Ohne Vergangenheit, keine Zukunft von Becky223 ================================================================================ Kapitel 17: Panik ----------------- Sakura konnte zufrieden feststellen, dass der Uchiha ziemlich gut im ablenken war. Er legte sehr viel Gefühl in diesen einen Kuss hinein, der vor Liebe und Zärtlichkeit trotzte. Auch wenn der Schwarzhaarige nicht gut seine Gefühle in Worte fassen konnte, seine Taten sprachen für sich. „Hat es funktioniert?“ fragte der Sechszehnjährige, nachdem er sich von der Haruno löste, nach. Diese war außer Atem, berauscht von dem Kuss und konnte nur ein gekeuchtes „Ja“ rausbringen. Der Schwarzhaarige grinste sie verschmitzt an. „Willst du mehr?“ flüsterte er ihr sanft ins Ohr. Sakura antwortete nicht darauf sondern zog ihn zu sich und presste ihre Lippen auf seine. Er intensivierte den Kuss, drang mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle hinein. Sasuke strich sanft und vorsichtig über ihre Seiten. Das Mädchen bekam daraufhin eine angenehme Gänsehaut. Als er aber mit seinen Händen unter ihr Shirt fuhr und ihre nackte Haut berührte, hielt sie ihn auf indem sie nach seinen Händen griff und unterbrach den Kuss. „Sakura, ich wollte nicht...“ sagte der Uchiha reuevoll und entschuldigend. „Das weiß ich doch...“ Sakura sah ihn liebevoll an. „Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich damit noch warten will.“ gab die rosa Haarige ehrlich zu. Es erinnerte ihn an ihre Diskussion zurück, in der sie ihm gestand, dass sie für Sex noch nicht bereit war. „Natürlich. Ich würde dich zu nichts drängen. Ich kann warten. Das ist es mir Wert.“ sagte Sasuke und strich ihr zärtlich eine Strähne hinters Ohr. Die Fünfzehnjährige nahm ihn in den Arm und vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge. Das Thema war ihr leicht unangenehm aber sie wollte erst mit ihm schlafen, wenn sie es zu hundert Prozent auch wollte.„Danke“ sprach sie sanft und der Uchiha konnte ihr Gemurmel gerade noch so verstehen. „Wir sollten schlafen.“ war Sasuke der Meinung. Gerade als er sich und Sakura zudecken wollte, schlug wieder ein greller Blitz in der Nähe laut ein. Das darauffolgende Krachen, ließ das Mädchen wieder aufschrecken und schlimm zittern. „Wieso ist das heute so schrecklich?“ flüsterte sie ängstlich und leicht panisch. Der Schwarzhaarige nahm sie in den Arm und legte sich mit ihr auf die Kissen. Die Haruno schmiegte sich an seine Brust. Der Uchiha strich ihr beruhigend über ihren Oberarm. „Versuche zu schlafen.“ Sakura erinnerte sich an ihre Kindheit zurück. Immer, wenn sie vor etwas große Angst hatte, legte sie ihren Kopf auf den Schoß ihrer Mutter, die ihr beruhigend eine angenehme Melodie summte. Gewitter ließen sie meistens nicht schlafen. Es war damals sehr schlimm und extrem. Sakura verkroch sich, wie heute unter dem Esstisch, unter ihr Bett. Sie traute sich nicht mal in das Elternschlafzimmer zu flüchten, obwohl dieses gegenüber ihrem lag. Aber ihr Vater wachte bei solchen Unwettern auf und begab sich mit riesiger Besorgnis zu seiner Tochter. Es dauerte einige Zeit und er musste seine besten Überredungskünste anwenden, doch brachte er das junge Mädchen dazu in seine Arme hervorzukriechen. „An was denkst du?“ fragte auf einmal Sasuke, der mitbekam, dass Sakura noch keinen Schlaf finden konnte. „Daran, als meine Eltern mich immer bei einem Donnerwetter beruhigt hatten.“ klärte sie ihn auf. Sasuke sah seine Freundin an, wartete das sie weiter sprach. Es kam selten vor, dass die Haruno seit dem Tod ihrer Eltern über sie sprach. Es fiel ihr sehr schwer und machte sie immer wahnsinnig traurig. „Ich vermisse sie jeden Tag.