Better Latte Than Never von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 8: let's par-tea! ------------------------- let's par-tea! ☕ ღ . . . „Eine Halloween-Party?!“, kam es von Naruto überrascht, der auf dem Beifahrersitz neben Sasuke saß und strahlte, „das ist die Idee!“, fügte er begeistert hinzu. „Sag ich ja! Wir laden alle Mitarbeiter des Moonbucks ein und feiern die anstehende Aktion – den Pumpkin Spice Latte!“, erwiderte Sakura ebenso aufgeregt vom Rücksitz aus und schaute nun zu Sasuke, der den Wagen bediente. Dieser seufzte nur auf und bereute es, sich bereit erklärt zu haben, die beiden nach Hause zu fahren. Doch da sie gleichzeitig das Gebäude verlassen hatten und es relativ spät gewesen war, wodurch die Bahnen nur stündlich fuhren und Naruto und Sakura keine Lust gehabt hatten zu warten, hatte es sich eben ergeben, dass sie in Sasukes schwarzen Sportwagen gelandet waren. „Du kannst von mir aus unsere Abteilung einladen, aber nicht alle Mitarbeiter des Moonbucks. Das Gebäude hat fünfzig Stockwerke“, sprach er genervt und stoppte an der roten Ampel. Sakura brummte. „Na gut. Aber Hinata wird auch eingeladen, stimmt's, Naruto?!“, sagte sie dann freudig und der Chaot stieg in ihre Freude mit ein. „Klar, echt jetzt! Hinata darf auf gar keinen Fall fehlen!“ Sakura lehnte sich zufrieden zurück. Sasuke war ganz überrascht gewesen, als sie eine Halloween-Party verlangt hatte, doch er hatte widerwillig zugestimmt; auch als Sakura gefordert hatte, dass er die ganze Feier organisieren sollte. Okay … dort war er ein wenig schwierig gewesen, er meinte nur, dass er die Location organisierte und sie sich selbst um Deko und Getränke kümmern sollte, doch das war nicht so tragisch, denn die Haruno mochte es, Räume einzurichten. Apropos Einrichtung - gelangweilt schaute sie sich den Wagen von Sasuke an und es überraschte sie nicht wirklich, dass die Innenbekleidung schwarz und modern war – das Polster bestand aus dunklem Leder und obwohl fast alles ebenso dunkel gehalten war, wirkte das Auto ganz gemütlich. Ihre Augen flogen zu Sasuke, der den Wagen konzentriert steuerte. Seine Haltung wirkte lässig; er hatte seinen rechten Arm am Armaturenbrett abgestützt und löste diese Position nur, wenn er den Gang wechseln musste. Als Sasuke in den Rückspiegel schaute und sich ihre Blicke trafen, schaute Sakura jedoch schnell weg und wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie ihn beobachtet hatte. Leicht flogen ihre Augen wieder in seine Richtung, um zu schauen, ob Sasuke vielleicht etwas bemerkt hatte, doch als sie erneut in den Rückspiegel blickte, hatte er seine Augen nicht von ihr gelöst. Sie schluckte. Warum? Warum schaute er sie jedes mal so intensiv an? Sakura machten lange Blickkontakte nervös, vor allem bei Sasuke, da seine Augen so unglaublich schwarz waren. „Du würdest einen guten Sensenmann ausmachen, Griesgram“, sprach Sakura dann, um etwas Leben in die Stille zu hauchen. Sie lehnte sich etwas vor, um ihre Ellbogen an den vorderen Sitzen abstützen zu können. Naruto versuchte sein Prusten zu unterdrücken, während Sasuke ihm einen tödlichen Blick zuwarf. „Danke, aber ich werde nicht da sein“, antwortete er, während er sich starr auf die Straße konzentrierte. Sakura weitete die Augen, machte dann aber sogleich auch schon ihren Mund auf. Für wen machte sie den ganzen Quatsch denn bitteschön?! „Nein, du kommst, das bist du mir schuldig“, wendete sie ein und beobachtete, dass sich Sasukes Züge verfinsterten. „Ich bin dir mit der Einwilligung der Party schon genug entgegen gekommen“, antwortete er und bog in die Straße ein, in der Naruto wohnte. Sakura biss sich auf die Unterlippe. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Der Wagen stoppte. „Du wirst kommen“, betonte Sakura ernst, öffnete die Tür und ließ Naruto und Sasuke alleine im Auto zurück. „Mann, Sakura kann echt temperamentvoll sein“, lachte der Uzumaki und schaute ihr von der Fensterscheibe aus hinterher. Dann wandte sich sein Blick zu dem Uchiha, „aber echt, Teme, tu ihr doch den Gefallen und komm. Bis Halloween dauert's noch 'ne Woche, überleg's dir bis dahin“, sagte er dann grinsend und verließ ebenfalls das Auto, „danke für die Fahrt!“, verabschiedete er sich noch. Sasuke blieb still sitzen und beobachtete, wie Sakura mit verschränkten Armen an der Wohnungstür auf Naruto wartete, der seine Schlüssel aus seiner Hosentasche kramte, aber diese dann fallen ließ. Sasuke konnte sehen, dass Sakura lachen musste, aber gleichzeitig die Augen verdrehte, während sich Naruto für seine Tollpatschigkeit entschuldigte. Sasuke umklammerte sein Lenkrad fester. Er hatte gerade eben gedanklich einen Entschluss gefasst und es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass er sich so schnell umstimmen hatte lassen. ~*~ Sakura schaute sich stolz um. Die eine Woche, in der sie ungeduldig auf die Party gewartet hatte, war endlich um – nun stand sie in der Villa, die Sasuke für sie organisiert hatte und konnte nicht glauben, dass sie mit Naruto, Kiba und Hinata zusammen die Dekoration und Getränke, sowie die Speisen organisiert bekommen hatte – überall hingen kleine Kürbisse und Geister und als Getränke gab es den Pumpkin Spice Latte in einer kalten Version, aber auch zu Alkohol konnte man greifen. Um die Speisen hatte sich Kiba persönlich gekümmert, da er ein überraschendes Fabel für gruseliges Gebäck hatte; Sakura hatte vorhin echt geglaubt, dass das Auge auf ihrem Muffin echt war. Das Haus hatte sich auch schon allmählich gefüllt und die Haruno beäugte interessiert die Kostüme; von Hexen wie Karin – was so gut zu ihr passte – bis hin zu irgendwelchen Personen, die sich Wunden und Verletzungen geschminkt hatten, die unfassbar real aussahen … der Typ, dessen halbes Gesicht zerfleischt war, brachte Sakura fast zum Erbrechen. „Ich finde, die Party fängt super an“, kam es von Hinata, die sich nun neben die Rosahaarige stellte. Diese musterte das Kostüm ihrer neu gewonnenen Freundin und staunte – Hinata trug ein aufwendiges, dunkelblaues Gräfinnen Kleid mit Spitzenverzierungen. Ihre Augen waren auffällig blau geschminkt und an ihrem Mund konnte man eine zugenähte Stelle erkennen, die sie sich aufgemalt hatte. „Du siehst spitze aus, Hinata“, sprach Sakura begeistert und schaute sie nochmals von oben bis unten an. Die Hyuga errötete leicht. „D-du siehst auch gut aus. Mir gefällt die Idee; du siehst wirklich aus wie eine Horror-Krankenschwester“, erwiderte sie lächelnd. Sakura schaute auf sich herab. Yep, sie sah wirklich gruselig aus. Die Haruno hatte sich für ein kurzes Krankenschwesterkleid entschieden, was sie mit Kunstblut aufgepeppt hatte. „Hey Sakura, willst du deine eigene Kreation in einer Iced Version genießen?