* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe * von Bojana (MaMo + UsagI) ================================================================================ Kapitel 38: * Freunde belügt man nicht * ---------------------------------------- Zwei Wochen waren bereits vergangen seitdem Usagi verschwunden war. Die Freundinnen fragten nicht weiter nach, nachdem ihnen Luna erzählt hatte, dass Bunny mit ihrer Familie bei Verwandten war, doch sie wunderten sich dennoch. Usagi war doch Feuer und Flamme für das Freiwilligenprogramm und schwärmte ununterbrochen von der kleinen Yuna. „Schon komisch, dass sich Bunny nicht einmal anruft.“, murmelte Rei und riss Mamoru aus den Gedanken. Er saß mit Rei, Ami, Makoto und Minako im Crown. Seitdem Usagi weg war, folgte ein Angriff dem Anderen. Anfangs ließ Baal die Menschen auf der Erde in Ruhe leben, doch dass änderte sich schlagartig. Seine Dämonen griffen öffentliche Einrichtungen an, verbreiteten Hass und Zwietracht. „Ich sagte doch, dass Ikukus Schwester sehr krank ist!“, log Luna und kauerte sich an Minako. Das schlechte Gewissen nagte an der schwarzen Katze, doch sie hatte es der Königin versprochen und sosehr sie auch Ehrlich sein wollte, war sie es ihrer Freundin schuldig. Wehmütig sah die Katze zum Fenster hinaus. » Bunny bitte komm doch endlich zurück! Wir brauchen dich hier, wir alle.« Die Erinnerung an die Prinzessin, wie sie umschlossen von Silberkristall, auf dem Bett lag, trieb dem Kätzchen Tränen in die Augen. Ein solches Bild, hatte sie schon einmal in der Zukunft gesehen, doch Neo Königin Serenity schlief nicht sie war … » Was wenn Usagi nicht rechtzeitig zurückkommt, dann würde sie … « Nein, daran durfte sie nicht einmal denken, doch trotz all den beruhigenden Worten der Mondkönigin, konnte Luna die Angst in den Augen von Serenitys Mutter sehen. „Ja, aber sie hätte uns wenigstens eine Nachricht hinterlassen können und wie lange dauert ein Anruf, dass sie dafür keine Zeit findet?! Bunny weiß ganz genau, dass unsere Kräfte nicht ausreichen um gegen Baal anzutreten. Selbst mit Mitchiru, Haruka, Setsuna und Hutaru konnten wir gegen den letzten Dämon kaum stand halten. Nicht auszudenken was hätte passieren können, wenn die Star Lights nicht eingegriffen hätten.“, verbissen hielt die Priesterin an ihrer Standpunkt fest und sah in die Runde. Ami sah nachdenklich auf die Tischplatte, Minako spielte nervös mit ihren Fingern, Makoto saß mit ernster Mine und mit ineinander verschränkten Armen und Mamoru tippte, gestresst irgendetwas in seinen Lap Top. Keiner sprach ein Wort. Alle hingen ihren eigenen Gedanken nach, während sich die Schwarzhaarige, wie es aussah als Einzige Sorgen zu machen schien. Bevor sie weitersprach, sah sich die junge Priesterin ihre Freundinnen genauer an. Die Mädchen wirkten traurig und angeschlagen. So wie sie selber hatten sie in den vergangenen Tagen viel durchgemacht. Sie hatten es nicht verdient, dass sie sie für ihr Schweigen bestrafte. Der einzige, der nicht besorgt zu sein schien war Mamoru. Rei musterte Usagis Freund. Ja, er war blass und er redete nicht viel, doch irgendwie hätte sie sich von Mamoru mehr erwartet. Als sie ihn fragte, ob sich Usa bei ihm gemeldet hatte, verneinte er jedes Mal und wechselte schnell das Thema. Nicht nur, dass es das erste Mal