Nacht im Wunderland von Charly89 (Gespräch mit einem Schatten) ================================================================================ Epilog: Was am Ende übrig bleibt -------------------------------- John weint und weint. Er fühlt sich furchtbar und elend. Ein heller Schimmer durchbricht plötzlich die Finsternis. „Sch, schon gut.“ Ungläubig sieht der junge Mann auf. Da steht eine helle Lichtgestalt, in einem hübschen Kleid und mit langem schönen Haar. „Mum?“ „Es ist gut, John. Wirklich.“ „Aber ...“, stammelt er. „Oh je“, ertönt es aus der anderen Richtung. John sieht sich um. Da hockt die Ringel-Katze, hell leuchtend, und blickt ihren zerquetschten Körper an. „Deine Mutter hat recht, es ist gut.“ Wieder dreht der junge Mann den Kopf. „Molly?“ Die Frau steht hinter Alice und lächelt. „Es tut mir leid“, schluchzt John. „Muss es nicht. Ich habe jetzt Frieden; wie wir alle.“ Hinter Alice und Molly tauchen noch mehr Lichtgestalten auf. Ein Hase, ein Kaninchen, zwei Männer - offensichtlich Zwillinge und ... „Hatch?“ Der alte Mann mit Hut sieht verschämt zu Boden und nestelt an seiner Weste. Alice geht zu ihrem Sohn und hockt sich vor ihn. Sie legt ihm eine Hand auf die Wange. „Was am Ende übrig bleibt, ist was zählt.“ „Und was ist übrig?“, fragt John schluchzend. „Frieden.“ Alice richtet sich auf und hält ihrem Sohn die Hand hin. „Komm mit, John.“ Unsicher legt er seine zitternde Hand in die seiner Mutter. Plötzlich ist alles ganz leicht, Schmerz und Leere lösen sich auf. Hinter sich hört der junge Mann etwas Dumpfes. Er dreht sich um. Sein Körper ist kraftlos nach hinten umgekippt und wirkt irgendwie fremdartig. „Lass uns gehen“, ertönt die Stimme von Alice. John sieht zu ihr auf. Seine kleine Kinderhand drückt die seiner Mutter und er lächelt. Er dreht sich noch einmal um. „Komm Grinser, wir gehen.“ Die Ringel-Katze schnaubt betrübt und erhebt sich. Sie dreht dich um und lächelt breit. „Ja, gehen wir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)