* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe * von Bojana (MaMo + UsagI) ================================================================================ Kapitel 41: * Ami will es wissen ;) * ------------------------------------- Mit einen mulmigen Gefühl im Bauch sah Usagi die Treppen zum Hikawa Tempel rauf und musste hart schlucken. Was wohl dort oben auf sie warten würde? » Das werde ich wohl oder übel gleich sehen und zu spüren bekommen! « Eine Treppe rauf, zwei zurück, Eine rauf, drei zurück … „BUNNNNNYYY, mach gefälligst, dass du raufkommst!!!“, mit verschränkten Armen und einen Blick, wie aus einem ihrer schlimmsten Horrorfilmen, stand SIE dort oben! Langes, schwarzes Haar, endlos lange Beine und zwei Augen, die in Flammen standen. » Moment mal! Augen die in Flammen stehen? Ojee! « Sie spuckten nicht nur Feuer, nein, sie sprühten Feuer. „Na wird’s bald Tsukino?!“, hängenden Kopfes nahm Usagi die letzten Stufen in Angriff und hoffte insgeheim zu stolpern, nur um ein klitzekleines bisschen Zeit schinden zu können. Die Schmerzen nach einen Sturz waren sicher nichts im Vergleich zu dem seelischen Schmerz, den ihr ihre beste Freundin zufügen würde. Leider wurde die Blondine enttäuscht, denn auch die letzte Treppe, erklimmte sie unbeschadet. Kurz vor Rei blieb sie stehen, blinzelte ein paar mal und schwieg. „Was mach ich bloß mit dir?“, hörte sie die Priesterin murmeln. „Mich nicht umzubringen, wäre ein guter Anfang liebe Rei.“, mit einem schiefen Lächeln versuchte sie ihr Gegenüber zu besänftigen. „Hm“ » Hä? Was bedeutet Hm? Sie scheint darüber nachzudenken. Das ist gut! Das ist sogar sehr gut. Wenn sie überlegen muss, hat sie sich noch nicht entschieden! Meine Chancen stehen 30 zu 70. Sie sind zwar klein, aber immerhin besser als zehn.« Trotz des leichten Windes, erstrahlte die Sonne über ihnen und Usagi musste sich die Hand über die Augen halten um Rei genau unter die Lupe zu nehmen. Der Verlobungsring fing das Licht ein und glitzerte wie ein Regenbogen in den wundervollsten Farben. Anstatt eine Antwort von Mars zu erhalten wurde sie unsanft am Handgelenk gepackt. „Sag mal, das ist doch?!“, überrascht drehte und wendete Rei Usagis Hand und besah den Ringfinger von allen Seiten, als sich ihr Mund von einem Ohr zum Anderen verzog. Auf dem Gesicht der Priesterin erstrahlte ein so liebevolles Lächeln, dass Bunnys Herz vor Freue auf und ab hüpfen ließ. „Ich glaub ich werd verrückt!“, jauchzte die junge Mika und fiel der Blondine überschwänglich um den Hals. Erleichtert über den rasanten Stimmungswechsel, erwiderte Usa die Geste. „O Bunny ich freue mich ja so für dich!“, schniefte die Schwarzhaarige in ihre Halsbeuge und löste sich von ihrer besten Freundin. „Und ich habe mich schon gefragt, wie lange er auf die nächste Gelegenheit warten würde. Der arme Mamoru war nach Kenji schon ein nervliches Wrack, doch nachdem du seinen letzten Plan , dir auf den Abschlussball einen Antrag zu machen, kuzerhand über Bord geworfen hast, dachte ich, dass es noch ewig und ein Jahr dauern würde, bis er sich wieder traut einen neuen Versuch zu starten! O Usa ich bin ja so glücklich! Komm wir gehen rein. Die Anderen müssten auch gleich da sein. Man ich freue mich schon auf Makos Gesichtsausdruck, wenn sie sieht, was an deinem Finger steckt!