Vom Jäger zum Gejagten! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 1: Vom Jäger zum Gejagten! ---------------------------------- Vom Jäger zum Gejagten!   Die Zeit verging schnell. Manchmal zu schnell. Geburtstage wurden gefeiert und zogen vorüber, der Sommer schwand und der Herbst hielt Einzug. Die Freunde gingen wieder ihren normalen Tätigkeiten nach. Der Tag am Strand war für alle ein Highlight des Sommers gewesen. Leider konnte dieser Tag nicht wiederholt werden. Es war einfach schwierig einen geeigneten Termin zu finden und am Ende eben unmöglich. Es gab viele Besonderheiten die Kagome ihren Freunden zeigen wollte. Besondere Bräuche, die sie aus ihrer Zeit nicht kannten. Seit sie hier zusammen lebten, Naraku besiegt hatten, hatten die Freunde ein ganz neues Leben kennengelernt. Ein Leben in Ruhe und Frieden. Wenn man mal davon absah, dass den Autolärm nicht jeder mochte. Mit der Zeit hatten sie sich daran gewöhnt. Das Leben in der Neuzeit fanden alle aufregend und einzigartig. Den heutigen Abend wollte Kagome ebenfalls zu etwas Besonderem für ihre Freunde machen. Es war der 31. Oktober. Halloween… ein Fest, welches die anderen noch gar nicht kannten. Kagome hatte beschlossen alle zu überraschen und ihnen diesen Brauch näher zu bringen. Langsam lief sie durch die Straßen. Schaute sich genau in den Schaufenstern um. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie die vielen Verkleidungen entdeckte. Sie stellte sich vor wie ihre Freunde darin aussehen würden. Sie freute sich schon darauf, dass aus ihreR Vorstellung bald Wirklichkeit wurde. Schnell betrat sie einen der Laden. Besorgte die letzten Kostüme. Da sie eine genaue Vorstellung davon hatte, musste sie noch Änderungen an den Kostümen vornehmen, um diese perfekt werden zu lassen. Sie freute sich schon die Gesichter ihrer Liebsten zu sehen, wenn sie ihre Kostüme anziehen würden. Hoffte das wirklich alle mitziehen würden, konnte sie sich doch denken, dass zumindest einer nicht unbedingt begeistert sein würde. Schnell zahlte sie ihren Einkauf und lief förmlich mit einem Lächeln auf den Lippen aus dem Laden, da sie noch einiges zu erledigen hatte. Inuyasha war gerade dabei das Holz zu zerkleinern, worum ihn Kagomes Großvater gebeten hatte. Der alte Herr wurde nun mal nicht jünger. Sein Alter merkte man ihm nur zu deutlich an. Sein körperlicher Zustand verschlechterte sich merklich. Immer öfter konnte er kaum eine Aufgabe übernehmen ohne starke Schmerzen zu haben, sodass Kagome und Sota sich entschlossen hatten ihm zur Hand zugehen. Inuyasha wollte ebenfalls Aufgaben übernehmen, um so wenigstens einen kleinen Beitrag zu leisten. Denn er lebte umsonst bei Kagomes Familie, die ihn bereits zur Familie zählte. Kurz glitt sein Blick über den Hof. Ein Haufen Arbeit wartete noch auf ihn. Weshalb er seufzte und Tessaiga wieder in die Hand nahm. Welches er aber verwirrt runterlies, als er Kagome mit einem Haufen von Tüten die Treppe hochkommen sah. Schnell steckte er Tessaiga wieder in seine Scheide und lief auf seine Freundin zu. „Was hast du den vor?“, kam er gleich auf den Punkt und nahm ihr einige Taschen ab. „Dir auch erst mal: Hallo!“, konterte seine Freundin leicht gereizt. Er setzte ein entschuldigendes Lächeln auf und war ein wenig verunsichert, bevor er doch noch einen Ton heraus brachte. „Äh… ja also… Hallo!“, begrüßte er sie und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. „Was ist das alles?“, fragte er, nachdem er sich von ihr gelöst hatte. Er sah ein Lächeln auf ihren Lippen. „Eine kleine Überraschung. Könntest du den Hof noch auf Vordermann bringen? Heute Abend werden bestimmt einige Leute herkommen und es soll perfekt aussehen.“ Bei dem Wort Überraschung sah er sie leicht skeptisch an. Wollte ihr jedoch eine Freude machen und nickte einfach. Kagome verschwand gleich ins Haus, schien es wirklich eilig zu haben. Er wollte auch mit bestem Beispiel folgen und machte sich wieder an die Arbeit, um wenigstens etwas Abwechslung zu bekommen. Zufrieden betrachte sie das Kleidungsstück, welches sie gerade fertig genäht hatte. Es war das letzte Stück, dass noch fertiggestellt werden musste. Fast eine Stunde hatte sie damit verbracht die Kostüme mit farblichen Akzenten aufzuwerten. Anfangs waren alle Kleidungsstücke in Schwarz oder Grau gehalten. Kagome fand es auch für Halloween passend. Ein bisschen Farbe würde dennoch nicht schaden, weshalb jedes Kostüm nun lilafarbene Akzente hatte. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk, schnitt den letzten Faden ab und legte das Oberteil zu den anderen Sachen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass sie noch genügend Zeit hatte, um die restlichen Dinge zu erledigen, bis ihre Freunde kommen würden. Sie entschloss sich Inuyasha auf dem Hof zu helfen, da ihre Mutter sich in der Zwischenzeit um das Wohnzimmer kümmern würde. Er würde bestimmt noch Hilfe benötigen, schon allein weil er nicht wusste, dass der Hof noch geschmückt werden sollte. Gerade als sie im Flur ihre Schuhe anziehen wollte, wurde die Tür geöffnet. „Mama ich helfe Inuyasha. Kommst du klar?“, wollte sie wissen, als sie an der Küche ankam. „Ja ich bin schon fast fertig. Das wird eine schöne Überraschung“, lächelte ihre Mutter und schob das letzte Blech ins Rohr. „Super, Dankeschön!“, bedankte sie sich bei ihr für die Hilfe, denn diese war Goldwert. Ohne sie hätte Kagome es alleine nie hinbekommen. Ihre Mutter lächelte sie warm an und sah ihr dabei zu, wie sie ihre Schuhe anzog. „Schmückt ihr den Hof?“, wollte sie wissen, als sie die Tür öffnen wollte. „Ja. Ich will den Hof in ein ganz neues Licht rücken“, erklärte sie ihrer Mutter, als sie nun die Tür aufmachte und fast in Inuyasha rannte, der scheinbar gerade ins Haus wollte und sie jetzt musternd ansah. „Bist du schon fertig?“, fragte sie ihn perplex, da sie nicht so schnell damit gerechnet hatte. Ein Nicken bestätigte ihre Annahme. „Super, dann kannst du mir gleich weiter helfen!“, kam es fröhlich über ihre Lippen und sie klatschte begeistert in die Hände. Inuyasha zog sofort eine Augenbraue hoch. „Bei was?“, fragte er nach. Doch anstatt ihm eine Antwort zu geben, schob sie sich einfach mit einem breiten Grinsen an ihn vorbei und zog ihren Freund mit auf den Hof. Mit gerunzelter Stirn sah er Kagome dabei zu, wie sie einige Kisten aus dem Schuppen holte. „Hilfst du mir den Hof zu dekorieren?“ „Was willst du mit dem Zeug?“, murmelte er, als er die Dinge genauer betrachtete und eine hölzerne Fledermaus aus dem Karton zog. „Heute ist Halloween. Die Nacht des Gruselns und Schreckens. Überall in der Stadt wird dekoriert. Ich will den Hof mit diesen Dingen ein wenig gruselig gestalten, da unsere Freunde heute kommen“, erklärte sie ihm. Schnappte sich gleich einen Karton und lief Richtung Tor, denn sie war voller Tatendrang. Resigniert seufzte er, verstand dennoch nicht was es damit auf sich hatte. Um seiner Freundin trotzdem eine Freude zu bereiten, schulterte er die restlichen Kartons und ging ihr nach. Insgeheim hoffte er, dass die Sache bald erledigt war. Damit auch er endlich Feierabend hatte. „Kannst du das noch ein Stück nach rechts?“, fragte sie zum wiederholten Male. „So??“, kam es gleich genervt von Inuyasha, der seit einer Stunde versuchte ihre Anweisungen zu erfüllen. „Nein das andere rechts!“, stellte sie klar, hatten sie doch beide eine eigene Meinung wo sich rechts befand. Inuyasha murmelte nur etwas Unverständliches, richtete den Kürbis aber doch so hin, wie von ihr gewollt. „Perfekt!“, klatschte sie freudig in ihre Hände, als er endlich dort hing, wo sie es angedacht hatte. „Du kannst runterkommen, wir sind durch!“, strahlte sie förmlich und betrachtete das Gesamtwerk. Zusammen hatten sie überall Kürbisse aufgestellt, in denen sie später noch Kerzen anzünden würde. Fledermäuse und Geister, die in der Nacht leuchten sollten, hingen an den Bäumen und eine schwarze Katze stand an der Tür versteckt hinter zwei Kürbissen. Es sah zwar nicht wirklich gruselig aus dafür dennoch sehr schön. Bei Nacht würde es sicher noch besser sein, weshalb sie ein zufriedenes Lächeln aufsetzte. „Für was ist das alles gut?“, hörte sie Inuyasha fragen, der gerade neben ihr auf den Boden aufkam. „Es macht Spaß. Man verbreitet Angst und Schrecken und vor allem die Kinder freuen sich sehr.“ „Angst und Schrecken. Welche Kinder überhaupt?