* Liebe mich auch dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe * von Bojana (MaMo + UsagI) ================================================================================ Kapitel 8: Mittagessen mit Freunden ----------------------------------- *Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten!* (Marie von Ebner-Eschenbach) Ein Geräusch, ließ Bunny aufschrecken. In Sekundenschnelle saß sie kerzengerade auf ihrem Bett und sah sich erschrocken um. Erleichtert stellte sie fest, dass sie sich in ihrem Zimmer befand. Chibiusa und Luna waren nicht da. KLIRRRRR Die Geräusche kamen aus der Küche. Pfannen und Töpfe schepperten und Ikuko lachte. Was veranstalten sie schon so früh am Morgen?, dachte sich Bunny als ihr der Wecker ins Auge sprang. „Waaaaaaaaaaaaaas schon so spät? Warum hat mich keiner geweckt!!!“, schrie sie panisch. Es war schon Mittag, die Schule hatte schon längst begonnen. Die letzten Prüfungen standen heute an. Verzweifelt stemmte sie sich den Kopf in die Hände. „Keine Panik Bunny, es ist Wochenende!!“, miaute Luna als sie aufs Bett sprang. „Wochenende?“, fragte Usagi sichtlich erleichtert. „Na wenn das so ist kann ich ja noch eine Runde schlafen!“, meinte sie müde und verschwand unter der rosa Decke. „Nein Bunny du musst aufstehen! Wir haben etwas wichtiges zu besprechen!“ Luna war ganz aufgekratzt und versuchte Bunny die Decke wegzuziehen. Dagegen wehrte sich die verschlafene Usaki und verstärkte den Griff um ihre kuschelige Hässchendecke. „Jetzt steh endlich auf du Faultier! Wie kann man nur so lange schlafen?“, stöhnte Rej. Bunnys Kopf kam zum Vorschein. „Hä, was macht ihr so früh hier?“ Bedrohlich kam Rej auf sie zu! Sie knirschte mit den Zähnen und beschleunigte von 0 auf 180! „Es ist Mittag, du hättest schon heute morgen im Tempel sein müssen!!!!! Wir dachten, das etwas passiert sein muss und sind geradewegs zu dir, nur um festzustellen dass du schnarchend im Bett liegst! Der arme Mamoru kann sicher die ganze Nacht kein Auge zumachen. Wie sollte er auch wenn ein Sägewerk neben ihm liegt …!“ „Heeeey ich schnarche nicht!!“ Entrüstet baute sich Bunny vor Rej auf. Rej: „Tust du doch!“ Bunny: „Nein tue ich nicht“ Rej: „Tust du sehr wohl ich habe es doch mit eigenen Ohren gehört!“ Luna: „Schluss damit!“ Die zwei Frauen starrten mit offenen Mund auf die Katze, die nun ihre Krallen ausgefahren hatte. „Sag mal Luna bist du irgendwie gereizt?“, fragte Bunny unschuldig. Minakos und Makotos Stimme drang von unten. „Ihr seid alle meinetwegen hergekommen?“, fragte Bunny beschämt. Rej: „Klar sind wir das! Wir mussten uns vergewissern, dass mit dir alles in Ordnung ist.“ Ergriffen sah Bunny zu ihrer Freundin, die sie noch immer sauer anfunkelte. „Bin gleich unten!“, rief sie Rej zu und verschwand im Badezimmer. Ikuko war schwer beschäftigt. Sie liebte es Besuch zu haben und hatte alle Register gezogen, was das Kochen anbelangte. Berge von Geschirr stapelten sich um sie. Mamoru, Chibiusa, Rej und die Mädchen sahen ihr fasziniert zu, während sie an ihren Tee nippten. Wahnsinn, was diese Frau in nur so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat. Der Zitronenkuchen, füllte das ganze Haus mit einem süßlichen Duft, während das Curry noch leise vor sich hin köchelte, als eine verschlafene Usagi den Kopf durch die Tür steckte. Das offene, golden-glänzendes Haar bedeckte ihren schmalen Rücken. Vereinzelte Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Sie trug ein weißes hautenges Tanktop, dass sich eng an ihre Taille schmiegte. Die rosa Jogginghose, hing ihr locker in den Hüften. Sie sah umwerfend aus. Nur ein kleines Häschen, dass auf der rechten Hosentasche abgebildet war, erinnerte an das unbeholfene Mädchen, das sie einst war. Von der schusseligen Odango war nur noch wenig zu sehen. Vor ihnen stand eine wunderschöne junge Frau. Mamoru konnte seinen Augen nicht von ihr lassen. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf als sich ihre Blicke trafen. „Guten Morgen!“, lächelte sie. „Na endlich Bunny, du warst wie ein Bär im Winterschlaf.!“, lachte Ikuko. „So hat sie sich auch angehört!