* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe * von Bojana (MaMo + UsagI) ================================================================================ Kapitel 20: * Mutterliebe * --------------------------- In allen Himmelsgefilden oben, wo Engel raunend zusammenlaufen, und mit einem Namen die Liebe loben, fand man nur Mutter, um die Liebe zu taufen! ( Edgar Allan Poe ) Eine kühle Brise wehte durch das Crown, als die Tür aufgerissen wurde. Fünf Frauen inklusive Einkaufstüten versuchten gleichzeitig ins warme Innere zu gelangen. Motokis Hände schnellten in die Höhe! Er schnappte nach den Servietten, die durch die Luft gewirbelt wurden und verstaute sie nun endgültig in der Schublade. Mit großen Augen verfolgte er das Treiben in seinem Kaffee. Rei drängte sich an Minako vorbei, wobei sie Makoto mitriss. Diese versuchte sich an der Garderobe festzuhalten, als Bunny und der Rest der Partie in sie krachten und seine neue Garderobe, seine schöne neue Garderobe mit sich rissen. Hände waren ineinander verschränkt, Füße hingen von allen Seiten. Schmunzelnd stand Motoki vor diesem Wirrwarr aus Menschlichen Körperteilen und gab sich die größte Mühe um nicht zu heulen. Diese Frauen würden ihm irgendwann in den Wahnsinn treiben. Seufzend versuchte er ihnen zu helfen. Er griff blindlings in das Getümmel. Seine Hand ergriff etwas … Motoki Ged: Was zum?? Ist das etwa …. „Heeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeey Motoki Pfoten weg von meinem Hintern!“, schrie Rei aufgebracht. Wie als ob er sich die Finger am Feuer verbrannt hätte, wich Motoki zur Seite und kollidierte unglücklich mit einem Barhocker. Wenn sie vorhin keiner bemerkt hatte, so hatten sie nun die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Gäste. Makoto befreite sich als Erste und nach und nach krochen und krabbelten die restlichen Kriegerinnen aus ihrem selbst erschaffenen Gefängnis. Motoki lehnte die Garderobe an die Wand . Ami half und zog einige Barhocker hinzu um das Gestell abzustützen. Knurrend, wandte er sich nach den Neuankömmlingen und war gerade im Begriff etwas zu sagen, als er Makotos entschuldigendes Lächeln erblickte, was natürlich seine Wut wie Butter schmelzen ließ. Lachend fasste er sich an die Schläfe und Makoto drückte ihm einen langen Kuss auf die Lippen. Zur gleichen Zeit zwinkerte sie ihren Begleiterinnen aufmunternd zu und deutete mit der freien Hand auf den Thresen. Rei, Ami und Minako schlichen auf Zehenspitzen an ihnen vorbei. Bunny blieb an der Tür stehen und beobachtete still ihre Freundinnen. Mit ihrer Rechten Hand stich sie vorsichtig über den linken Ellbogen, mit dem sie aufgeschlagen war. Sie wäre auch sehr gerne länger dort stehen geblieben, als die Wand, wie sie annahm, hinter ihr sich plötzlich in Luft auflöste. Nach Sauerstoff tapsend fiel sie. Reflexartig schloss sie ihre Augen und nichts? Zwei starke Hände zogen sie an sich. Vorsichtig blinzelte sie und sah in zwei meerblaue Augen. Mamoru verzog seinen Mund zu einem schiefen Grinsen. „Sag mal, kannst du nicht aufpassen?“, fragte er neckisch. Usagis Augen zogen sich zu zwei kleinen Schlitzen zusammen. Sein Blick ruhte noch immer auf ihr und er erwartete einen kleinen Vulkanausbruch. „Solange ich immer wieder in deinen Armen lande, sehe ich keinen Grund um aufpassen zu müssen.“, wisperte sie. Überrascht sah er in die schönsten blauen Augen der Galaxie und konnte gar nicht anders als sie zu küssen. „Sucht euch doch ein Zimmer! Habt ihr kein zuhause?!