Engel 07 von Sunlights ================================================================================ Kapitel 3: Ein Engel ist verliebt --------------------------------- Ungeduldig wartete die Blondine mit der roten Schleife im Haar vor dem Einkaufszentrum. Seit geschlagenen zwanzig Minuten stand sie nun schon vor der riesigen Shoppingmall, aber von Bunny war weit und breit noch nichts zu sehen. Bedauerlicherweise hatte Minako ihr Handy zu Hause vergessen und konnte Bunny deswegen nicht anrufen. Bunny erging es indes nicht anders. Sie probierte Mina vergeblich einige male anzurufen. Aber nie ging jemand ans Telefon. Sie hatte sich komplett verlaufen. Die Blonde hatte nun schon dreimal nach dem Weg gefragt und immer hatte sie sich wieder verlaufen. Und nun.....nun stand sie schon wieder vor dem Eingang am Park. “Das darf doch nicht wahr sein.” fluchte sie und schaute erneut auf das Display ihres Handys. Minako hatte sie noch nicht zurückgerufen. Noch einmal probierte sie es, aber wieder nahm niemand ab. Dann kam ihr plötzlich eine Idee. Sie suchte schnell eine Nummer und wählte diese. .........TUT.........TUT........... S: “Kou.” B: “Hallo hier ist Bunny.” S: “Schätzchen!” B: “Hallo Seiya. Ich brauche ganz dringend deine Hilfe.” S: fast panisch “Was ist passiert?” B: “Ich finde einfach das Einkaufszentrum nicht und ich bin mit Minako zum shoppen verabredet.” S: “Oh Gott! Willst du dir das wirklich freiwillig antun? Wo bist du denn?” B: “Ich bin am Parkeingang. Aber was meinst du mit antun?” S: “Vergiss es! Bleib dort, ich komme.” Bunny wollte noch etwas erwidern, aber Seiya hatte schon aufgelegt. Eigentlich wollte sie doch nur den Weg wissen. Seufzend lehnte sie sich an die Mauer hinter ihr. Keine zehn Minuten später hielt ein weinroter Sportwagen vor ihr und die Scheibe sank nach unten. Als sie Seiya erblickte begann sie zu lächeln. Dieser grinste sie einfach nur an. “Steig ein Schätzchen, ich bring dich hin.” Schnell flogte sie seiner Anweisung und lies sich auf das kühle schwarze Leder fallen. “Danke das du mich zum Center fährst.” ihre Wangen färbten sich rot und Seiya kam nicht umher zu schmunzeln. “Schon okay, dass mache ich doch gerne. Aber willst du das wirklich freiwillig mitmachen?” “Du hast vorhin am Telefon schon so komische Andeutungen gemacht. Was meinst du damit?” “Mit Minako shoppen zu gehen ist kein Spaziergang, sondern ein Kampf. Frag Yaten! Der sucht immer gleich als Erster das Weite, wenn sie mal wieder einkaufen gehen will.” Die Blondine begann mit lachen und der Schwarzhaarige stimmte gleich mit ein. Dann hielt der Wagen plötzlich an. Bunny war irritiert. “Das ging ja schnell.” “Jap, wir sind da und du wirst augenscheinlich schon erwartet.” Sie blickte aus dem Fenster und sah eine leicht sauer aussehende Minako, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und mit dem Fuß wippte. Immer wieder sah Minako auf die Uhr und fluchte vor sich hin. “Fast eine Stunde! Wie kann man fast eine Stunde zu spät kommen?” das die Leute um sie herum, sie komisch ansahen, war Minako reichlich egal. Dann hörte sie das Brummen eines Motors und sah einen weinroten Wagen. Diesen kannte sie nur zu gut. Wütend sah Minako zu dem Fahrzeug. Die Türe öffnete sich und Bunny stieg mit roten Kopf aus. “Entschuldige!” piepste sie kleinlaut. Seiya lehnte sich etwas auf die Beifahrerseite um