“, kam es von Rej die belustigt zu Bunny sah! Diese verengte ihre Augen zu Schlitzen und schleuderte ihr einen streitlustigen Blick entgegen. Die Mädchen lachten, während sie die beiden Streithähne beobachteten. Trotzig stemmte Bunny die Hände auf ihre Hüfte. „REEEEEJ“, fing sie an als sie Ikuko abrupt unterbrach. „Hör auf deine Gäste zu ärgern und hilf mir lieber!“, sagte sie kopfschüttelnd und Bunny setzte sich gefrustet in Bewegung. Mamoru beobachtete jede ihrer Bewegungen. Wie gebannt, war er nicht fähig am Gespräch, das lebhaft am Tisch stattfand, teilzunehmen. Das offene Haar umspielte ihren zierlichen Körper und sie strich es sich beim lachen die Strähnchen hinters Ohr. Es bedurfte ihm eine menge Selbstdisziplin nicht aufzustehen und sie zu küssen. Bunny stellte sich auf Zehenspitzen um an den obersten Schrank zu kommen, was dazu führte, dass ihr Top einige Zentimeter nach oben rutschte. Auf ihrer Haut kam ein großer, blauer Fleck zum Vorschein, der ihm augenblicklich das Blut in den Adern gefrieren ließ. Also doch!!!!! Er spürte gestern Nacht, dass etwas nicht in Ordnung war. Es war also keine Einbildung, als er kurzzeitig das grelle Licht sah und sich seine Brust zusammenzog. Eigentlich wollte er sie sofort anrufen, aber das Licht war sofort wieder verschwunden. Er dachte, dass es nur ein Traum war und ihm seine Augen in der Dunkelheit einen Streich spielten. Augenblicklich verengten sich seine Augen zu Schlitzen und er taxierte Bunny mit einem wütenden Blick, der ihr nicht entging. Das Essen schmeckte hervorragend. Makoto erzählte ihnen von einem kleinen Laden, den sie mieten wollte um dort eine Bäckerei zu eröffnen. Bunny war entzückt von der Vorstellung, bei Makoto jeden Tag Unmengen von Kuchen, verschlingen zu dürfen. Natürlich musste Rej ihre Meinung dazu äußern, was dazu führte das sie sich über den Tisch Blitze entgegenschleuderten. Minako meinte, dass Makoto schnell zusperren müsste, bei Bunny als täglichen Gast. Die Stimmung war ausgelassen . Chibiusa saß neben Mamoru und berichtete über ihre gemeinsame Horrornacht mit Tschingo. „Bunny ist ein solcher Angsthase!“, lachte Chibiusa und bemerkte nicht wie sich Usagi sich neben ihr versteifte. Mamoru entging die Veränderung nicht. Er sah genau wie sich ihre Gesichtszüge verhärteten und aus ihrem Gesicht alle Farbe wich. Zusammen räumten sie auf. Die Mädchen konnten Ikuko überreden, es sich gemütlich zu machen und Ihnen die Arbeit zu überlassen, was sie dankbar auch tat. „Warum hast du uns heute Nacht nicht angepiept!!?“ Mamoru ergriff die Gelegenheit und stellte sie zur Sprache. Bunny verharrte in der Bewegung als sich alle Blicke auf sie richteten. „Wa … warum hätte ich das tun sollen. Es war doch nur ein Film!“, stotterte sie. „Ja klar, ein Film der das hier mit dir gemacht hat!“, rief er entrüstet und packte sie am Top, dass er etwas unsanft nach oben schob. Bei der Berührung musste Bunny schmerzhaft zusammenzucken. Ami und Luna sahen geschockt auf Bunnys leuchtend, blauen Fleck. „Ach daaas … ich bin auf der Treppe gestolpert und bin blöd hingefallen.“, sagte sie lachend und hoffte, dass sie ihre Freunde überzeugen konnte. „Usagi ich weiß, dass du heute Nacht gekämpft hast! Mach uns nichts vor! Du warst verlichtet uns darüber in Kenntnis zu setzen!“, warf Mamoru zornig ein. Wie versteinert, standen nun ihre Freundinnen vor ihr. „Ach ja, musste ich das?“, fragte Bunny in die Runde und Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. Verbissen ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Die Kriegerinnen sahen sie Bunny verständnislos an. Rej: „Meintest du etwa wir würden nichts mitkriegen! Wie blöd muss man sein um sich kopflos allein gegen einen neuen Gegner zu stellen? Was wenn dir etwas zugestoßen wäre, nicht auszudenken ..“ „Mir ist aber nichts passiert Rej!!!!“ Diesmal war es Bunny, die vor Zorn bebte. „Habt ihr so wenig Vertrauen in mich? Glaubt ihr, dass ich nicht im Stande bin mich darum selbst zu kümmern?!“ Rej: „Bist du so dumm oder tust du nur so! Wie egoistisch von dir, nur an dich selbst zu denken Bunny!“ Fassungslos riss Usagi den Kopf in die Höhe. „Wie, was ich bin egoistisch?!!! Ich wollte, doch nur, dass ihr endlich ein normales Leben führen könnt. Ich... ich dachte, dass ich …!