“, riefen die Mädchen und Motoki lachend aus einem Munde, doch das bekamen Usagi und Mamoru gar nicht mehr mit. Zu tief waren sie in ihre eigene klein Welt eingetaucht und rund um sie schien die Zeit still zu stehen. Erst als Mamoru hinter ihm ein Räuspern vernahm, löste er sich widerwillig von seiner Freundin/bald richtig Verlobten. Eine alte Dame stand schnaubend hinter ihnen und boxte Mamoru unsanft gegen die Rippen. Mamoru versuchte sich zu entschuldigen, doch sie würde ihn keines Blickes. Stattdessen stampfte sie an dem jungen Pärchen vorbei und fluchte wie ein Rohrspatz. Verdutzt sahen sie ihr hinterher. „Die Jugend heutzutage! Keine Erziehung!! Keinen Respekt! Schrecklich!“, murmelte sie vor sich hin. Mamoru räusperte sich verlegen. Er bemerkte erst jetzt, dass Bunny sich auf Zehenspitzen gestellt hatte und ihre Lippen dicht an seinem Ohr waren. Er konnte ihren Atem dicht an seiner Haut spüren, was in ihm tausende von Blitzen auslöste. „Verschwinden wir hier und suchen uns ein Zimmer. Dann kann ich dir endlich Manieren beibringen.“ D … d... das konnte unmöglich seine Usagi sein. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Hatte tatsächlich sie zu ihm gesprochen oder bildete er sich das alles ein. Ja, nein er hatte es sich ganz sicher nicht eingebildet. Was sollte er jetzt tun … Natürlich wusste er haargenau was er jetzt am liebsten machen würde aber er konnte doch unmöglich... Nein, dass meinte sie nicht ernst... „Mamoru du wirst ja richtig rot!“, lachte sie und zog ihn zu den Anderen. Kurz hatte er vergessen, warum er eigentlich hier war. Seine Gedanken, schweiften immer wieder zurück zu seiner Freundin, die wie es aussieht ganz und gar nicht mehr daran zu denken schien, stattdessen schlürfe sie genüsslich an ihrem Schokoshake und unterhielt sich mit Motoki über das Ballbuffet. Er war verblüfft, verwirrt und wusste gar nicht mehr wie ihm geschah, als erneut die Tür aufgerissen wurde und Saori hereinspazierte. Sie musste sich nicht lange umsehen, als sie Usagi und Minako lachen hörte, zog es ihre Aufmerksamkeit sofort zum Tresen. Motoki, der als einziger die schöne junge Frau bemerkte, winkte ihr fröhlich zu. „Hallo Saori, wie schön dich zu sehen!“ Schnellen Schrittes trat er um die Bar und umarmte seine alte Bekannte. Makoto sah den Beiden fragend hinterher. Auch die Mädchen, drehten sich nun um, was Mamoru dazu veranlasste aus seiner Schockstarre zu erwachen. „Hallo Saori, du bist die Pünktlichkeit in Person!“, grinste Mamoru und stand auf, was Rei und Minako veranlasste nun ihre Bunny fragende Blicke zuzuwerfen. Diese hob die Schulter und signalisierte ihnen, dass auch sie nichts wusste. Neugierig musterten die vier Frauen Mamorus alte Schulfreundin mit Argusaugen. „Du Bunny wer ist diese Frau?“, flüsterte ihr Minako neugierig ins Ohr. Mamoru, Motoki und Saori standen einige Meter von ihnen entfernt und unterhielten sich. „Saori, Mamorus Freundin von der Uni. Sie arbeitet im Polizeirevier und da haben sie so ein Projekt am Laufen. Irgendwas mit Sicherheit auf Tokios Straßen und naja sie hat Mamoru gefragt ob er nicht Lust hätte, daran teilzunehmen.“ Rei blinzelte kurz und verarbeitet Bunnys Worte. „Hat Chibiusa nicht einmal erzählt, dass sie sich an ihn rangeschmissen hat?? Und du hast nichts dagegen, dass Mamoru ausgerechnet mit ihr, und Bunny die ist heiß, alleine durch die dunklen Gassen irrt! Außerdem hastest du nicht gesagt, dass Mamoru viel für die Uni zu tun hat mit seiner Dr. Arbeit und nicht wirklich Zeit für dich hatte?“, fragte sie ihre Freundin. Verwirrt über Reis Aussage, dachte Usagi kurz darüber nach, ehe sie den Kopf schüttelte. „Nein, wieso? Das liegt schon lange zurück. Saori ist nett und ich vertraue Mamoru. Er hat morgen die letzte Klausur und seine Arbeit hat er auch schon eingereicht. Wenn alles gut geht hat er in ein paar Wochen seinen Dr. Titel.