Die Babys sind los! von Nibii ================================================================================ Kapitel 7: Wehmut. ------------------ Vegeta wachte zu einem schrecklichen Geruch auf, der ihn in die Nase stieg. Langsam öffnete er seine Augen und blickte sich um. Als er sich bewusster wurde, bemerkte er ein kleines Gewicht auf seinem Bauch. Er hob den Kopf und seine Augen weiteten sich, als er sah, wie Kakarot auf ihm mit einem hochroten Kopf saß und drückte. „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Du scheißt gefälligst nicht in die Windel, während du auf meinem Bauch hockst! Ich glaub es hackt!“ Vegeta richtete sich auf und das ließ Goku rückwärts von seinem Bauch zwischen die Beine auf die Matratze rollen. Goku lachte als er mit den Füßen nach oben zum Stehen kam und das letzte bisschen Kaka aus seinem Popo in die Windel gedrückt hatte. Das knurren das aus der Brust des Prinzens kam, machte Goku jedoch keine Angst. „Du kleiner Baka, ich sollte dich draußen in den Schnee werfen, der über Nacht gefallen sein muss, da jetzt alles weiß draußen ist. Das Jahr ist in einer Woche zu Ende, dann kannst du deiner Furie wieder auf den Teppich kacken. Ich hab dir schon öfters gesagt, wenn du mich wecken willst, mach einfach deinen Mund auf. Du bist sonst auch immer am brabbeln, verdammt. Oder hast du eine sadistische Freude daran, mich zu ärgern? Entweder du erstickst mich fast, wenn du dich auf mein Gesicht legst, oder du beißt mich, ziehst die Windel ab und klatscht die vollgepinkelte Windel in mein Gesicht, reißt mir die Haare aus oder gibst mir Tritte mit dem Fuß in mein Gesicht. Wahrscheinlich sollte ich froh sein, dass du mir noch nichts in die Eier geschlagen hast. Jetzt komm, du brauchst dringend eine neue Windel. Du stinkst …“ Die Woche verging für Vegeta viel zu schnell und Wehmut machte sich in ihm breit. Er war froh darüber, dass endlich alles zu seinem früheren Leben zurückkehren wird, aber er würde lügen, wenn er sagen würde, dass er die Zeit mit Baby Kakarot nicht genossen hatte. Es erinnerte ihn viel an seinen kleinen Bruder und an die Zeit im Schloss, nur dass Kakarot eine sadistischere und wildere Ader hatte. Der Kleine stellte jeden Tag die Welt auf den Kopf und suchte immer etwas, was er anstellen konnte, und brachte Vegeta damit fast zur Verzweiflung. Er zollte Kakarots Großvater Son-Gohan großen Respekt, dass er es als einfacher Mensch so lange mit dem Scheißer durchgehalten hatte, bis dieser in die Schlucht gefallen war und sein Gedächtnis verlor. Trunks kam gerade mit den letzten Dragonball zurück und legte ihn auf den freigeschaufelten Platz im Garten zu den anderen sechs Bällen. Sie pulsierten stetig, als würden sie sagen, dass sie bereit wären und nur darauf warteten ihr Licht in den Himmel schießen zu lassen. Vegeta ließ Bulma den Vortritt, er war nie gut mit Worten, also überließ er es ihr, Shenlong zu rufen und den Wunsch zu äußern. „Shenlong erscheine und erfülle mir meinen Wunsch!“ Sprach sie sehr deutlich mit über den Bällen gehobenen Armen. Sie zog sie schnell zurück als das stetige und schnellere pulsieren zeigte, dass sich kurz darauf das Licht in den Himmel erheben würde Der Himmel verdunkelte sich und dann schoss das Licht auch schon empor. Die Lichtersäule fing an sich auf ihrem Weg nach oben in den verdunkelten Himmel zu winden und zu drehen. Ein Serpentinenkörper formte sich daraus und die Länge dieses riesigen Reptils erstaunte die unten stehenden immer wieder. Grüne Schuppen platzten heraus, Rote Augen leuchteten und ein grollen, lauter als der Donner durchstreifte die Dunkelheit. Shenlong, eine Kreatur, die fast als gottesgleich angesehen werden konnte, senkte seinen Kopf in Hörweite seines Beschwörers und sprach seine allseits einstudierten Worte. „DU HAST DIE SIEBEN DRAGONBALLS ZUSAMMEN GETRAGEN. EINEN WUNSCH WERDE ICH DIR GEWÄHREN. NENNE MIR DEINEN WUNSCH, DENN MEINE ZEIT IST BEGRENZT.