Kowareta Hane von MAC01 (Gebrochene Flügel) ================================================================================ Kapitel 24: Happy End? ---------------------- Langsam lief Sasuke die Träne quer über das Gesicht zu seinem Ohr und tropfte dort auf seinen Futon. Seit dem Turnier vor zwei Tagen lag er hier und hatte sich nicht mehr gerührt. Er nahm die Bedürfnisse seines Körpers nicht mehr wahr, während eine Erinnerung nach der anderen aus den Tiefen seines Unterbewusstseins nach oben drängte und ihn all die viele Male, die sein Großonkel sich seiner bemächtigt hatte, erneut erleben ließ. Stumm weinte er und versuchte stoisch den Schmerz zu ertragen, der mit den Erinnerungen Einzug gehalten hatte. Ein Klopfen zerriss die ihn umgebende Stille, doch die Notwendigkeit einer Reaktion sah er nicht ein. Er wollte nicht, dass Itachi oder Naruto ihn so sahen. Sahen, wie er litt und nicht stark genug war, die Erinnerungen einfach zu ertragen. Schon gar nicht wollte er die hohlen Phrasen hören, dass er nicht schwach sei. Nicht, wenn er nicht mal aufhören konnte zu weinen. "Brüderchen?", hörte er die besorgte Stimme seines älteren Bruders durch die geschlossene Tür. "Möchtest du zum Mittagstisch kommen?" Sasuke presste seine Lippen fest aufeinander. Er wollte... konnte nicht antworten. Seine Stimme würde verraten, wie schlecht es ihm ging und das würde bei seinem älteren Bruder nur die Sorge und die Schuldgefühle mehren. Das wollte er einfach nicht. "Du weißt, ich respektiere deine Grenzen", setzte Itachi erneut an. "Doch wenn du kein Zeichen von dir gibst, dann werde ich reinkommen müssen, einfach nur, um zu sehen, ob..." Vielleicht war es schon zu spät. Sein Bruder klang, als würde er sich schon unendlich sorgen und selbst zermartern. Das war nicht richtig... sein Bruder hatte nichts falsch gemacht und das er erneut eine solche Last für ihn war, mehrte die eigenen Gefühle von Schuld und Scham. "Ich hab dich lieb, Sasuke...", versuchte Itachi einen letzten Ansatz. "Das weißt du, ja? Ich hab dich sehr, sehr lieb..." Mit viel Mühe stemmte sich Sasuke in eine sitzende Position und schleppte sich zur Tür. Er trug immer noch seine Kendo-Klamotten vom Turnier, die mehr als wiederholt durchgeschwitzt waren. Langsam hob er eine Hand an seine Zimmertür, als könne er den Älteren durch diese spüren. "I... Ich mach mich frisch und komm dann", flüsterte er gegen die Tür und war sich nicht sicher, ob Itachi ihn überhaupt gehört hatte. "Okay", kam es jedoch prompt von seinem älteren Bruder. "Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid, ja? Ich bin dann sofort zur Stelle." Wie immer, ging es Sasuke durch den Kopf. Itachi hatte so viel für ihn geopfert und ordnete sein ganzes Leben seinen Bedürfnissen unter. Auch dieses Wissen lastete schwer auf dem jüngeren Uchiha. Dann hörte er, wie sein Bruder wegschlurfte. Am liebsten hätte sich Sasuke wieder auf seinen Futon gelegt, doch er hatte Itachi gerade in gewisser Weise versprochen, dass er runter zum Essen kommen würde. Und ein Versprechen musste gehalten werden. Das war etwas, was sie von ihrem Großonkel unterschied. Also wandte er sich zu seinem Wandschrank, zog ein paar saubere Klamotten hervor und trug sich dann in das nebenan liegende Badezimmer. Naruto saß neben Sasuke im Lernzimmer und beobachtete, wie sein Freund erneut anfing stumm zu weinen. Die Tränen liefen dem anderen über die Wange zum Kinn, sammelten sich dort und fielen dann in schweren Tropfen auf seine Unterlagen, mit denen sie gerade lernten. In den letzten Tagen kam es häufiger vor, dass Sasuke plötzlich die Tränen über das Gesicht liefen. Noch nie zuvor hatte Naruto jemand erlebt, der so still