“ gab Sakura leise zu. Am liebsten würde sie weinen aber sie sollte nach all der Zeit endlich zurecht kommen. Sie waren nicht hier, würden auch nie wieder kommen. Sie waren für immer tot. Plötzlich bekam sie keine Luft. Der Uchiha sah sie schockiert an, drückte ihre Schultern. „Sakura! Beruhige dich, du musst atmen.“ sprach er ihr immer wieder vor. Wie ein trockener Fisch am Land schnappte sie nach Luft, wurde panisch als sie diese nicht bekam. „Sakura!“ Der Schwarzhaarige wurde nervös. Er wusste über ihre Panikattacken Bescheid, hatte vor Jahren eine von ihr miterlebt. Doch hatte er gedacht, dass diese nach ihrer Therapie verschwunden sein. Wie es aussah, irrte er sich in diesem Fall. In Gedanken suchte er die Erinnerung an ihre letzte Panikattacke. Was war der Auslöser? Wie hatten sie damals ihr geholfen? >•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>• Es war im zweiten Jahr der Mittelschule. Sie waren zwölf und dreizehn Jahre alt. Gemeinsam mit Naruto gingen sie nach der Schule in den Park. Der Teich war durch das winterliche und eisige Wetter der letzten Tage gefroren und sie wollten eine Runde Eislaufen gehen. Sie hatten Glück und es waren fast keine Menschen im Park. Naruto stürzte sogleich als er stürmisch drauf loszog. Sasuke lachte über ihn und die Haruno machte sich Sorgen, dass sich der Blonde verletzt hatte. Alles war mit dem Uzumaki in Ordnung und er grinste wie immer seine besten Freunde an. Sasuke nahm die rosa Haarige an der Hand, da sie sehr holprig auf ihren Schuhen unterwegs war. Nachdem sie aber nach einer Weile ihren Halt fand, konnte Sasuke mit Naruto um die Wette laufen und zogen davon. Sakura lief gemütlich in ihren Tempo den beiden Jungs hinterher. Sie staunte wie schnell sie waren und wollte auch gerne mit ihnen mithalten. Sie ließ ihren Blick über den Park schweifen. Die Bäume und Wiese waren von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Einige Stände, die wärmenden Punsch, heiße Schokolade oder Kartoffelspiralen verkauften, hatten geöffnet. Sogar die Sonne schien leicht durch die dichte Wolkendecke. Es war ein herrlicher, wunderschöner Wintertag. Hinter hier vernahm sie plötzlich einen lauten Wumms. Sie wandte sich um und entdeckte ein junges Mädchen, höchstens vier Jahre alt, das heftig stürzte und anfing zu weinen. Sakura wollte ihr helfen, bemerkte aber, dass zwei Personen neben den weinenden Mädchen auftauchten. Die rosa Haarige erkannte sie als ihre Eltern, die neben ihr hockten und ihre Tochter mit liebevollen Worten und Gesten zu beruhigen versuchten. Sie mussten zwar geduldig sein, doch mit einer versprochenen heißen Schokolade war das Mädchen Feuer in Flamme und der Sturz war vergessen. Gemeinsam mit ihren Eltern gingen sie glücklich davon. Sakura konnte dies schon länger nicht mehr haben und sie wird solch Tröstungen von ihren Eltern auch nie wieder bekommen. Langsam bekam die Zwölfjährige keine Luft und konnte nicht atmen, sie griff auf ihr Herz. Wieso mussten gerade ihre Eltern sterben? Sie vermisste sie so sehr und sie würde alles geben um von ihnen in die Arme genommen zu werden. Auf einmal spürte sie einen Griff um ihren Oberarm. Sasuke und Naruto standen besorgt vor ihr, riefen ihr irgendetwas zu, dass sie nicht verstehen konnte, da sie hilflos nach Luft schnappte. „Sakura! Was hast du? Hörst du uns nicht?“ rief besorgt der Uzumaki seiner besten Freundin zu. Ihre Lippen liefen wegen den Sauerstoffmangel schon bläulich an. „Sasuke, was machen wir bloß?“ Der Schwarzhaarige war ebenso wie Naruto verzweifelt, konnte Sakura nicht helfen. Er musste mit ansehen wie sie nach Luft hechelte. Plötzlich fielen die Worte ihm ein, die Tsunade vor einigen Wochen zu ihnen sagte. „Naruto!