“ „Shenlong, ich wünsche mir, dass der Wunsch, der vor einem Jahr geäußert wurde, aufgehoben und die drei Babys in unseren Armen wieder in ihr ursprüngliches Alter zurückversetzt werden!“ Die Augen des übergroßen Reptils leuchteten und alle drei Babys wurden in ein goldenes Licht getaucht. Sie schwebten in die Höhe was Videl, Chichi und Vegeta den Griff um sie lösen ließ. Sie wurden immer größer und größer. Goten stoppte, als er seine Größe erreichte, die er als 8-jähriger hatte, Gohan und Goku wuchsen weiter, dann stoppte Gokus Wachstum und kurz darauf, das von Gohan, da er um etwa zwei, drei Zentimeter Größer als sein Vater war. „DEIN WUNSCH WURDE ERFÜLLT, BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!“ Somit wurde der grüne Serpentinen Körper wieder zu einer schlängelnden Lichtmasse, die sich zu den Dragonballs hinabstürzte, die sich aber gleichzeitig in die Luft begaben und als das Licht darin verschwand, zerstreuten sich die zu Stein verwandelten Bällen in alle Himmelsrichtungen. Der Himmel wurde wieder hell und nun lag alle Aufmerksamkeit auf Goku, Gohan und Goten. „Ha … ha… hatschiiiiii! Hallo Leute. Verflucht ist das kalt hier, wieso bin ich hier draußen? Und das auch noch nackt?“ Nieste Goku und sein Körper zitterte. „Brrrrrh, würde ich auch gerne wissen, aber erst will ich ins Haus. Mama hast du was zum Anziehen drinnen?“ „Ja Goten Schatz. Für dich auch Goku, geh mit ihm.“ Sagte Chichi, die ihnen folgte. „Videl, kannst du mir sagen, was hier los ist?“ Fragte Gohan, als er neben seiner Freundin herlief und ebenfalls vor Kälte zitterte. „Drinnen Gohan, du solltest dich auch zuerst anziehen und aufwärmen.“ „Haaaaaaach, das ist viel besser. Danke Chichi für den Tee und die Klamotten. Kann mir jetzt jemand erklären wieso wir drei draußen waren und das nackt?“ „Kannst du dich wirklich nicht daran erinnern oder du Gohan? Goten?“ Fragte Bulma überrascht. „Nein.“ Antwortete Gohan und die anderen beiden schüttelten ebenfalls die Köpfe. „Dann werde ich es euch erklären. Also das war so… „ Bulma erzählte den drei alles was in dem Jahr passiert ist, und der Prinz saß einfach nur da und schwelgte in Erinnerung. Er gab es ungern zu, aber er mochte den kleinen Baby Kakarot und vermisste ihn schon fast. Jetzt fühlte er sich irgendwie leer. Er war wieder frei, konnte machen was er wollte, aber ohne die tägliche Aufgabe, auf ein wildes vollblütiges Saiyajinbaby aufzupassen hatte ihn irgendwie erfüllt. Sollte er es Kakarot sagen, was er entdeckt hatte, oder sollte er still schweigen. Die wichtigste Frage war jedoch, wollte er das? Das würde ihn lebenslang an seinen einzigen Rivalen binden und die andere Frage war, ob der andere es auch wollen würde und akzeptieren würde, dass er sich seiner Dominanz unterwirft. Auch wenn sie keine Gefühle zueinander hatten, die Bindung würde dafür sorgen, dass diese irgendwann kamen. Aber Kakarot wäre bestimmt nicht bereit seine Harpyie für ihn zu verlassen. Also wäre es besser, alles beim Alten zu belassen. Die nächste Zeit verlief ereignislos. Jeder ging seiner Arbeit oder seinem Training nach. Goku kam auch ein paarmal zum Training mit Vegeta vorbei, aber sonst war es wie immer. Bis auf das, dass Goku merkte, dass Vegeta etwas melancholischer wirkte als sonst. Jedesmal, wenn er versuchte den Prinzen in ein Gespräch zu ziehen, blockte dieser ab und starrte ihn mit einem finsteren Blick an. Und er wusste es besser, als Vegeta weiter damit zu nerven. Trotzdem würde er gerne öfters oder die ganze