“, schweigend folgte sie Rei ins Innere und lauschte mit größter Aufmerksamkeit ihren Worten. Erst als der dampfende Teekessel sich vor ihrer Nase niederließ, sah sie ihre Freundin mit zwei großen Fragezeichen an. „Wie, was Papa?“, fragte sie irritiert und auch ihre Freundin schien nicht wirklich zu wissen was sie meinte. „Wann?! Seit wann wisst ihr davon und wann war Mamoru bei Papa?!“, fragte sie nun etwas lauter, etwas zu laut, denn Rei lies vor lauter Schreck, die Tasse fallen. Doch die Tatsache, dass sich die Flüssigkeit über den halben Boden verteilte, interessierte die Schwarzhaarige nicht im Geringsten. Stattdessen war sie über Bunnys Ahnungslosigkeit geschockt. „Was, das weißt du nicht?!“, lachte Rei und erzählte die ganze Geschichte. Usagis Gesichtsfarbe wechselte wie eine Ampel im Schnelldurchgang bei jedem Satz und gegen Ende waren ihre Augen so groß wie ein prall gefüllter Heliumballon. „WoW!“, war das einzige was die Blondine über die Lippen brachte, bevor sie vor lauter Glück zu weinen begann. „Jetzt fang nicht gleich an zu heulen, sondern erzähl wie er es nun gemacht hat!“, neugierig schielte die Priesterin über den Tassenrand und beobachtete fasziniert, wie die Bunny bis über beide Ohren rot wurde. » NEIN, DAS KANN NICHT SEIN! ODER? « Doch als Usagis Hautfarbe einen beinahe ungesunden Rotton annahm verschluckte sie sich am brühend heißem Tee. Usagis prang hektisch auf und versuchte ihre Freundin vor einem eintretenden Erstickungstod zu retten. So fest sie konnte hämmerte sie ihr auf den Rücken, während Rei äußerst merkwürdige Geräusche, wie, Grrr, Uhhh und Ohhh von sich gab. „Rei soll ich einen Arzt rufen?!“, schrie sie panisch. „Waaaaas? Ihr seit doch diejenigen die dringend einen nötig hättet!!!“, schrie Rei so schrill, dass sich Bunny mit beiden Händen die Ohren zuhalten musste. „Warum denn bitte wir?“, nun verstand sie gar nichts mehr. Rei war gar nicht am ersticken, sondern in einem geistig, sehr fragwürdigen Zustand. „Na, wer macht schon einen Heiratsantrag während, naja du weißt schon?!“, schnaubte sie verächtlich. „Nein, ich weiß nicht! Bei was Rei?“ „Na bei ….!“ „Ich versteh nur Bahnhof. Bist du dir auch wirklich sicher, dass es dir gut geht?!“, wollte Usagi sicherheitshalber noch einmal nachfragen. Nicht nur, dass Rei in Rätseln sprach, nein, auch ihre Gesichtsfarbe hatte einen besorgniserregenden Rotton angenommen. „Mir geht es gut! Mir geht es verdammt gut, nur Mamoru scheint es nicht gut zu gehen! Wie um alles in der Welt kommt er auf die Idee, dir im Bett einen Heiratsantrag zu machen. Hoffentlich war es davor oder danach und nicht noch währenddessen!“ „Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?“, Ami, Minako und Makoto standen alle samt in der Tür und waren mehr als verstört. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Rei wie zum Kukuk kommst du auf so einen Scheiß?!“, mit wild fuchtelnden Händen sprang Usagi durch den Raum. „Hat er nicht?“, fragten die Mädchen aus einem Munde. „Natürlich nicht! Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?!“ „Entschuldige bitte Bunny, du bist erst so rot geworden, das ich dachte, naja!