“, hackte er nach und verfolgte sie, als sie Richtung Haus lief. „Ja ich erklär dir alles, wenn die andern hier sind. Sonst muss ich es noch zehn Mal erklären. Außerdem werden Rin und Shippo hier sein. Die Beiden sollen auch meine Bräuche kennenlernen. Sie werden es bestimmt klasse finden“, lächelte sie ihn an und verschwand im Inneren, um sich fertig zu machen. Er stieg gerade aus der Badewanne, in die er schnell gehüpft war, um sich nach der harten Arbeit zu reinigen. Kagome war schon vor einigen Minuten aus dem Bad verschwunden, sodass er dieses jetzt für sich hatte. Ruckartig wurde die Tür aufgerissen. Sein Blick glitt zu der Person, die gerade das Bad betreten hatte. Ihr Outfit sah irgendwie seltsam aus. Komplett schwarz. Ihr Bauch war frei und sie hatte eine Lila schleife am Arm. Zudem hatte sie sich dunkel geschminkt und Hundeohren auf dem Kopf. „Was hast du den da an?“, wollte er von ihr wissen, als sie auf ihn zu kam. „Einen Teil der Überraschung. Wie findest du es?“ Sie drehte sich im Kreis und zeigte ihm ihr komplettes Erscheinungsbild. Er musste zugeben, dass das Outfit gut aussah. Aber auch sehr viel Haut zeigte und für seinen Geschmack sehr eng anlag. „Zu eng!“, murmelte er deshalb und bekam gleich die Quittung dafür, als er die Magischen Worte hörte und ruckartig zu Boden gerissen wurde. „Baka!“, hörte er noch und spürte wie etwas auf seinen Rücken landete bevor die Tür mit einem lauten Knall zugeschlagen wurde. Mühsam rappelte er sich wieder auf und betrachtete das bisschen Stoff, das auf den Boden gefallen war. Wollte sie, dass er den Fummel wirklich anzog? Waren seine Gedanken, als er resigniert seufzte und sich seinem Schicksal ergab. Hatte er doch keine andere Wahl, wenn er nicht nackt durch das Haus laufen wollte, denn seine eigenen Sachen fand er nicht mehr.    Wütend zündete sie die Kerzen in den Kürbissen an. Langsam wurde es dunkel und Kagome wollte, dass der Hof schön gruselig aussah. Leise seufzte sie. Inuyashas Verhalten hatte sie sehr gekränkt. Sie war nicht wütend auf ihn. Eher enttäuscht. Sie wollte nur, dass sich alle freuten, doch ihr Freund hatte keinen Anstand. „Ist das so richtig?“, hörte sie plötzlich hinter sich. Auf diese Stimmte hätte sie gern etwas länger verzichtet. Doch nun war er da und würde wahrscheinlich nicht mehr gehen. „Mir doch…“ Die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie sich umdrehte und Inuyasha mit geröteten Wangen vor sich sah. Er kratzte sich verlegen am Ohr und schien wirklich verunsichert zu sein. Ihrer Meinung nach musste er das aber gar nicht sein. Das Kostüm stand ihm gut. Es passte perfekt an seinem Körper und brachte seine Muskeln sehr gut zur Geltung. Zudem passten ihre Outfits zusammen. „Es steht dir“, gestand sie leise und bekam ebenfalls rote Wangen. „Es tut mir leid“, entschuldigte er sich reuevoll bei ihr. Meinte seine Worte wirklich ernst. „Schon in Ordnung. Solche Kostüme sind oft freizügig, angsteinflößend oder erschreckend“, erklärte sie ihm und sie spürte wie die Wut vollkommen verpufft war. „Gefällt es dir den?“, wollte sie von ihm wissen und zeigte auf die Umgebung.    Er schaute sich um. Viele Kürbisse funkelten an allen möglichen Stellen. Auch die Geister und Fledermäuse gaben ein geheimnisvolles Leuchten von sich. Er musste zugeben für Kinder würde es wohl aufregend und gruselig wirken. Für ihn sah es einfach atemberaubend aus, hatte er doch viel schlimmere Dinge gesehen. „Es ist hübsch, aber nicht nur der Hof!“ Kagome runzelte bei seinen Worten die Stirn. Ließ sich von ihm packen und an sich ziehen, um ihr einen Kuss zu geben. Doch zu diesem kam es gar nicht. „Wie sieht es hier den aus?“, rief Shippo aus und sprang auf den Kopf des Hanyous. Inuyasha gab ein wütendes Knurren von sich. „Geh runter!“, schrie er laut, ehe er seinen Schweif packte und ihn von seinem Kopf zog. Unsanft warf er den Kitsune auf den Boden. „Kagome!“, heulte dieser gleich laut und ihn schwante böses. „Kagome das…!“ Doch weiter kam er nicht, sah er doch am Blick seiner Freundin, dass es gleich Ärger geben würde. „Inuyasha!“, kam es langsam und bedrohlich von ihr. „Mach Platz!