Wie wir unser Gegenstück fanden. von MiraFangzahn (Wie wir unser Gegenstück fanden.) ================================================================================ Kapitel 1: Wie wir unser Gegenstück fanden. ------------------------------------------- Penelopes Sicht: In der Turnhalle war es verdammt schwül warm und die Jungs schrien uns zu wie unfähig wir doch seien und einfach zu blöd wären einen Ball zu fangen. Meine Laune war freundlich ausgedrückt für die Tonne und dass war noch sehr harmlos ausgedrückt. Ich hoffte dass das Spiel bald vorbei sein wird da mir schon grüne und schwarze Punkte vor den Augen tanzten, lange würde mein Kreislauf nicht mehr halten und ich würde wieder zusammen klappen. Unser Sportlehrer pfiff zum Spielende, ich war erleichtert doch meine Beine gaben nach und ich sagte zusammen doch das schien kein Schwein zu interessieren also rappelte ich mich auf und lief zu meiner Tasche. Endlich bei meiner Tasche angekommen nahm ich mir mein Trinken und etwas Traubenzucker. Beides schluckte ich schnell hinunter und verfluchte dieses verdammte Zweifelderball Turnier, welches die Schule einmal im Jahr veranstaltet und immer gleich ausging. Die 10 Klassen waren die Besten und die 5 Klassen die Verlierer. Und in welcher Klasse war ich? Natürlich in der 5. Und ich hatte gehofft das man mich jetzt in Ruhe lässt und ich nicht mehr das Lieblings Mobbing Opfer bin doch falsch gedacht jetzt hatten es um die 360 Schüler auf mich abgesehen aber ich bin es ja schon gewohnt, war es in der Grundschule doch nicht anders. Langsam klärte sich mein Blick doch mir war immer noch übel und mein Kreislauf war auch noch nicht stabil. Mein Blick schweifte durch die Halle und ich entdeckte ein Schwarzhaariges Mädchen, welches ziemlich blass war. Ihre Beine Zitterten und sie Stützte sich am Geländer ab. Ich stand auf in der einen Hand mein Zuckergetränk und in der anderen der Traubenzucker und ging auf das Mädchen zu den sie schien ein Problem mit ihrem Kreislauf zu haben, sowas war für mich Alltäglich und ich wusste wie scheiße man sich fühlte. Irgendwie hatte ich Mitleid mit ihr und sprach sie an. „Brauchst du Hilfe?“ fragte ich sie kurzerhand doch bevor sie mir antworten konnte knickten ihre Beine unter ihrem Gewicht zusammen und ich fing sie schnell auf. Mit ihr im Arm hockte ich mich hin und lehnte sie ans Gitter, ihre Augen waren geschlossen und sie Atmete schwer. „Geht es erst mal?“ wollte ich wissen und sie Schlug ihre Rehbraunen, glassiegen Augen auf und blickte mir ins Gesicht. „Es muss gehen.“ Sagte sie erschöpft und ich gab ihr mein Trinken und eine Traubenzucker Tablette „Trink und iss dass, danach wird es dir etwas besser gehen.“ Sagte ich ihr und sie schluckte beides runter. Ich setzte mich neben sie und beobachtete sie. „Danke.“ vernahm ich sie sagen und ich muss sagen sie hat schöne Stimme. „ Kein Problem.“ Gab ich lächelnd von mir und wir schwiegen wieder, ich hatte keine Ahnung was ich jetzt machen sollte, bin ich es doch nicht gewohnt das man mich nicht auslachte, mir nicht die Sachen wegnahm und mich nicht beleidigte. „Warum hast du mir geholfen?“ fragte das Mädchen und ich musste lächeln „Ich habe selbst oft Kreislaufprobleme“ sagte ich und stand auf. Das schwarzhaarige Mädchen stand auch auf und ich fragte sie „Wie heißt du?“, „Liv.“ Sagte sie und fragte mich ebenfalls nach meinem Namen doch da wurde schon das nächste Spiel für meine Klasse angepfiffen und ich rannte schnell los. Livs Sicht: Ich sah noch wie sie weg rannte und fühlte mich wieder allein, sie gab einem irgendwie ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Sie kannte mich nicht und doch half sie mir und ich wusste einfach dass sie mir ehrlich geholfen hatte, ohne einen bösen Hintergedanken. Warum ich mir da so sicher war konnte ich nicht sagen doch ihre schönen grünen Augen strahlten so viel Freundlichkeit und Güte aus dass ich sie im ersten Moment mit einem Engel verglich. Aber in ihren Augen habe ich noch etwas anderes gesehen. Angst, Sorge, Trauer und so viel mehr, all dass konnte ich in ihren Augen erkennen und sie tat mir so leid. Ich suchte auf den Plätzen nach blonden Haaren, die mir wie goldene Seide aussahen doch ich konnte sie nicht finden und ich musste selbst zum nächsten Spiel. Doch die ganze Zeit über ging sie mir nicht aus dem Kopf, noch nie hat sich jemand für mich interessiert oder sich um mich gesorgt und jetzt tauscht dieses Mädchen, nein dieser Engel auf und hilft mir einfach so. Am Abend als ich mit meiner Familie aß fragte mich meine Mutter wie das Turnier gelaufen ist und ich erzählte davon wie das blonde Mädchen mir half und erzählte von ihren schönen Augen. Mein Vater lachte laut auf und uns Stoppte mich in meiner Schwärmerei wie