“, kam es von Kiba, der sich plötzlich zwischen die beiden Mädchen schob und ihnen den Anlass für diese Party präsentierte – den Pumpkin Spice Latte. „Schickes Kostüm“, kommentierte Sakura, die Kibas Getränk annahm und die Augen über ihn fliegen ließ. Kiba trug ein Butleroutfit und hatte sich die Haare nach hinten gegelt. „Danke“, zwinkerte er und gab das Kompliment an sie und Hinata zurück ehe er sich unter die Leute mischte. „Hast du Sasuke schon gesehen?“, fragte Hinata Sakura vorsichtig, als Kiba weit genug entfernt war. Sakura schüttelte den Kopf. Sie war die ganze Woche sowieso schon etwas abweisend zu Sasuke gewesen, weil er immer noch nicht zu der Party zugesagt hatte und das obwohl sie ihn doch so ausdrücklich gebeten hatte. Sie fand es zwar schön, dass alles geklappt hatte und die Mitarbeiter des Moonbucks sich amüsierten, doch dadurch, dass sie auch eine leichte Absicht hinter dieser Feier gehabt hatte, war es schon enttäuschend, dass Sasuke nicht kam … „Hmh“, machte Hinata nur und schaute sich um, „ich habe Naruto auch noch nicht gesehen seitdem er meinte, dass er kurz nach Hause wollte, um sich umzuziehen …“, fiel ihr dann auf und Sakura musste ihr zustimmen. Stimmt … wo blieb Naruto bloß? Doch weiter mussten sich die beiden gar keine Gedanken mehr machen, denn als sie zum Eingang der Villa schauten, entdeckten sie einen weißen Laken, in der eine Person steckte und die den Arm um einen gewissen Schwarzhaarigen gelegt hatte … Sasuke! Moment mal, warum lief er neben jemandem her, der in einem Laken steckte?! „Hey Sakura, guck mal, ich hab Teme mitgebracht!“, erklangen unter dem Stückstoff Töne, die Sakura sehr vertraut vorkamen. „Naruto? Bist du das?“, fragte sie und zupfte an dem Stoff herum. „Ja, ich bin ein Geist, ist doch ganz klar!“, sagte er und hob dann beide Arme in die Höhe, „buh!“ Sasuke, der neben ihm stand, lachte verächtlich auf. „Ich habe noch nie so ein billiges Kostüm gesehen“, merkte er an und schaute den Laken aka Naruto ausdruckslos an. Dadurch, dass sich das Leintuch zu ihm drehte, musste Naruto wohl nun den Blick auf ihn gerichtet haben. „Hey, wenigstens bin ich nicht so ein Langweiler und komme mit Arbeitsklamotten!“, maulte dieser und irgendwie sah es süß aus, wie er unter dem Laken die Arme vor der Brust verschränkte. Sakura schenkte nun ihre Aufmerksamkeit Sasuke – es stimmte, er trug genau das gleiche Hemd und genau die gleiche Hose, die er auch sonst im Büro immer anhatte. Doch das war nicht weiter schlimm - Sakura war Naruto unglaublich dankbar, dass er es geschafft hatte, den Uchiha hierher zu schleppen. „Ich bin nicht freiwillig hier“, antwortete Sasuke monoton und ließ seine Augen nun über Sakura gleiten. Sie bemerkte, dass er ihr Kostüm von oben bis unten analysierte und es schien so, als würde ihm kein Detail entgehen können. Naruto lachte auf. „Eigentlich hast du dich nicht allzu sehr gesträubt, als ich vor deiner Tür stand, du-“ „Okay Geist, du kannst wieder zurück in die Geisterwelt“, unterbrach Sasuke ihn plötzlich, was Sakura eine Braue in die Höhe wandern ließ. Er hätte sich nicht allzu sehr gesträubt? „Haha“, kam es nur trocken von Naruto, der sich nun zu Hinata umdrehte, „hey, ich sehe durch diesen Lacken zwar nur schwach, aber cooles Kostüm, Hinata, echt jetzt!