Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 15: Lord Madara und ein Soldat an der Front --------------------------------------------------- „Nein, es wäre viel besser, wenn wir den westlichen Trupp hin senden würden. Sie sind schließlich auf Spionage und leises Anschleichen spezialisiert.“ „Das geht aber nicht. Wir benötigen sie unbedingt um Harias Truppen im Norden auszukundschaften. Wir haben keinen blassen Schimmer, was sie als nächstes vorhaben. Dies könnte uns zum Verhängnis werden.“ Madara rollte genervt mit seinen Augen, seufzte tief durch. Seit Stunden stritten sich zwei seiner Berater, was sie mit der Spionagetruppe des Landes vorhaben. Der Lord saß auf seinen Thron, der aus riesigen Backsteinen gemeißelt wurde. Ein Bildhauerkünstler hatte auf diesen verschiedenste Drachen und Krieger aus den verschiedensten Legenden aus Kronia geschlagen. In der Mitte wurde ein Bild eines Mädchen mit langen gewellten Haaren angefertigt. Die wichtigste Legende aus Kronia. Sie sollte Madara daran erinnern, sie vor den anderen Ländern zu bekommen, um ihre geheimnisvollen Kräfte für sich selbst zu nutzen und als ultimativer Gewinner des Weltkriegs hervorzugehen. „Deine Vorstellung ist bescheuert. Wir brauchen sie unbedingt im Norden.“ wurde einer der beiden Berater lauter. „Achja? Deine Idee kann man doch auch nur in der Pfeife rauchen.“ sprach der andere abfällig. Nun reichte es den Lord, der gemütlich in seinem Thron verharrte. „Genug.“ unterbrach er die zwei Streithammeln. „Ich frage mich, warum ich euch in meinem Beratungskreis habe.“ Beide blickten beschämt zu Boden. „Die Strategie wird sowieso von Shikaku Nara übernommen. Er ist im Gegensatz zu euch ein wahres Genie.“ Nun sah der Lord in zwei beleidigte Gesichter. „Geht mir aus den Augen.“ wies er genervt an und zwei seiner Wachen geleiteten die Berater hinaus. „Lord.“ Sein Diener trat an ihn heran. „Was gibt es Tobi?“ Der junge, schon fast kindlich wirkende erwachsene Mann, kicherte fröhlich. Tobi hatte zwar eine recht seltsame Art an sich, aber der Lord musste zugeben, dass er einer seiner loyales und treusten Untergebenen war. Er konnte sich auf Tobi immer verlassen und wusste, dass er niemals von ihm verraten werden würde. Er selbst hatte ihn, als Kleinkind auf einer Schlacht gegen Lavas mutterseelenallein entdeckt. Der damals dreijährige Junge war vollkommen verdreckt und mit Blut besudelt, inmitten hunderten gefallenen Soldaten gesessen. Eigentlich hatte Madara kein großes Herz und normalerweise hätte er keine Skrupel gehabt und den Jungen einfach ausgeschaltet. Aber Tobi kicherte ihn in dem Moment an, als der Lord sein Schwert ziehen wollte, um das Kind zu töten. Madara fand ihn faszinierend, da Tobi in so einer grausamen Szene vergnügt lachen konnte. Er hob den Jungen auf seine Schultern, der ihn grinsend musternde. Er zog ihn in seinem Schloss auf und Tobi wurde so etwas wie ein Ziehsohn für ihn. Seit der Junge zehn war, trug er eine orangefarbene Maske, die er mal auf einen Markt entdeckte und ihn fasziniert hatte. Seitdem kannten nur sehr wenige sein wahres Gesicht. Tobi wurde zum persönlichen Diener des Lords ausgebildet. Er konnte ihn so formen und manipulieren, dass Tobi nur auf die Worte des Lords vertraute und folgte. Und Madara hatte bis jetzt nicht einmal bereut den kleinen Jungen damals nicht getötet zu haben. Denn er entpuppte sich wahrlich nützlich und es gab fast keinen Auftrag den Tobi nicht gewissenhaft erledigen würde. „Herzog Fugaku und Lady Mikoto sind von ihrer Reise zurück und möchten ihnen berichten.“ informierte der Maskierte und mit einer Handbewegung deutete der Lord, das Paar hineinzulassen. Tobi verzog sich in seine dunkle Ecke zurück, aus der er alles beobachten konnte aber von niemanden entdeckt wurde. „Bruder, Schwägerin.“ begrüßte Madara die Beiden, als sie an ihn traten. „Wie geht es meinem jüngsten Neffen?“ erkundigte sich der Lord sogleich nach Sasuke. Seine Familie war ihm schon immer das wichtigste, was ihm am Herzen lag. Er würde alles für sie tun. Dafür verlangte er absolute und grenzenlose Treue. Verrat in der Familie duldete er nicht. Bis jetzt musste er nur einmal handeln, da ihn ein Familienmitglied verriet und hinterging. Und das auch noch von einer Person, von der er es am wenigsten erwartet hätte. Er war bitterlich enttäuscht, als er von dessen Verrat erfuhr und hörte sich seine Sicht der Dinge gar nicht erst an, bevor er ihn brutalst köpfte. Aber daran dachte er nicht gerne zurück. „Sasuke geht es sehr gut. Er macht sich laut Kommandant Kakashi ausgezeichnet und ist einer der vielversprechendsten Rekruten, die er hat.