“ Die erste die anfing zu lachen war Minako und versicherte Rei, dass sie sie noch im nächsten Leben damit aufziehen würde. „Hey Bunny!“, flüsterte Ami ihrer Freundin ins Ohr, während die anderen sich noch immer über Reis Ausrutscher amüsierten. „Ihr habt doch schon einmal? Ich meine jetzt nicht wegen dem Antrag aber du, naja, du weißt schon?“ War das möglich? Hatte sie Ami soeben wirklich und allen ernstes gefragt ob sie und Mamoru Sex hatten?! Großer Gott, was um alles in der Welt... „Klar hatten sie Ami!“, gluckste Minako und man konnte ihr ansehen, dass sie sich ganz in ihrem Element befand. „Woher?“ » Bitte lieber Gott, mach das sich die Boden auftut und ich darin versinken kann! « „Komm schon Ami, lebst du hinterm Mond oder was?“, breit grinsend stupste Makoto Ami gegen die Rippen. „Wann?“ » Du liebe Güte! Ist das wirklich Ami? » Usagi sah sich die Blauhaarige Schönheit etwas genauer an. » Augen, Ohren, Haar, Nase … Ja tatsächlich. Dafür kann es nur eine Erklärung geben! BESSESENHEIT! Ja genau! « „Na schon seit … wie lange ist das schon her!? Hm …“, überlegte Mina laut. „MI MI MINKAO!!!!“, stotterte Bunny und wünschte sich eine Unterbrechung. Einen Dämon, einen Kometen, einen Tornado … Egal was … Hauptsache, diese Unterhaltung würde ein Ende finden. » REI!! REI WAR DIE EINZIGE DIE ES WUSSTE!! « „Sieh mich gar nicht so an Usagi! Ich bin unschuldig!!“ „Es war in der Zeit als wir gegen die Familie des schwarzen Mondes kämpften! Ich glaube nachdem wir aus der Zukunft zurückgekehrt waren. Wann genau kann uns allerdings nur Bunny sagen!“, Minakos tippte sich mit dem Zeigefinger auf die Oberlippe und unterzog Usagi einer von Oben bis Unten Musterung. „Ja wann genau habt ihr eigentlich?“ Alle Augen bohrten sich in die, im Boden versinkende Blondine. » Nicht euer Ernst? « Und wie Ernst es den vier Freundinnen war. » Moment mal! Warum guckt Rei so neugierig, schließlich ist sie die Einzige, die wusste … Na dann bitte, was soll's! « „Gleich am ersten Abend nachdem wir aus der Zukunft zurückgekehrt sind in Mamorus Wohnung und bevor ihr fragt, genaue Details gibt es nicht, wird es nicht geben, also fragt auch nicht!!!“ „Das reicht mir vollkommen, danke!“, verblüfft weiteten sich Bunnys Augen. » Notiz an mich selbst! Stille Wasser sind tiiiiief und besonders die des Merkur! Notiz Ende! « „Ach komm Usa, ich wollte es nur gerne wissen. Ist ja nichts schlimmes dabei, schließlich sind wir Freundinnen.“ Die Wangen der Blauhaarigen färbten sich leicht rosa und Usagi konnte nicht anders als Ami ein Lächeln zu schenken. „Ja, dass sind wir!“ Nachdem es sich die fünf Frauen gemütlich gemacht hatten, schilderte Usagi ihnen wie der Morgen bei Mamoru verlief und diesmal sparte sie nicht mit Informationen, sondern erwähnte jede noch so kleines Detail. Auch ihre Gefährtinnen hatten viel zu berichten. Aufmerksam hörte Bunny zu, als sie von Baal zu erzählen begannen. Mit jeder Minute, zog sich ihr Brustkorb mehr zusammen. Dieser Schurke, hatte Unschuldige für ihre Abwesenheit bestraft. Was wollte er?! » Baal weiß, dass ich der heilige Silberkristall ohne mich wertlos ist und genau so gut weiß er, dass ich mich ihm niemals anschließen werde, also warum das Ganze und wozu?! « „Auf was wartet er?