Im Dunkeln der Nacht von Charly89 (Mystery Spell) ================================================================================ Kapitel 13: Peter - Tanz im Mondlicht ------------------------------------- Nachdem Peter sich scheinbar mit sich selbst geeinigt, oder sich selbst überredet hat, streckt er die freie Hand nach ihr aus und legt sie sanft ihr Haar. Vorsichtig streichen seine Finger über den Kopf der jungen Frau, welche die Augen schließt und lächelt. Die Berührungen fühlen sich gut an. Normalerweise ist der Mittlere der Brüder jemand, der immer etwas auf Abstand bleibt. Vor allem körperlich scheint er immer darauf bedacht zu sein, Distanz zwischen ihnen zu halten. Dennoch ist er immer für sie da, leistet ihr Gesellschaft oder hilft ihr mit dem Studium. Nachdem ihr Start etwas holprig gewesen war, hatte sich dann doch recht schnell eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Trotzdem herrscht eigentlich immer eine gewisse Unnahbarkeit um den Musiker herum. Dass er jetzt gerade über seinen Schatten springt, um ihr die nötige Nähe angedeihen zu lassen, damit sie sich entspannt, verwundert sie. Gleichzeitig fühlt sie sich ein wenig erhaben und besonders dadurch. Unbewusst schmiegt sich etwas mehr in die kühle Hand und genießt die unerwartete Streicheleinheit. Ein wohliger Seufzer entweicht ihr und entlockt Peter ein leises Lachen. „Besser?“, fragt er nach mehreren Minuten ein wenig amüsiert, ohne sein Tun zu unterbrechen. Emma schnurrt zufrieden und lächelt. Sie streckt sie ein wenig und reibt ihren Kopf noch einmal fest gegen seine Hand. „Es ist keine Option, dass du einfach hierbleibst und weitermachst, oder?“, fragt sie kichernd und öffnet die Augen – gerade noch rechtzeitig. Eine Sekunde später, wäre ihr der Ausdruck, der über das Gesicht des Mittleren der Bartholys huscht, sicher entgangen.   Das Grün seiner Augen hat einen ungewohnten Glanz, welcher durch den Mondschein noch verstärkt wird. Und nicht nur das. Seine Mimik, die sonst immer irgendwie emotionslos wirkt, ist merkwürdig angespannt. Durch das diffuse Licht wirkt es schon fast bedrohlich. Irgendwie erinnert sie das an etwas … Sie sehen sich an, schweigend und fragend. Spannung liegt in der Luft und breitet sich im Raum aus wie das Leuchten des Mondes. Die Stille wirkt unnatürlich und fast wie ein ehrfürchtiges Schweigen, bevor etwas Großartiges geschieht. Jetzt weiß sie es wieder. Mit diesen leuchtenden Augen und der leicht angespannten Haltung wirkt Peter wie eine Katze die auf der Lauer liegt; hochkonzentriert und bereit die Chance zu nutzen. Die Chancen auf …? Beute? Drogo würde sie das tatsächlich zutrauen. In seinen Augen ist sie immerhin das kleine Ding, mit dem man Spaß haben sollte um es am Ende zu verspeisen; aber bei Peter? Bei ihm kann sie sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Was also dann? Sie bekommt die Frage schneller beantwortet wie sie gedacht hat. Der Mittlere der Bartholys nimmt seine Hand von ihrem Kopf und legt sie auf ihre Wange. Sein Daumen streicht sanft über ihre Haut, während sein Blick sie weiter fixiert. Er beobachtet die junge Frau genau, um ihre Reaktion einzuschätzen. Seine spezielle Fähigkeit ist nicht das Gedankenlesen, daher muss er sich in diesem Punkt auf seine jahrhundertelange Erfahrung verlassen. Die Berührung überrascht sie, ist ihr aber alles andere als unangenehm. Ganz im Gegenteil. Es fühlt sich gut an, prickelnd. Sein Daumen wandert vorsichtig über ihre Wange, danach seitlich über ihre Nase. Sie schließt einen Moment die Augen und atmet tief ein; sein Duft erfüllt ihre Lunge, seine Sanftheit ihre Sinne. Sie versteht weder das warum seinerseits, noch das warum ihrerseits. Zufrieden mit ihrer Reaktion wird Peter mutiger, fährt die Konturen ihrer Lippen ab. Im Mondschein wirkt ihr Gesicht elfenhaft und unfassbar betörend. Er kämpft mehr und mehr mit seiner Selbstkontrolle. Sie sieht ihm tief in die Augen und verliert sich in diesem undurchsichtigen Dschungel. Sein Blick hüllt sie ein, umgarnt sie und sie lässt die Empfindungen schließlich einfach zu. Ihr Körper wird angenehm warm und ihre Muskeln entspannen sich. Gleichzeitig klopft