“ wurde dem Uchiha alles klar. „Sakura hat eine Panikattacke.“ Überrascht riss der Uzumaki seine Augen auf. „Das war doch das, von dem Oma Tsunade uns vor einiger Zeit warnte.“ Naruto überlegte angestrengt. „Was müssen wir nochmals machen, wenn Sakura diese bekommt?… Verdammt! Ich erinnere mich nicht.“ Sasuke aber schon. „Sie soll in eine leere Tüte atmen.“ „Genau.“ war der Blonde über die richtige Erkenntnis des Schwarzhaarigen erfreut. „Ich renne zu dem Standverkäufer, der hat bestimmt welche. Bleib du bei Sakura.“ Der Uchiha half dem Mädchen auf die Knie zu kommen. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu halten. Ihr wurde immer schwindliger und sie musste darum kämpfen nicht ihr Bewusstsein zu verlieren. „Hier..“ keuchte Naruto, hielt ihm eine braune Tüte vor die Nase. Sasuke hielt dieses sofort vor dem Mund und der Nase des Mädchen. „Sakura, du musst dich beruhigen und atmen.“ Es dauerte eine Zeit und die rosa Haarige musste sehr langsam beginnen aber sie schaffte es wieder regelmäßig und richtig zu atmen. Ihr Schwindel verschwand und auch ihre Lippen fanden wieder ihren gewohnten rosé Farbton. „Da…nk..e.“ sagte sie zwischen einigen Atemzüge. „Geht es wieder?“ erkundigte sich der Uzumaki. Das Mädchen nickte, legte die Tüte zur Seite. „Was war den los, dass du eine Panikattacke bekommen hattest?“ Sasuke fragte sie direkt. Sie sah ihn an. Ihr war der Vorfall sehr unangenehm und sie wollte nie, dass ihre besten Freunde diese mitbekamen. Aber nun konnte sie es auch nicht mehr ändern und seufzte. „Wenn ich sehr stark meine Eltern vermisse oder ich an eine Erinnerung an sie denken muss, schnürt es mir jedes Mal den Atem ab und ich bekomme keine Luft.“ klärte Sakura ihre Freunde leise auf. <•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<• Sie musste an ihre Eltern erinnert worden sein. Deswegen bekam sie die Panikattacke. Er wusste nun auch wie er ihr helfen konnte, besorgte schnell eine Tüte. Sakuras Lippen liefen schon bläulich an, der Sauerstoffmangel machte sich bemerkbar. Sasuke hielt er diese vor ihrem Gesicht und wie vor drei Jahren, schaffte es sich die rosa Haarige zu beruhigen und konnte wieder ihren Atem finden. Nach langer Zeit flüsterte das Mädchen. „Es tut mir leid.“ Tränen traten in ihre Augen. Sie fühlte sich sehr verzweifelt und nicht nur, dass sie ein rieser Angsthase war, sie bereitete den Schwarzhaarigen nur Ärger. Sasuke fing ihre fallenden Tränen mit seinen Daumen sanft auf. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Der Tod ihrer Eltern war schrecklich gewesen. Sie musste das alles in jungen Jahren durchmachen. Verständlich, dass sie darunter noch sehr litt. „Du siehst sehr müde aus. Lass uns schlafen.“ meinte der Uchiha, warf die Decke um sie Beide. Er zog das Mädchen eng an sich heran und nach kurzer Zeit konnte er ihren gleichmäßigen Atem spüren. Sie war sehr erschöpft. Lange beobachtete er sie beim Schlafen. Er musste sicher stellen, dass sie weiterhin Luft bekam. Sasuke nahm auch war, dass sich der Sturm endlich gelegt hatte. Erst sehr spät, fielen auch ihm müde seine Lider zu. >•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>•>• Am nächsten Morgen wurde Sakura von einer unglaublichen schönen und wohligen Wärme geweckt. Sie lag immer noch dicht an den Schwarzhaarigen, der felsenfest zu schlafen schien. Die Haruno konnte nicht widerstehen und strich den Schwarzhaarigen sanft über seine Wange. Sie war ihm sehr dankbar, dass er ihr bei ihrer Panikattacke geholfen hatte. Es war jedes Mal sehr schlimm, wenn sie keine Luft bekam und sie befürchten musste, sterben zu müssen. Er regte sich kurz, wurde aber nicht wach. Er wackelte niedlich mit seiner Nase, dieses ließ das Mädchen leise kichern. Sie blickte ihn mit großer Liebe an, konnte immer noch nicht wirklich glauben, dass sie solches Glück hatte. Sasuke schlug langsam seine Augen auf, rieb sie kurz und sah dann überrascht zur der rosa Haarigen, die ihn aus ihren wunderschönen grünen Augen zufrieden ansah. „Guten Morgen, Schöne. Konntest du gut schlafen?