Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 20: Ich passe auf dich auf ---------------------------------- In ihrer Hütte angekommen, legte Sasuke wieder sehr zärtlich seine Hand auf die rötliche Wange von Sakura. „Tut es sehr weh?“ erkundigte er sich. „Nein. Es geht schon wieder.“ antwortete sie ehrlich. Es tat ihm leid, dass dieser toller Abend so miserabel enden musste. „Schade, dass wir nicht zu Ende tanzen konnten.“ gab er leise von sich. „Schon in Ordnung. Es ging um Verletzte, die Hilfe benötigten und…“ „Und, die dich einfach geschlagen haben. Hat Kabuto dir sonst noch etwas angetan?“ Sakura dachte daran, als sie von ihm geschubst wurde, aber sie ließ dies lieber aus. Sie wollte nicht, dass der Uchiha noch wütender wurde und riskieren, dass er rausstürmte. Sie schüttelte verneinend ihren Kopf. Plötzlich schlangen sich seine Arme um sie. Er vergrub sein Gesicht an ihren Nacken und zog das Mädchen eng an sich heran. Er atmete ihren Duft ein, der leicht nach Kirsche und Vanille roch. Sakura legte ihre Arme ebenfalls um ihn, erwiderte seine Geste. „Ich lasse es nicht zu, dass dir weh getan wird.“ sprach er nahe an ihr Ohr. „Ich passe auf dich auf, hörst du Sakura?“ Die Fünfzehnjährige nickte. „Das weiß ich. Ich vertraue dir, Sasuke.“ Der Soldat hob seinen Kopf an, blickte in ihre aufrichtigen Augen. Ihr grüner Schimmer zog ihn in einen Bann, immer näher kam er ihrem Gesicht und fast schon vorsichtig sanft legte er seine Lippen auf ihre. Und auch wenn ihr Kuss zuerst ruhig und zärtlich verlief, legte Sasuke seine gesamte Leidenschaft in diesen, was das Mädchen nur erwidern konnte. Er zog an ihrer Unterlippe, und leckte mit seiner Zunge darüber, die er auf einmal in ihre Mundhöhle gleiten ließ. Und auch wenn dies, sie zuerst überforderte, versuchte sie nicht untätig zu bleiben. Ein Kampf entstand zwischen ihren Zungen und beide genossen das neue Gefühl, dass sie erlebten. Sie lösten sich aus Luftmangel. Sasukes Stirn ruhte auf ihrer, seine dunklen Augen ließen sie nicht los. Er erkannte ihre glasig verschleierten Augen und ihre knallroten geschwollenen Lippen. Er wollte mehr, viel mehr. Wieder presste er seinen Mund auf ihren, seine Hand fuhr zum Knoten ihres Kopftuches, löste ihn und zog es weg. Auch die Spange in ihrem Haar löste der Uchiha, sodass Sakura lange Strähnen wie ein Wasserfall über das Mädchen fielen. Sasuke griff in ihr volles Haar, drückte sie noch enger an sich selbst und war berauscht von diesem Kuss, den er nie zuvor erlebt hatte. Sakura ging es nicht anders. Sie spürte den Kuss in jeder Faser ihres Körper, vom Scheitelansatz bis zu der kleinen Zehe. Die Gänsehaut, die auf ihren Körper entstand, war das Angenehmste, dass sie jemals empfunden hatte. Eine unbekannte Hitze breitete sich in ihr aus und sie konnte nicht genug davon kriegen. Doch wieder war Atemlosigkeit der Grund, warum sich das verlobte Paar lösen musste. Keuchend stützte Sasuke seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Sakuras Gedanken schweiften wieder nach dem Warum. Warum hatte er sie geküsst? Ihr seinen unbändige Leidenschaft gezeigt? Sie waren nicht wirklich zusammen und doch konnte die Fünfzehnjährige nicht leugnen, dass eine jede Berührung, ein jeder Kuss des Schwarzhaarigen, nicht ihr Herz höher schlagen lässt. „Ich sollte draußen im Lager noch ein wenig helfen.