war, dass sich ihre Prinzessin ohne ein Wort aus dem Staub gemacht hatte, nein, nicht einmal mit Mamour hatte Bunny Kontakt. Diese Tatsache ließ Rei allmählich stutzig werden. Niemals würde ihre beste Freundin irgend wo hin gehen, ohne sie und ganz besonders ohne Mamoru darüber zu informieren und dass sie sich nicht einmal bei ihm meldete, ließ Reis Alarmglocken Sturm läuten. Er bemerkte nicht einmal, dass er von ihr beobachtet wurde, stattdessen wanderten seine Hände flink über die Tastatur. Was war zwischen Bunny und Mamoru vorgefallen?! Mamoru wäre im Normalfall der erste, der sich verrückt machen würde, doch erstaunlicherweise war gerade der Schwarzhaarige die Ruhe in Person. Das aufschlagen einer Faust, ließ die Runde aufschrecken. Rei hatte sich erhoben und sich direkt vor Mamoru aufgebaut. „Was ist eigentlich mit dir los Mamoru?! Wir alle scheinen uns mehr Sorgen um Usagi zu machen als du!!“, rief sie entrüstet. Mamoru, der, seit sie beisammen saßen, jedes Wort mitangehört hatte, griff nach seiner Brille und setzte sie ab, während er zu der Kriegerin des Mars aufsah. In Reis Gesicht sah er pure Verzweiflung. Schon als er Luna dabei beobachtete wie sie von Usagis Tante sprach, überkamen ihn Zweifel. Er und die schwarze Katze wussten als Einzige Bescheid, wo sich Bunny aufhielt, doch er konnte Luna ansehen, wie sie versuchte die Tränen zu unterdrücken. Irgendetwas verschwieg Luna und zwar nichts gutes! Angst packte den Schwarzhaarigen. War es möglich, dass Usa sich in Gefahr befand und wenn ja, wieso wollten die Königin und Luna nicht, dass er davon wusste. Seitdem seine Usagi verschwand, ging er jeden Tag an ihrem Haus vorbei um nachzusehen ob jemand zu Hause war, in der Hoffnung, sie endlich zu sehen. Mamoru stellte sich jedes Mal vor, wie es wäre, wenn sie plötzlich vor ihm stehen würde und ihn anlächelte, wie ihre Himmelblauen Augen aufleuchten würden, wenn er sie in die Arme schließt. Doch jedes Mal wurde er aufs Neue enttäuscht. Die Tage waren lang, die Nächte noch länger und in jede Stunde die verging wurde das Loch, dass sich in seinem Inneren ausbreitete noch ein wenig größer und hinterließ eine gähnende Leere. Er kannte diese Leere, denn vor Jahren hatte sie schon einmal von ihm Besitz ergriffen. Erst als er seine Usagi kennenlernte, wurde diese Leere gefüllt. Sie war es, die ihm wieder Hoffnung gab, ihm Mut machte, ihm eine Familie gab. Obwohl sie ihm immer versicherte, dass er ihr Retter, ihr Beschützer war, wusste Mamoru es besser. SIE war diejenige die ihn beschützte! SIE war seine RETTUNG, vor der Einsamkeit, vor all dem Kummer, den er seit Jahren mit sich schleppte. Usagi war sein Licht der Hoffnung, sein Messias und ganz egal was seine Liebe ihm sagte oder tat um ihn Bestätigung zukommen zu lassen, wusste er, dass Sie diejenige war, die auch ohne ihn zurecht kommen könnte. Usa war stark, hatte unglaubliche Kräfte und auch wenn sie nicht Sailor Moon, die Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit war und nur Usagi Tsukino, hatte sie alles was andere nicht hatten. Ein Herz, dass nicht nur für sich, sondern auch für alle anderen schlug, ein Lächeln, dass Freude hinterließ, wo vorher Trauer und Zweifel herrschten. » Usako, selbst als du vor den tiefsten Abgründen standest, hast du niemals nach unten gesehen, du