Minako zu sehen. “Bleib locker Minako, sie hatte sich verlaufen. Viel Spaß euch Zweien. Ach und Mina.....lass sie leben!” er zog die Autotür zu und fuhr wieder los. “Du hast dich verlaufen?” fragte Minako nach. Sie hatte gar nicht mehr daran gedacht, das ihre Freundin erst neu in der Stadt war und sich deswegen nicht auskannte. Bunny nickte nur. Mina lächelte und hakte sich bei ihr unter. “Na dann komm. Dann starten wir jetzt einfach mit etwas Verspätung und das nächste mal findest du es ja dann sicher gleich.” flötete die Blonde mit der Schleife und zog Bunny einfach mit. Diese würde aber bei der Aussage von Minako traurig. “Das nächste mal? Es wird kein nächstes mal geben.” sprach sie traurig in Gedanken, versuchte aber tapfer zu lächeln. Immerhin wollte sie den Aufenthalt auf der Erde genießen. Nachj vier Stunden Shoppingwahn erlaubte Minako die erste Pause in einem Cafe. Jetzt verstand Bunny was Seiya mit seiner Aussage meinte und konnte Yaten nur zu gut verstehen. Im ersten Moment kam ihr ein Gedanke “Gott sei Dank muss ich das nicht noch einmal mitmachen.” aber dieser Gedanke lies sie auch gleichzeitig wieder traurig werden. Sie musste es nicht noch einmal mit machen, aber die Chance dazu hätte sie trotzdem gerne. Doch wenn sie das nächste mal die Chance haben würde auf die Erde zu kommen, würde es Minako wahrscheinlich nicht mehr geben. Und wenn doch, wäre sie sicher so alt, dass sie sich nicht mehr an sie erinnern könnte. “Was ist mit dir?” holte Minako Bunny aus ihren Gedanken. “Nichts, nichts.” “Für nichts siehst du aber ganz schon traurig aus.” bemerkte Minako. “Minako? Was wäre, wenn ich wieder weg müsste?” Mina zog eine Augenbraue nach oben. “Was meinst du damit? Musst du wieder umziehen?” “Ich...ich weis es nicht. Aber was wäre wenn?” “Dann wäre ich sehr, sehr traurig, aber vor allem wäre sicher Seiya am Boden zerstört.” Nun war es Bunny die eine Augenbraue verzog. “Wieso denn nun Seiya?” Minako winkte jedoch ab. “Ach komm schon, als ob du das noch nicht mitbekommen hättest. Der steht total auf dich. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, du musst jeder Zeit mit einem Heiratsantrag rechnen.” “Ich müsste was?” schlagartig hatte der Kopf von Bunny einen dunkelroten Farbton angenommen. “Klar! Und du stehst auf ihn. Warum macht ihr es euch eigentlich so schwer?” Bunny schwieg, dass war sicher das beste was sie machen konnte. “Du brauchst gar nicht rot zu werden Bunny.” lachte Minako. Die Blondine versuchte abzulenken “Minako was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend etwas zusammen kochen und uns einen Film anschauen?” “Das klingt super. Aber dann werden wir es wohl nur zu viert veranstalten. Die Anderen sind heute alle schon beschäftigt. Nur gut das wir flexibil sind, nicht wahr? Los komm wir gehen noch in ein paar Läden und kaufen danach noch für heute Abend ein. Und wir finden sicher ein Outfit für dich, was Seiya umhaut.” “Ja aber......” weiter kam Bunny nicht, denn sie wurde schon weiter gezogen. Später am Tag stand Bunny vor ihrem großen Spiegel und betrachtete sich in ihrem neuen Outfit, welches Minako zusammen gestellt hatte. Eine Jeansshorts, mit einem grauen Oberteil. Das war an den Seiten offen, dadurch konnte man einen Blick hineinwerfen. Sie hatte extra ein schwarzes Bikinioberteil darunter gezogen. Es sah wirklich sehr sexy aus, aber sie