“ murmelte Sasuke in ihre Schulter und löste sich widerwillig von ihr. Verwirrt sah sie ihn an. Er wollte sie nun nach diesem Kuss alleine lassen? Innerlich schrie alles dagegen, sie flehte, dass er hier bei ihr bleiben würde und sie weiterhin in seine Arme ziehen soll. Aber natürlich ließ sie sich dies nicht anmerken, lächelte ihn an und nickte verstehend bevor er sich vollkommen von ihr abwandte und eine eiskalte Leere die vorige Hitze übernahm. <%<>= Was hatte er sich nur dabei gedacht? Ja, er hatte sie schon öfters geküsst. Am Anfang war hauptsächlich der Grund daran, dass ihr erster nicht bei der baldigen Trauung stattfinden sollte. Aber mit der Zeit gewöhnte er sich daran. Es gab keinen Morgen oder Abend, wo sich ihre Lippen nicht berührt hatten. Und dieser Kuss heute, hatte alles übertroffen. Er fühlte immer noch die innerliche Hitze, spürte nach wie vor ihre weichen Lippen auf seinen. Es war hart aufzuhören. Er war süchtig geworden, nach ihren Lippen, nach dem Gefühl, was ein Kuss mit ihr in ihn auslösen konnte. Und hätte er nicht gestoppt, hätte er bei einem späteren Zeitpunkt nicht mehr aufhören können. Er durfte nicht weitergehen. Natürlich wusste er, was ein frisch verheiratetes Paar in der ersten Hochzeitsnacht tat. Es war die Nacht, in der sich das vermählte Ehepaar zum ersten Mal körperlich näher kam. In dieser Nacht entstanden die meisten Kinder. Und er wusste auch, dass dies von ihm ebenfalls verlangt wurde. Itachi und Izumi würden bald Eltern werden. Und auch von ihm wurde erwartet Nachwuchs zu zeugen. Ja, er wusste das. Aber er war sich nicht sicher, ob dies auch Sakura wusste. Er wollte das Mädchen bestimmt zu nichts zwingen, das würde er ihr nie antun können. Aber er musste sie davon in Kenntnis setzen. Sie sollte anschließend selbst entscheiden, ob sie für diesen Schritt ebenfalls bereit war, wie ihn zu heiraten. Denn er konnte sich immer mehr vorstellen mit der Fünfzehnjährigen eine Familie zu gründen. Er mochte Sakura. Sogar sehr. Er konnte zwar nicht sagen, ob es wirklich Liebe war. Dieses Gefühl war für ihn noch zu unbekannt, aber er konnte sagen, dass sie es schaffte, sein Herz höher schlagen zu lassen, ihm einen unbeschreiblichen angenehmen Schauer zu geben, den er nur bei ihrer Nähe fühlte oder wenn sie ihn mit diesen faszinierenden grünen Augen ansah. Er schüttelte den Kopf. Was dachte er da nur? Seit wann war aus ihm so ein hoffnungsloser Romantiker geworden? Noch vor kurzem hatte er sich nicht mal für Mädchen interessiert. „Bist du gar nicht bei deiner Verlobten, Sasuke?“ Wie er diese Stimme doch hasste, trotzdem wandte er sich zu dem General, der hinter ihm an einen Baum lehnte und den jungen Soldaten beobachtete. „In so einer Nacht, würde ich mein Mädchen nicht alleine lassen wollen.“ Orochimaru sah unbekümmert zum Sternenhimmel hinauf. Sasuke zog eine Braue hoch. „Wie meinst du das?“ Plötzlich bekam er ein ungutes Gefühl, irgendetwas stimmte absolut nicht. „Wie soll ich sagen…“ Der General ließ sich bei seinen nächsten Worten mächtig Zeit, was den Uchiha ungeduldig werden ließ. „Kabuto ist immer noch nicht auf das Heiler Mädchen gut zu sprechen. Er und ein paar seiner Kameraden wollen ihr einen Besuch abstatten.“ Mit einem erfreuten Grinsen, beobachtete Orochimaru wie sich die Augen des Uchihas geschockt weiteten. „W-was? Wieso verhinderst du das nicht?