“, rief sie gleich laut aus. Zum zweiten Mal an diesen Tag landete er mit einem lauten Knall auf dem Boden. Blieb kurz liegen, bevor er sein Gesicht anhob und knurrte. Der Kitsune hatte es sich mit einem breitem Grinsen in Kagomes Armen gemütlich gemacht und drückte sich eng an sie.    „Inuyasha was machst du den da unten?“, hörte sie Miroku fragen und setzte unweigerlich ein Lächeln auf. Zwar würden heute nicht alle ihre Freunde bei ihr sein. Dennoch freute sie sich das zumindest einige sich die Zeit nahmen, um mit ihnen zu feiern. Koga und Ayame hatten zusammen mit ihren Freunden schon etwas vor und konnten deshalb nicht kommen. Auch Kohaku und Sota waren nicht dabei, weil sie bei Freunden zu einer Halloweenparty eingeladen wurden. Sie fand es zwar schade, jedoch konnte sie es nicht ändern. Ihr Freund murmelte etwas, als er sich aufrappelte, aber dies überhörte sie lieber. „Hallo Leute!“, begrüßte sie ihre Gäste und schloss Sango sofort in ihre Arme. „Danke für die Einladung!“, kam es fröhlich von dieser. „Du hast dich selbst übertroffen Kagome“, lobte Miroku, der sie ebenfalls kurz umarmte. „Danke. Inuyasha hat mir dabei geholfen!“, wollte sie ihn doch nicht ganz außen vor lassen, da es unfair wäre. Dieser gab nur sein obligatorisches „Keh!“ von sich, wirkte leicht angepisst. Das ignorierte sie, wollte sich die Stimmung nicht vermiesen lassen. „Wollen wir reingehen?“, fragte sie ihre Freunde. Wollte ihnen ihre Idee so schnell wie möglich unterbreiten. Hoffte gleichzeitig auch, dass ein gewisser Yokai ebenfalls mitziehen würde, wenn er beim Schrein eingetroffen war. „Ja, schließlich will ich deine weitere Überraschung sehen!“, kam es von Shippo, der schon mit Kirara vorlief. Sie hatte ihren Freunden bereits erzählt, dass sie einige Überraschung vorbereiten würde, und freute sich schon darauf ihre Reaktionen zu sehen.    Gespannt saßen alle im Wohnzimmer verteilt und warteten darauf, dass Kagome wiederkam. Sie hatte vor ein paar Minuten den Raum verlassen und wollte etwas holen. Kagome hatte wirklich alles durchgeplant und vorbereitet. Das auch noch hinter seinem Rücken. War er wirklich überrascht gewesen, als er den Raum betreten hatte.  Kagome hatte zusammen mit ihrer Mutter den Raum genauso gruselig geschmückt wie den Hof. Sie hatten sogar das Licht gedämpft, sodass es noch einen besseren Flair hergab. Ein Läuten ließ ihn aufhorchen. Er konnte schon riechen um wen es sich handelte. Sodass er sich extra langsam aufrappelte und zur Tür lief. Sollte sein Bruder doch ein bisschen warten. Er öffnet langsam die Tür und wurde sofort freudig umarmt. „Hallo Inuyasha!“, kam es strahlend von Rin, die sich wie immer sehr freute ihn zu sehen. „Hallo zusammen“, hieß er seine Gäste willkommen. „Hn…“, kam es von Sesshomaru, der scheinbar mal wieder eine herrliche Laune hatte. „Ihr könnt schon mal in das Wohnzimmer gehen“, wies er seinen Bruder und Jaken an die Rins Beispiel sofort folgten und ohne weitere Bemerkungen an ihm vorbeiliefen.    „Hallo!“, begrüßte Kagome die Neuankömmlinge und legte die Kleidungsstücke ab, um Rin zu umarmen, die wie immer ein wahrer Sonnenschein war. „Wenn schon alle da sind, möchte ich euch das hier gleich geben“, erklärte sie weiter, als die Kleine sie freigegeben hatte. Das Läuten hatte sie ebenfalls gehört und deshalb gleich die Kostüme von Jaken, Rin und Sesshomaru mitgenommen. Sie drückte jedem seine Kleidungsstücke in die Hand und schaute erwartungsvoll in die Runde. „Ich bitte euch alle mit zu ziehen und diese Kleidung an zu legen.“ Ihr Blick blieb auf Sesshomaru hängen, der ihren Blick unergründlich erwiderte. Rin jedoch war gleich Feuer und Flamme. „Oh ja, bitte, bitte, Sesshomaru. Bitte macht mit!“, bettelte sie den Yokai an. Kagome freute sich über die Unterstützung der Kleinen. Wusste sie doch, dass Sesshomaru so wenigstens mit ziehen würde. Naja zumindest beim ersten Teil ihres Planes. Sesshomaru knurrte leise, erhob sich und packte die Stoffstücke. „Wohin?!“, blaffte er sie mit tiefer und mürrischer Stimme an. Kagome musste Lächeln, zeigte ihm den Weg nach oben und freute sich, dass er sein Kostüm anziehen würde.    Kagome und er halfen Rin, Jaken, Shippo und Kirara beim Anlegen ihrer Kostüme. