Never forget von Nimmerella ================================================================================ Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- „Ace, ich habe einen Auftrag für dich. Auf der Insel Memory Island hat die Marine Izou festgesetzt und ich will, dass jemand ihn da raus holt. Seine Division ist gerade eingetroffen und hat mir Bericht erstattet. Ich will, dass es unauffällig geschieht, schaffst du das?“, sprach Whitebeard eindringlich und die Wut, die er auf die Marine hatte, war eindeutig zu spüren. Marco sah nun von Whitebeard zu Ace, der im Schneidersitz auf dem Boden gegenüber von ihrem Käpt’n saß. Marco stand neben dem jungen Kommandanten und zugleich seinem Geliebten. Seit mehreren Monaten führten sie nun eine Beziehung und jeder auf diesem Schiff wusste das. Sie hatten es nicht sofort an die große Glocke gehängt, erst nachdem sie mit Vater gesprochen hatten, konnten sie auch dem Rest der Crew offenbaren, was da lief. Marco war mitgekommen, als Whitebeard nach Ace verlangte und den stärksten Mann der Welt störte das nicht. Er wusste, dass Marco und Ace kaum noch zu trennen waren, außer ein Auftrag würde dies verlangen. So wie jetzt. „Hältst du es für eine gute Idee, nur einen zu schicken, Vater?“, fragte Marco mit besorgter Stimme. Seine Mimik war allerdings gelassen wie immer, diese Angewohnheit hatte er sich nicht abgewöhnt, außer er war mit Ace allein. Ihm gegenüber konnte er all seine Emotionen zu lassen und preis geben. Whitebeard sah zu dem blonden Kommandanten und nickte. „Ich glaube es ist der Einzige weg, dies zu regeln“, sagte der große Mann und sein Blick war dabei sehr ernst. Beide Kommandanten nickten verstehend und Marco sah zu Ace. Dieser erhob sich und verbeugte sich dann. „Ich werde Izou befreien und wenn es das letzte ist was ich tue, Vater“, versprach er und man hörte sofort heraus wie ernst es dem Jungen war. Der alte Mann nickte. „Tu das, aber ich will dich ebenso wohl behalten wieder hier sehen“, fügte Whitebeard noch hinzu. „Brich beim Morgengrauen auf, mit deinem Striker solltest du innerhalb eines halben Tages dort sein“, wies der stärkste Mann der Welt an und entließ damit die beiden. Diese nickten und wandten sich dann ab, um unter Deck zu gehen. Es war schon spät und wenn Ace so früh aufstehen wollte, sollten sie sich hinlegen. Unter Deck gingen sie zu ihren Kabinen, die direkt nebeneinander lagen. Wie selbstverständlich, gingen sie aber nicht in getrennte Kajüten, sondern betraten beide Marcos Kajüte. Da die Betten auf der Moby Dick größer waren als normal, hatten sie beide mehr als genug Platz in einem und hatten sich angewöhnt jede Nacht zusammen in Marcos Kajüte zu verbringen und der Blonde war glücklich darüber, ebenso wie Ace. Der Schwarzhaarige hatte auch schon die meisten Sachen von sich her gebracht um nicht immer rüber gehen zu müssen um sich umzuziehen. Die Öllampe auf dem Schreibtisch flackerte leicht, als die Tür sich hinter ihnen schloss. Marco zog die Vorhänge vor dem Bullauge in der Tür zu und schritt dann zum Bett, wo Ace sich schon niedergelassen hatte um seine Schuhe auszuziehen. Der Blonde setzte sich daneben und legte seine Sandalen ab. „Komm wohlbehalten zurück, ja?“, bat der 1. Kommandant dann leise und betrachtete seinen Liebsten eindringlich. „Natürlich, Vögelchen“, versprach der Feuerbändiger leise und küsste die Lippen seines Gegenübers sanft. Es unterstrich das Versprechen auf eine einmalige Weise und dennoch hatte Marco ein mulmiges Gefühl im Bauch. Nicht weil er glaubte Ace könne es nicht schaffen, aber er hatte Angst ihm könne etwas passieren, vor allem seit die Marine herausgefunden hatte, wer sein Vater gewesen war. „Marco?“, ertönte die vertraute Stimme des Jüngeren und riss ihn aus seinen Gedanken. „Entschuldige, wie bitte?