“ Der Schwarzhaarige hob ahnungslos und gleichzeitig amüsiert, seine Schultern. „Ich finde, ich habe nicht immer das Recht, mich bei allen einzumischen.“ Unfassbarkeit konnte ein jeder in Sasukes Gesicht lesen. „Ich würde mich an deiner Stellen beeilen, meine Leute gehen nicht sehr sanft mit Mädchen um.“ Sasuke ließ sich das nicht zweimal sagen, nahm seine Beine in Hand und rannte so schnell sie ihn trugen, zu seiner Hütte zurück. Hoffentlich kam er nicht zu spät. >^*• Aus einem innerlichen Impuls heraus, band sich die Fünfzehnjährige wieder ihr Tuch über ihr rosa Haar. Normalerweise fühlte sie sich wirklich sicher, ihre Haare in dieser Hütte zeigen zu können. Dies hatte sie Sasuke zu verdanken. Aber seit dieser General mit dieser Truppe hier war, fühlte sich das Mädchen absolut nicht mehr sicher und sie glaubte aus einem ihrer unbekannten Grund, besonders vorsichtig sein zu müssen. Wahrscheinlich war auch die Warnung, die Sasuke ihr gab, der Hauptgrund. Wieder hüpfte ihr Herz, bei nur einem Gedanken an ihn. Sie mochte ihn wirklich und er gab ihr so viel. Besonders das Gefühl nicht mehr alleine sein zu müssen. Sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, abends nicht mehr neben ihn einzuschlafen. Sie liebte dieses Gefühl zu wissen, dass da jemand in ihrer Nähe war. Nach all den Jahren, wo sie vollkommen allein und einsam war, genoss sie die Gesellschaft die sie umgab. Sakura schreckte fürchterlich zusammen, als auf einmal jemand heftig gegen das Holz ihrer Tür hämmerte. Sie überkam ein ungutes Gefühl und bekam es mit der Angst zu tun. Das Mädchen erstarrte regelrecht und wagte es nicht, sich einen Millimeter zu bewegen. Doch das Hämmern hörte nicht auf und als auch noch jemand schrie „Mach gefälligst die Tür auf.“ ,beschloss sie durch das Fenster im Schlafzimmer zu flüchten. Leider hatte sie nicht beachtet, dass unter diesem ein Stapel an Feuerholz lag und mit einem ohrenbetäubenden Lärm krachte dieser unter ihr zusammen, als sie auf diesen sprang. „Sie will da hinten flüchten!“ hörte Sakura, erhob sich schnell und rannte so flink sie konnte davon. Ein Schmerz durchfuhr ihren linken Knöchel, was sie kurz ins straucheln kommen ließ. Wahrscheinlich hatte sie sich diesen bei dem Holz verletzt. Sie musste den Schmerz ignorieren, denn sie sah, wie sie von vier Männern verfolgt wurde. Leider kam sie an einer Sackgasse an, denn die riesige Holzmauer des Lagers stellte sich ihr in den Weg und weit und breit war kein einziger Mensch zu sehen, den sie um Hilfe hätte bitten können. „Nun sitzt die Maus in der Falle.“ Kabuto trat näher an sie heran. Hinter ihm drei andere männliche Kameraden, die sie gemein angrinsten. Sie war umstellt und eingekesselt, sie würde sich nicht befreien können. „W-was wollt ihr v-von m-mir?“ Das Mädchen hatte wirklich Angst, dies konnte eine jeder aus ihrer Stimme hören. „Wieso hast du die Tür nicht geöffnet, wo wir doch so freundlich geklopft hatten?“ fragte Kabuto und seine Kameraden lachten laut. Immer näher trat er an die Fünfzehnjährige heran, die versuchte sich weit nach hinten zu drücken, jedoch hatte sie immer nur die Mauer im Rücken. Beide Arme lehnte der Soldat gegen die Mauer, sodass Sakura dazwischen eingesperrt war. Sie fühlte sich wirklich wie eine winzige Maus in die Ecke getränkt. „Mir hat das vorhin absolut nicht gefallen. Schließlich bist du nur irgendein unterwürfiges Mädchen und ich ein starker Soldat, da sollten die Regeln eigentlich feststehen. Das heißt ich habe immer recht, du aber nicht.