Feelings von writer ================================================================================ Kapitel 19: Sie --------------- Es war erstaunlich wie schnell sie einschlafen konnte. Es waren weniger als drei Minuten gewesen. Er bewegte leicht seine Finger, um nochmal ihre seidenen Haarsträhnen zu berühren. Er aktivierte sein Sharingan, um in der Dunkelheit ihr Gesicht besser erkennen zu können. Sie sah friedlich aus. Er würde sie schlafen lassen und morgen würde sie nicht mehr so erschöpft sein, wie sie es die letzten beiden Tage gewesen war. Dann würde er sie wieder anfassen und ihre warme, nackte Haut berühren können. Das hatte er die ganze Zeit gewollt. Hauptsächlich deswegen war er zurückgekehrt. Seit er mit ihr unterwegs war, hatte er es mehr gewollt. Seit sie in dieser Nacht zu ihm gekommen war und sich angeboten hatte, hatte er es sehr viel mehr gewollt. Das hatte ihn gestört. Deshalb hatte er sich in Orochimarus Versteck dazu entschlossen, sich zu nehmen, was er wollte. Das war fantastisch gewesen. Aber es hatte nicht den gewünschten Effekt gehabt. Er hatte sie benutzen und sich seine Bedürfnisse befriedigen wollen. Aber sie waren nicht befriedigt. Jetzt wollte er sie noch mehr anfassen. Schwäche. Es war schwach, jemand anderen zu wollen oder zu brauchen oder auf jemanden fixiert zu sein. Es war nicht sicher. So war das bei ihm selbstverständlich nicht. Er brauchte sie nicht. Er kam alleine klar. Er brauchte niemanden. Auch wenn er nicht leugnen konnte, dass es ihm gut tat, diese Bindung zu Naruto und ihr zu haben. Aber es würde auch ohne gehen. Falls es sein müsste. Musste es aber nicht. Genauso war es mit ihrem Körper. Es musste nicht sein. Aber er konnte sie haben. Also wollte er es auch. Es irritierte ihn allerdings wie sehr er es wollte. Das war Schwäche. Aber diese eine Schwäche konnte er sich leisten. Denn es war relativ ungefährlich. Sie war ihm sicher. Sie hatte es eben wieder gesagt. Sie würde ihn weiter lieben. Er hatte sie töten wollen und ihr auch sonst auf jede erdenkliche Art Schmerz bereitet. Aber sie liebte ihn immer noch. Als er ganz in Dunkelheit versunken war und alle in Konoha hatte auslöschen wollen, da hatte sie ihn aufhalten wollen. Um Naruto von seinem Schmerz und seinem Versprechen zu erlösen und ihn nicht alles alleine tragen zu lassen. Und auch, weil sie ihn liebte. Sie hatte ihm damit helfen wollen. Doch sie hatte ihn so sehr geliebt, dass sie es am Ende nicht hatte durchziehen können. Er war von seinem Kampf gegen die Kage und dann gegen Danzo sehr geschwächt gewesen. Damals hatte er seine Fähigkeiten noch nicht richtig unter Kontrolle gehabt. Wahrscheinlich wäre es ihr sogar gelungen ihn zumindest zu verletzen. Aber nicht mal das hatte sie gekonnt. Sie konnte ihn nicht verletzen. Sie war unfähig dazu. Er verstand es nicht, aber so schien es zu sein. Sein Verlangen nach ihr war eine Schwäche. Aber er würde für diese Schwäche nicht bezahlen müssen. Denn sie würde immer da sein. Ihre Liebe würde nicht verschwinden. Und sie würde ihn immer darum bitten, bei ihm sein zu dürfen. Ihn wenn nötig anflehen und ihren Stolz dafür achtlos beiseite werfen. Zumindest erschien das so. Auch wenn es schwer zu glauben war. Auch wenn man sich auf so etwas eigentlich nicht verlassen konnte. Ihr durfte bloß nichts passieren. Das war das einzige Risiko. Er hatte geglaubt mit ihm könnte ihr nichts passieren. Und dann war sie doch verletzt worden. Er hatte nicht richtig aufgepasst. Er hatte den unwahrscheinlichen Fall, dass dort jemand gewesen sein könnte, nicht einkalkuliert. Und er hatte ihren Drang anderen zu helfen unterschätzt. Das durfte nicht noch einmal passieren. Sie hatte sich für diesen Fremden in Lebensgefahr gebracht und sich dann zwei Tage völlig für ihn verausgabt. Das hätte er verhindern können, wenn er ihn