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich. Kirara bekam Schuhe auf die Pfoten und viele Schleifen ins Haar. Sie miaute zufrieden und betrachtete sich im Spiegel, der im Flur stand. Wenigstens ihren Geschmack schien seine Freundin getroffen zu haben, was sie sehr freute, denn ihre Augen strahlten mit denen von Kirara um die Wette. „Du siehst toll aus, Kirara!“, rief Rin aus, die bereits von Kagome Hilfe bei ihrem Kostüm bekam. Während Kirara schwarze Kleidungsstücke trug bekam Rin ein graues Kostüm übergezogen. Ein Kleid, welches wirklich niedlich aussah mit dem gestrickten Oberteil. Zudem band sie ihr die Haare zu einem hohen geflochtenen Zopf mit ebenfalls lilanen Schleifen. Rin freute sich sehr über ihr Outfit und ließ sich von Kagome lila Streifen an die Wangen malen. Hoffentlich würde Sesshomaru nicht allzu sauer auf sie sein. Doch die glücklichen Kinderaugen würden sogar den sonst so eiskalten Yokai beruhigen.    Während sie sich um die Damen kümmert, steckte Inuyasha Shippo und Jaken in ihre Kostüme. Shippo wurde kurzerhand zum schwarzen Kater, während Jaken einen grauen Drachen abgeben musste. Inuyasha musste herzlich lachen, als er mitbekam wie Jaken und Shippo wegen ihrer Kostüme zum Streiten anfingen. „Ich will der Kater sein.“ „Das ist meins! Lass die Finger davon. Du machst es kaputt!“, rauften sich die beiden. „Jetzt hört aber auf! Ihr seht beide wirklich gut aus!“, versuchte Kagome den Streit zu schlichten.  Jaken gab ein murren von sich und setzte ein eingeschnapptes Gesicht auf. Für sie war es sehr erfreulich, dass ihre Freunde den Spaß mitmachten und sie bis jetzt so gut wie alle Geschmäcker getroffen hatte.  „Oh wie toll, Sesshomaru!“, hörte sie plötzlich Rin rufen und dreht sich zu ihrem zukünftigen Schwager um. Er sah ebenfalls perfekt aus. Sein Kostüm war passend zu Rins. Es war Grau mit schwarzen Akzenten. Zeigte ebenfalls seine Muskeln und passte zu ihm genauso gut wie Inuyasha seins. „Hn…“, machte dieser nur und ihr schwante, dass sie bei ihm wohl mehr Überredungskünste zeigen musste, damit er mitkommen würde. „Geht das so?“, hörte sie Sango hinter dem Yokai und sah, wie sich diese an ihm vorbeidrückte. „Du siehst klasse aus!“, kommentierte Kagome ihr Outfit. Es war ein Partyoutfit. Kurze Hotpants, Parker und ein enganliegendes Top zeigten ihren gut gebauten Körper. „Gefalle ich dir auch?“, wollte Miroku von ihr wissen, der ebenfalls das Wohnzimmer betreten hatte und zeigte ihr sein Kostüm indem er sein Jackett öffnete. „Du siehst auch sehr gut aus!“, lachte sie und fand, dass sie alle fabelhaft aussahen. Alle hatten graue oder schwarze Kostüme mit lilanen Akzenten. Das war auch so vorgesehen. Sollten doch alle sehen, dass sie zusammengehörten. Ihre Kostüme waren vielleicht nicht gruselig oder abschreckend wie die meisten. Dafür aber mit Liebe gemacht. Lächelnd sah sie dabei zu, wie sich ihre Freunde gegenseitig betrachteten und die verschiedenen Kostüme lobten. Der erste Plan schien damit perfekt zu funktionieren. „Und weil wir alle so toll aussehen, werden wir jetzt alle zusammen ausgehen!“, kam es freudig von ihr. Ein Knurren ertönte und schon verschwand ihr Lächeln wieder. „Da mach ich bestimmt nicht mit!“, blaffte ihr Sesshomaru entgegen. Sie hörte wie Rin leise zu schluchzen begann. Schon allein für sie wollte sie nicht gleich klein bei geben. Die Kleine fand die Idee wirklich super, so wie es aussah. Kurz darauf wurde aus dem Schluchzen auch ein bitteres weinen. Der Kleinen tropften bittere Tränen von den Wangen und ihre Schminke begann bereits zu verwischen. „Schh Rin... alles gut, dann gehen wir eben alleine“, wollte sie das Mädchen aufheitern. Diese fand die Idee allein mit ihnen zu gehen gar nicht so toll. „Ich will aber, dass Sesshomaru mitkommt!“, weinte sie weiter. Ein Seufzten war zu hören. „Jetzt hör schon auf! Ich gehe mit…. Aber in einer Stunde sind wir wieder hier!“, knurrte er Kagome an. Diese zog nur eine Augenbraue hoch und drehte sich wieder zu Rin. Die Kleine strahlte wieder bis über beide Ohren.  „Na siehst du. Alles wieder gut. Komm wir richten deine Schminke“, sagte sie sanft, ignorierte das leise Knurren hinter sich und begann schon die verwischte Schminke abzuwischen bevor sie die Linien neu zog.    