“ Er drückte ihr einen Kuss auf. „Wie ein Neugeborenes. Danke, dass du mir beigestanden bist. Ich weiß, dass ich dir gestern viel zugemutet habe und i-…“ Sasuke küsste das Mädchen wieder, unterbrach sie damit. Überrascht erwiderte sie seine Zärtlichkeit. Er beugte sich über sie, löste sich von ihr und sah ihr intensiv in ihre Augen. „Du hast mir nichts zugemutet.“ fing er an. „Ich will dich Ganz, mit deinen Sorgen und deinen Ängsten. Ich will derjenige sein, der dich beruhigt und dir den Atem gibt, wenn du keine Luft bekommst.“ Diese Worte bedeuteten Sakura sehr viel. Sie zog ihn zu sich herunter und küsste den Uchiha leidenschaftlich, legte ihre gesamten Gefühle für ihn in diesen einen Kuss hinein. „Es braucht dir nichts Leid tun.“ unterstrich Sasuke. „Und wenn es noch öfters vorkommen wird, denke daran, ich bin immer für dich da.“ „Ich weiß. Danke.“ lächelte sie den Schwarzhaarigen an. „Was hält’s du davon, wenn wir aufstehen und frühstücken gehen?“ schlug Sasuke mit einem Blick auf den Wecker vor. „Könnte ich mich vorher noch frisch machen?“ bat die Haruno als sie aufstanden. „Klar, im Bad liegt eine Ersatzzahnbürste, die kannst du benutzen. Ich werde mal in der Zwischenzeit nach meiner Mutter sehen.“ Auf dem Sofa lagen friedlich schlummernd und eng umschlungen Sasukes Eltern. Wie es aussah, kam sein Vater in der Nacht zurück. Der Junge schloss die Tür vom Wohnzimmer um die beiden nicht zu wecken. Das Mädchen kam die Treppen runter, der Schwarzhaarige deutete ihr mit dem Zeigefinger auf den Mund leise zu sein und ihr in die Küche zu folgen. „Mein Vater und Itachi dürften in der Nacht heimgekommen sein und ruhen sich aus.“ erklärt er ihr. „Also wir sind schon wach.“ kamen Itachi und Izumi in die Küche gelaufen. „Wann seit ihr heimgekommen?“ erkundigte sich der Jüngere. „Der Sturm legte sich so um halb drei am Morgen. Danach halfen wir noch die Straßen von größeren Ästen zu befreien und die restlichen Verletzten ins Krankenhaus zu befördern. Vater und ich waren gegen vier hier.“ sagte der Ältere und schaltete die Kaffeemaschine ein. „Ich brauche jetzt unbedingt eine große Menge von dem schwarzen Muntermacher. Izumi und ich müssen gleich los.“ „Es ist gerade mal halb acht solltest du dich nicht noch ein bisschen ausruhen?“ fragte Sakura. „Wir wurden von der Uni angerufen. Sie bitten alle Studenten um Unterstützung die Schäden, die der Sturm auf das alte und ehrwürdige Gebäude hinterließ zu beseitigen.“ erklärte der ältere Uchiha. „Wir konnten nicht nein sagen.“ fügte Izumi lächelnd hinzu. Die Verlobten füllten sich den fertigen Kaffe in eine Thermoskanne und verabschiedeten sich. „Ich sollte mich auch mal bei Tsunade melden.“ sagte das Mädchen. Der Uchiha nickte und beobachtete wie sie die Küche verließ. Kurz darauf betraten seine Eltern diese, das sie wach wurden. „Meine Tante fährt gerade von der Klinik heim und würde in ungefähr zehn Minuten mich abholen“ sagte Sakura, wandte sich an Sasukes Eltern. „Ich danke euch sehr, dass ich hier bleiben durfte.“ sagte die Haruno höflich. „Ist doch klar, Sakura. Bei den Wetter hätten wir dich nie heimschicken können.