einfach getötet hätte. Aber sie hatte ihn wieder mit diesem verzweifelten Blick angesehen. Und das mochte er nicht. Also hatte er entschieden, ihr ihren Willen zu lassen. Es war ihr so wichtig gewesen, dass sie bereit gewesen wäre, sich von ihm zu trennen, um diesen fremden Mann zu retten. Das hatte ihm nicht gefallen. Aber er respektierte ihre Standhaftigkeit und Willensstärke. Sie hätte ihn trotzdem weiter geliebt. Er hätte gehen können und wenn er in ein paar Wochen nach Konoha zurückgekehrt wäre, dann wäre sie da gewesen und hätte sich ihm wieder hingegeben. Aber er hatte keine Lust gehabt Wochen darauf zu warten. Und außerdem hätte er sie dann schon wieder verletzt. Und obwohl sie stark und bei weitem nicht so zerbrechlich war, wie sie aussah, hatte er doch nicht gewollt, dass sie ganz alleine nach Konoha zurückreisen musste. Es konnten immer unvorhersehbare Dinge passieren. Bei ihm war sie sicherer. Er hatte immer das Gefühl gehabt gehen und sie zurücklassen zu können. Aber das war nur so gewesen, weil er immer gewusst hatte, dass Naruto bei ihr war. Und Naruto passte auf sie auf. Auf jeden. Aber auf sie ganz besonders. Sie ganz alleine zu lassen, kam nicht in Frage. Also hatte er gewartet. Er hatte sich ihrem Wunsch untergeordnet und sich geduldet. Und sie hatte Meisterhaftes geleistet. Sie hatte sich wirklich fantastisch entwickelt. Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass jemand solche Fähigkeiten entwickeln konnte. Sie hatte ihre Meisterin schon jetzt übertroffen. Und er hatte sich geirrt. Er hatte es genossen, als sie ihn angefleht hatte, nicht zu gehen und bei ihr zu bleiben. Es gefiel ihm, dass sie ihn so vergötterte. Dadurch war sie sicher für ihn. Das war gut so. Und er musste sie nichtmal dazu bringen und sich deswegen schlecht fühlen. Sie bot ihm das ganz von alleine an. Das war ein wertvolles Geschenk, auch wenn er es nicht verstehen konnte. Trotzdem, sie hatte nicht das Versprechen geleistet, das er ihr hatte abringen wollen. Obwohl er sie mit Absicht verunsichert hatte und sie leiden lassen hatte. Ihr Wille war stärker als ihre Angst ihn zu verlieren. Sie wollte ihn lieber wieder verlieren und ihn einsam weiter lieben und dabei leiden, als ihre Prinzipien aufzugeben. Das respektierte er. Auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, dass sie tat, was er wollte. Doch sie konnte offenbar sogar Widerworte geben. Sie hatte ihn mehr oder weniger kritisiert und ihm einen Vorwurf gemacht. Das war neu. Das gefiel ihm nicht. Sie ließ sich also doch nicht alles von ihm gefallen. Er berührte leicht mit seinen Fingern ihre Stirn. Das kleine blaue Mal stand ihr gut. Alles stand ihr gut. Sogar diese merkwürdig bunten Farben und dieses Rosa. Und diese komische Haarfarbe. Es war kein Wunder, dass ihre Eltern ihr diesen Namen gegeben hatten. Sakura. Sicher hatte sie viele Verehrer. Nicht nur Naruto und diesen Lee. Er sah, wie Männer sie ansahen. Aber sie würde wohl auch in Zukunft - so unverständlich das auch war - alle abweisen und ihn lieben. Sie war so merkwürdig. Aber es gefiel ihm. Er verließ sich auf nichts und niemanden. Schon seit dem Massaker nicht mehr. Aber auf ihre Liebe schien er sich - so unglaublich ihm das auch erscheinen mochte - verlassen zu können. Was, wenn das nicht so wäre? Würde ihn das stören? Er schob den Gedanken beiseite. Das war wieder so etwas, bei dem er nicht weiter kam. Egal. Sie war hier und er hatte sie wieder von dort weggebracht und ihr ganzer Fokus war nun wieder auf ihn gerichtet. Zumindest fast. Sie schien auch eigene Interessen zu haben. Diese medizinischen Pflanzen und ihre Beobachtungen von Dingen, die sie schön fand. Er berührte leicht mit seinem Daumen ihre Lippen. Sie waren ganz leicht geöffnet und rosig und voll. Nun regte sie sich leicht im Schlaf und er zog seine Hand