Überrascht blickten alle auf die Utensilien die Kagome ihnen in die Arme drückte. „Damit könnt ihr die Süßigkeiten einsammeln!“, erläuterte sie den Kinder denen sie Sackerl und Kürbistaschen ausgeteilt hatte. Selbst Kirara durfte einen Korb der wie ein Kürbis aussah tragen. „Süßigkeiten?“, hörte sie Shippo und Rin zeitgleich fragen. Die Beiden schienen ihr Glück kaum fassen zu können. „Ja wir gehen auf die Jagt!“, lachte Kagome und sah den Kindern dabei zu, wie sie voller Tatendrang die Treppen hinunterliefen. Dicht gefolgt von Inuyasha und den Anderen. Inuyasha und Sesshomaru bekamen jeweils ein Schwert, welche ihren eigentlichen sehr ähnlich waren, nur waren diese aus Plastik. Sango hatte einen übergroßen Wurfstern bekommen, stellvertretend für ihren Bumerang. Während Miroku leer ausging. Er war schon Schrecken genug für die Frauenwelt. Noch schlimmer wollte sie ihn nicht machen.  Kagome hingegen trug nur eine Tasche, um den Kinder Sachen abnehmen zu können. „Wir werden von Haus zu Haus gehen und so Süßigkeiten erbeten!“, klärte sie die kleine Truppe auf, als sie am Fuß der Treppe angekommen waren. „Oh ja! Lasst uns gehen!“, rief Shippo laut und Inuyasha musste lachen, kannten sie ihn doch nicht anders, wenn es um Süßes ging. Freudig gingen sie los während er wirklich gespannt war, was dieser Abend noch bringen würde.   „Süßes oder Saures!“, riefen die Kinder im Einklang und brachten wieder einen Bewohner der Nachbarschaft zum Lachen. Sie hatten sich auf diese konzentriert, um einen überschaubaren Überblick zu haben. Sie waren schon einige Häuser abgegangen und hatten eine Menge Beute erzielen können. Kagome würde diese Jagd bald für beendet erklären, wurde es doch schon ziemlich kalt. Außerdem war es ziemlich spät. Schon fast drei Stunden liefen sie jetzt herum und so langsam bekam sie Hunger. Den anderen würde es bestimmt nicht anders ergehen, weshalb sie bald nach Hause aufbrechen würden. Doch noch hatten die Kinder Spaß daran und diesen wollte sie ihnen gönnen. „Ihr seht aber toll aus“, hörte sie die alte Dame sagen und freute sich über das Kompliment. Die gut betuchte Frau gab jedem der Kinder ein paar Süßigkeiten und sogar etwas Futter für ihr Sparschwein, ehe sie sich von der Truppe verabschiedete. „Viel Glück bei eurer weiteren Süßigkeitenjagd!“  „Danke!“, bedankten sich die Kinder artig und schon waren sie wieder auf der Pirsch. Sie erfreuten sich sehr an der Süßigkeitenjagt. Schon als sie ihnen erklärte, wie es ablaufen würde, waren sie Feuer und Flamme und mit ganzem Eifer dabei. Genau das wollte sie mit dieser Aktion erreichen. Die Kinder sollten Spaß haben und die Bräuche lieben lernen, die sie ab jetzt in ihrem Leben haben würden. Selbst Sesshomaru war nicht mehr so mürrisch. Wahrscheinlich lag es daran, wie sehr Rin vor Freude strahlte, sobald sie wieder eine Kleinigkeit bekam. Dennoch wurde es langsam Zeit die Jagd zu beenden. Sollte sich gewiss keiner ihrer Freunde eine Erklärung einfangen. „Wir sollten aber langsam nach Hause. Geht noch zu diesem Haus und dann machen wir uns auf den Weg“, erklärte sie bestimmend und sah an den Blicken, dass die Kleinen nicht dieser Ansicht waren. „Och schade!“, hörte sie einstimmig von ihnen, dennoch folgten sie brav und sorgten auch bei dem letzten Aufgesuchten für ein Lächeln auf den Lippen.    Endlich konnten sie sich auf den Heimweg machen. Klar fand Inuyasha es toll, dass sich die Kinder so freuten. Doch für ihn war es eher Pflichtprogramm, um Kagome eine Freude zu bereiten. Doch gerade hier so beim Heimgehen, kam ihm eine Idee, die er unbedingt besprechen wollte. „Sess, Miroku kommt mal her!“ Die beiden Männer sahen ihn skeptisch an, blieben jedoch ebenfalls stehen. „Kagome meinte, dass man an diesem Tag gruselig sein kann. Was haltet ihr davon den Frauen einen kleinen Schreck ein zu jagen?“, grinste er und sein Bruder zog sofort eine Augenbraue hoch. Miroku hingegen schaute auf die Frauen, die bereits weitergingen. „Hört sich toll an“, pflichtete er bei und konnte nur noch breit grinsen. „Sess?“  „Hn…“, kam es jedoch nur von ihm. Da er dennoch stehen blieb, wollte der Hanyou keine Zeit mehr verlieren und den Beiden sofort seinen Plan unterbreiten. „Ok… hört zu...