“, sagte dieser reflexartig, da ihm das leider öfter passierte, dass er abdriftete und nicht mehr wahrnahm, was um ihn passierte. Das Lächeln seines Gegenübers, zauberte auch dem Phönix ein Lächeln ins Gesicht. „Ich sagte, dass ich noch nicht weg bin“, wiederholte der Schwarzhaarige mit einem verführerischen Blick. Marco lächelte und nickte, als sie sich auch schon auf einen himmlischen Kuss einigten. Der Ältere drückte seinen Liebsten in die Kissen und legte sich mit seinem Gewicht auf ihn. Der Kuss war voller Liebe und dennoch so drängend mit dem Verlangen nach mehr. Ace schlang die Arme um den starken Nacken des Blonden und vertiefte den Kuss, indem er mit seiner Zunge um Einlass bat. Dieser wurde ihm gewährt und ehe er sich versah, umgarnte Marcos Zunge die seine und ein wohliges Ziehen machte sich in seinem Unterleib bemerkbar. Der Ältere rieb seinen Unterleib gegen den seines Partners und schon begann seine Hose ihm enger zu erscheinen, während sein Glied begann hart zu werden. Auch bei Ace war schon eine wohl bekannte Beule zu spüren. Beide keuchten in den Kuss und ihre Hände begannen den Körper des anderen zu erkunden. Leidenschaft flammte in den beiden auf und Ace’ Feuer wurde mächtiger, so wie jedes Mal, wenn sie sich einander hingaben, doch er hatte keine Angst Marco zu verletzten, da er genau wusste, dass es unmöglich war. Sein geliebter Phönix würde sich selbst heilen, ehe auch nur der Schmerz einsetzte. Marco löste den Kuss und begann Ace’ Hals zu küssen und mit seiner Zunge eine heiße Spur hinab zu seiner Brust zu ziehen. Ace schloss genüsslich die Augen und krallte seine Hände in den Haarschopf des Blonden und stöhnte leise. Der Phönix erreichte die Brustwarzen des Schwarzhaarigen und leckte und knabberte sanft an ihnen um Ace noch mehr zu erregen. Dieser begann sich unter dem Tun des anderen zu winden und drängte ihm seinen Unterleib mehr wollend entgegen. „Fick mich endlich“, knurrte der Jüngere schließlich, als sein Geliebter mit seiner Zunge die Bauchmuskeln von ihm nachzog und am Bund der schwarzen Hose angelangt war. Marco hob auf die Worte seinen Kopf und sah ihm in die Augen. „Kannst du haben, aber sei nicht so ungeduldig, Flämmchen“, raunte er und öffnete quälend langsam die Hose des 2. Kommandanten und streifte ihm diese samt Shorts von den Hüften. Gierig leckte er sich die Lippen beim Anblick des harten Glieds seines Freundes und funkelte ihn lüstern an, woraufhin Ace grinste. „Gefällt dir was du siehst“, witzelte der 2. Kommandant. „Das tut es doch immer“, war die gelassene aber dennoch kehlige Antwort des anderen. Marco senkte wieder den Kopf und leckte mit seiner Zunge über den Schaft und erreichte die Eichel, welche er mit seiner Zunge verlangend umspielte, ehe er Ace vollkommen in seinem Mund aufnahm. „Oh Gott......“, stöhnte der Schwarzhaarige laut auf und drängte dem Phönix seinen Unterleib noch etwas entgegen. Dieser hatte begonnen seinen Kopf auf und ab zu bewegen, während seine Zunge immer wieder die Eichel des anderen umspielte und dadurch einen Unterdruck entstehen ließ. Das Keuchen des Jüngeren war Musik in seinen Ohren und er entlockte ihm immer mehr davon. Kurz bevor Ace seinen Höhepunkt erreichte, ließ der Ältere von ihm ab und grinste ihn an, als ein frustriertes Knurren die Antwort war. „Mistssack..“, grummelte der 2. Kommandant und Marco lachte daraufhin. „Sei nicht so frech mein Feuerteufel“, lächelte der Phönix. Ace setzte sich auf und streifte seinem Geliebten das Hemd ab und öffnete das Hüfttuch, welches als Gürtel diente. „Solange ich nicht kriege was ich will, bin ich auch so frech wie ich will“, grinste der Jüngere und öffnete nun die Hose. Marco lachte leise und streifte sich selbst die Hose ab und warf sie zu Boden, mitsamt seinen Shorts. Nun waren beide nackt und in den Augen des Schwarzhaarigen war ein Lodern zu sehen. „Aber bevor du die Kontrolle verlierst..“, flüsterte Marco und schubste ihn wieder in die Kissen und beugte sich über ihn. Der Blonde schob ihm zwei Finger in den Mund, welche Ace gierig und voller Vorfreude mit seinem Speichel benetzte. Als diese genug angefeuchtet waren, entzog der Phönixmensch ihm diese wieder und küsste ihn gierig, während er die Beine des anderen spreizte und einen seiner Finger in ihn einführte. Ein Stöhnen, welches in ihrem Kuss unterging war die Antwort des Schwarzhaarigen. Gierig bewegte Marco seinen Finger in seinem Partner und entlockte ihm dadurch immer wieder diese süßen Laute. Schon bald folgte der zweite Finger und Ace meinte von innen verbrennen zu müssen vor Lust und Leidenschaft. Noch immer küssten sie sich verlangend und ihre Zungen fochten einen kleinen Kampf aus, den keiner von ihnen gewinnen konnte, oder wollte. Immer wieder spreizte Marco seine Finger leicht um den anderen vorzubereiten. Die Feuerfaust, biss sanft auf die Unterlippe des Phönix und knurrte: „ Ich bin soweit...... Bitte...