“, klärte sie ihre Begleiterinnen auf. „Ist schon Wahnsinn, dass er das alles in einer so kurzen Zeit geschafft hat!“, meinte Ami anerkennend. „Ja, dass ist es!“, sagte Bunny mit einem Lächeln im Gesicht. Sie war ziemlich stolz auf ihren Mamoru. Er hatte sich wirklich ins Zeug gelegt um seinen Abschluss noch dieses Jahr zu schaffen. Die Juban Klinik hatte ihm gleich eine Stelle als Asistentarzt angeboten. Sie dachte gerade an ihr eigene Studienzeit, die immer näher rückte. Die Arbeit im Observatorium gefiel ihr, aber so wirklich ging ihr Herz nicht dabei auf. Machte sie womöglich einen Fehler? Als sie damals Astronomie wählte, wollte sie damit eigentlich einen Beitrag zum Schutz der Erde leisten und sich nützlich machen, denn sie wusste ohnehin nicht was sie sonst machen wollte. Bunny lehnte sich an den Thresen und ging ihren Gedanken nach. Sie liebte Kinder und genoss es Menschen zu helfen. War diese Berufswahl auch wirklich das richtige für sie?! Eigentlich wollte sie Mamoru und ihre Freundinnen damit überraschen und ihnen zeigen, dass sie mehr als nur Essen und Mangas im Kopf hatte. Nun war sie sich aber nicht mehr so sicher ob sie es auch wirklich wollte. Eine Welle des Zweifels schlug ohne Vorwarnung über ihr zusammen und sie verzog unwissentlich ihr Gesicht. „Erde an Bunny!! Hallo bitte kommen!“ Rei wedelte mit der Hand vor ihren Augen und sah sie belustigt an. „Wusste ich es doch, dass es nicht ganz so spurlos an dir vorbeigeht, wie du tust.“ Bunny schüttelte verlegen den Kopf und räusperte sich. Nein, das ist es nicht ich dachte nur eben.... Sie kam nicht dazu ihren Satz zu Ende zu bringen, denn sie wurden von Ami unterbrochen. „Nicht nur Tokios Polizeirevier, macht das. Auch Krankenhäuser, Altersheime und soziale Dienstellen haben solche Projekte ins Leben gerufen. Ich denke, dass sie somit an das soziale Engagement der Bevölkerung appellieren möchten. In den letzten Jahren ging leider das Interesse an sozialen Berufen um ganze 10% zurück und damit wollen sie nun das Interesse der Menschen wecken, in der Hoffnung, dass die Prozentzahl wieder in die Höhe schießt. Eigentlich eine ganz gute Idee.“ Schweigend haben die Vier ihrer Freundin gelauscht. „Wir könnten auch an einen dieser Projekte teilnehmen. Schließlich haben wir ja Ferien und ohnehin nichts besseres zu tun!“, schlug Makoto vor. „Ja ich haben davon gehört, Naruto hat mir erzählt, dass auch bei ihnen so eine Art Schnupperwochen stattfinden. Ich meine auf der Frühenstation haben sich sehr wenige angemeldet!“, meinte Bunny im Gedanken. „Wer ist Naruto?“, wollte eine Kinderstimme wissen und Bunny wäre vor Schreck beinahe vom Hocker gefallen. „Chi Chibiusa wo kommst du denn auf einmal her?“, fragte sie überrascht. Chi: Ich und Hutaro waren mit Setsuna und Ikuku noch einmal in der Festhalle um die restlichen Kuchen vorbeizubringen. Und da ihr in letzter Zeit gar keine Zeit für mich hattet, dachte ich, dass ich euch an mich erinnern sollte, denn wie es scheint habt ihr mich vergessen. Chibiusa war gerade am Schmollen als sie Mamoru mit Saori bemerkte. Ihr Blick verfinsterte sich und sie sah fragend zu Bunny. Ami erklärte ihr alles und ihr Gesichtszüge entspannten allmählich. Bunny musste in sich hineingrinsen als sie ihre zukünftige Tochter so sah. Chibiusa legte sich aber auch gewaltig ins Zeug um ihr und Mamoru alle potenziellen Gefahren aus dem Weg zu räumen. Diese Erkenntnis füllte sie mit so unendlich viel Liebe. Chibiusa war ein Unikat! Das Kind von Mamoru und ihr. Liebevoll sah sie auf das kleine Mädchen, dass ihnen überschwänglich von ihrem Tag erzählte. Sie bemerkte Mamoru und Saori gar nicht. Auch als sie vor ihr standen, blieb