zurück. Er musste sich gedulden und sie ausschlafen lassen. Er sollte auch schlafen. Er ließ seine Augen über die anmutige, schlanke Form ihres Körpers wandern. Sie schlief immer leicht zusammengerollt auf der Seite. Durch ihre schmale Taille war ihre schön geformte Hüfte auch unter dem Mantel, mit dem sie sich zugedeckt hatte, gut zu erkennen. Er wollte mit beiden Händen ihre Hüfte greifen und- Er underdrückte den Gedanken rasch. Nicht jetzt. Später. Wenn sie sich ausgeruht hatte. Er musste sich gedulden. Er hatte entschieden, dass der die Bindung zu ihr und Naruto wollte. Also musste er wieder lernen, sich auch ein wenig nach ihnen zu richten. Das war so, wenn man Bindungen zu anderen wollte. Dann konnte man nicht einfach alles tun. Auch wenn es ein leichtes gewesen wäre, sich zu nehmen, was er wollte. Doch wenn er sich ihr jetzt einfach aufzwingen würde, dann würde das Konsequenzen für ihn haben. So war das, wenn einem nicht mehr alles egal war. Dann schränkte man sich selbst ein. Aber dafür bekam man auch etwas. Wenn er sich richtig verhielt, dann würde sie ihn nicht verletzt ansehen. Sondern dann würde er diesen anbetenden, lustvollen, leicht beschämten Blick sehen können. Das war es, was er wollte. Er wollte, dass sie so aussah. Und er wollte, dass sie seinetwegen so aussah. Und dass nur er sie so sehen konnte. Er schüttelte leicht den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Was war los mit ihm? Vielleicht war ihm einfach langweilig. Er hatte nichts groß zu tun. Die Mission war einfach. Er musste bloß alles Vernichten. Er wusste sogar, wo er hinmusste. Daran war nichts schwierig. Sie fand er gerade weit interessanter als das. Aber das war sehr ungewohnt. Er hatte immer ein Ziel gehabt. Ohne das war es merkwürdig. Er fing plötzlich an sich gedanklich viel mit Naruto und ihr zu beschäftigen. Und in letzter Zeit vor allem mit ihr. Er sollte nun Schlafen. Es war Zeit. Alles andere wäre dumm. Nur wachzubleiben, weil es ihm gefiel sie zu beobachten, war albern. So war er nicht. So etwas tat er nicht. Er deaktivierte das Sharingan und schloss seine Augen. Er würde nun sechs Stunden schlafen. Und dann würde er sie anfassen. Er erwachte wieder, als das blassblaue Licht des frühen Morgens die Dunkelheit der Nacht schon ein wenig vertrieben hatte. Sie lag noch genauso da und schlief friedlich. Erst musste er ihr Einverständnis bekommen. Das war wichtig, damit er sie nicht wieder verletzte. Er richtete sich ein wenig auf und beugte seinen Kopf erst einmal zur einen und dann zur anderen Seite. Es knackte und er fühlte sich jetzt weniger verspannt. Das kam vom Schlafen im Sitzen. Aber Hinlegen war keine Option. Er musterte sie wieder. Wieso war er so auf ihre Lippen fixiert? "Wach auf", sagte er leise und bestimmt. Aber sie schlief einfach weiter. Er verzog unzufrieden den Mund. Er streckte seine Hand aus und fuhr mit seinen Fingern sanft über ihre Haare und ihren Hinterkopf. Sie seufzte leicht im Schlaf und streckte sich leicht seiner Berührung entgegen. Befriedigend. Er berührte sie nochmal und davon wachte sie auf. Sie öffnete ihre schönen Augen und versuchte rasch wachzuwerden. Sie setzte sich auf und der Mantel rutsche von ihr. Sie wirkte noch verschlafen. Das war...war... Ihm fiel dazu keine passende Bezeichnung ein. "Guten Morgen!", sagte sie und lächelte ihn vorsichtig an. Sie sah sich kurz um. Vielleicht wegen der Schlangen. Aber die waren nicht hier in ihrer Nähe. Vielleicht lagen sie beide oben auf dem Felsüberhang. "Müssen wir los?", fragte sie munter. Jetzt war sie richtig wach. Und sie machte Anstalten sich zu erheben. "Nein", sagte er. Sie hielt irritiert inne und sah ihn fragend an. Dann ließ sie sich wieder auf ihre Knie sinken. "Aber...du hast mich geweckt...oder nicht?" Ihre Verwirrung belustige ihn. Es war... Wieder viel ihm