“. Marco entzog ihm seine Finger, was den Leib seines Geliebten zum Beben brachte. So kniete er sich besser zwischen die Beine des schwarzhaarigen und hob dessen Hüfte etwas an, ehe er sich vorsichtig in seinem Leib versenkte. Ace biss die Zähne fest aufeinander und stöhnte auf. Dieser süße Schmerz, blieb nie aus, aber schon wenige Herzschläge später war es vorbei und nur noch die Lust blieb zurück. Er packte den Blonden im Nacken und zog ihn zu sich um ihm sanft in den Hals zu beißen und daran zu knabbern und zu lecken. Auch der Blonde stöhnte bei ihrer Vereinigung lüstern auf und schloss für einen Moment die Augen, bevor er sich begann zu bewegen. Erst langsam, dann aber schneller, bis er einen Rhythmus gefunden hatte, den er immer wieder variierte um Ace alles zu bieten, was er verdiente. Beide stöhnten immer wieder auf und gaben sich ihrem Spiel der Lust vollkommen hin. „Härter, Marco!“, verlangte Ace nach einer Zeit, als er dem Höhepunkt schon nah war und auch Marco hatte den seinen fast erreicht. So legte der Blonde seine Hand um das Glied seines Partners und rieb dieses. Gemeinsam erreichten sie schließlich den Höhepunkt. Der Schwarzhaarige biss sich in der Schulter des Blonden fest um das laute Stöhnen zu unterdrücken oder zumindest zu dämpfen. Der Phönix stöhnte auf und ergoss sich im Leib seines Partners, während das Glied von Ace in seiner Hand zuckte und sich schubweise in dieser entlud. Keuchend lagen sie nun aufeinander und genossen das Nachbeben ihres Orgasmus. „Das...... war verdammt..... geil“, murmelte Ace und strich dem Phönix über den Rücken. An der Schulter, wo er sich verbissen hatte, blutete der Phönix, doch schon einen Wimpernschlag später flammten blaue Flammen auf und heilten die Wunde. Nach einigen Momenten des zu sich kommens nickte Marco und zog sich aus Ace’ Leib zurück, welcher keuchte und zusammen zuckte. „Hab ich dir weh getan?“, erkundigte sich der 1. Kommandant besorgt. „Schon gut“, antwortete sein Geliebter und kuschelte sich an die Brust des Älteren, nach dem dieser neben ihm lag. Marco griff nach einem Tuch und wischte sich das Sperma von der Hand und von Ace Brust, ehe er es in einen Korb für die Wäsche warf. Der nächste Morgen graute bereits, als der Phönix neben sich Bewegung im Bett spürte und die Wärme, die ihn sonst so sehr beruhigte von ihm wich. Er öffnete langsam die Augen und sah verschlafen zu dem Schwarzhaarigen, der gerade aufstand und nackt wie er war zur Kommode ging und die unterste Schublade öffnete. Diese hatte Marco ihm frei geräumt, damit er seine Sachen hier aufbewahren konnte. Der Ältere beobachtete seinen Partner, wie dieser sich anzog und seine Habseligkeiten an der frischen Hose befestigte. Der Jüngere spürte den Blick seines Freundes und musste Lächeln. Niemals konnte er sich unbemerkt aus dem Bett schleichen, da Marco sofort spürte, wenn sein warmer Körper von ihm abwich. „Guten Morgen, Vögelchen. Es ist noch früh, schlaf noch etwas“, sagte Ace sanft und drehte sich zu ihm um. Der Ältere lächelte ihn an. „Guten Morgen, Flämmchen. Schon gut, ich bin nicht mehr müde“, antwortete der Blonde ehrlich. Dank seiner Teufelskräfte brauchte er nicht viel Schlaf und konnte auch mehrere Nächte hintereinander ohne Schlaf auskommen. So stand er auf und zog sich ebenfalls eine frische Boxershorts, eine schwarze längere Hose und die weiße Jacke über, ehe er sein Hüfttuch umband und die goldene Kette befestigte. Kaum war er angezogen, trat Ace zu ihm und küsste ihn auf die Lippen, ehe sie beide ihre Schuhe anzogen. „Ich muss noch mal in meine Kajüte meinen Rucksack und die Seekarte und den Ethernal Port holen, treffen wir uns in der Kombüse?“, fragte der Jüngere sanft und sein Partner nickte. So machte Marco sich auf in die Kombüse, wo er Thatch traf, der gerade dabei war für Ace Frühstück zu machen. „Hey Flattermann, schon so früh wach?“, flötete der 4. Kommandant und Marco knurrte ihn über diesen Spitznamen an. Nur Ace durfte ihn so nennen oder auch „Vögelchen“, „Piepmatz“ und „Federvieh“, wenn er mal wütend auf ihn war. „Klappe Thatch, machst du mir auch was?“, sagte der Blonde mit seiner gelangweilten Miene und setzte sich an einen kleinen Tisch in der Nähe des Brünetten, der am Herd stand. „Wie du meinst, klar. Und wie war die Nacht? Ordentlich verabschiedet?