hast niemals deinen Glauben verloren und selbst wenn die Situation noch so ausweglos erschien, und wir alle am Boden lagen, warst du diejenige die uns Hoffnung schenkte. Warum kommst du nicht zurück zu mir! Warum bist du gegangen?! « Mamorus Herz zog sich schmerzhaft zusammen als er zück dachte. Immer wenn er an ihr verletzten Gesichtsausdruck dachte, an ihre wunderschönen Augen, die ihn leer ansahen als sie ihn und Saori erwischte, hatte er das Gefühl zu zerbrechen. Am liebsten würde er seine Trauer und seinen Schmerz in die Welt hinaus brüllen, doch hielt er sich davon ab, denn das Wissen, dass die Liebe seines Lebens, sein Herz, bald zurückkehren würde hielt ihm am Leben und gab ihm die Kraft weiter zu machen. » Welch eine Ironie Usako, selbst wenn du nicht bei mir bist, noch nicht einmal auf der Erde, bist du doch so allgegenwärtig. Wie als ob du einen Teil von dir bei mir zurückgelassen hättest und dieser mir jeden Tag aufs neue zur Seite steht und mir Kraft und Hoffnung gibt! Du musst nicht einmal anwesend sein und gibst mir trotzdem alles! Ich hätte niemals geglaubt, so jemanden wie dich kennen zu lernen und lieben zu dürfen und das größte Geschenk, dass allergrößte was du mir zu Teil werden ließt, war, mich zu lieben! « Mamoru verging fast vor Sehnsucht, doch konnte er Rei nicht sagen wo sich Usagi befand. Er zog die Augen zusammen und hielt eisern Stand vor seinem Gegenüber. Gerade Rei sollte wissen, wie sehr er Usagi liebte. Wie konnte sie es wagen ihm, nach all dem was sie zusammen durchgemacht hatten zu unterstellen, dass ihm Usa egal wäre. „Was soll mit mir los sein Rei?!“, zischte er und knallte lautstark seinen Laptop zu. „Rei bitte hör auf! Das bringt doch nichts!“, Ami war verzweifelt und erschöpft. Das Rei jetzt Mamoru für Bunnys verschwinden verantwortlich machen wollte, ging ihr durch Mark und Bein und sie fing an zu weinen. Makoto legte beschützend den Arm um ihre Freundin und sah zu dem Schwarzhaarigen, der sich in der Zwischenzeit aufgerichtet hatte und sich nun mit Rei auf Augenhöhe befand. Auch sie wurde aus Mamorus Verhalten nicht schlau. Es war richtig, dass Rei den Mut fand, ihn damit zu konfrontieren. Sie konnten sich nicht länger etwas vormachen, denn sie alle wussten, dass an der ganzen Geschichte etwas ganz gewaltig faul war und Mamoru schien als einziger etwas darüber zu wissen, oder warum war er der Einzige, der ruhig bleiben konnte. Bunny wäre niemals gegangen und hätte sie im Stich gelassen. Dafür kannten sie ihre Freundin nur zu genau. „Mamoru was war zwischen dir und Bunny?! Sie würde nie irgendwohin gehen, ohne sich wenigstens nicht einmal bei dir zu melden und wenn du versuchst uns die gleiche Geschichte wie Luna aufzutischen, vergesse ich mich. Usagi ist nicht bei irgendeiner Tante in Senpai. Ich habe Ikuku angerufen und sie ein wenig ausgequetscht. Sie erzählte mir das Usa nicht mitkommen konnte, da sie ja beim Freiwilligenprogramm teilnimmt und im nächsten Moment als sie mich etwas fragen wollte, schien sie das vorhin gesagte vergessen zu haben. Irgendjemand oder irgendetwas manipuliert Ikukus Kopf und wenn es nicht Baal ist, denn dass er nicht dafür verantwortlich ist, dessen bin ich mir zu hundert Prozent sicher, wer dann?! Er greift die Erde und die Menschen aus Wut und Verzweiflung an. Wir wissen alle auf wen er es abgesehen hat und nun lässt er seine Wut, weil Sailor Moon sich nicht blicken lässt auf Unschuldigen aus. Bunny würde das niemals zulassen und das weißt du ganz genau. Niemals würde sie wollen das Unschuldige wegen ihr leiden müssen!! So ist sie nicht, so ist unsere Usagi einfach nicht und ich weigere mich zu glauben, dass sie freiwillig von uns fern bleibt. Irgendetwas an dem ganzen Märchen mit Senpai stinkt zum Himmel und dass bist du Mamoru!