Adventskalender Haikyuu!! von Scharon ================================================================================ Kapitel 8: 8 (Bokuaka) ---------------------- Bemüht möglichst aufrecht zu sitzen, beobachte ich Bokuto, der mit großen Augen über die Speisekarte gebeugt, am Tisch sitzt. Das lilafarbene Zierlicht, welches am Rand der Decke des Restaurants verläuft, bricht sich in seinem hellen Haar. „Sieh dir das nur an, Akaashi! Die haben wirklich jede mögliche Kombination an Sushi, die ich kenne!“, meint er begeistert und zeigt der Reihe nach auf alle Gerichte der Karte. Ich spüre die Blicke der anderen Gäste und senke den Blick. „Du bist zu laut, Bokuto-san“, sage ich mit gedämpfter Stimme und er sieht mich erschrocken an, schlägt beide Hände vor den Mund. „Tut mir leid, Akaashi“, flüstert er aufgeregt und nickt den Gästen rechts und links von unserem Tisch entschuldigend zu. „Aber du musst zugeben, dass das der Hammer ist“, haucht er als mich sein Blick wieder trifft und ich nicke. „Sie haben gewählt?“, meint der Kellner einen Moment später und Bokuto grinst ihn an. „Ja“, flüstert er laut und ich muss lächeln. „Ich hätte gerne einmal das Menü 2, mit Bohnenpaste...“ Ich lasse ihn bestellen bis der Kellner sich mir zuwendet. Gerade als ich den Mund geöffnet habe, spricht Bokuto weiter. „Und für ihn einmal das Menü 3 mit Makrele und dazu Grünen Tee. Extra heiß bitte.“ Überrascht blinzel ich ihn an. Genau das hätte ich mir tatsächlich bestellt. Außer den Extrawunsch nach heißem Tee, auch wenn ich ihn so am liebsten trinke. „Ich kenne dich eben“, meint er lächelnd und ich nicke. „Du bist mein bester Freund, Akaashi.“ Mein Herz klopft schneller als er mir ein breites Lächeln mit schmalen Augen schenkt. Es läuft mir warm den Rücken hinunter. „Danke, Bokuto-san.“ Es dauert nicht lange, da kommt unser Essen. Ich merke, dass Bokuto bemüht langsam isst, wahrscheinlich aus Höflichkeit, weil ich ein genießender Esser bin und demnach nicht besonders schnell. Seine leuchtenden Augen verraten mir nämlich sofort, dass es ihm schmeckt. „Die Makrele ist super mega lecker“, meint er grinsend und ich lege den Kopf zu Seite. „Die musst du einfach probieren, ja?“ Sein Blick funkelt mich an und ich nicke. Dann nimmt er ein Stück Fisch zwischen seine Stäbchen und reicht es mir an, hält bedacht die freie Hand darunter, damit es nicht auf den Tisch fällt, sollte es ihm entgleiten. Überrascht sehe ich ihn an. Will er etwa, dass ich es direkt von seinen Stäbchen esse? Er wartet auffordernd und ich spüre, dass meine Wangen warm werden. Was wohl die Leute denken, wenn sie das sehen? Und... er hatte die Stäbchen doch auch schon an den Lippen. Ist es da nicht so als würde ich indirekt...? Verlegen senke ich den Blick. „Oh“, macht er plötzlich und ich sehe ihn wieder an, sein Blick ist hektisch. „Entschuldige. Ich wollte nicht, dass dir das unangenehm...“ Er steuert mit den Stäbchen meinen Teller an. „Nein, schon gut“, sage ich schnell und beuge mich leicht vor, während er mich fragend ansieht. Dann öffne ich meinen Mund. Ein sanftes Lächeln zieht sich über sein Gesicht als er mir entgegen kommt und ich das Stück Fisch in den Mund nehme. Seine Stäbchen fühlen sich warm an meinen Lippen an. „Und?“, fragt er mir warmer Stimme und sanftem Gesichtsausdruck während ich kaue. Ich schlucke runter und lächle ihn an. „Sehr lecker.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)