“, fragte der Koch und grinste zu Marco. Zwar hatte er großen Respekt vor Marco, aber dennoch neckte er ihn gerne und oft, immerhin waren sie Brüder und sehr gute Freunde, da gehörte das dazu. Der Phönix hatte sich daran schon langsam gewöhnt und ließ es über sich ergehen. „Wüsste nicht, was dich das angeht“, sagte er gelangweilt. „Gut, aber dann solltet ihr mal leiser sein, ich glaube fast alle Kommandanten haben eure Verabschiedung mitbekommen, außer sie haben schon geschlafen“, lachte der Brünette und kam dann mit mehreren Tellern zum Tisch. Allein für Ace stellte er ganze drei Teller hin. Marco hingegen aß nie sehr viel, weshalb er einen Teller mit etwas Brot, Rührei und Gemüse vorgestellt bekam. „Danke“, sagte der Blonde und überging damit das letzte Kommentar. Es war ihm egal, ob die anderen sie gehört hatten, immerhin war es ja auch kein Geheimnis mehr. Die Tür der Kombüse öffnete sich und Ace trat ein. Er trug nun noch eine schwarze Jacke und ein schwarzes Halstuch, was er später als Maske benutzen würde. Das tat er öfter, wenn er sich unauffällig irgendwo reinschleichen sollte. Der Cowboyhut ruhte auf seinem Rücken gehalten von der Hutschnur, die vorne mit einem Totenschädel eines Tieres verziert war. „Morgen, Thatch“, begrüßte der 2, Kommandant seinen Kameraden und ließ sich neben Marco auf den Stuhl fallen und nahm so gleich das Besteck zur Hand und begann das Essen in sich reinzuschaufeln. Marco hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und trank den Kaffee, den Thatch ihm gereicht hatte, während er Ace beobachtete. Es war nur eine Frage der Zeit, bis seine Narkolepsie zuschlagen würde. Und nur wenige Minuten später war es soweit. Geübt wie er war, fing Marco den Jüngeren auf, bevor er mit dem Gesicht ins Essen klatschen konnte und lehnte ihn im Stuhl zurück. Dieser schnarchte nun leise. Als wäre nichts passiert trank der Blonde weiter seinen Kaffee und wandte sich an Thatch. „Ist sonst schon wer wach?“, fragte er und die beiden, die das schlafen des Jüngeren während des Essens gewohnt waren, schenkten diesem keine Beachtung. „Nein, Vater hat mich gestern gebeten für Ace Frühstück zu machen, ich denke der Rest wird erst wach sein, wenn unser Feuerteufel schon unterwegs ist, hätte auch nicht gedacht, dass du auch schon wach bist“, sagte Thatch und wandte sich nun seinem eigenen Frühstück zu. „Aber Marco steht immer mit mir auf“, kam auf einmal das Kommentar von Ace, der sich die Augen rieb und wieder anfing zu Essen. „Stimmt wohl“, grinste der 4. Kommandant und schüttelte kurz ungläubig den Kopf. Egal wie oft man diese Narkolepsie auch beobachtete, man konnte sich immer wieder darüber wundern. Nachdem das Frühstück beendet war, gingen die drei an Deck, zu der Stelle wo Ace’ Striker lag. Der Schwarzhaarige wandte sich an Thatch. „ich bin bald zurück und dann würde ich gern ein Festmahl sehen“, lachte dieser und der Brünette lachte eben so, ehe er seinen Kumpel umarmte. „Pass auf dich auf, Feuerfaust“, sagte der 4.Kommandant und ließ dann den Jüngeren wieder los. Marco hatte gerade seine Hände in den Taschen vergraben. Er hasste Abschiede besonders, wenn er sich von seinem Liebsten verabschieden musste. Dieser wandte sich nun dem Phönix zu und kramte etwas aus seiner Tasche. „Hier mein Vögelchen, ich habe eine neue Vivre Card anfertigen lassen, damit du dich nicht so sorgst“, lächelte dieser und reichte sie dem Blonden. Der 1.Kommandant nahm sie entgegen und zog den Jüngeren in seine Arme. „Pass auf dich auf und komm schnell wieder. Ich wird dich vermissen“, raunte er ihm ins Ohr und sog noch einmal den betörenden Duft seines Liebsten in sich ein. Mehrere Herzschläge standen sie eng umschlungen da und ließen sich gegenseitig all ihre Zuneigung füreinander zu kommen. „Ich verspreche es, ich wird schnell wieder bei dir sein“, versprach der Jüngere und Marco steckte ihm seine eigene Vivre Card zu. „Damit du uns schneller wieder findest, sollten wir weitersegeln müssen“, erklärte der Ältere ihm und Ace nickte. Er steckte die Vivre Card in seinen Hut und setzte diesen wieder auf, bevor er sich das Tuch ins Gesicht zog, die Jacke schloss und mit einem Sprung von der Reling in den Striker stand. Marco machte das Seil los und warf es