“, mit dem Zeigefinger auf Mamoru gerichtet, war auch Minako aufgesprungen. „Glaubt ihr wirklich, dass ich mir keine Gedanken darüber mache und Minako Usagi ist genau so unschuldig an Baals Vergeltungswahn wie jeder einzelne dieser Menschen auf diesem Planeten! Warum soll sie also dafür verantwortlich gemacht werden, für sein Handeln!?“, brüllte der Schwarzhaarige. „Mamoru seit wann belügen wir uns?“, drang ein Flüstern zu ihm. Ami die sich etwas beruhigt hatte, sah den Schwarzhaarigen mit großen, traurigen Augen an. „Sag mal warum hast du denn deinen Dienst bei der Polizei abgebrochen? War es nicht vorgesehen, dass du noch eine Wochen bleiben solltest?“, Makoto, die sich die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gehen ließ, fiel ein, dass vor Bunnys Verschwinden, Mamoru verfrüht den Freiwilligendienst abrupt abgebrochen hatte, was ihm ganz und gar nicht ähnlich sah. An diesem Abend, hatte ihr Bunny einen SmS geschrieben, dass sie zu ihm geht und seitdem brach der Kontakt zu ihrer Freundin ab und dann die Geschichte, mit dem Lichtstrahl. Luna!!! Sie war es, die ihnen das Märchen von der kranken Verwandten aufgetischt hatte. Konnte es sein, dass Luna und Mamoru wussten wo sich Usagi befand, dachte Makoto und beobachtete wie sich Mamorus Mimik veränderte und er sie mit angespannten Kiefer musterte. » Also DOCH! « Noch bevor Makoto irgendetwas sagen konnte, ergriff der Schwarzhaarige das Wort. „Ich habe die Zeit mit Usa vermisst und nachdem sie mir Vorwürfe gemacht hatte, dass ich …, Mamoru fiel es nicht leicht weiterzusprechen, doch er konnte die Mädchen nicht länger belügen. Selbst wenn sie ihn alle dafür hassen würden, musste er jetzt Tacheles reden, denn er war sich sicher, dass weder Luna noch die Königin ihm die ganze Wahrheit gesagt haben. Minako hatte Recht. Etwas an dieser Geschichte stank ganz gewaltig und nichts konnte so sehr stinken wie eine Lüge. „.. dass ich sie vernachlässige, hatte ich endgültig die Nase voll von der Polizei. Wir waren an diesem Abend verabredet und eigentlich wollte ich sie endlich fragen. Da ich nicht mit meinen eigenen Auto zur Dienststelle fuhr, brachte mich Saori nach Hause. Das Wetter schlug um und ich bot ihr an rein zu kommen, biss sich das Unwetter einigermaßen wieder beruhigt hatte. Ich … ich habe ihr ein paar Sachen von Usagi geliehen, damit sie sich ihrer nassen Kleidung entledigen konnte. So weit so gut. Während Saori im Bad war, rief ich noch bei Usa zu Hause an, weil ich mir Sorgen machte. Wir alle wissen, wie sehr sie sich vor Gewittern fürchtet. Auf dem Handy konnte ich sie ja nicht erreichen, denn wie immer war der Akku leer, also versuchte ich es mit der Festnetznummer. Eigentlich hatte ich vor sie abzuholen, doch anstatt Usa, meldete sich Ikuku. Bunny fuhr mit Kenji um Tschingo bei einem Freund abzuliefern und danach würde ihr Vater sie bei mir absetzen. Kurz nachdem ich das Telefonat beendet hatte, war auch Saori fertig und wir setzten uns aufs Sofa und sahen Fern.