“ erzählte stolz Fugaku. „Das war auch zu erwarten. Schließlich ist auch Itachi ein hervorragender Krieger geworden. Sein kleiner Bruder wird ihn in nichts nachstehen.“ warf der Lord ein, der selbst stolz auf seine Neffen war. „Und es gibt noch eine erfreuliche Nachricht.“ sprach Mikoto und der Lord wurde neugierig, hörte gespannt die Worte seiner Schwägerin zu. „Sasuke hat sich verlobt.“ lächelte die Frau glücklich. Dies überraschte den Lord tatsächlich. „Wirklich? Das hätte ich noch lange nicht erwartet.“ gab er zu. „Aber Sasuke überrascht mich immer wieder.“ Sein Bruder und dessen Frau erzählten ihm die Geschichte wie es dazu kam. Und auch, wenn Fugaku zuerst nicht sehr begeistert von der Verlobten seines Sohnes schien, konnte Sakura beim persönlichen Treffen ihn überzeugen. „Sakura.“ sprach Madara ihren Namen aus. Ein sehr schöner Name, der einen wunderschönen Klang hatte. „Ja, sie ist sehr schön und macht eine Lehre zur Heilerin bei Lady Tsunade.“ „Das heißt das Mädchen hat auch was im Köpfchen.“ vermutete der Lord. „Wann soll die Hochzeit stattfinden?“ Dies interessierte den Lord brennend. Er liebte Vermählungen, auch wenn er selbst nie verheiratet war. Er wollte stets Kronia als alleiniger Herrscher, der stolz ohne Ehefrau sein konnte, ein würdiger Anführer sein. Und das war er auch. Denn die Bewohner der Hauptstadt verehrten ihren Lord zutiefst. Sie kannten schließlich nicht seine Brutalität und Grausamkeit vor der er niemals zurückschreckte. Jedoch waren die Landbewohner anderer Meinung, da Madara sie im Stich ließ und sein eigenes Volk verhungern, verdursten oder an einer unbekannten Seuche sterben ließ. Ohne ihnen irgendeine Hilfe zukommen zulassen. Für den Lord waren sie das unterste Ende der Nahrungskette. Nur die Starken konnten überleben, die Schwachen würden draufgehen, außer sie hätten genügend Gold, wie die Bewohner der Hauptstadt. „Sie wollen den Bund der Ehe in genau drei Monaten eingehen.“ klärte Fugaku seinen Bruder auf. Madara lächelte. „Das freut mich zu hören. Dann können wir die Feier bis dahin im Schloss ausrichten lassen.“ Mikoto strahlte den Lord an. „Das ist wirklich großzügig. Vielen Dank.“ „Vielleicht sollten wir Sasuke überraschen und seinen Bruder zur Hochzeit kommen lassen.“ schlug der Lord vor. Der Herzog weitete seine Augen und Mikotos Puls stieg vor Freude rasant an. „Das willst du machen lassen?“ fragte Fugaku bei seinen älteren Bruder nach. Dieser nickte. „Wenn ich mich nicht irre, dann bekommt Izumi doch zum ungefähren selben Zeitpunkt ihr Kind, oder?“ „Ja.“ bestätigte Mikoto und hoffte, dass Madara seinem Neffen ebenfalls erlaubte, bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein. „Dann können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich werde veranlassen, dass Itachi heimkehren kann, um an der Hochzeit seines Bruders und der Geburt seines eigenes Kindes teilnehmen zu können.“ Mikoto bekam Tränen in die Augen. Es würde tatsächlich ein sehnlichster Wunsch wahr werden. „Wie können wir die nur danken?“ fragte Fugaku ebenfalls erfreut, der Lord wank ab. „Ihr seit meine Familie. Wenn ihr mir weiterhin eure treue Loyalität schenkt, ist dies Dank genug.“ Der Lord warf einen kurzen Blick in die dunkle Ecke, wo Tobi stand. Es bedarf keine Worte zwischen innen, denn sie verstanden sich komplett ohne. Der Maskierte nickte und verschwand unbemerkt aus dem Saal, wie es der Lord von ihm gewöhnt war. <*+~_ „IN DECKUNG!“ wurde laut geschrien bevor ein Geschoss neben ihnen in die Erde einschlug und diese in die Luft geschleudert wurde. Ein junger Soldat konnte sich selbst und einen Kameraden noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er hatte den zweiten, der nicht schnell genug reagieren konnte, mit sich zu Boden geworfen. „Ich danke dir. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich nun Hackfleisch.“ Der Soldat streckte ihm seine Hand entgegen, half ihm hoch. „Schon gut. Du hättest das selbe für mich auch getan.