weinen konnte, wie es Sasuke wiederholt demonstrierte. Vorsichtig rutschte er neben Sasuke und wollte ihm einen Arm umlegen. "Nicht", kam es mit erstickender Stimme von Sasuke. "Warum nicht?", wollte Naruto sanft wissen. "Weil... ich... dann komplett die Kontrolle verliere", antwortete der Dunkelhaarige. Naruto war bewusst, warum es für Sasuke so wichtig war die Kontrolle zu behalten. Menschen, denen in der Kindheit oder frühen Jugend auf eine derartige Art die Kontrolle über ihr Leben entrissen worden war, wie es bei Sasuke der Fall gewesen war, gewannen durch Kontrolle wieder eine gewisse Sicherheit. "Manchmal ist es gut die Kontrolle loszulassen", erklärte Naruto behutsam, legte einen Arm um seinen Freund und zog ihn vorsichtig zu sich, so dass er den Kopf des Uchiha auf seine Schulter betten konnte. Sasuke begann sich schlagartig an ihn zu pressen und auch wenn man nicht wirklich etwas hören konnte, spürte Naruto wie es an seiner Nackenbeuge nass wurde. Liebevoll legte er eine Hand an den dunklen Hinterkopf und strich Sasuke beruhigend über den Rücken. Ansonsten ließ er ihn weinen, denn auch das konnte gut tun und vor allem entlasten. Wenn er es jetzt noch schaffen würde, dass Sasuke Itachi oder ihm anvertrauen würde, was ihn quälte, ... welche Erinnerungen da in ihm hochkamen. Doch Sasuke wollte nach wie vor nicht darüber sprechen. Es dauerte eine kleine Weile, bis Sasukes Tränen versiegten. Erschöpft lehnte der Dunkelhaarige an ihm und ließ sich von ihm im Arm halten. Noch immer streichelte Naruto ihm beruhigend über den Rücken. "Sasuke...", setzte Naruto behutsam an. "Dein Bruder hat da einen Termin für dich gemacht und ich denke, es würde dir echt gut tun, diesen Termin wahrzunehmen." "Termin?", kam es müde von dem Dunkelhaarigen. "Bei... einer Psychologin", erklärte Naruto und konnte sofort spüren, wie sich Sasuke wieder verspannte und sein Gesicht wieder gegen Narutos Nacken presste. Noch immer war sein Freund in dem Irrglauben, den sein Großonkel ihm eingeimpft hatte, gefangen. Doch dann - zu Narutos eigener Überraschung - nickte Sasuke. Sasuke bewegte sich keinen Millimeter und so langsam gingen Itachi und Naruto die Ideen aus. Sanft hielt Naruto die Hand seines Freundes in der eigenen und konnte spüren, wie diese leicht zitterte. Generell machte es Sasuke wahnsinnig unsicher die Geborgenheit ihres Zuhauses zu verlassen und es war wohl eher Glück, dass sie derzeit Winterferien hatten. "Aber warum möchtest du auf einmal nicht mehr hin?", fragte Itachi einfühlsam, während Sasuke stoisch aus dem Seitenfenster schaute und seine Lippen wieder fest aufeinander presste. "Brüderchen..." Erst bei dieser vertrauten Ansprache richtet sich Sasukes Blick auf seinen älteren Bruder. Nur für einen Moment, dann senkte Narutos Freund wieder schamhaft den Blick zu Boden. Aber wenigstens presste er seine Lippen nicht mehr fest aufeinander. "Du hast beim letzten Mal gesagt, es sei gut gelaufen", bohrte Naruto sanft nach. Sasuke zuckte nur mit den Schultern. "Wenn du dich bei ihr nicht wohl fühlst, dann können wir einen anderen Psychologen suchen", schlug Itachi geduldig vor. "D... das wird nichts ändern", kam es kaum hörbar von Sasuke. "Warum wird das nichts ändern?", hakte Itachi nach, der es einfach nur verstehen wollte. "W... weil auch ein anderer Psychologe nur über das eine reden wollen wird", presste Sasuke mit leichter Verzweiflung hervor. "Aber darum geht es doch", merkte Naruto behutsam an. "Darüber zu reden, damit es seinen Schrecken verliert und du weitermachen kannst." "Ich... kann doch auch so weiter machen...", flüsterte Sasuke leise. "Hab das ja schon mal geschafft." "Verdrängen ist nicht