“ Rej: „Was? Was hast du gedacht?!! Dass du uns nichts sagst?! Und was wäre, wenn sie Chibiusa oder jemanden von uns angegriffen hätten. Wir wären vollkommen unvorbereitet gewesen. Denke einmal was wie das hätte ausgehen können, nur weil Bunny gedacht hat, dass sie alleine den Helden spielt.“ Luna: „Bunny das war wirklich verantwortungslos von dir so zu handeln!“ Daran hatte Usagi wirklich nicht gedacht. Rej und Luna hatten Recht. Was wenn einen von ihnen was zugestoßen wäre, nur weil sie nichts gesagt hat. Als sie sich über ihren Fehler im Klaren wurde, sackte sie völlig in sich zusammen und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Mamoru zog sie zu sich in die Arme und sah Rej wütend an. „Das ist aber nicht der Fall. Schließlich stehen wir alle gesund und munter hier oder nicht!!?“ Verdutzt starrte Rej nun zu Mamoru. Rej: „Verteidige sie nicht Mamoru! Du weißt ganz genau, dass sie andauern solche Dummheiten begeht ohne Rücksicht auf Verluste. Du selbst hast es schon zum hundertsten Mal erlebt und selbst gesagt. Öffne ihr besser die Augen und behandele sie nicht wie ein schutzloses Kind, das sie nicht ist!!!!“ Makoto, Ami und Minako waren nicht begeistert über die Tatsache, dass Bunny nicht ehrlich zu ihnen war, aber verstanden dennoch die Hintergründe die sie dazu bewegt haben, ihnen nichts zu verraten. Langsam löste sie sich aus der Umarmung und wandte sich an Rej. „Ich weiß, dass es ein Fehler war, aber …“ Rej ließ sie nicht zu Ende reden. Zu groß war ihre Enttäuschung. „Nichts aber Bunny! Werde endlich erwachsen!“ Ami legte nun beschwichtigend einen Arm auf Rejs Schulter und sah sie vielsagend an. Nun merkte Rej, dass sie nicht nur wütend auf Bunny war, sondern wurde sich im Klaren mit welcher Bösartigkeit sie all diese Worte ihrer Freundin entgegengeschleudert hatte. Sie ließ ihre Schultern hängen. Bunny hatte es offensichtlich nicht schlecht gemeint. Warum konnte sie nur nicht weiter denken? Sie waren ja schließlich dazu da um sie zu beschützen. Warum begriff dieser sture Esel nicht endlich, dass sie nicht auf sich alleine gestellt ist und ließ zu, dass sie ihre Aufgabe erfüllen konnten. Sie alle waren sich doch im klaren, dass es immer jemanden geben wird der den Frieden stört. Sie musste es Bunny endlich begreiflich machen, aber zu aller Erst musste sie sich bei ihrer Freundin entschuldigen. Zaghaft sah sie Bunny in die Augen. „Es tut mir leid, ich weis auch nicht was eben in mich gefahren ist Bunny.“ Lächelnd sah sie Bunny an. „Schon gut Rej. Ich weis, dass du es nicht so gemeint hast, obwohl du Recht damit hattest. Auf die Konsequenzen habe ich wirklich nicht gedacht.“ Traurig senkte Bunny den Kopf, als sich Ami zu Wort meldete. „Wollen wir nicht erst einmal aufräumen und dann treffen wir uns heute Abend im Tempel um darüber zu reden?!“, sagte sie sanft. Alle sahen zur Küche auf der sich noch immer Berge von Geschirr stapelten und machten sich an die Arbeit. Mamoru half Bunny beim Abwasch. Gedankenverloren spülte Usaki die Teller. Sie spürte seinen Blick auf ihr. Mamoru nahm ihr den Teller aus der Hand und zog sie näher an sich. „Usako versprich mir, dass du nie wieder dein Leben leichtfertig riskieren wirst. Ich will dich nicht verlieren. Ich … ich weis nicht. .. ich will mir gar nicht ausmalen, was gewesen wäre wenn dir etwas zugestoßen ...“ „Ist es aber nicht. Hast du doch gerade selbst gesagt oder? Es tut mir wirklich furchtbar leid Mamoru. Können wir das Thema bitte für den Augenblick abhacken und weitermachen, bevor Mama zurückkommt?“, fragte sie und sah ihn lächelnd an. Sanft drückte er ihr einen Kuss aufs Augenlid und nickte. „Tadaaaaaaaa alles Blitzeblank!“, rief Makoto und klatschte begeistert in die Hände. Ikuku bedankte sich bei ihnen allen und die Gruppe verabschiedete sich. Mamoru nahm Chibiusa mit zu sich. Während Bunny und ihre Mutter ihnen nachsahen umarmte Ikuku ihre Tochter. „Da hast du dir ja einen tollen Freund ausgesucht Usaki!“, meinte ihre Mutter und grinste. „Ja Mama den aller Besten!“, antwortete Bunny lächelnd. Den allerbesten!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)