“, sagte er dann und grinste … das glaubte Sakura zumindest. Hinata wurde augenblicklich rot, doch nicht wie sonst, sondern wirklich knallrot. „D-danke, dein Kostüm ist auch sehr schön“, erwiderte sie und schaute nervös zu Boden. Die Haruno musste bei ihrem Anblick lächeln. Hinata schien wirklich sehr in Naruto verliebt zu sein. „Hey Griesgram, ich zeig dir mal den Pumpkin Spice Latte in einer Iced Version, echt cool, oder?“, sagte Sakura plötzlich, schnappte sich Sasukes Arm und schliff ihn von Naruto und Hinata weg. „Was soll das“, sagte er nur, ließ sich aber von Sakura weiterhin ziehen. Diese schaute über ihre Schulter und verdrehte die Augen. „Ich will die beiden etwas alleine lassen. Sie scheinen sich zu mögen, also geben wir ihnen doch die Chance“, sagte sie dann und ihr Blick flog nochmal zu den beiden, die sich nun angeregt unterhielten … na ja, Naruto redete – glaubte sie, denn sie konnte wegen dem Laken kaum erkennen, ob sich seine Lippen bewegten – und Hinata schaute ihn nur verträumt an, nickte aber zwischendurch lächelnd. Als sie mit Sasuke vor den Getränken angekommen war, drehte sie sich zu ihm um und bot ihm sogar einen Iced Pumpkin Spice Latte an, doch Sasuke verneinte. Sakura gab sich mit dieser Antwort zufrieden und lief weiter zu den Alkoholen. „Ah, ich verstehe, der wehrte Herr bevorzugt lieber diese Art von Getränken“, sagte sie dann und griff nach einem Glas, um dieses Sasuke zu reichen. Er sollte etwas lockerer werden, damit sie sich mit ihm über diesen einen Morgen unterhalten konnte. Die Umarmung war schon eine Woche her, doch es gab keine Sekunde, in der Sakura nicht darüber nachdachte. Sie wusste nicht wieso, aber Sasuke hatte sich einfach in ihr Hirn gebrannt. Es war nicht nur die Umarmung, die ihr nicht mehr aus dem Kopf ging … Sasukes Blicke, seine leicht neckische Art, wenn sie sich provozierten … das alles ließ Sakura die Frage aufwerfen, was Sasuke von ihr eigentlich hielt. Sasuke hob misstrauisch eine Braue in die Höhe, während er das Glas annahm. „Willst du mich etwa abfüllen?“, kam es von ihm amüsiert, doch er konnte ja nicht ahnen, dass er gerade ins Schwarze getroffen hatte. Sakura aber ließ sich nichts anmerken. „Vielleicht bist du ja dann nicht mehr so ein Griesgram“, erwiderte sie und grinste sardonisch. Sasuke schaute sie daraufhin emotionslos an, kam dann aber plötzlich einen Schritt auf sie zu und beugte sich zu ihr herunter. „Ich kann wirklich anders sein, wenn ich etwas lockerer bin. Doch es dauert ziemlich lange, bis ich meinen Verstand verliere … es sei denn, ich begegne jemandem, der mich um den Verstand bringt“, flüsterte er in ihr Ohr und Sakura spürte sofort die Gänsehaut, die sich über ihren gesamten Körper breit machte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich und ehe sie seine Nähe und diese verdammt anziehenden Worte im Flüsterton weiter genießen konnte, löste sich Sasuke wieder von ihr. Er blickte ihr ins Gesicht und als ihm ihre Reaktion zu gefallen schien, nahm er grinsend einen Schluck seines Getränkes und ließ die Haruno alleine stehen. Diese war immer noch gedanklich bei Sasuke und konnte nicht fassen, was eben geschehen war. Ob er es mit Absicht machte? Ob er vielleicht wusste, dass er sie mit solchen Dingen in den Wahnsinn trieb? Sakura drehte sich um und sah, wie er in der Menge verschwand. Sie schluckte. Es würde schwer werden, ihn um den Verstand zu bringen, denn er war derjenige, der sie um den Verstand brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)