verarbeiten", kam es sanft von Itachi, der nun eine Hand an Sasukes Wange legte. "Würde es dir helfen, wenn einer von uns mit dir ginge?" Mit großen Augen sah Sasuke seinen älteren Bruder an und Naruto konnte sehen, wie es in Sasuke arbeitete. Er konnte sich vorstellen, dass Sasuke hin und her gerissen war. Die Frage, ob er jemand mitnehmen sollte und wenn ja, wen von ihnen, schien ihm unmöglich zu beantworten zu sein. "Ich geh mit dir rein", meinte Naruto bestimmend und sah zu Itachi. Er glaubte nicht, dass es Itachi gut tat zu hören, was Sasuke möglicherweise offenbaren würde und umgekehrt, mutmaßte er weiter, würde es Sasuke unlängst schwerer fallen vor seinem Bruder offen zu erzählen. Sasukes Griff um seine Hand festigte sich kurz ein wenig und dann nickte Itachi, der offenbar genau das gleiche wie Naruto begriffen hatte. "Ich warte dann hier auf euch beide", lächelte Itachi ermutigend und gab damit Sasuke den letzten Anstoß, den dieser brauchte, um auszusteigen und mit Naruto den Bürokomplex zu betreten, in dem seine Therapeutin ihre Praxis hatte. "Das war eine gute Idee von deiner Therapeutin", meinte Itachi, der neben Sasuke saß. Auf Sasukes anderer Seite saß Naruto, der - wie in letzter Zeit üblich - seine Hand hielt. Vor ihnen, auf dem niedrigen Kotatsu des Lernzimmers, lagen einige Tagebücher und alte Familienbilder. Sasukes hatte der Therapeutin in der letzten Sitzung von den Worten ihres Großonkels in der Umkleide erzählt. Diese hatte dann gefragt, ob ihr Vater vielleicht Tagebuch geführt habe. Sasuke hatte die Frage nicht beantworten können, daher hatte seine Therapeutin ihn gebeten, seinen älteren Bruder zu fragen. Falls sie Tagebücher von ihrem Vater hatten, solle Sasuke ein wenig darin lesen. Als sie also nach Hause gekommen waren, hatte Sasuke seinen Bruder danach gefragt, der dann kurz in die Garage und in den dortigen Lagerraum geeilt war. Er war mit einer Kiste zurück gekehrt und war damit in das Lernzimmer gegangen. In der Kiste hatten sie dann eine Reihe von in Leder gebundenen Notizbüchern gefunden, die alle mit der Handschrift ihres Vaters gefüllt worden waren. Daneben waren auch noch reichlich lose Familienfotos enthalten gewesen. Tatsächlich hatte ihr Vater seit der Grundschule Tagebuch geführt und pro Jahr ein Buch gefüllt. Wie sie heraus gefunden hatten waren auch seine Eltern früh gestorben und er war der Obhut seines Onkels überantwortet worden. Die Tagebücher aus dieser Zeit hatten Sasuke eines erkennen lassen: Sein Vater war durch die gleiche Hölle gegangen wie er. Deshalb hatte er den Onkel später nie zu einer Familienfeier eingeladen oder auch nur erwähnt. "Oh, schau mal hier", kam es plötzlich von Itachi, der Sasuke ein Bild reichte. "Kannst du dich noch an den Ausflug hier erinnern?" Sasuke blickte auf das Bild, welches einen Strand zeigte. Ihr Vater war nur in Badeshorts darauf, Itachi auf dem Rücken, Sasuke an den Händen hochhebend. Sie schienen zu dritt wirklich viel Spaß gehabt zu haben. Irgendwo tief im Nebel der Vergangenheit konnte er sich tatsächlich an diesen Tag erinnern. Sein Vater war mit ihnen und ihrer Mutter zu einer Strandhütte gefahren, um dort ein, zwei Wochen Urlaub zu machen. Doch dann fiel Sasuke auf dem Bild etwas auf und er zog es näher zu sich, um sicher zu sein, dass er nicht gerade einem Irrglauben aufsaß: Ihr Vater hatte an der gleichen Stelle wie er ein rundes Brandmal in Form ihres Familienwappens. Unbewusst schob Sasuke seine Hand über die Stelle an seinem eigenen Körper. "Papa litt während des Studiums an einer schweren Depression", kam es gedankenverloren von Itachi, als er in einem der Tagebücher weiter lass. "Er wollte sich sogar das Leben