fühlte sich keineswegs unwohl darin. Sie war mächtig nervös. Ob Seiya ihr Aufzug wirklich gefiel? Sie hoffte es. Dann klingelte es. Sie zupfte sich noch einmal ihren Pony zurecht und eilte zur Tür. Als sie sie öffente strahlte ihr bereits Minako entgegen. Auch Yaten lächelte sie an. Nur Seiya Gesichtsausdruck konnte sie nicht richtig definieren. Er grinste, aber irgendetwas daran irritierte sie. Minako und Yaten traten ein. Seiya blieb vor Bunny stehen und gab ihr ein Küsschen auf die Wange. Leise flüsterte ihr ins Ohr. “Heißes Outfit Schätzchen. Extra für mich, oder erwartest du noch jemanden?” ihre Wangen färbten sich erneut rot. Das war Antwort genug für ihn. Grinsend ging er den anderen beiden hinterher. Der Abend verging und es wurde hauptsächlich viel gelacht. Minako veranstaltete in der Küche mehr Chaos als sie behilflich war. Deswegen wurde sie von Bunny, Yaten und Seiya irgendwann aus der Küche verbahnt. Seiya und Bunny konnten den ganzen Abend nicht die Blicke von einander lassen. Dies bemerkte auch Yaten. Nach dem Abendessen verräumten sie das Geschirr und Yaten packte Minako am Arm und nach einem kurzen nicken, in dem er ihr signalisierte Seiya und Bunny allein zu lassen, verliesen sie die Küche. Der Schwarzhaarige und die Blondine bekamen das gar nicht mit. Sie lachten zusammen und alberten miteinander herum. Bunny spritze Seiya etwas Wasser ins Gesicht. Das lies er sich nicht gefallen. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. “So nicht Fräulein. Wenn du weiter machst, gehst du baden.” warnte er sie lachend. “Versuchs doch.” neckte sie ihn weiter und versuchte zu entkommen. Doch Seiya dachte gar nicht daran und drückte sie an die Küchenzeile. Die Stimmung schwang plötzlich um und das Knistern zwischen ihnen war mehr als deutlich. Ihre Blicken versanken in den Augen des jeweils anderen. Und ganz langsam näherten sich ihre Gesichter an. Als sich ihre Lippen endlich trafen, löste das ein Feuerwerk in ihrem Inneren aus. Seiya wanderte mit seinen Händen nach oben und umfasste ihr Gesicht. „Ich liebe dich.“ Hauchte er nach ihrem Kuss. Bunnys Augen füllten sich leicht mit Tränen. „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte sie. Er küsste vereinzelt ihre Tränen weg. Als sie wenig später händchendhaltend das Wohnzimmer wieder betraten, wurden sie von Yaten und Minako wissend angestrahlt. „Glückwunsch!“ flötete die Blonde dem Paar entgegen. Der Film wurde von den Jungs ausgewählt, zum Leidwesen von den Mädchen. Die Wahl fiel auf einen Horrorfilm. Bunny klammerte sich ängstlich an ihren Freund. Seiya genoss es richtig. Er liebte es einfach in ihrer Nähe zu sein. Und das sie sich noch an ihn klammerte gefiel ihm noch mehr. Gut sie machte dies aus Angst, aber es war trotzdem ein schönes Gefühl. Später am Abend herrschte allgemeine Aufbruchsstimmung. Nur Bunny sah etwas traurig aus der Wäsche. Seiya konnte sich schon denken was sie wollte. Er zog sie an sich „Soll ich bei dir bleiben Schätzchen?“ „Ich bleibe bei meiner Freundin.“ Als er das aussprach durchzog Bunny eine ungewohnte Wärme und ein Gefühl welches sie nicht richtig zuordnen konnte. Es fühlte sich aber so gut an. Yaten grinste seinen Bruder an und schubste Minako schnellstens aus der Wohnung. Er war sich ganz sicher, dass Seiya und Bunny heute noch etwas vor hatten. Und auch ihm erging es nicht anders. Die Tür fiel ins Schloss und Seiya zog Bunny erneut in seine Arme. „Endlich allein.