Die Legende von Becky223 ================================================================================ Kapitel 13: Herzog Fugaku und Lady Mikoto ----------------------------------------- „Erklärt mir, wie es genau zum Angriff gekommen ist.“ verlangte der Herzog im Besprechungsraum des Lagers. Er stand vor einem riesigen Tisch, wo eine Landkarte von Kronia sich vor ihm erstreckte. Ihm gegenüber standen Kommandant Kakashi und Hauptmann Yamato. Hinter ihnen waren noch einige andere Soldaten. Unter anderem auch sein jüngster Sohn, Naruto Uzumaki und Shikamaru Nara. Lady Mikoto nahm direkt hinter ihm Platz und wie es für seine Frau gehört, lauschte sie still die Worte der Männer. „Es war zuerst ein lauter Knall, der uns alle im Lager zusammenfahren ließen.“ fing Kakashi über den Überraschungsangriff zu berichten an. „Sie haben mit einem Feuerschuss den Speisesaal zum explodieren gebracht. Er wurde vollständig zerstört. Es war ein Riesen Glück, das niemand dabei gestorben war.“ „Lady Tsunade wird sich um die medizinische Versorgung gekümmert haben, oder?“ fragte Fugaku nach. Der Hatake nickte. „Richtig. Gemeinsam mit ihrer ehemaligen Schülerin Shizune und Sakura Haruno versorgten sie die Wunden der Verletzten.“ klärte der Weißhaarige weiter auf. „Sakura?“ fragte Fugaku nach und auch seine Frau spitzte mehr ihre Ohren, da sie wusste, dass bei diesem Namen, es sich um die Verlobte ihres Sohnes handelte. Der ältere Uchiha warf einen kurzen Blick Sasuke zu, der ohne redliche Gefühlsregung diesen erwiderte. Fugaku sah in die selben dunklen Augen, die auch er selbst besaß. „Ja, das Mädchen kam vor kurzem zu uns. Ein Trupp unserer Soldaten befreiten sie und eine Gruppe anderer entführten Frauen aus den Fängen von Eindringlingen aus Lavas.“ „Tatsächlich?“ Das war wirklich interessant für den Herzog, der sich fragte, warum sein Jüngster sich plötzlich für ein Mädchen interessierte und sich sogar verlobt hatte. Der Kommandant berichtete, dass Sakura auch nach Heracles gebracht werden sollte, sie wieder mit seinen Leuten zurückkehrte und nun eine Lehre zur Heilerin bei Tsunade machte. Über die Verlobung sprach er kein Wort, diese Aufgabe sollte Sasuke selbst übernehmen und der Kommandant fand, dass ihn dies nichts anginge. „Ich verstehe.“ murmelte Fugaku. „Es war gut, dass ihr Vanes zurückschlagen konntet und kein einziger Verlust entstanden ist. Aber ihr solltet euch überlegen, wie dieses in Zukunft verhindert werden kann.“ „Natürlich, Herzog.“ antwortete Kakashi und beugte seinen Kopf respektvoll vor den Ranghöheren. *<~•* Mikoto strich ihrem Sohn über den Oberarm. „Richtig gut siehst du aus, Sasuke. Ich bin froh, dass dir beim Angriff nichts geschehen ist.“ Er lächelte seine Mutter leicht an, die immer gut zu ihm war. Sein Vater ließ ihn nicht aus seinen Augen, starrte ihn streng an. Nur mehr die Drei blieben im Besprechungsraum zurück. „Wie geht es Izumi?“ erkundigte sich Sasuke nach Itachis Frau, die bei seinen Eltern lebte während sein Bruder an der Front für Kronia kämpfte „Ihr Bauch wächst und gedeiht. Sie wird bestimmt ein wohlernährtes Kind zur Welt bringen. Hoffentlich kann Itachi zur Geburt da sein.“ seufzte Mikoto zum Schluss, wusste aber, dass dies wahrscheinlich nie eintreffen würde. „Wichtiger ist, dass sie ihre Schlacht gegen Haria im östlichen Gebiet gewinnen. Auf das sollte sich Itachi konzentrieren. Seine Frau wird sich schon gut um sein Kind kümmern.“ warf Fugaku ein und ließ Mikoto traurig werden. Sie wünschte sich für ihr erstes Enkelkind Frieden und Harmonie, doch wie es aussah, würde dieses in näherer Zukunft immer noch nicht eintreffen. „Wie auch immer.