“, begann er und erklärte ihnen ausführlich, wie genau er es sich vorgestellt hatte und was passieren sollte. Miroku fand dies einfach nur spitzenmäßig und freute sich schon darauf, die Frauen so richtig zu erschrecken. Schnell wurden alle Vorbereitungen getroffen und schon konnte für ihn und seine Freunde der Spaß beginnen.    „Hey Jungs wo…?“ Doch sie stoppte ihren Satz, als sie niemanden hinter sich sah. „Sango, weißt du, wo die Männer sind?“, wollte sie anschließend von ihrer Freundin wissen, da diese spurlos verschwunden waren. „Nein, sie waren gerade noch da?“, meinte diese sofort und sah sich weiter um. „Seltsam…“, murmelte Kagome und prüfte noch einmal die Umgebung. Doch keine Spur war zu finden. „Sie werden schon nach Hause finden“, zuckte sie mit den Schultern und betrat den Park durch den sie hindurch mussten. Sie gingen gerade ein paar hundert Meter, als plötzlich alle Lichter ausgingen. Erschrocken blieben alle stehen. „Kagome?“, hörte sie Shippos nervöse Stimme und spürte kurz darauf wie sich der Kitsune in ihre Arme drückte. „Nur ein Stromausfall!“, versuchte sie alle zu beruhigen, vor allem sich selbst. Aber dennoch hatte auch sie Angst, so ganz im Dunklen. Sie wollte weitergehen, doch ein Geräusch aus den Büschen ließ sie inne halten. Erschrocken sah sie in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. „Ihr braucht keine Angst zu haben. Das ist bestimmt nur ein Eichhörnchen!“, versuchte sie die Kinder zu beruhigen, die kurz aufgekreischt hatten. Doch auch sie fand die Situation mehr als unheimlich und hatte Angst. Klar sie kannte gefährliche Situationen… Jedoch nur in Inuyashas Zeit nicht in ihrer. „Ich habe Angst!“, hörte sie Rin flüstern. „Komm her!“, kam es gleich von Sango und sie erblickte schemenhaft, wie sie die Kleine an sich zog. Durch den wolkenbedeckten Himmel konnte man nicht viel erkennen. Nur einzelne Umriss, die alles noch unheimlicher machten. Zudem kam langsam Nebel auf. Die Situation wurde noch beängstigender, als sie rote Augen im Gebüsch entdecken konnte. Kirara neben ihr fing laut an zu knurren und versuchte sich vor sie zu stellen. Sie weitete ihre Augen und atmete stoßweise aus. „Ok Jungs. Das war recht lustig, aber wir können das Spiel jetzt beenden!“, versuchte sie ihr Glück. Hatte die Hoffnung, dass sich diese nur einen Spaß erlaubten. Doch das heulen eines Wolfes ließ sie endgültig in Panik verfallen. Panik kam in ihr auf. Ein Dämon? Ein Tollwütiger Wolf? Ein Monster? All das kam ihr in den Sinn und das Einzige was sie tun konnte, war laufen. „Lauft!“, schrie sie deshalb panisch und sprintete einfach los. Genauso wie es auch Sango mit Rin im Arm tat. Sie schaute nicht zurück. Nicht was es wirklich war, hatte einfach zu groß Angst, oder besser gesagt Panik, und wollte nur noch weg von hier.    Lachend stiegen die drei Männer aus dem Gebüsch. „Hast du ihre Panik gerochen?“, lachte Miroku, der es lustig fand, was man mit einem gekappten Elektrokabel und ein bisschen Heulen bei Frauen auslösen konnte. „Ja und wie sie erst davongelaufen waren. Einfach herrlich. Den Wolf hast du echt gut drauf, Miroku!“, lobte er seinen Freund, der das Heulen von sich gegeben hatte. „Du warst auch gut!“, lachte er und sah seinen Bruder an, der zwar nur im Gebüsch stand und seine Augen leuchten lassen hatte. Aber dennoch einen ausgezeichneten Job gemacht hatte. „Wir sollten nach Hause!“, ertönte es plötzlich von seinem Bruder, der immer noch seinen Blick auf die laufenden Frauen gerichtet hatte. Diese Idee fand Inuyasha gar nicht mal so schlecht, würde es doch bestimmt gleich richtig Ärger geben und davor sollten sie sich schon wappnen. Also stimmte er schnell zu, um noch vor den Frauen zu Hause an zu kommen. Schließlich würden mindestens zwei wütende Frauen dort auftauchen.    Völlig gehetzt kamen sie am Tempel an. Bekamen fast keine Luft mehr. Es war eben einige Zeit her, dass sie sportlich sein mussten. Doch ein Lachen lies ihren Kopf sofort in die Höhe schnellen. „Das wart ihr!“, fauchte sie und war erstaunt, dass sie überhaupt einen Ton herausbrachte. Ging atemlos und schwer atmend auf die drei Männer zu. Stellte sich wütend vor ihren Freund und sah ihn direkt in die Augen. „Du sagtest doch, es sollte gruselig sein!