dem Schwarzhaarigen zu, der es aufwickelte, sich in die Vorrichtung stellte und damit den Motor mit seinen Flammen anwarf und davon fuhr. Sogleich verwandelte sich Marco in den blauen brennenden Vogel und flog ihm kurz nach, drehte noch eine Runde über ihn und kreischte zum Abschied, bevor er in der Luft verharrte und ihm nach sah. Nicht lange und der Striker und damit auch Ace waren am Horizont verschwunden. Kapitel 2: Der Auftrag (zensiert) --------------------------------- „Ace, ich habe einen Auftrag für dich. Auf der Insel Memory Island hat die Marine Izou festgesetzt und ich will, dass jemand ihn da raus holt. Seine Division ist gerade eingetroffen und hat mir Bericht erstattet. Ich will, dass es unauffällig geschieht, schaffst du das?“, sprach Whitebeard eindringlich und die Wut, die er auf die Marine hatte, war eindeutig zu spüren. Marco sah nun von Whitebeard zu Ace, der im Schneidersitz auf dem Boden gegenüber von ihrem Käpt’n saß. Marco stand neben dem jungen Kommandanten und zugleich seinem Geliebten. Seit mehreren Monaten führten sie nun eine Beziehung und jeder auf diesem Schiff wusste das. Sie hatten es nicht sofort an die große Glocke gehängt, erst nachdem sie mit Vater gesprochen hatten, konnten sie auch dem Rest der Crew offenbaren, was da lief. Marco war mitgekommen, als Whitebeard nach Ace verlangte und den stärksten Mann der Welt störte das nicht. Er wusste, dass Marco und Ace kaum noch zu trennen waren, außer ein Auftrag würde dies verlangen. So wie jetzt. „Hältst du es für eine gute Idee, nur einen zu schicken, Vater?“, fragte Marco mit besorgter Stimme. Seine Mimik war allerdings gelassen wie immer, diese Angewohnheit hatte er sich nicht abgewöhnt, außer er war mit Ace allein. Ihm gegenüber konnte er all seine Emotionen zu lassen und preis geben. Whitebeard sah zu dem blonden Kommandanten und nickte. „Ich glaube es ist der Einzige weg, dies zu regeln“, sagte der große Mann und sein Blick war dabei sehr ernst. Beide Kommandanten nickten verstehend und Marco sah zu Ace. Dieser erhob sich und verbeugte sich dann. „Ich werde Izou befreien und wenn es das letzte ist was ich tue, Vater“, versprach er und man hörte sofort heraus wie ernst es dem Jungen war. Der alte Mann nickte. „Tu das, aber ich will dich ebenso wohl behalten wieder hier sehen“, fügte Whitebeard noch hinzu. „Brich beim Morgengrauen auf, mit deinem Striker solltest du innerhalb eines halben Tages dort sein“, wies der stärkste Mann der Welt an und entließ damit die beiden. Diese nickten und wandten sich dann ab, um unter Deck zu gehen. Es war schon spät und wenn Ace so früh aufstehen wollte, sollten sie sich hinlegen. Unter Deck gingen sie zu ihren Kabinen, die direkt nebeneinander lagen. Wie selbstverständlich, gingen sie aber nicht in getrennte Kajüten, sondern betraten beide Marcos Kajüte. Da die Betten auf der Moby Dick größer waren als normal, hatten sie beide mehr als genug Platz in einem und hatten sich angewöhnt jede Nacht zusammen in Marcos Kajüte zu verbringen und der Blonde war glücklich darüber, ebenso wie Ace. Der Schwarzhaarige hatte auch schon die meisten Sachen von sich her gebracht um nicht immer rüber gehen zu müssen um sich umzuziehen. Die Öllampe auf dem Schreibtisch flackerte leicht, als die Tür sich hinter ihnen schloss. Marco zog die Vorhänge vor dem Bullauge in der Tür zu und schritt dann zum Bett, wo Ace sich schon niedergelassen hatte um seine Schuhe auszuziehen. Der Blonde setzte sich daneben und legte seine Sandalen ab. „Komm wohlbehalten zurück, ja?“, bat der 1. Kommandant dann leise und betrachtete seinen Liebsten eindringlich. „Natürlich, Vögelchen“, versprach der Feuerbändiger leise und küsste die Lippen seines Gegenübers sanft. Es unterstrich das Versprechen auf eine einmalige Weise und dennoch hatte Marco ein mulmiges Gefühl im Bauch. Nicht weil er glaubte Ace könne es nicht schaffen, aber er hatte Angst ihm könne etwas passieren, vor allem seit die Marine herausgefunden hatte, wer sein Vater gewesen war. „Marco?“, ertönte die vertraute Stimme des Jüngeren und riss ihn aus seinen Gedanken. „Entschuldige, wie bitte?