“ Seine Worte wurden immer bedrohlicher und Sakura bekam es mit der Panik zu tun. „Deswegen finden wir, also meine Freunde und ich, dass es dir nicht Schaden würde eine Abreibung zu bekommen. Dadurch lernst du hoffentlich in Zukunft, wenn ein Mann dir etwas sagt, dann hast du es gefälligst zu tun.“ Kabuto drückte mit einer Hand ihr Kinn in die Höhe, sodass sie ihn ansehen musste. „Ich bin ja auch schon gespannt, was sich unter diesem potthässlichen Tuch befindet.“ Sakura weitete ihre Augen, nein bitte nicht! Plötzlich fühlte sie seine Lippen Millimeter entfernt an ihrem Gesicht, die sich ihrem Ohr näherten. „Du bist ziemlich hübsch. Deswegen freuen sich meine Freunde und ich schon, wie du uns großes Vergnügen bereiten wirst.“ Sakura verstand nicht, was er damit meinte. Er löste sich von ihr, wandte ihr den Rücken zu. „Ihr könnt mit der Abreibung beginnen.“ wies er seinen Kameraden ab. Die sich grinsend auf das Mädchen stürzten. Einer hielt sogleich ihre Arme in die Luft, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Sakura versuchte sich zu wehren, trat mit ihren Beinen, doch traf sie nur Luft. Hart wurde ihr ins Gesicht geschlagen, ihr Kopf riss zur Seite. Geschockt musste sie sehen, wie ein anderer von ihnen, ihre Schürze löste und das Kleid im Rücken zerriß. Tränen traten in ihre Augen. Das Kleid war neu und sie hatte es von Sasuke geschenkt bekommen. Es tat ihr leid, nicht besser aufgepasst zu haben. Sie spürte wie ihr der Stoff von den Schultern geschoben wurde und sie nur mehr ihr weißes Unterkleid trug, das nur zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. „Hört auf! B-bitte!“ flehte sie und ihre Tränen liefen wie Bäche über ihr Gesicht. Sie konnte sich absolut nicht bewegen. Kabuto trat wieder an sie heran. „Und nun wollen wir mal sehen, was sich unter diesem Tuch befindet.“ Sein Hand griff nach dem Knoten. „HIIIIILLLLLFFFFEEEE!“ *+<~• Er musste feststellen, dass ihre Hütte leer war. Sie war nicht hier. Sakura war nicht hier. Wo war sie? Er stürmte aus der Hütte. „Sasuke!“ Naruto kam auf seinen Freund lachend zu, jedoch gefror ihm dieses, als er den ernsten und besorgten Gesichtsausdruck von dem Schwarzhaarigen sah. „Was ist denn los?“ erkundigte er sich. „Sakura ist nicht zu Hause.“ antwortete Sasuke, rannte einmal um die Hütte. „Vielleicht ist sie bei Tsunade und hilft ihr.“ vermutete Naruto. Seine Vermutung starb, als beide das offene Fenster und den darunter eingestürzten Feuerholzstapel erblickten. Nun wurde Sasuke noch besorgter. Was war geschehen? Was haben Kabuto und seine Leute mit Sakura vor? „Da sieh mal.“ Der Uzumaki deutete auf eine Getrampel Spur, die sich im hohen Gras vor ihnen befand. Beide nickten sich zu, griffen nach dem Schwert, dass sie an ihren Körpern trugen. Sasuke lief vor, dicht gefolgt vom Blonden. „HIIILLFFEE!“ Das war Sakuras Stimme, was ihn einen unheimlichen Schauer über den Rücken laufen ließ. Eine panische Angst, hörte er aus ihrer verzweifelten Stimme hinaus. Er rannte schneller, auch Naruto nahm Geschwindigkeit auf. „Wir müssen uns beeilen!“ Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)