nehmen." "Was ist geschehen?", fragte Naruto interessiert nach. "Er hat unsere Mutter kennengelernt und sich in sie verliebt", antwortete Itachi. "Sie war ein so warmherziger, gütiger Mensch, dass er sich ihr anvertraut hat. Er schreibt, dass sie ihm die Kraft schenkte sich Hilfe zu suchen und ihm half alles zu verarbeiten." Der ältere Uchiha hob seinen Blick und sah lächelnd zu Sasuke und Naruto. Auch Sasuke sah zu Naruto und konnte kurz lächeln. "Wie ich", meinte Sasuke dann ruhig und beugte sich dann langsam zu Naruto, der ihm etwas entgegen kam und ihn liebevoll küsste. "Wie du", bestätigte Itachi berührt. "Ihr beiden habt so viel gemeinsam... und wenn Papa es geschafft hat ein glückliches Leben zu führen, bin ich mir sicher, dass du das mit Naruto auch schaffen wirst." "Ja... das glaub ich auch", stimmte Sasuke seinem Bruder zu und sah immer noch Naruto an, der ihm jetzt ein glückliches Lächeln schenkte. ***** ***** ***** "Hey, ihr beiden... beeilt euch mal", rief Itachi die Treppe hinauf in den oberen Stock, bevor er murmelnd ergänzte: "Wir werden noch zu eurer Abschlussfeier zu spät kommen." Aus dem oberen Stockwerk konnte er verliebtes Kichern hören, als die Schiebetür von Narutos Zimmer aufgeschoben wurde. Beide kamen in ihren Anzügen die Treppe hinunter und hatten ihre seidenen Roben über den Arm gelegt. "Vergesst nicht diesen albernen Hut", kam es mahnend von Itachi, was Naruto auf der Treppe sich noch einmal umdrehen und zurück laufen ließ. Gerade als Sasuke in seine Schuhe schlüpfte und Naruto erneut den Weg nach unten angetreten hatte klopfte es an der Haustür. Itachi verdrehte die Augen, denn das Letzte was sie jetzt noch brauchten, war eine weitere Verzögerung. Dennoch öffnete er die Haustür und sah sich einem älteren Mann in einem schwarzen Anzug gegenüber, der sich im Ansatz etwas verbeugte. "Einen guten Tag, die Herren. Mein Name ist Abe Tomoyoshi und ich bin der Anwalt des Herrn Uchiha Madara", stellte sich der Mann unverzüglich vor und hatte spätestens mit dem letzten Nebensatz die Aufmerksamkeit aller Anwesenden gewonnen. "Ich suche einen Herrn Uchiha Sasuke." Itachi wandte sich um und sah seinen jüngeren Bruder an, der den fremden Mann einfach nur anstarrte und nicht reagierte. Diese Nicht-Reaktion seines Bruders besorgte Itachi. Das letzte Mal, als sie mit ihrem Großonkel zu tun gehabt hatten, hatte Sasuke eine Welle aus Triggern durchlaufen, die ihn völlig aus der Bahn geworfen hatten. Also drehte sich Itachi wieder zu dem Anwalt. "Um was geht es?", fragte er reserviert. Der Anwalt blickte kurz zwischen den drei Männern hin und her, bevor er sich Itachi zuwandte, der ihn aktiv angesprochen hatte. "Ich wurde gebeten, Herrn Uchiha persönlich mitzuteilen, dass sein Großonkel gestern in den frühen Morgenstunden diese Welt verlassen hat ", kam es formal von dem Mann im mittleren Alter, dessen Haar ordentlich nach hinten gekämmt war. "Er... ist tot?", kam es zweifelnd von Sasuke, dem Itachi ansehen konnte, dass er das noch nicht ganz glauben konnte. Nachdem ihr Großonkel vor einigen Jahren Sasuke in der Umkleide angegriffen hatte, hatte die Universität ihn von allen Posten enthoben und in den Vorruhestand geschickt. Obwohl man um Diskretion bemüht gewesen war, machte es schnell die Runde, dass der alte Kendo-Meister wohl einen Faible für jüngere Männer gehabt haben sollte. Doch nie war Sasukes Name in dem Zusammenhang gefallen. Doch dieses Gerücht hatte gereicht den Ruf und das Ansehen ihres Großonkels irreparabel anzuschlagen. Von da an hatte er sich auf seinem Anwesen zurückgezogen und war nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. "Ja, dass ist er. Er ist nach kurzer, schwerer