“ Fugaku sah wieder streng zu Sasuke. „Wir sollten über einiges sprechen.“ „Worüber?“ stellte sich der Jüngere ahnungslos. „Tu nicht unwissend. Was soll deine plötzliche Verlobung mit diesem Mädchen?“ Sasuke seufzte, war klar, dass dies nun kommen musste. „Ihr habt mir doch ständig auf den Ohren gelegen, dass ich mir eine Frau suchen solle. Nun habe ich jemanden gefunden, der mich heiraten will und du bist unzufrieden?“ „Wir haben dir schon öfters bessere Kandidatinnen vorgeschlagen. Warum nimmst du dir ein Mädchen, dass alles verloren hat? Glaubst du nicht, dass sie dich nur ausnutzt?“ Auch Mikoto war auf Sasukes Antwort neugierig. „Das tut Sakura nicht. Ja, sie hat alles verloren aber bevor das Unglück geschah hat sie meine Wunden versorgt, da ich verletzt vor ihrer Hütte zusammengebrochen war.“ Geschockt legte Mikoto ihre Hand auf Sasukes Schulter. „Dir geht es aber gut, oder?“ Sie suchte einen jeden Zentimeter nach Wunden auf seinen Körper ab. „Dank Sakura, Ja. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich gestorben. Sie hat mich selbstlos gerettet.“ „Und du hast sie anschließend aus den Fängen von Lavas befreit. Du bist ihr nichts mehr schuldig, Sasuke.“ warf Fugaku zornig ein. „Aber ich mag sie.“ wurde der Schwarzhaarige lauter. „Deswegen habe ich sie gefragt.“ gab er zu. Mikoto lächelte stolz. „Es freut uns, dass du wen gefunden hast. Wir möchten sie kennenlernen.“ meinte seine Mutter, wurde von ihrem Mann entsetzt angesehen. „Aber..“ Sie gab ihm einen strengen Klaps auf seine Schulter. „Nichts aber. Wenn Sasuke sie sehr mag und sie heiraten möchte, dann sollten wir ihn dabei unterstützen.“ Fugaku atmete tief durch und murmelte unzufrieden. „Wenn du der Meinung bist.“ Er schaffte es selten seiner Frau etwas abzuschlagen. „Wir werden heute Abend gemeinsam Essen. Bring sie mit. Morgen reisen wir wieder ab.“ ^*~|* Sakura strich sich einige Male ihr Kleid glatt, als sie mit Sasuke zum gemeinsamen Abendessen mit seinen Eltern ging. „Du brauchst nicht nervös sein. Überlasse das meiste Reden einfach mir.“ sagte er, sah die riesige Sorgenfalte auf ihrer Stirn. „Was, aber wenn sie uns durchschauen?“ zweifelte sie. „Werden sie nicht.“ war Sasuke fest überzeugt und versuchte sie damit zu beruhigen. Er ging näher an sie heran. „Wenn wir bei unserer Geschichte bleiben, werden sie uns glauben und sich für uns freuen.“ Sakura ließ sich von seinem Optimismus anstecken und nickte ihm grinsend zu. „Guten Abend.“ begrüßte Lady Mikoto das junge Paar beim Eintreffen. Ein riesiger Tisch aus dunklem Holz war mit edlen Porzellan gedeckt worden. Sakura fand Sasukes Mutter atemberaubend schön. Er hatte auf alle Fälle sein gutes Aussehen von ihr geerbt. „Du musst Sakura sein.“ Das Mädchen nickte, machte einen kurzen Knicks, was Sasuke amüsiert schmunzeln ließ. „Nicht so förmlich, es freut mich die Verlobte meines Sohnes kennenzulernen.“ Sakura sah, wie die ältere auf ihre Hand linste und das Erwünschte erblickte. Sie nahm die Hand der Fünfzehnjährigen in ihre und betrachtete den silbernen Verlobungsring. „Der ist wunderschön. Sasuke, du hast wirklich einen guten Geschmack.“ Ein Räuspern ließ alle Drei zu diesem wenden. Herzog Fugaku stand vor ihr, betrachtete das Mädchen nun genauer, als vorhin am großen Platz im Lager. Auch bei ihm machte sie einen respektvollen Knicks und blickte würdig zu Boden. „Was soll das Tuch?“ fragte er sogleich bevor er sie überhaupt einmal begrüßte. „Fugaku!“ sprach seine Frau entsetzt. „Wo sind heute deine Manieren? Begrüße die Verlobte deines Sohnes anständig.