“ Mamoru unterbrach. Wie sollte er .. „Und weiter?!“, kam es von Rei, die ihn mit ihren Blick gerade in zwei Hälften zerteilte. Sie schien zu wissen was gleich kommen würde. „Ich habe mich zu Saori gedreht, da ich dachte, dass sie mir etwas sagen wollte, doch anstatt ...“ Makoto ahnte was jetzt kommen würde und riss das Wort an sich. „Hat sie dich geküsst?!“, fragte die Braunhaarige Schönheit. Mamorus Schutzbarriere bröckelte bereits als er anfing zu Erzählen, doch jetzt wo Makoto das aussprach, was von eigentlicher Bedeutung war, fiel sein gesamtes Schutzsystem in sich zusammen. Seinen Augen wurden leer und wieder sah er seine Prinzessin vor sich. Er hatte das Gefühl zu ersticken, denn die Luft die noch vor einer Minute seine Lungen füllte, verwandelte sich von einem Augenblick auf den Nächsten in Stickstoff. Er war nicht mehr im Stande weiterzusprechen und nickte beklommen. „Lass mich raten!“, sagte Ami mit eiskalter Stimme und riss alle Blicke auf sich. „Während du und Saori gerade dabei wart rumzumachen, hat euch Usagi dabei erwischt!“ Mamoru gefror bei Amis Wortwahl. Mit einer Handbewegung fegte er alles was sich auf dem Tisch befand auf den Boden. Der weiße Laptop zerfiel in seine Bestandteile, als er krachend auf den Fliesen aufschlug, gefolgt von fünf Gläsern. Das Geräusch von zerbrechenden Glas erfüllte das Crown und mischte sich mit einer männlichen Stimme die vor Wut bebte. „Was bildest du dir ein Mizono!? Willst du mir unterstellen, dass ich Saori geküsst habe?! Glaubst du allen Ernstes, dass ich Usagi jemals betrügen würde?!!!“ Mamorus Kiefer war angespannt und jeder einzelne seiner Muskeln zuckte vor Wut. Motoki kam angerannt. Einige der Gäste bezahlten noch schnell bei Unazuki und verließen erschrocken das Kaffee. Der blonde Kellner hatte das Gespräch am Tisch aus nächster Nähe mitangehört und eilte seinen Freund zur Hilfe. „Ist es wichtig wer wen zuerst geküsst hat Mamoru? So wie sich das anhört, hast du Saori nicht gerade von dir gestoßen!!“, rief Makoto erzürnt. „Ich wusste ja im ersten Augenblick nicht einmal was eigentlich los war!“ „Klar wusstest du das nicht, denn wenn du einen Funken Verstand gehabt hättest, hättest du es dir doppelt und dreifach überlegt, Saori zu dir einzuladen. Eine Frau, von der wir alle wissen, was sie für dich empfindet und nur weil Usa, dir vertraut hat, hatte sie keine Bedenken zu diesem ganzen Freiwilligenscheiss.“, Minako stand mit verschränkten Händen neben dem Tisch und richtete ihre ganze Wut, die sich im laufe der letzten Wochen angestaut hatte nun gegen Mamoru. „Minako, Makoto dass reicht jetzt! Ihr habt ganz genau gehört, was Mamoru gesagt hat. Es war nicht seine Schuld, dass Saori sich an ihn rangeschmissen hat und hätte er sie bei diesem Unwetter weiterfahren lassen, sollen? Was glaubt ihr wenn ihr etwas zugestoßen wäre?! Wenn sie mit dem Auto ins schleudern geraten wäre, oder auch einen Unfall verursacht hätte!