“ Sein Blick wurde ernst, denn ein Truppe an feindlichen Soldaten liefen ihnen mit einem lauten Kampfschrei entgegen. Die Soldaten aus Kronia versammelten sich, um gemeinsam einen Gegenschlag zu starten. Sie wussten, dass es wieder nicht alle schaffen würden und die Überlebenden das nächste Grab für ihre gefallenen Kameraden schaufeln konnten. Mit diesem Wissen rannten sie trotzdem mutig und tapfer auf die Gegner zu. ^*<=~ „Uchiha, Bericht!“ verlangte der Oberbefehlshaber von seinem Schützling. „Wir waren dreißig Soldaten, die gegen fünfzig Haria Soldaten kämpften. Wir mussten einen Verlust von sieben Männer verzeichnen während die Gegner nur zu Zehnt flüchteten.“ Dies war ein Riesen Gewinn für die Soldaten aus Kronia. Itachi sah betrübt auf die Leichen seiner gefallen Kameraden. Traurig, das auch der Soldat dabei war, den er noch kurz zuvor aus der Schusslinie eines Geschosses retten konnte. Den hatte er noch überlebt, beim nächsten Kampf musste der arme Kerl sein Leben geben. Der Uchiha hatte ihn erst vor kurzem kennengelernt, da er von einem anderen Gebiet zu ihnen stieß. Aber wieder musste einer Familie mitgeteilt werden, dass ihr geliebter Bruder, Ehemann und Sohn, im Krieg gefallen war und nie wieder heimkehren würde. Itachi ballte seine Hände zur Faust. Wann war endlich dieser verdammte Krieg vorbei ? Fünfzehn lange Jahre kämpften die vier Nationen schon und es war noch lange kein Ende in Sicht. Seit er an der vordersten Front war, fragte er sich, ob es das Mädchen aus der Legende wirklich gab, an das sich alle verzweifelt festhielten. Wer konnte schon sagen, ob sie wirklich den Frieden einläuten konnte? Aber er wollte diese Hoffnung nicht vollkommen begraben. Denn es war ein Schimmer, der sie doch alle befreien konnte, um endlich ein Leben in Glück und Harmonie führen zu können. Er dachte an seine Frau Izumi, die schwanger mit ihrem Kind zu Hause auf ihn wartete. Für die beiden kämpfte er besonders und sein Überlebenswillen stieg an den Gedanken an sie immer weiter. Sein größter Wunsch war es eines Tages in seine friedliche Heimat zurückkehren, um seine große Liebe in die Arme schließen zu können, sein Kind kennenzulernen und aufwachsen zu sehen. Er wollte seine Eltern stolz in die Augen blicken und ihnen zeigen, dass er gesund wiedergekommen war. Er wollte seinen kleinen Bruder mit zwei Fingern an die Stirn tippen, wie er es schon als kleines Kind tat um auch ihn in eine erleichterte Umarmung zu ziehen. Denn auch Sasuke vermisste Itachi sehr und er wollte ihn davor bewahren an die Front geschickt zu werden. Denn dieses würde ihm genauso innerlich brechen wie ihn selbst. Und trotzdem musste er immer noch funktionieren. Nachdem sie ihren gefallenen Kameraden ein halbwegs würdiges Grab errichteten, kehrten sie müde und erschöpft in den Schützengraben zurück. Itachi lehnte sich mit einer warmen Suppe an einer Erdwand zurück, als Feldpost an sie ausgeteilt wurde. „Uchiha, hier für dich.“ wurde Itachi ein Umschlag mit dem Siegel des Lords übergeben. Sein Onkel hatte ihn bis jetzt noch kein einziges Mal geschrieben und Itachi wunderte sich, was wohl drinnen stehen mag. Neugierig stellte er sein Essen zur Seite bevor er den Brief öffnete und das Schreiben herauszog. Er musste es zweimal lesen, da er es beim ersten Mal nicht glauben konnte. Sein kleiner Bruder würde bald heiraten. Das hätte er niemals gedacht. Zumindest nicht so schnell. Er hatte schon immer zu Sasuke gesagt, als er mit Izumi verlobt war, dass auch er selbst eines Tages seine Liebe finden würde, wie er bei Izumi. Aber Sasuke hatte nie großes Interesse daran gezeigt. Er hoffte nur, dass sein jüngerer Bruder sich selbst dazu entschieden hatte und nicht, weil ihre Eltern dies wollten. Denn dann konnte er es gleich sein lassen. Eine Ehe ohne Liebe zu führen, war für Itachi unvorstellbar. Im Brief stand, dass seine Verlobte Sakura hieß. Er war schon sehr neugierig sie kennenlernen. Aber was sein Herz höher klopfen ließ, war die Tatsache, dass er zu seiner Frau heimkehren durfte. Und er konnte bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes dabei sein. Er durfte die ersten Lebensmomente seines Sohnes oder seiner Tochter mit eigenen Augen sehen. Tränen traten in die dunklen Augen von Itachi, die er mit seinen dreckigen Händen wegwischte. Er hoffte, dass er die Wochen bis zu seiner Abreise, heil überstehen würde und überlebte. Denn dies waren zwei großartige Gründe um dafür zu kämpfen. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)