“, verteidigte dieser sich und hob seine Hände, um das Unschuldslamm zu spielen. Doch das wollte sie gar nicht erst durchgehen lassen. „Ja, aber doch nicht so!“, motzte sie weiter und bekam langsam wieder mehr Luft. „Jetzt sei nicht sauer. Ich mach es nie wieder versprochen!“, versuchte er sie zu besänftigen. Was auch klappte, zumindest teilweise. Hatte sie doch die Vermutung, dass es die Männer waren und ihr keine Gefahr drohte. Hätte somit eigentlich nicht in Panik verfallen müssen. Ihre Fantasie war jedoch zu groß, hatte ihre Angst nur verstärkt und sie in Panik versetzt. „Versprichst du es?“, wollte sie unsicher wissen. „Versprochen“, bestätigte er und drückte seine Lippen liebevoll auf ihre. Sie war sich sicher, dass er sie nicht so erschrecken wollte. Sie einfach nur ein bisschen ärgern und es ihm jetzt leidtat, wie sehr er sie erschreckt hatte. Ein Rums ließ sie jedoch schnell wieder auseinander fahren. Sango hatte Miroku mit ihrem Wurfstern eines über den Schädel gezogen. Schien stinksauer zu sein und ihrem Freund diese Aktion nicht so einfach zu verzeihen. „Du kannst mich mal!“, rief sie laut aus, drehte sich sofort um und lief wütend ins Haus.    Langsam folgte die anderen ihr. Miroku hatte Sangos Wut ganz zu spüren bekommen und rieb sich immer noch den Hinterkopf. Er würde wohl eine große Beule bekommen. Irgendwie war er auch selbst schuld daran. Sie wollten nur einen Scherz machen. Hatten damit eindeutig übertrieben, das war selbst Inuyasha jetzt klar geworden. „Hey Sango. Es war nur ein Spaß. Es sollte nicht so ausarten“, entschuldige sich Inuyasha bei ihr. Hoffte so die Stimmung kitten zu können. Hatte er doch erfahren, dass Kagome noch eine Kleinigkeit vorbereitet hatte. Schlechte Stimmung wäre dort fehl am Platz. „Schon gut. Aber der kann mir mal gestohlen bleiben!“, motzte sie und zeigte auf Miroku, schien aber nicht mehr sauer auf ihn zu sein. „Können wir trotzdem einen schönen Abend verbringen?“, wollte seine Freundin von ihrer Freundin wissen. „Ja. Für dich doch immer“, wurde diese angelächelt und er atmete erleichtert auf. „Inuyasha hilfst du mir die letzte Überraschung des Abends zu holen?“ Er nickte schnell und lief ihr hinterher. „Nimmst du die Snacks?“, fragte sie, als er die Küche betrat. Sie hatte alles schon aus dem Kühlschrank geholt und auf der Anrichte platziert. „Ja fehlt noch was?“, wollte er von ihr wissen. Wollte sein Malous von vorhin wieder gutmachen. Ihr deshalb so viel wie möglich helfen.  „Nein. Ich habe alles danke!“ Er sah einige Aufstriche in ihrer Hand und auch einen Korb voller Gebäck in ihren Händen. „Alles klar!“, sagte er und schnappte die letzten Köstlichkeiten. Grinsend folgte er ihr in das Wohnzimmer, freute sich schon auf die Leckereien, die eine Besonderheit für die Kinder sein würde, doch wahrscheinlich allen super schmecken würden, vor allem ihm.    „Guten Appetit!“, wünschte sie ihren Gästen, als sie die Knabbereien auf den Tisch stellte. „Die sehen ja aus wie Kürbisse und Fledermäuse“, freute sich Rin und schnappte sich gleich eines der Brötchen, die ihre Mutter voller Liebe gebacken hatte. „Hast du die etwa selbst gemacht?“, wollte Sango von ihr wissen und betrachtete das Gebäck ganz genau. Kagome schüttelte leicht den Kopf. „Nein, meine Mutter!“, gab sie leise zu und wirkte ein wenig beschämt, da sie so etwas nie backen könnte. „Dafür hast du uns einen wirklich tollen Abend beschert. Bestimmt kannst du auch irgendwann so leckere Köstlichkeiten zaubern.“ Das Kompliment von Miroku nahm sie sehr gerne an, war sich aber nicht sicher ob das jemals zutreffen würde. Dennoch musste sie lächeln. „Danke das war nur durch euch erst möglich!“, gestand sie und meinte dies auch genauso. Ohne ihre Freunde wäre es gar nicht so toll geworden, auch wenn sie etwas in Panik verfallen waren. So freute sie sich einfach die Kinder dabei beobachteten zu können, wie sie die Süßigkeiten untereinander tauschen. Schon allein das, war diese Mühe wert gewesen und sie würde es immer und immer wieder tun. Mit den strahlenden Kinderaugen konnten kein Geld der Welt mithalten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)