die Reaktion aus. Mamoru war Bunnys Blick auf Chibiusa nicht entgangen. Selbst als er mit Saori direkt vor ihr stand, galt ihre ganze Aufmerksamkeit der kleinen Lady. In ihren Augen war so viel Liebe und Zuneigung, dass es Mamoru einen Moment lang die Sprache verschlug. Chibiusa und Usagi hatten ein wie sollte er das nur ausdrücken, ein ganz besonderes Verhältnis zu einander. Als das kleine Mädchen auftauchte, lagen sie sich tagtäglich in den Haaren, aber selbst wenn Bunny es niemals zugeben würde, hatte sie die Kleine vom ersten Augenblick an in ihr Herz geschlossen. Wie durch einen Tunnel hörte sie Minakos Stimme. So wie sie sie ansah, erwartete sie wohl eine Antwort. Minako: Und bist du dabei? „Hä? Ja klar kein Problem!“, sagte sie etwas verunsichert. Begeistert klatschte sich Minako in die Hände. Minako: Also Leute, dann ist ja alles Klar. Ich werde im Seniorenheim aushelfen und wenn ich Glück habe, mir einen niedlichen Pfleger krallen, Ami im Juban Krankenhaus auf der Onkologie, Mamoru ist bereits bei der hiesigen Polizei, Rei im Hospiz, Makoto im Kindergarten und du Bunny bei diesem Naruto auf der Frühenstation! Sag mal du hast uns noch immer nicht gesagt wer dieser Naruto ist? Ist er süß? Bunnys Wangen fühlten sich an als ob sie in Flammen stehen würden. Motoki, Mamoru, Saori und Chibiusa sahen nun zu ihr. Verlegen räusperte sie sich. Bunny: Ähm, ich, ähm Naruto ist Asistentsartz im Kabashima Hospital. Er ähm arbeitet auf der Pädiatrie. Naja, wenn du wissen willst ob er süß ist, kannst du ja gerne mal vorbeikommen und ihn selbst unter die Lupe nehmen. Oh man, war ihr das unangenehm. Mamoru und Saori standen immer noch neben ihr. Warum konnten sie sich nicht einfach einen Tisch suchen. So wie sie daher stotterte, würde sie sich um Kopf und Kragen reden. Schon jetzt musste Saori denken, dass sie nicht alle Tassen im Stübchen hatte. Nervös grinste sie zu Minako. „Ja, ja das muss ich wohl! Ein Arzt ist natürlich ein viel besserer Fang, nicht wahr Bunny?!“ Minako lächelte verschmilzt und Usagi lies resigniert die Schulter fallen, was auch die Anderen taten. Ihre Freundin brauchte dringend ein männliches Gegenstück. „Hey Chibiusa, warum gehen wir nicht Mama helfen, sie wird ziemlich erledigt sein von der vielen Arbeit!?“, fragte sie in der Hoffnung der Minako Inquisition zu entkommen. Chibiusa machte aber nicht die Anstalten zu gehen, stattdessen nahm sie Saori noch einmal ganz genau unter die Lupe. „Nö, geh du mal ich übernachte heute bei Mamoru! Schließlich waren es ich Setsuna und Hutaro die sich die Hände wund gearbeitet haben, während du auf der faulen Haut gelegen bist!“ Sie wandte sich zu dem überraschten Mamoru. „Darf ich Mamoru?“ Dieser nickte und Chibiusa klatschte begeistert in die Hände, während Saori verwirrt zwischen den Beiden hin und hersah. „Wenn das so ist nehme ich das hier mit, denn so ein freches Kind wie du hat es nicht verdient noch beschenkt zu werden!“ Bunny hob die kleine Einkaufstasche in die Luft und wedelte damit provokant vor Chibiusas Augen hin und her. „Gib her, das ist gemein! Du bist viel größer als ich!“, schnaufte sie. „Nix da! Erst sagst du, dass du mit uns Zeit verbringen willst und dann versetzt du mich!“. Usagi grinste, stand auf und verabschiedete sich von Allen, als ihr Chibiusa die Gelegenheit ergriff und ihr die Einkaufstüte aus der Hand riss. „Heeeeeey! Na warte! Du kleines B... „ Weiter kam sie nicht, denn das Mädchen hielt den Inhalt bereits in den Händen und wenn sie sich nicht täuschte, war sie kurz davor zu weinen. Besorgt kniete sie sich vor ihr nieder. „Alles in Ordnung Chibiusa, ich wollte dich nicht anschreien, aber du hättest mir die Tasche nicht einfach aus der Hand reißen dürfen.