“ sagte Mikoto lächelnd. Auch ihr Mann gab ihr Recht. Sasuke begleitete sie vor die Haustüre. Zum Glück war Tsunade noch nicht da, so konnte sich der Uchiha von seiner Freundin richtig verabschieden. Er zog sie an ihren Hüften zu sich und legte seine Lippen auf ihre. Ein lautes Huppen schreckte die Teenager auf und unterbrach leider ihren Kuss. Die Haruno lief verlegen rot an als die das grinsende Gesicht ihrer Tante im Wagen erkannte. Sakura bedankte sich nochmals bei dem Schwarzhaarigen und stieg in das Auto. „Was für eine Nacht.“ schnaufte die blonde Frau sehr müde. Das Mädchen forderte sie wissbegierig auf, ihr alles zu erzählen. Die meisten Patienten hatten gebrochene oder geprellte Gliedmaßen, da sie von einem heruntergefallenen Ast getroffen wurden. Vereinzelt mussten sie operieren. Einer wurde sogar vom Blitz getroffen. Aber zum Glück ist kein Opfer gestorben. Interessiert hörte Sakura ihrer Tante die ganze Zeit zu. Zu Hause angekommen ging Tsunade duschen und ließ sich todmüde in ihr Bett fallen, wo sie ihren wohl verdienten Schlaf bekam. Sakura zog sich andere Sachen an, schlüpfte in ihre Schuhe und nahm den Einkaufskorb mit. Ein Blick in den Kühlschrank verriet ihr, dass sie mal wieder einkaufen sollte. Sie wollte kochen. Ihre Tante würde bestimmt Hunger haben, wenn sie aufwachte. Auf dem Weg in den Supermarkt fiel ihr erst so wirklich auf, was der Sturm alles zerstört hatte. Auf den Straßen und Gehwegen lagen überall lose Äste, nicht fest angebundene Gegenstände von den Häusern wurde weggeweht. Die Stadtarbeiter waren mit den unzähligen Aufräumarbeiten beschäftigt. Vor dem Supermarkt wurde sie von einem lauten „Sakura.“ erschreckt. Yui lief hoch erfreut in die Arme der Haruno. „Yui, du kannst doch nicht einfach davon laufen.“ schimpfte Obito, der ihr hinterher rannte. „Entschuldige, Daddy.“ Die Kleine hatte ihren verdammt süßen und reuevollen Hundeblick sehr gut drauf. Sie wusste wie sie ihren Vater um den Finger wickeln konnte. Da konnte Obito nicht lange böse sein. Den hatte sie eindeutig von Rin beigebracht bekommen, wenn sie was von ihm wollte, sah ihn seine Frau auch immer mit riesigen Kulleraugen flehend an. „Ich war gestern ganz tapfer, als das Gewitter begann.“ erzählte das fünfjährige Mädchen stolz. „Natürlich, du hast ja auch geschlafen wie ein Stein und nichts mitbekommen.“ murmelte der Polizist vor sich leise hin. „Das ist echt toll, Yui.“ lobte die Haruno die Schwarzhaarige und überging den Kommentar des Uchihas. „Hattest du die ganze Nacht auch Dienst?“ erkundigte sich Sakura bei ihm. „Nein. Rin war bei ihren Eltern zu Besuch und konnte wegen dem Sturm nicht weg und irgendwer musste ja auf die Kleine aufpassen.“ sagte Obito und nahm seine Tochter auf seine Schultern, da sie die ganze Zeit danach quengelte. <•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<•<• Sakura schleppte die Einkäufe nach Hause und kochte ein Curry mit Reis, das Tsunade und sie am späten Nachmittag verdrückten. Bis spät am Abend lernte die Haruno für die Schule. Als sie die Sachen wegpackte um schlafen zu gehen, läutete ihr Handy. „Ich wollte nur sicher gehen, dass es dir gut geht.“ kam es von der anderen Leitung vom Uchiha. „Dank dir, ja.“ sagte das Mädchen. Sie erzählten sich noch beide wie ihr Tag so lief bis Sakura etwas einfiel. „Wenn wir morgen zur Schule gehen, werden alle rausfinden, dass wir ein Paar sind oder?“ Irgendwie wurde ihr bei den Gedanken, dass die anderen Mitschülerinnen wieder gemein zu ihr werden, ganz mulmig im Magen. „Mach dir keine Sorgen. Wir lassen alles von selbst geschehen. Und ich bin da, niemand wird dir was antun können.“ beruhigend sprach der Uchiha ihr zu. Sie wünschten sich eine gute Nacht. Sakura lag aber noch lange wach. Ihre Gedanken kreisten um den morgigen anstehenden Tag und ließen sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)