dazu kein passender Ausdruck ein. Das ärgerte ihn. Er konnte es nicht leiden, wenn er etwas nicht konnte. "Ja", antwortete er ihr. Sie sah ihn fragend an. Erst unsicher. Dann wurde sie neugierig. Dann hoffnungsvoll. Sie strich sich ihre Haare zurück und er bekam einen dieser Blicke, die ihm gefielen. Voll von Hoffnung und Hingabe. Er hielt ihrem Blick stand und wartete. Er war das letzte mal vielleicht etwas zu grob gewesen. Sie sollte ihm die Erlaubnis geben. Von sich aus. Und das schien sie zu wollen. Denn ganz ganz langsam hob sie ihre Hand zu dem Kragen ihres Oberteils. Ein bisschen verhielt sie sich so, als würde sein Blick sie hypnotisieren. Er spürte Erregung in sich aufwallen, als sie ihr Oberteil öffnete und sich mit einem schüchternen Blick zu ihm den Stoff ein wenig von den Schultern schob. Sie schien sich nicht hundertprozentig sicher zu sein, ob er das wollte. "Du bist sehr schön", sagte er und sie errötete promt. Wie gewünscht schien sie das ermutigt zu haben. Sie warf ihm noch einen vorsichtigen Blick zu und kroch dann zu ihm. Er senkte sein Bein und sie ließ sich wieder breitbeinig auf seiner Hüfte nieder. Er packte mit beiden Händen den Stoff ihres Oberteils und zog ihn mit einem Ruck mehr auseinander, weil der Stoff noch von dem Band um ihre Taille zusammengehalten wurde. Er legte seinen linken Arm um ihre Taille und legte seine rechte Hand an ihren Hals, um dann mit seiner Handfläche über ihre nackte Haut nach unten zu streichen. Sie erschauderte und er war zufrieden. Wegen der Reaktion. Und weil ihre Haut so warm und zart war. Sie hob ihre Hände und machte sich daran auch sein Oberteil zu öffnen und er ließ es zu. Er wollte ohnehin ihren warmen, weichen Körper an seinem spüren. Er drückte sie etwas fester auf sich, weil sie sich mit ihren Beinen noch selbst hielt und er ihr volles Gewicht auf sich spüren wollte. Es erregte ihn. Und sie offenbar auch, denn sie gab ein ganz leises Geräusch von sich. Er wollte mehr davon. Er sah, wie ihre Augen zu seinen Lippen wanderten. Aber das ging nicht. Er legte seine Hand wieder an ihren Hals, um sie zu fixieren und er beugte sich vor und berührte mit seinen Lippen stattdessen lieber ihren Oberkörper und es fühlte sich gut an ihre warme Haut auf diese Weise zu spüren. Sie erschauderte, weil sie seinen Atem auf sich spürte und er atmete tief ein. Asura hatte recht. Sie roch gut. Sehr gut. Und er entschied sich, dieses Mal ein wenig mehr auf sie einzugehen. Sich nicht nur zu nehmen, was er wollte, sondern sich ein bisschen mehr Zeit zu lassen. Ihren Körper mit seinen Händen und Lippen zu erkunden, herauszufinden, was sie mochte. Und ihr das dann zu geben. Langsam. Und er würde sich dabei ihr Gesicht ansehen und es genießen, dass er sie nicht nur verletzen, verängstigen und leiden lassen konnte, sondern, dass er auch in der Lage war, sie glücklich zu machen. Zumindest auf diese Art. Das hatte sie verdient. Er spannte sich an, nahm sie, drehte sich und legte sie behutsam auf seinem Mantel ab. Er wollte oben sein und die Kontrolle haben. Aber er würde ihr dieses Mal näher sein. Nicht so von oben herab, wie als er sie vor sich auf den Labortisch gelegt hatte und selbst stehen geblieben war. Sie war kein Objekt, dass er für seine Befriedigung benutzte. Und wie immer, wenn er etwas wollte, bekam er es. Denn bis auf diese Sache mit den Gefühlen konnte er alles. Oder er konnte zumindest alles sehr schnell lernen. Als er schließlich mit ihr fertig war, fühlte er sich noch besser als beim letzten Mal. Und er hatte eine neue Erfahrung gemacht. Es konnte sich sehr sehr gut anfühlen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Zumindest bei dieser Sache hier. Bei dieser Sache war das noch viel besser, als sich einfach nur zu nehmen, was er wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)