ihr Herz immer schneller und ihre Mitte beginnt zu pochen, schickt dadurch angenehme Gänsehaut ihren Rücken hinauf. Immer noch fährt sein Daumen neugierig über ihre Lippen, erkundet sie ganz genau. Er streicht die Außenlinien ab, über ihre Ober- und danach über die Unterlippe – wieder und wieder. Es fühlt sich allmählich wie eine Qual an für die junge Frau. Die Berührung weckt Begehrlichkeiten in ihr, die sie nie für möglich gehalten hätte. Sie möchte so gern seinen Mund auf ihrem Spüren, möchte wissen, wie er sich anfühlt und schmeckt. Sie haucht seinen Namen. Peter kann nicht mehr an sich halten, als er seinen Namen so aus diesem wunderschönen Mund hört. Er beugt sich nach vorn und küsst sie, ruhig und leidenschaftlich. Seine Lippen bewegen sich bestimmt auf ihren, dirigieren sie förmlich. Sie steigt auf seine Führung ein, was ihm ein zartes Lächeln entlockt. Die Hand auf ihrer Wange streicht zu ihrem Ohr und danach ihren Hals hinab. Die Finger ziehen eine kaum wahrnehmbare Spur auf ihrer Haut, die dennoch intensiv kribbelt und warm wird. Ein Zittern ergreift von ihr Besitz und sie keucht unkontrolliert in den Kuss. Eigentlich würde sie gern verstehen, warum das hier gerade passiert, aber eine Sekunde später ist es ihr bereits wieder egal. Den leicht geöffneten Mund von Emma nutzt Peter, um über ihre Unterlippe zu lecken. Er knabbert sacht mit den Zähnen und saugt kurz daran, um anschließend ihre Zunge zum Tanz aufzufordern. Genau wie der Kuss, ist das Spiel seiner Zunge ruhig, aber derart sinnlich, dass es ihre Lust und ihren Körper zum Beben bringt. Sie hat das Gefühl sich festhalten zu müssen, um nicht von ihren Empfindungen davon getragen zu werden. Eine Hand krallt sie in den Rand der Matratze und die andere verzweifelt ins Bettlaken. Seine neugierige Hand streicht ihre Seite entlang, federleicht und taktvoll zugleich, als wäre sie sein Klavier, auf dem er eine seiner eigenen Kompositionen spielt. Im Zusammenspiel mit dem Kuss, lässt es das Pochen ihrer Mitte zu kräftigen Trommelschlägen mutieren, die sie bis in die letzte Zelle ihres Körpers zum Vibrieren bringen. Peter vertieft den Kuss in dem er sich leicht aufrichtet und sich über sie beugt. Durch die Umverlagerung dreht sich auf den Rücken und ermöglicht ihm, zu ihr auf das Bett zu gelangen. Er drückt sie weiter zurück und positioniert sich so, dass sie schließlich unter ihm liegt. Sie öffnet ihre Beine, um Platz für ihn zu machen und ihn näher bei sich zu haben. Die junge Frau stöhnt rau, als sie seinen kräftigen Körper auf ihrem spürt. Eine seiner Hände liegt neben ihrem Kopf, die andere bahnt sich den Weg unter den Stoff ihres Shirts. Gänsehaut strafft ihre Haut und erhöht dadurch ihre Wahrnehmung. Seine Finger fahren ihren Bauch hinauf und hinab, wie ein Bogen der über die Saiten eines Streichinstruments gleitet – bestimmt und zärtlich. Der ruhige Walzer den ihre Lippen tanzen wird schneller; aus dem 3/4 Takt wird ein 2/4 Takt. Peter lässt den Schwung vereinnahmender und leidenschaftlicher werden. Seine Hüfte drückt er rhythmisch gegen ihr Mitte und genießt das Zucken ihres Körpers, dass er damit auslöst. Aus den Trommelschlägen zwischen ihren Schenkeln wird ein immer schneller werdendes Schlagzeugsolo. Sie umklammert seinen Unterarm, während seine Zunge sich ihren Hals hinabbahnt. Das fahle Licht des Mondes wird silbriger, glänzender, als würde es ihr wachsendes Glücksgefühl widerspiegeln. Wieder stöhnt sie völlig berauscht von der Melodie, die er auf ihrem Körper spielt und tief in ihrer Seele erzeugt. Peter schiebt ihr Shirt hoch, entblößt ihre Rundungen und gibt sie dem wachsamen Blick des Mondes preis. Einen Moment genießt er ungeniert den Anblick, dann beginnt er, mit seinen Lippen einen teuflischen Tango auf ihrem Busen zu tanzen. Er fordert ihre Nippel auf, sich seiner Führung zu unterwerfen, gleichzeitig gibt er mit seiner Hand, die ihren Hintern massiert, den Takt vor. Emma weiß nicht, worauf sie sich konzentrieren soll; kraftvoll und leidenschaftlich wechselt mit kurzen, schnellen Neckereien. Finger, Lippen und Zunge leiten ihre Lust wie ein Dirigent das Orchester am Premierenabend. Ihre Haut