“, brüllte Motoki. Die Mädchen ließen sich Motokis Worte noch einmal durch den Kopf gehen und alle, außer Rei beruhigten sich allmählich und nahmen Platz. Makoto half Unazuki und Motoki das Chaos zu beseitigen und nachdem der Blonde und seine Schwester zurück an die Theke gingen um ihnen neue Getränke zuzubereiten, wandte sich Rei wieder an Mamoru. Sie wusste, dass Motoki mit dem Gesagten Recht hatte, doch ließ es ihr noch immer keine Ruhe. Sie zwang sich zu einen sanfteren Ton. „Du sagtest, dass du Saori Usas Sachen geliehen hast?“, fragte sie nun etwas versöhnlicher und Mamoru nickte erneut. „Also ich fasse dann mal zusammen. Saori hat dich nicht nur geküsst, sondern trug zu allem Überfluss dabei auch noch Bunny Kleidung, dass Usa natürlich, dass einzig Logische schlussfolgern ließ. Sie dachte dass es nicht nur diesen Kuss gegeben hatte sondern dachte auch!“ Sie musste nicht aussprechen, was sie dachte, denn alle wussten was es war, dass Rei sagen wollte. Am Tisch wurde es erdrückend still. Alle warteten, dass Mamoru weitererzählte. Einzig und allein Ami ließ ihren Blick zu Luna gleiten. Die schwarze Katze wusste, dass nun auch sie mit der Sprache rausrücken musste und so erzählten ihnen Luna und Mamoru die ganze Geschichte. Naja, eigentlich nur zwei drittel, denn Luna verschwieg weiterhin was Bunny getan hatte. Ein Seufzen ging durch die Runde, als sie am Ende angelangt waren. „Wir sollten zusammen auf den Mond!“, kam es von Ami und Luna stürzte vor Schreck beinahe vom Tisch, doch Mamoru fing sie gerade noch rechtzeitig. Sie bedankte sich bei Mamoru und überredete die Mädchen Usagi noch ein bisschen Zeit zu lassen und da sie alle samt erledigt waren und jede von ihnen noch in dem Freiwilligenprojekten steckten, gaben sie schlussendlich Luna recht. Als sich die Kriegerinnen von Luna verabschiedeten um sich auf den Weg nach Hause zu machen, drehte sich Rei noch einmal zu der Katze. „Drei Tage Luna! Wenn Usa in drei Tagen nicht zurück ist, werden wir zum Mond reisen! Und Mamoru es tut mir leid, uns allen, aber Bunny bedeutet mir, uns allen sehr viel musst du wissen und ...“ Mamoru lächelte. Er wusste das Rei Usagis Wohl am Herzen lag und trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten liebte sie Bunny. „Sei unbesorgt Rei! Ich weiß es zu schätzen, dass dir so viel an Usako liegt und dafür danke ich dir, euch allen!“ „Und ich weiß, dass du Bunny liebst, bitte verzeih mir!“, Rei sah verlegen zum Schwarzhaarigen und schämte sich zugleich. Mamoru liebte Usagi und er hatte es ihnen allen schon so oft bewiesen. Er hatte alles Recht der Welt ihr die Hölle heiß zu machen, doch Mamoru tat nichts dergleichen, sondern nickte verständnisvoll. Luna war im Begriff den Anderen zu folgen, doch wurde sie unerwartet von Mamoru aufgehalten. „Luna du kommst jetzt mit zu mir und wirst mir alles erzählen und mit alles meine ich auch wirklich alles und wenn ich erfahren sollte, dass du mir ein noch so kleines Detail verschweigst, und Usako irgendetwas zustößt, dann …!“ Mamoru musste nicht weitersprechen, denn die Katze wusste was in dem Prinzen vor sich ging. Sie nickte und folgte dem Schwarzhaarigen ohne Wiederworte zum Ausgang. Zwar hatte sie einen Befehl Folge zu leisten und wollte Bunny nicht verraten, doch konnte sie auch nicht weiter mitansehen, wie es Mamoru von Tag zu Tag immer schlechter ging und auch Bunny würde nicht wollen, dass Mamoru ihretwegen leiden musste, schließlich liebte sie ihren Mamo von ganzen Herzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)