“ Chibiusa aber sah noch immer starr auf das zart rosa Kleid, das sie mit beiden Händen umklammert hielt. Kleine rote Rosen waren in den Saum gestickt, sowie auch an den dünnen Träger. Der Stoff, weich und fließend. An der Brust war es eng geschnitten und fiel ausladend nach unten. Es war traumhaft schön. Langsam hob sie ihren Kopf und sah in Bunnys besorgtes Gesicht. „Du Bunny ist das für mich?“ Zögernd nickte die junge Frau. Sie wusste nicht was sie von Chibiusas Reaktion halten sollte. Sie sah das Kleid in einer Auslage. Es war wie für das kleine Mädchen gemacht und schweineteuer. Eigentlich dachte sie, dass Chibiusa sich freuen würde und nicht heult wenn sie es sieht. Naja wenn es ihr nicht gefällt, kann sie es auch umtauschen. „Das sieht ja aus wie ein Prinsessinenkleid!“, sagte sie mehr zu sich als zu Usagi. „Ja, und da habe ich mir gedacht, dass es auch eine richtige Prinzessin tragen sollte oder hattest du für morgen Abend etwas anderes im Sinne?“, fragte Bunny und sah das kleine Mädchen liebevoll an. Chibiusa schniefte laut. Ihr Mund verzog sich zu einem 100 Watt Lächeln, als sie Bunny um den Hals fiel. „Danke, danke, danke ich hab dich lieb!“, schniefte Chibiusa und vergrub die Nase tief in Bunnys schwarzes T-Shirt. Bunny streichelte ihr zärtlich über den Rücken und genoss ihre Nähe. In diesem Augenblick, vergaß sie alles um sich herum. Es gab nur noch sie und diesen kleinen Engel. Es war als ob die Welt aufgehört hatte sich zu drehen. Eine solche Liebe hatte sie noch nie empfunden. Sie liebte zwar Mamoru mehr als ihr eigenes Leben aber dieses Gefühl war anders. Sie konnte es selbst nicht wirklich beschreiben. Es fühlte sich an als ob sie einen Teil von sich in ihren Armen hielt. „Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Usagi und Chibiusa wie Mutter und Tochter aussehen und nicht wie Cousinen. Saori war sich nicht bewusst, dass sie das eben gedachte auch laut ausgesprochen hatte. Mamoru wandte seinen Blick, von seinen zwei Frauen, die er mehr als alles Andere auf der Welt liebte und lächelte zu Saori. Das Bild was sich ihm gerade bot, würde er nie wieder vergessen können. Auch die Mädchen hatten Tränen in den Augen. Es war das erste Mal, dass Chibiusa und Bunny sich vor den Anderen so zeigen und ihren Gefühlen freien Lauf liesen. Sogar Motoki musste blinzeln. „Ja, das würde ich auch sagen!“, antwortete er Saori, die ihn mit großen Augen ansah. „Wollen wir uns nicht an einen Tisch setzen und alles Weitere besprechen?“, fragte er die Brünette freundlich. Sie nickte und verabschiedete sich von der Gruppe um sich an einen Tisch neben dem Fenster zu setzen. Mamoru stand noch immer bei ihnen und wartete auf die Kleine. Chibiusa sah kurz zu Bunny und dann zu Saori. Bunny schien sich ziemlich sicher zu sein was Mamoru betraf. Schon damals, ließ sie sich nicht verunsichern. Kurz überlegte sie, ob sie nicht lieber doch nach Hause gehen sollte, aber sie traute dieser Saori einfach nicht. Sie mag ja lieb und nett sein, aber sie hat eindeutig ein Auge auf Mamoru geworfen und das gefiel dem Mädchen ganz und gar nicht. Nur widerwillig löste sie sich von ihrer Mutter. „Bist du mir böse wenn ich trotzdem bei Mamoru bleibe?!“, fragte sie. Bunny grinste schief und erhob sich. „Nein, ich bin dir nicht böse, so habe ich Mama mal ganz für mich alleine!“ Sie zwinkerte Chibiusa zu und machte sich auf den Weg. Die Mädchen blieben noch und schwärmten von angehenden Ärzten und Pflegern. Sie sog die frische Luft tief in ihre Lungen und musste lachen als sie an Minako dachte. Ihre Freundin war einfach ein Original! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)