“, sagte dieser reflexartig, da ihm das leider öfter passierte, dass er abdriftete und nicht mehr wahrnahm, was um ihn passierte. Das Lächeln seines Gegenübers, zauberte auch dem Phönix ein Lächeln ins Gesicht. „Ich sagte, dass ich noch nicht weg bin“, wiederholte der Schwarzhaarige mit einem verführerischen Blick. Marco lächelte und nickte, als sie sich auch schon auf einen himmlischen Kuss einigten. Der Ältere drückte seinen Liebsten in die Kissen und legte sich mit seinem Gewicht auf ihn. Der Kuss war voller Liebe und dennoch so drängend mit dem Verlangen nach mehr. Ace schlang die Arme um den starken Nacken des Blonden und vertiefte den Kuss, indem er mit seiner Zunge um Einlass bat. Dieser wurde ihm gewährt und ehe er sich versah, umgarnte Marcos Zunge die seine und ein wohliges Ziehen machte sich in seinem Unterleib bemerkbar. Voller Liebe und Gier gaben die Beiden sich einander hin und verbrachten nicht zum ersten Mal die Nacht zusammen. Es war ihre Art sich voneinander zu verabschieden und sich zu zeigen, wie viel sie einander bedeuteten. Der nächste Morgen graute bereits, als der Phönix neben sich Bewegung im Bett spürte und die Wärme, die ihn sonst so sehr beruhigte von ihm wich. Er öffnete langsam die Augen und sah verschlafen zu dem Schwarzhaarigen, der gerade aufstand und nackt wie er war zur Kommode ging und die unterste Schublade öffnete. Diese hatte Marco ihm frei geräumt, damit er seine Sachen hier aufbewahren konnte. Der Ältere beobachtete seinen Partner, wie dieser sich anzog und seine Habseligkeiten an der frischen Hose befestigte. Der Jüngere spürte den Blick seines Freundes und musste Lächeln. Niemals konnte er sich unbemerkt aus dem Bett schleichen, da Marco sofort spürte, wenn sein warmer Körper von ihm abwich. „Guten Morgen, Vögelchen. Es ist noch früh, schlaf noch etwas“, sagte Ace sanft und drehte sich zu ihm um. Der Ältere lächelte ihn an. „Guten Morgen, Flämmchen. Schon gut, ich bin nicht mehr müde“, antwortete der Blonde ehrlich. Dank seiner Teufelskräfte brauchte er nicht viel Schlaf und konnte auch mehrere Nächte hintereinander ohne Schlaf auskommen. So stand er auf und zog sich ebenfalls eine frische Boxershorts, eine schwarze längere Hose und die weiße Jacke über, ehe er sein Hüfttuch umband und die goldene Kette befestigte. Kaum war er angezogen, trat Ace zu ihm und küsste ihn auf die Lippen, ehe sie beide ihre Schuhe anzogen. „Ich muss noch mal in meine Kajüte meinen Rucksack und die Seekarte und den Ethernal Port holen, treffen wir uns in der Kombüse?“, fragte der Jüngere sanft und sein Partner nickte. So machte Marco sich auf in die Kombüse, wo er Thatch traf, der gerade dabei war für Ace Frühstück zu machen. „Hey Flattermann, schon so früh wach?“, flötete der 4. Kommandant und Marco knurrte ihn über diesen Spitznamen an. Nur Ace durfte ihn so nennen oder auch „Vögelchen“, „Piepmatz“ und „Federvieh“, wenn er mal wütend auf ihn war. „Klappe Thatch, machst du mir auch was?“, sagte der Blonde mit seiner gelangweilten Miene und setzte sich an einen kleinen Tisch in der Nähe des Brünetten, der am Herd stand. „Wie du meinst, klar. Und wie war die Nacht? Ordentlich verabschiedet?“, fragte der Koch und grinste zu Marco. Zwar hatte er großen Respekt vor Marco, aber dennoch neckte er ihn gerne und oft, immerhin waren sie Brüder und sehr gute Freunde, da gehörte das dazu. Der Phönix hatte sich daran schon langsam gewöhnt und ließ es über sich ergehen. „Wüsste nicht, was dich das angeht“, sagte er gelangweilt. „Gut, aber dann solltet ihr mal leiser sein, ich glaube fast alle Kommandanten haben eure Verabschiedung mitbekommen, außer sie haben schon geschlafen“, lachte der Brünette und kam dann mit mehreren Tellern zum Tisch. Allein für Ace stellte er ganze drei Teller hin. Marco hingegen aß nie sehr viel, weshalb er einen Teller mit etwas Brot, Rührei und Gemüse vorgestellt bekam. „Danke“, sagte der Blonde und überging damit das letzte Kommentar. Es war ihm egal, ob die anderen sie gehört hatten, immerhin war es ja auch kein Geheimnis mehr. Die Tür der Kombüse öffnete sich und Ace trat ein. Er trug nun noch eine schwarze Jacke und ein schwarzes Halstuch, was er später als Maske benutzen würde. Das tat er öfter, wenn er sich unauffällig irgendwo reinschleichen sollte. Der Cowboyhut ruhte auf seinem Rücken gehalten von der Hutschnur, die vorne mit einem Totenschädel eines Tieres verziert war. „Morgen, Thatch“, begrüßte der 2, Kommandant seinen Kameraden und ließ sich neben Marco auf den Stuhl fallen und nahm so gleich das Besteck zur Hand und begann das Essen in sich reinzuschaufeln. Marco hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und trank den Kaffee, den Thatch ihm gereicht hatte, während er Ace beobachtete. Es war nur eine Frage der Zeit, bis seine Narkolepsie zuschlagen würde. Und nur wenige Minuten später war es soweit. Geübt wie er war, fing Marco den Jüngeren auf, bevor er mit dem Gesicht ins Essen klatschen konnte und lehnte ihn im Stuhl zurück. Dieser schnarchte nun leise. Als wäre nichts passiert trank der Blonde weiter seinen Kaffee und wandte sich an Thatch. „Ist sonst schon wer wach?