu retten. Aber Menschen dafür zu töten, ging auch an ihm nicht spurlos vorbei. Aber er musste nun damit leben, was er getan hatte. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)