er es Nannte. Wie aßen weiter und dachte noch den ganzen Tag über sie nach. Penelopes Sicht: Ich beneide Liv um ihr aussehen, sie hat so schöne Haare, wie der flüssige Nachthimmel und ihre Augen fesseln einen regelrecht, es ist als ob sie einem nur mit ihrem Blick in Ketten legen könnte. Sie war wunderschön und einfach fantastisch. So atemberaubend wie sie aussieht hat sie sicher einen Haufen Freunde und ist Mega beliebt, so jemand würde sich nicht mit mir abgeben. Dass sie überhaupt meine Anwesenheit geduldet hat war schon ein Wunder für mich doch wahrscheinlich ging es ihr einfach nur zu schlecht und sie wie die anderen, auch wenn ich dass nicht glauben möchte, einfach nicht glauben möchte das Liv wie die anderen Tussen ist, arrogant und immer nur die Nase vorn. In 5 Jahren hatte ich nie Freunde immer war ich nur die auf der jeder rumhackte, die die nie dazu gehörte. Keiner kann meinen Schmerz nach empfinden. Diese Trauer niemals dazu zugehören, die Angst vor dem rausgehen und dem alleine sind, diese Wut auf sich weil man nicht aus diesem Kreis kommt und die Wut auf andere weil sie einem das antun. Ich habe schon vor langer Zeit aufgehört zu hoffen, mir zu sagen das es besser wird, das Leben hat für mich keinen Sinn mehr doch ich möchte nicht weglaufen aber auch nicht mehr leiden. Die ganze Nacht machte ich kein Auge zu, die ganze Zeit dachte ich über Liv nach und stellte mir vor wie es wäre eine Freundin zu haben, sie als Freundin zu haben. Ich träumte davon dass wir lachten und scherzten, jeden Blödsinn machten und ich fühlte mich einfach frei. Livs Sicht: Seit dem Zweifelderball Turnier sind einige Monate vergangen und mir geht das Mädchen einfach nicht aus dem Kopf, welches ich seit diesem Tag nicht mehr gesehen habe. Ich lief gerade meinen Klassengameraden nach in der Hoffnung das sie mich akzeptieren würden aber das ist nur Wunsch denken. Schon seit ich auf diese Schule gekommen bin werde ich gemobbt und erlebe hier nur schmerzen. Jeden Tag wünschte ich mir das blonde Mädchen wieder zu treffen, bei ihr habe ich mich so wohl gefühlt, so als ob ich mein fehlendes Gegenstück gefunden hätte auch wenn sich das etwas eigenartig anhörte. Die Mädchen aus meiner Klasse gingen weiter, ich seufzte traurig und ging zum einzigen Baum der alleine steht und sah das Mädchen das mir damals geholfen hatte, ich konnte es nicht glauben sie war da und ich konnte endlich ihren Namen erfahren. Ich rannte auf sie zu und ich konnte es immer noch nicht glauben. Penelopes Sicht: In der Pause streifte ich kreuz und quer über den Schulhof und hing meinen Gedanken nach. Ich erschuf mir eine kleine Traum Welt in der mir nichts geschehen konnte und flüchtete dorthin. Mein Weg führte mich zu meinem Baum, dort saß ich immer und lass oder hing meinen Gedanken nach. Wie immer stellte ich mich neben ihn und schaute zum Himmel hinauf als ich hörte wie jemand angerannt kam. Ich drehte mich um und sah Liv dabei hätte ich nicht geglaubt sie wieder zu sehen. Liv rannte in meine Arme und ich fiel mit ihr zu Boden. Sie rappelte sich schnell auf und reichte mir die Hand, dabei entschuldigte sie sich tausende male. Livs Sicht: Ich konnte meine Frage nicht mehr für mich behalten und fragte sie nach ihrem Namen. Sie lachte leise und sagte dass sie Penelope heißt. Ich stimmte in ihr Lachen ein und ich fühlte mich geborgen wie an unserem ersten Treffen. „Wieso hast du mir damals geholfen? Du kanntest mich doch gar nicht.“ Platzte es aus mir heraus und ich war sehe über ihre Antwort geschockt. „Du brauchtest Hilfe und es war keiner bei dir, dass erinnerte mich an mich selbst. Ich weiß wie es ist wenn niemand einem hilft, wenn wann nur noch lächelt um nicht weinen zu müssen, einfach hofft das es vorbei geht und du sahst so verloren und auch irgendwie gebrochen aus wie ich es bin. “ sagte sie und ihr liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter, ich nahm sie einfach in den Arm und weinte mit ihr. Erzähler Sicht: Dieses Ereignis war der Wendepunkt für beide, auch wenn es lange gedauert hat bis beide einander zu hundert Prozent vertrauten, doch seit da an waren sie die besten Freunde, jede sah in der anderen ihr Gegenstück und wollte dieses nie mehr missen. 2 Jahre sind seit dem Turnier in der Turnhalle vergangen und beide haben zusammen viel erlebt. Liv und Penelope haben zusammen gelacht, geweint, haben sich gestritten und versöhnt, haben der anderen in jeder Lage beigestanden und ihr geholfen wo es nur ging. Zusammen boten sie den anderen die Stirn und fühlten sich vollständig. Beide hatten denselben Gedanken /Ich werde sie nie mehr hergeben und für sie auch mein Leben geben, da meines ohne sie trist und einsam ist./ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)