“, fragte die Blondine in die Runde. „Das wüssten wir alle gern, aber ich denke, dass schon bald der Zeitpunkt kommen wird, an dem wir es erfahren werden.“, sagte Ami nüchtern. „So wie immer!“, fügte Makoto hinzu und Minako nickte. „Was ist mit Haruka, Mitchiru und den Anderen?“, wollte Usa noch wissen. „Sie helfen uns wo sie können, doch sie sind so verdammt stark. Ami, Luna und Artemis haben recherchiert. Wir denken, dass die Zerstörung von Chaos ihn nicht nur geweckt hat, sondern auch genährt!“, Reis Blick verfinsterte sich als sie die letzten Worte aussprach, die in Usagi wie ein Tausend Watt einschlugen und ihren Körper erbeben ließen. Makotos Hand legte sich auf ihre Schulter. „Keine Sorge Usa! Wir halten so wie immer zusammen. Weißt du nicht mehr Prinzessin, unsere Herzen sind Eins und ganz egal was auch passiert, wir werden immer zusammen bleiben.“ „Mhm!“, mit Tränen in den Augen blickte Bunny zu ihren Freundinnen. „Wisst ihr eigentlich wie dankbar ich bin, euch an meiner Seite zu haben? Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dass ich eines Tages solch wundervolle Freundinnen wie euch vier haben werde und du hast Recht Mako! Ganz egal was auch immer passieren mag, wir halten zusammen!“ „Na darauf sollten wir anstoßen!“, rief Rei und eine Tasse nach der Anderen fand zueinander. Der Tee schwappte über, als das Porzellan aneinanderstieß und entlockte jeder der fünf jungen Frauen ein Lächeln auf den Lippen. „Vielleicht sollten wir uns morgen bei Motoki treffen und richtig darauf anstoßen!“, gluckste Makoto mit einem Zwinkern. „Klar will sie zu Motoki!“, lachte Minako, was Makoto einen verliebten Gesichtsausdruck in ihr bildhübsches Gesicht zauberte. „Wollt ihr den gar nicht wissen was genau ich auf den Mond getrieben habe?!“, fragte Usagi und um sie herum wurde es still. Sie wollte keine Geheimnisse vor ihren Gefährtinnen haben, also fing sie damit an, als sie Mamorus Wohnung betrat. „Hast du deine Antworten bekommen?!“, fragte Rei ohne jeglichen Vorwurf in der Stimme. „Mhm!“ „Da bin ich aber froh und keine Alleingänge mehr! Wenn dir dabei etwas passiert wäre Bunny, hätte ich dich persönlich von den Toten auferstehen lassen, nur um dich erneut kalt zu machen!!“ „Ich wusste, dass in dir etwas gefährliches schlummert Sailor Mars!“, rief Usagi entrüstet. Die junge Miko warf ihr schwarzes, glänzendes Haar über die Schulter und zwinkerte ihrer Freundin zu. „Wenn du das sagst!“ „Rei?“ „Ja?“ „Danke!“ „Immer! So jetzt aber Abflug! Du solltest jetzt ganz wo anders sein Usa also hopp verschwinde zu deinem Verlobten, oder meinst du, dass ich nicht bemerkt habe, dass du unentwegt auf die Wanduhr glotzt!“ Verlegen, legte Usagi die Hand in den Nacken. War es so offensichtlich? „Na los geh schon. Wir sind dir nicht böse. Morgen um drei bei Motoki?“, Makoto grinste verschmilzt und ihr Blick galt den Ringfinger von ihrer Freundin. Wie sehr sie sich freute. Nach allem was sie erlebt haben, was sie und Mamoru durchmachen mussten, hatten sie schlussendlich ihr Glück gefunden und sie würde alles dafür tun, dass es auch so bleibt. Kein Mensch im gesamten Universum hatte es mehr verdient glücklich zu werden, als ihre Prinzessin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)