glüht, ihr Inneres kocht und ihre Sinne lösen sich im Rhythmus der fleischlichen Musik zunehmend auf. Ihr Stöhnen wird fiebriger, ihr Griff um seinen Unterarm fester und der Schein des Mondes beginnt zu glitzern. Es himmlisch und teuflisch zugleich. Seine Härte zu spüren, die sich gegen ihren feuchten Slip drückt, aber nicht in sie eindringt, macht sie wahnsinnig. Seine Hand und sein Mund berauben sie aber jeglicher Willenskraft etwas zu sagen oder zu tun. Sie kann nur daliegen, fühlen und zusehen, wie der silberne Glitzer beginnt feine Farben auszubilden. Er schwirrt um sie herum wie kleine fremdartige Schmetterlinge die in einen heftigen Strudel hineingesaugt werden. Sie stöhnt wimmernd auf, hat das Gefühl zu verglühen bei diesem Tanz der Wollust. Seine Hand lässt von ihr ab, lässt sie kurz etwas verschnaufen. Unfähig irgendetwas anderes als Lust und Verlangen wahrzunehmen, stöhnt sie laut, als seine Männlichkeit sich unerwartet bis zum Anschlag in ihr versenkt. Peters Grollen vereint sich mit ihrem Stöhnen, so wie sich ihre Körper vereint haben. Die gemeinsame Melodie zittert noch durch den Raum, als er beginnt den nächsten Teil der Symphonie hinzuzufügen. Der Rhythmus seiner kräftigen, ausfüllenden Stöße fügt sich perfekt in die bereits bestehende Komposition ein. Die junge Frau fühlt, wie sie förmlich unter ihm zergeht; es auf der einen Seite kaum noch erträgt und auf der anderen noch mehr will. Sie fühlt, wie seine Lippen über ihren Schweben, sich scheinbar einen Kuss wünschen, aber gleichzeitig die süßen Töne, die ihren Mund verlassen, nicht unterbrechen wollen. Heiß tanzen die Noten durch ihre Nervenbahnen, reißen sie völlig aus der Welt und ziehen sie in eine neue, unbekannte hinein. Beinahe verzweifelt legt sie ihre Beine um seine Hüfte und krümmt ihren flehenden, schweißgebadeten Körper seinem entgegen. Peter treibt sie beide mit aller Kraft auf das große Finale zu. Tanz und Musik werden schneller, energischer – die Beherrschung gleitet komplett von ihm ab, wie Tau in der Morgensonne. Sie spürt ihre Kräfte schwinden, doch das Adrenalin lässt ihren Körper nicht zur Ruhe kommen; genau wie er. Seine Hüfte gönnt ihr keine Pause, er treibt seine Härte wie in Ekstase in sie hinein. Emma kann nicht mehr und der Höhepunkt überrollt sie gnadenlos, schwämmt sie hinfort in einen Rausch aus explodierenden Farbe und sich überschlagender Offerten. Sie stöhnt seinen Namen, als wäre er ihr Lebenselixier, während ihr Körper sich bis zum äußersten anspannt. Kaum, dass der letzte Ton ihre Lippen verlassen hat, nimmt Peter sie in Beschlag. Gierig fällt er über ihren Mund her, holt sich den Kuss, den er braucht. Er verlangsamt seine Stöße und knurrt rau, als er sich ihrer Lust und Enge ergibt. Langsam klingt die Melodie aus und verliert sich in sanften Tönen. Das Mondlicht legt sich über die beiden, mischt sich mit den letzten Noten. Peter rollt sich von ihr runter und legt sich neben sie. Erschöpft, aber zufrieden schmiegt sie sich an seine Seite. Tiefe Ruhe erfüllt schließlich den Raum und breitet den Mantel des Schweigens aus.   Nach einiger Zeit löst er sich von ihr und steht auf. Verschlafen sieht sie zu ihm auf und lächelt. Aus einem Impuls heraus streicht er ihr eine Strähne hinter das Ohr und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Peter zieht seine Hand zurück und fährt sich durch die eigenen Haare. Einen Moment herrscht peinliches Schweigen, dann bemüht er sich wieder um seine gewohnte Haltung. „Schlaf schön“, flüstert er, lächelt etwas gezwungen und geht. Noch bevor sie etwas sagen, kann ist er verschwunden. Ja, die Nähe und die Streicheleinheit hat gutgetan, und auch der Rest war sehr angenehm. Auch, wenn es verwirrend ist, dass es passiert ist. Wo sie so darüber nachdenkt … fühlt sie sich jetzt unwohl. War das … ein One-Night-Stand? Irgendwie kann sie sich nicht vorstellen, dass Peter der Typ für sowas ist. Hat er Gefühle für sie? Selbst wenn, kann sie sich nicht vorstellen, dass er ihr das so … mitteilt. Während sie über die Gründe und Möglichkeiten nachdenkt, ertönt sanfte Klaviermusik und wiegt sie in den Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)