“, fragte er und die beiden, die das schlafen des Jüngeren während des Essens gewohnt waren, schenkten diesem keine Beachtung. „Nein, Vater hat mich gestern gebeten für Ace Frühstück zu machen, ich denke der Rest wird erst wach sein, wenn unser Feuerteufel schon unterwegs ist, hätte auch nicht gedacht, dass du auch schon wach bist“, sagte Thatch und wandte sich nun seinem eigenen Frühstück zu. „Aber Marco steht immer mit mir auf“, kam auf einmal das Kommentar von Ace, der sich die Augen rieb und wieder anfing zu Essen. „Stimmt wohl“, grinste der 4. Kommandant und schüttelte kurz ungläubig den Kopf. Egal wie oft man diese Narkolepsie auch beobachtete, man konnte sich immer wieder darüber wundern. Nachdem das Frühstück beendet war, gingen die drei an Deck, zu der Stelle wo Ace’ Striker lag. Der Schwarzhaarige wandte sich an Thatch. „ich bin bald zurück und dann würde ich gern ein Festmahl sehen“, lachte dieser und der Brünette lachte eben so, ehe er seinen Kumpel umarmte. „Pass auf dich auf, Feuerfaust“, sagte der 4.Kommandant und ließ dann den Jüngeren wieder los. Marco hatte gerade seine Hände in den Taschen vergraben. Er hasste Abschiede besonders, wenn er sich von seinem Liebsten verabschieden musste. Dieser wandte sich nun dem Phönix zu und kramte etwas aus seiner Tasche. „Hier mein Vögelchen, ich habe eine neue Vivre Card anfertigen lassen, damit du dich nicht so sorgst“, lächelte dieser und reichte sie dem Blonden. Der 1.Kommandant nahm sie entgegen und zog den Jüngeren in seine Arme. „Pass auf dich auf und komm schnell wieder. Ich wird dich vermissen“, raunte er ihm ins Ohr und sog noch einmal den betörenden Duft seines Liebsten in sich ein. Mehrere Herzschläge standen sie eng umschlungen da und ließen sich gegenseitig all ihre Zuneigung füreinander zu kommen. „Ich verspreche es, ich wird schnell wieder bei dir sein“, versprach der Jüngere und Marco steckte ihm seine eigene Vivre Card zu. „Damit du uns schneller wieder findest, sollten wir weitersegeln müssen“, erklärte der Ältere ihm und Ace nickte. Er steckte die Vivre Card in seinen Hut und setzte diesen wieder auf, bevor er sich das Tuch ins Gesicht zog, die Jacke schloss und mit einem Sprung von der Reling in den Striker stand. Marco machte das Seil los und warf es dem Schwarzhaarigen zu, der es aufwickelte, sich in die Vorrichtung stellte und damit den Motor mit seinen Flammen anwarf und davon fuhr. Sogleich verwandelte sich Marco in den blauen brennenden Vogel und flog ihm kurz nach, drehte noch eine Runde über ihn und kreischte zum Abschied, bevor er in der Luft verharrte und ihm nach sah. Nicht lange und der Striker und damit auch Ace waren am Horizont verschwunden. Kapitel 3: Memori Memori no Mi ------------------------------ Wie Whitebeard gesagt hatte, schaffte er die Strecke in knapp einem halben Tag. Es war nun Mittagszeit und die meisten Soldaten waren vom Schiff gegangen um etwas zu essen. Nur noch ein paar Wachen waren an Deck zu sehen. Ace hockte auf seinem Striker in einer Bucht und legte seinen Cowboyhut ab. Dieser war zu verräterisch um ihn weiter zu tragen. Sein Striker war nun sicher versteckt und würde als Fluchtmöglichkeit bereit stehen. Er sprang auf die Felsen neben sich und schlich sich in den Schatten, die sie warfen hinüber zum Marineschiff, welches sanft im Meer lag und hin und her wankte in der leichten Meerbewegung. Unbemerkt von den Wachen sprang er auf den Mast und knockte den Soldaten im Krähennest aus. Dann entkleidete er ihn und zog sich selbst die Uniform an. Seine Kleidung stopfte er in einen Seesack der Marine, der hier oben lag und kletterte dann den Mast runter. „Wieso verlassen sie ihren Posten, Muto?