Zeit bei dem Älteren bleiben. Zu Hause war nach zwei Wochen seit er wieder erwachsen war, nur noch dicke Luft und Chichi schrie ihn permanent an. Da waren ihn Vegetas Launen schon lieber, aber das würde der Prinz nie zulassen. Also ließ er sich es weiter über sich ergehen. Heute war Heilig Abend. Bulma hatte wieder alle eingeladen, das sinnliche Fest gemeinsam zu feiern. Dieses mal jedoch ohne die Arbeitskollegen. Die waren erst am zweiten Weihnachtsfeiertag zur Firmenfeier eingeladen. Natürlich war der Prinz wie jedes Jahr nur am Meckern und sprach diese Tradition als dumm und unnütz aus, doch Bulma ließ sich davon nicht beirren. Sie erwartete alle gegen 16:30 Uhr. So wie immer war natürlich die Son Familie die letzte die auftaucht. An der Türe konnte man Chichi immer noch über ihren Ehemann meckern hören bis Bulma sie begrüßte und Chichis Meckerei mit einer etwas festeren Umarmung erstickte, als sie ihr die Luft aus den Lungen drückte. Danach schickte sie Sie schon mal in den überdachten Wintergarten, um sich den anderen anzuschließen. Dann wurde Goku von Bulma umarmt und dieser erwiderte diese kurz mit einem Lächeln. „Hey Nase, ist alles in Ordnung bei dir und Chichi?“ „Ja, alles okay, nur das übliche.“ „Sicher? Ich habe das Gefühl, sie nörgelt mehr als sonst. … Goku?“ Bulma sah wie ihr Freund die Augenbrauen nach unten zog und ein Stirnrunzeln erschien in sein sonst so fröhlichem Gesicht. Sie zog ihn in die Küche und wollte ihn zur Rede stellen. Sie mochte es nicht, ihn so bedrückt zu sehen. Vor allem nicht heute, an diesem Feiertag. Freunde und Familie sollten in fröhlicher Stimmung und Harmonie feiern. „Ich weiß auch nicht. Egal was ich mache, mache ich falsch. Sie ist wegen jeder Kleinigkeit wütend. Helfe ich ihr, ist es ihr nicht recht und wenn ich ihr aus dem Weg gehe, auch nicht. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll. Am liebsten würde ich mich, wenn ich hier bin und mit Vegeta trainiere, mich in seinem Gravitationsraum einsperren oder sogar darin wohnen. Aber ich denke, das würde ihm ziemlich wütend machen, wenn ich seinen Gravitationsraum belagere.“ Kicherte Goku bitter. „Oh je. Das hört sich nicht sehr schön an. Was Vegeta angeht, denke ich, dass er vielleicht gar nicht so abgeneigt wäre, wenn du hier wärst. Wenn du willst, gebe ich dir ein Gästezimmer. Dann bist du einige Zeit weg von Chichi und kannst nachdenken, was du tun willst. Vielleicht überlegst du dir, ob nicht eine Scheidung für euch beide ratsam wäre, ich kenne einen guten Anwalt.“ „Wirklich? Bist du dir sicher? Und was meinst du damit, Vegeta wäre nicht abgeneigt?“ „Ja ich bin mir sicher. Naja, ich habe vor einer Woche für Vegeta Klamotten aus seinem Schrank gesucht, die er anziehen sollte, da habe ich eine Schachtel gesehen. Ich war neugierig und sah hinein. Da habe ich deinen Baby Body gefunden, den mit der Karotte auf dem Hintern, deinen Plüschball und deine Rassel in Form von einer Fleischkeule. Ich denke, er hat es als Erinnerung aufbewahrt. Er mochte dich ziemlich gerne als Baby musst du wissen.“ „Oh … äh okay. Was, … was soll ich jetzt machen?“ „Naja, …zuerst gehen wir zu den anderen und du sagst ihnen Hallo. Dann gehst du zu Chichi, sagst ihr, dass du Zeit zum Nachdenken brauchst über die aktuelle Situation was zwischen ihr und dir los ist. Dann lässt du sie einfach stehen und meckern und amüsierst dich. Vielleicht trinkst du ein paar Tassen Glühwein mehr, so dass der Alkohol dich soweit lockert, dass es dir egal ist und bleibst dann hier, bis du deine Entscheidung getroffen hast. Vielleicht trainierst du mit Vegeta nach dem Dessert, wenn du bis dahin nicht zu berauscht bist, hihihi.“ „Guter Einfall. Dann geh ich mal. Danke Bulma.