Krankheit an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben", informierte der Anwalt weiter. "Gut!", kam es ungewohnt kaltherzig von Sasuke, der damit die Blicke seines Bruders und seines Geliebten auf sich zog. Eigentlich hätte Itachi erwartet, dass Sasuke in irgendeiner Form erleichtert wäre, dass der Alte endlich aus dieser Welt geschieden war. Doch wenn sein kleiner Bruder so etwas empfand, dann verbarg er es ganz gut. "Sonst noch etwas?" "Die Testamentseröffnung findet in der kommenden Woche statt, aber ich kann Ihnen schon einmal mitteilen, dass ihr Onkel Sie als Alleinerben benannt hat", antwortete der Anwalt ruhig. An Sasukes Gesicht konnte Itachi ablesen, wie diese Nachricht seinen kleinen Bruder überraschte. "Was für ein Tag", kam es leise von Naruto, der Sasuke in seinem Arm hatte und ihm sanft durch das schwarze Haar strich. Sasukes Kopf war auf Narutos Schulter gebettet und sein Arm lag über der nackten Brust des Blonden. Er selbst trug - wie jede Nacht - eine Yukata. "Hm", brummte der Dunkelhaarige zustimmend. "Wer hätte geahnt, dass eine Abschlussfeier so anstrengend sein könnte." "Aber deine Rede war erstklassig", grinste Naruto sanft und küsste Sasuke auf die Stirn. Dieser legte seinen Kopf etwas in den Nacken, so dass er Naruto besser anschauen konnte. "Na ja... ob sie erstklassig war wage ich zu bezweifeln", kam es selbstkritisch von dem Uchiha. "Oh nein, du hast genau den richtigen Ton getroffen", bekräftigte der Blonde seine eigene Ansicht und schloss seine Augen. "Meinst du?", kam es noch einmal etwas unsicher von Sasuke, der seinen Kopf wieder nach vorne fallen ließ. "Hm", brummte dieses Mal Naruto zustimmend. Dann kehrte für einen Moment wieder Stille ein. "Naruto?", durchbrach Sasuke diese schließlich. In seinem Bauch begann es vor Aufregung zu Kribbeln. "Ja?", antwortete der Blonde und schien einfach den Moment der Zweisamkeit zu genießen. "Danke", brachte der Dunkelhaarige schließlich vor. Naruto öffnete seine Augen und suchte erneut den Blickkontakt zu seinem Geliebten. "Wofür?", fragte er verwirrt. "Für alles", antwortete Sasuke. "Dafür, dass du so hartnäckig geblieben bist und dich kein Korb von mir verscheucht hat. Dass du den ersten Schritt gemacht und mich damals geküsst hast." "Zwei Mal", warf Naruto schmunzelnd ein. "Zwei Mal", bestätigte der Dunkelhaarige und lächelte Naruto an. "Dass du mich gebremst hast, als ich dachte, dass eine Beziehung zwischen Männern nur aus sturem Sex bestehen würde. Und dafür, dass du danach immer für mich da warst und mich jederzeit aufgefangen hast, wenn ich drohte abzustürzen. Dass du mir unermüdlich geholfen hast wieder auf die Beine zu kommen und die Therapie anzugehen." "War nicht alleine mein Verdienst", lächelte Naruto sanft und strich Sasuke eine Strähne hinters Ohr. "Nicht alleine, nein, aber zum großen Teil", berichtigte Sasuke. Naruto zog ihn sanft zu sich und küsste seinen Geliebten liebevoll. Es war ein langer Kuss, der durchaus das Potential hatte Leidenschaft zu entzünden und zu mehr zu führen. Doch Sasuke brach ihn nach der zweiten Verlängerung. "Willst du mich heiraten?", fragte er Naruto, der ihn völlig perplex anschaute. Für einen Moment flammte in Sasuke die Angst auf, dass Naruto ihn auslachen oder nein sagen könnte. "Was?", kam es von dem Blonden, der scheinbar glaubte sich verhört zu haben. "Uzumaki Naruto, möchtest du mich heiraten?", wiederholte Sasuke etwas förmlicher und der anfängliche Schock bei Naruto wich einem unglaublich glücklichen Lächeln. "Natürlich möchte ich das", antwortete Naruto und zog Sasuke erneut in einen langen Kuss. ~ Owari . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)