“ tadelte Mikoto. Jedoch gab der Herzog keinen Kehr darauf und setzte sich auf die Kopfseite der Tafel. Das junge Paar wartete bis auch Lady Mikoto Platz nahm bevor sie sich setzten. Ihnen wurden ein Glas Wein und Wasser eingeschenkt. Sakura nahm einen Schluck von ihrem Wasser. Ihr Hals war staubtrocken. Den Wein ließ sie lieber stehen. Sie hatte noch nie welchen getrunken und wusste, dass dieser Alkohol beinhaltete, der einen die Sinne rauben und benebeln konnte. Sie wollte aber bei diesem Abendessen bei klaren Verstand bleiben. „Wir haben gehört, dass du bei Tsunade lernst.“ sprach Mikoto, die gegenüber der Haruno saß. Ein frischer Blattsalat aus dem selbst angebauten Garten des Lagers, wurde ihnen serviert. Erst jetzt fiel Sakura auf, dass die jungen Soldaten das Essen servierten, die sonst für andere Aufgaben zuständig waren. „Ja. Ich habe erst vor kurzem die Ausbildung begonnen.“ antwortete Sakura. Fugaku legte sein Besteck weg. „Ich will wissen, was dieses Tuch auf ihren Kopf zu suchen hat.“ Dem Herzog war es egal, was sie im Lager tat. Sasuke atmete genervt tief durch, sah kurz zu Sakura, um ihr klar zu machen, dass er antworten würde. „Sakura war als kleines Kind in einen Hausbrand verwickelt. Ihr Leben wurde knapp gerettet, aber sie hat Brandnarben am Kopf davongetragen, auf denen kein einziges Haar mehr nachwuchs. Deswegen trägt sie es.“ Er hoffte, dass sein Vater nun endlich mit dem Thema Ruhe gab. „Wie schrecklich.“ fand Mikoto. „Das muss sehr schmerzhaft gewesen sein.“ vermutete sie. Sakura nickte. „Ja. Aber ich erinnere mich kaum noch daran. Ich war noch ziemlich klein.“ „Deiner Schönheit tut das Tuch auf alle Fälle nichts. Du bist sehr hübsch. Da hat unser Sohn ein gutes Händchen. Findest du nicht auch, Fugaku?“ Erwartungsvoll sah sie den Herzog an, der nach der tragischen Geschichte, leicht beschämt schien. „Natürlich.“ sagte er kurz und wollte seiner Frau nicht dagegen reden, die ihn schuldig ansah. Die leeren Teller wurden abserviert und der Hauptgang, der aus einem Schmorrbraten mit Kartoffeln bestand, wurde vor ihnen gestellt. Sakura konnte nun erleichtert das gut schmeckende Mahl genießen, da sie sah, dass Sasukes Eltern ihre Geschichte glaubten. Fugaku war der Stand von Sasukes Verloben eigentlich egal. Er wollte nur sicher gehen, dass sein Jüngster jemand heiratete, auf den er sich verlassen konnte. Wie er selbst sich auf seine Frau Mikoto verlassen konnte oder auch Itachi auf Izumi. Wenn er ehrlich war, freute er sich riesig, dass sein zweiter Sohn sich auch verlobt hatte und das von sich selbst aus. Und er wusste auch, dass Sasuke ein sehr vernünftiger und verantwortungsvoller junger Mann war, der zwar manchmal mit dem Kopf durch die Wand wollte aber sonst meistens alles zweimal bedachte bevor er handelte. Nach dem Dessert fragte Lady Mikoto aufgeregt. „Wann habt ihr vor zu heiraten?“ Sie sah das junge Paar neugierig. Fast hätte sich das Mädchen an ihrem Wasser verschluckt. „Sakura ist erst fünfzehn. Ein Jahr müssen wir damit noch warten.“ meinte Sasuke gelassen und wusste, dass es in Kronia erst legal war ab den sechszehnten Lebensjahr sich zu vermählen. So konnten sie sich wenigstens noch länger rausreden um ihre Schein Verlobung aufrecht zu halten. Doch hatten beide mit dem nächsten nicht gerechnet. „Ein Glück, dass der Lord mein Bruder und dein Onkel ist. Er würde für euch beide bestimmt das Gesetz umgehen.“ meinte Sasukes Vater. Der Soldat weitete seine Augen, musste sich zusammenreißen, seine kühle Fassung zu bewahren. Auch Sakura schien sehr überrascht. „Willst du ihn wirklich damit nerven. Er hat bestimmt was anderes zu tun.“ warf Sasuke ein und hoffte, dass sein Einwand half, seine Eltern davon abzubringen. „Er hat bestimmt kein Problem damit. Wenn du dich erinnerst, hat er das selbe bei Itachi und Izumi gemacht, da er plötzlich an die Front gerufen wurde und die Heirat schnell stattfinden hat müssen.