“ „Keine Ursache mein Großer. Jederzeit wieder.“ Goku nahm den Rat von Bulma an und trank ein wenig über den Durst. So war er zwar noch nicht vollkommen betrunken aber sein Körper und Geist waren entspannt, auch wenn ihn seine Frau nach dem Gespräch die Hölle heiß gemacht hatte. Im Moment konnte er einfach loslassen und vergessen. Das Essen verlief daher in angenehmer Atmosphäre bis auf Chichi, die ihm die bösesten Blicke zuwarf, die sie besaß aber er ignorierte sie. Vor einer Stunde hatten sie dann das drei Gänge Menü beendet und nun saßen, standen oder tanzten die Leute im Wintergarten zu rockiger Weihnachtsmusik. Das war ehrlich gesagt nichts für ihn und er suchte den Raum nach Vegeta ab. Dieser stand an dem Türrahmen gelehnt und betrachtete die Leute mit einem Glas Whiskey, an dem er gelegentlich nippte. Er sah über den Prinzen und musste schmunzeln. Ja, das würde den Prinzen definitiv zur Weißglut bringen, aber in seinem Bauch kribbelte es angenehm und er hatte schon immer den Wunsch, das einmal tun zu können. Vielleicht würde ihn der Prinz seine Strafe ein bisschen mildern, wenn er denken würde, dass er angetrunken war. Also stand er von seinem gemütlichen Sessel auf und schlenderte auf ein Opfer zu. Vegeta beäugte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue und noch ehe dieser reagieren konnte, küsste ihn Goku auf den Mund. Plötzlich schien es, als ob die Zeit still stehen würde. Die Musik hatte gerade beschlossen eine Pause zu machen und alle, die es mitbekommen hatten, starrten die beiden mit weit geöffneten Augen und offenen Mund an. Goku ließ von Vegeta ab und sah zu den anderen, dann grinste er breit. „Was denn? Ich dachte das ist so Brauch, dass, wenn jemand unter einem Mistelzweig steht, dass man diesen küsst, oder nicht?“ Vegeta erlangte seine Fassung wieder und seine Haare sträubten sich. „DU BAKA, das ist ein dummer Erdenbrauch! Verdammt seist du, ich bring dich… „ Doch weiter kam Vegeta nicht, da eilte Goku auch schon lachend in Richtung Gravitationsraum, mit dem Prinzen auf den Fersen. Die anderen sahen den Beiden Hitzköpfen hinterher, dann wieder sich untereinander an und dann wieder an die Stelle wo der Mistelzweig hängt. Dieses Bild wollte ihnen einfach nicht aus den Kopf gehen und auch Chichi fiel die Kinnlade sprichwörtlich bis zum Boden. Das hatte ihr Mann noch nie gemacht, selbst als sie zu Hause dekoriert und einen oben am Türrahmen befestigt hatte. „Leute, entweder ich bin schon so betrunken, dass ich halluziniere. Oder ich hab mich mittlerweile ins Koma gesoffen und träume das hier. Hat Goku gerade wirklich Vegeta … geküsst?“ Bulma seufzte und verdrehte die Augen. „Bist du wirklich so blind? Die beiden klebten all die Jahre wie Pech und Schwefel aneinander. Wenn da nichts zwischen den beiden gelaufen wäre, hätte ich an meinem Urteilsvermögen gezweifelt. Die Frage war nur, wann einer der beiden den ersten Schritt macht.“ „Bulma? Du wusstest das? Aber was ist mit dir und Vegeta? Mom? Was ist mit dir und Dad?“ „Ganz ehrlich Gohan, ich habe keine Gefühle mehr für ihn, und das letzte Gespräch hat mich über etwas nachdenken lassen. Wir waren nur noch am Streiten. Es ist besser, wenn wir uns scheiden lassen. Ich weigere mich mit einem bisexuellen Mann verheiratet zu sein. Es ist das Beste, jeder von uns beiden geht seines Weges und selbst ich habe bemerkt, dass Goku sich auf irgendeine Weise zu Vegeta hingezogen fühlte. Ich wusste nur nicht, dass es diese Art von … Zuneigung ist. Es ist in meinen Augen falsch, ich will damit nichts zu tun haben. Also sei mir nicht böse. Ich werde nach Hause fahren. Genießt den restlichen Abend. Ich brauche jetzt etwas Zeit für mich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)