“ Die Blondine wurde erneut rot um die Nase. Ihr ganzer Körper kribbelte bei seinen Worten und sie hatte da so eine Ahnung was er vor hatte. Sie hatte davon schon so viel gehört und nun wollte sie auch wissen, wie es war. Wie es sich anfühlte. Und doch schwang auch etwas Angst mit. Ob es wohl wehtun würde? Sie küssten sich und der Kuss wurde immer fordernder. Er war überrascht, dass auch sie scheinbar schon mehr wollte. Ihm sollte es recht sein. Er wollte ihr so nah wie möglich sein. Plötzlich brach sie den Kuss ab. Sie zog ihn leicht aber bestimmt Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen, konnten sie die Lippen wieder nicht von einander lassen. Er trieb sie leicht auf das Bett zu und lies sich sanft mit ihr hineinfallen. Ihre Hände wanderten in seinen Nacken, während seine auf Wanderschaft gingen. Nach und nach fanden die verschieden Kleidungsstücke ihren Weg auf den Schlafzimmerfußboden. Nun überkam sie erneut die Angst, als er ihr letztes Kleidungsstück über die Beine abstreifte. Seiya bemerkte ihre Anspannung. Er zog ihren Slip ganz von ihren langen Beinen und küsste sich über ihren Körper wieder nach oben. Als er in ihre Augen sah, sah er die Angst darin. Er küsste sie am Hals und knabberte an ihrem Ohr. „Keine Angst. Ich werde ganz vorsichtig sein. Und ich werde dich in ein wunderschönes Traumland entführen Schätzchen.“ Bei diesen Worten konnte sie nicht anders als sich zu entspannen. Seiya spürte wie sie sich unter ihm entspannte. Er verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss und drang vorsichtig in sie ein. An einem feinem Widerstand angekommen hielt er inne und sah ihr tief in die Augen. Erneut zog er ihre Lippen in seinen Bann und ihr Aufschrei verstummte dadurch, als er sie mit einem schnellen Stoß in Besitz nahm. Er lies ihr kurz Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Ihr Becken kam ihm entgegen und dies war für ihn das Zeichen, das er sich anfangen konnte in ihr zu bewegen. Ihr gemeinsamer Rhythmus war schnell und fordernd, aber auch leidenschaftlich und voller Liebe zu einander. Sie begann zu zucken und als sich alles um ihn herum zusammenzog, konnte auch er sich endlich gehen lassen. Bunny genoss diesen Rausch, den sie gerade erlebte und spürte wie er sich in ihr ergoss. Schwer atmend lagen sie aneinander gekuschelt. Er auf dem Rücken, sie mit dem Kopf auf seiner Brust. „Ich liebe dich mein Schätzchen.“ Sprach er und küsste sie auf ihre Haare. „Und ich liebe dich.“ Und gab ihm einen Kuss auf die Brust. Vor lauter Erschöpfung liefen sie Arm in Arm ein. Später in der Nacht wurde Seiya munter. Bunny lag auf der Seite und er hatte sich von hinten an sie heran geschmiegt. Er merkte das sie wach war, aber irgendetwas kam ihm komisch vor. Das Mondlicht fiel wie silbernes Licht bin den Raum. Es war, als würde sie sich auf etwas konzentrieren. Er stellte sich schlafend, als er eine ganz leise, fast nicht hörbare Stimme flüstern hörte. „Serena……Engel 07…….vergiss nicht was du bist!“ er konnte es nicht einordnen und nahm sich fest vor, sie danach zu fragen. Als sich Wolken vor den Mond schoben, war der Zauber vorbei. Seiya spürte wie sie wieder in den Schlaf sank und auch er konnte nicht länger die Augen offen halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)