“ Sasuke erinnerte sich. Von einem Tag auf den anderen wurde sein Bruder berufen. Niemand hatte damit so schnell gerechnet. Aber sein Onkel, Lord Madara hat genehmigt in nur wenigen Stunden eine Heirat zu organisieren. Wenn es um seine eigene Familie ging waren Madara die Gesetze und Richtlinien tatsächlich egal, sollte diese aber die Bürger aus Kronia brechen, werden sie hart bestraft. „Ihr solltet auf jeden Fall darüber nachdenken.“ stimmte Mikoto zu. „Ihr wisst nicht, ob Sasuke heute oder morgen in den Krieg ziehen muss. Du bist zwar noch siebzehn und es werden momentan noch die Männer mit dem vollendeten achtzehnten Lebensjahr eingezogen, aber meine Betonung liegt auf momentan.“ Die Ältere blickte das Paar eindringlich an. „Der Krieg ändert laufend die Gesetze und Rechte. Und es wäre doch gut zu wissen, dass in der Heimat eine liebevolle Frau auf dich wartet.“ „Mikoto hat recht. Ihr solltet es euch durch den Kopf gehen lassen. Wenn ihr einverstanden seit, wird schon morgen die Hochzeit geplant.“ stimmte auch Fugaku zu. Sakura konnte keinem in die Augen sehen. Es freute sie wirklich, dass sie vom Herzog und der Lady akzeptiert wurde. Aber sie wollte noch nicht heiraten und sie glaubte auch nicht, dass Sasuke aus dieser Lage rauskam, wo seine Eltern ihm nun dies anboten. ^*~•* Hellwach lag das Paar in ihrem Bett, blickte starr auf die Decke. Schon seit Stunden konnten beide ihren ersehnten Schlaf nicht finden. Denn ihnen schwirrten die Worte des Herzogs und Lady Mikoto durch den Kopf. >Schlaft darüber und morgen bevor wir abreisen, möchten wir eine Antwort.< hallte Fugakus Ansage wie ein Echo im tiefsten Tal durch ihre Köpfe. Sakura krallte sich fest in die Bettdecke. Was sollte sie tun? Was sollten sie tun? Es betraf sie beide, aber ihre Verlobung war nie real gewesen und nun fühlte sie sich tatsächlich danach an. „Kannst du auch nicht schlafen?“ vernahm Sakura die tiefe Stimme des Uchihas. „Nein.“ antwortete sie leise. Sasuke wandte sich zu einer Öllampe die neben ihm stand hin und entzündete diese, sodass der Raum hell erleuchtet wurde. Sakura blinzelte einige mal, da sie das plötzliche Licht blendete. Der Schwarzhaarige setzte sich auf, was das Mädchen ihm gleich tat. „Wir sollten darüber reden, was wir tun. Denn meine Eltern werden auch wenn wir Nein sagen, sich nicht davon abbringen lassen. Dafür haben sie zu lange darauf gewartet, dass ich mich endlich verlobe.“ sprach er aufrichtig zu ihr. „Du meinst also, wir sollten heiraten, um sie glücklich zu machen? Willst du es auch selbst?“ hinterfragte Sakura. „Eigentlich haben sie nicht unrecht. Ich werde bestimmt bald an die Front geschickt. Das heißt wir wären nicht wirklich lange verheiratet, denn es kann keiner garantieren, dass ich lebend zurückkehre.“ lächelte er leicht bitterlich. „Sag doch nicht sowas.“ Sakura fand es schrecklich darüber nachzudenken. Sie mochte schließlich den jungen Soldaten und wünschte ihm nicht den Tot. „Aber es ist die Realität. Wie viele Frauen gibt es in Kronia die schon im sehr jungen Alter zur Witwe wurden? Wie viele Kinder gibt es im Land, die ohne Vater aufwachsen müssen? Bestimmt muss auch Itachis und Izumis ungeborenes Kind damit rechnen, ohne meinen Bruder zurecht kommen zu müssen.“ Sakura verstand schon seine Ansichten aber reichte es ihr selbst aus, um ihn heiraten zu können? Sie wusste es nicht. „Hör zu. Ich werde dich nicht dazu zwingen. Aber überlege dir gut bis die Sonne aufgeht, ob eine geringe Möglichkeit besteht, mich wirklich zu heiraten.“ Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)