“, blaffte ihn ein Leutnant an, der gerade von unter Deck kam. Ace salutierte, so wie Garp es ihm beigebracht hatte. „Entschuldigen sie, Sir, ich müsste mal austreten“, sagte er mit verstellter Stimme, die kratzig klang. „Hm.. Sie klingen nicht gesund, nun dann ab mit ihnen und melden sie sich beim Arzt, wenn die Whitebeardbande auftaucht, brauchen wir jeden Mann!“, gab der Leutnant den Befehl. „Aye, aye, Sir!“, sagte der Schwarzhaarige und ging dann unter Deck. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, das war doch leichter als gedacht. Durch seine Erfahrung und die ein oder andere Begegnung mit der Marine und dessen Schiffen, kannte er den Aufbau. Er ging hinunter bis in den Gang mit den Zellen. Vorsichtig entflammte er zwei Finger und benutzte diese als Fackel. Er lugte von einer Zelle in die nächste. Die meisten waren leer. Hier und da ein betrunkener Raufbold oder ein unbekannter Pirat. Erst in der vorletzten Zelle, fand er den, den er suchte. Er kramte den Schlüssel hervor, den er in der Tasche des Soldaten gefunden hatte und probierte einige aus, bis endlich der Riegel zur Seite sprang. Erst jetzt hob Izou den Kopf. Er saß auf seinen Knien auf dem Boden und wurde mit Ketten an der Wand festgehalten, sodass er an den ausgestreckten Armen hing. Bösartig sah Izou ihn an und knurrte. „Mach dass du weg kommst du elender Basterd!“, schimpfte der 16. Kommandant mit verhasstem Blick. So hockte Ace sich vor den Mann und nahm die Kappe ab, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. „So dankt man seinem Retter in der Not? Frechheit...“, grinste Ace seinen Freund an. Dessen Augen weiteten sich überrascht. „Ace....“, flüsterte er und dieser nickte, während er die Ketten löste. „Vater schickt mich um dich zu holen, deine Division ist heil bei uns angekommen, niemandem ist was passiert“, erklärte Ace schnell und löste alle Ketten und half dem Mann auf. Sein Kimono war teilweise zerrissen und blutgetränkt. Er hinkte und Ace beschloss ihn zu tragen um schneller zu sein. Als Izou auf seinem Rücken war, ging er hinaus und wollte gerade die Tür schließen, als ein Soldat erstarrte und ein Tablett mit Essen fallen ließ. Blitzschnell ergriff Ace ihn und schlug ihn K.O. Kurz überlegte er und bekam dann ein breites Grinsen. „Zieh deinen Kimono aus, Izou“, wies er den Mann an seiner Seite an, welcher ihn entgeistert ansah. „Mach schon!“, knurrte Ace, während er dem Soldaten die Uniform auszog. Izou kam dem Befehl widerwillig nach und reichte ihm den zerrissenen und befleckten Stoff. Ace zog den Soldaten damit an und kettete ihn in der Zelle an, so würden die Leute von der Marine nicht zu schnell Verdacht schöpfen. Izou zog sich die Uniform an und wischte sich noch mit einer der Servietten, die nun am Boden lagen die Schminke vom Gesicht. So bot er einen völlig ungewohnten Anblick, wie Ace fand. Zusammen schlichen sie durch die Gänge des Schiffes und schafften es bis zur Tür des Decks, wo Ace Izou noch mal in die Schatten zog. „Hör zu, mein Striker liegt in der Bucht versteckt, darin liegen meine Sachen und eine Vivre Card von Marco, sollte ich gefangen werden musst du zu Vater, allein hast du keine Chance, hörst du? Das ist ein Befehl“, sagte Ace eindringlich und sah ihn ernst an, bis sein Kumpel nickte und so traten sie an Deck und gingen Richtung Steg, an dem das Schiff lag, doch es wäre zu einfach gewesen, wären sie wirklich unbemerkt vom Schiff gekommen. „Da ist er, greift ihn!“, schrie der Leutnant von vorhin. Ace wirbelte herum und erblickte einige Soldaten, die auf ihn zu gerannt kamen. Sogleich schubste er Izou die Treppe zum Steg runter und baute eine Feuerwand zwischen ihm und Izou auf, damit dieser fliehen konnte, was er auch tat. Zwar wollte der 16. Kommandant das nicht, aber Ace hatte Recht, er hatte keine Chance gegen die Marine, die hier vor Anker lag. So rannte er davon und versteckte sich in der Bucht. Er suchte nach dem Striker und fand ihn auch so gleich. In diesem legte er sich flach hin und zog die Plane, die ihn verdeckte über sich. So verharrte er erst einmal und wartete. Vom fernen ertönten Kampfgeräusche und man hörte, wie Flammen Holz zum Bersten brachten. Ace stand nun der ganzen Mannschaft gegenüber, doch die Soldaten waren ein Witz. Nur der Leutnant und der Käpt’n waren im Ansatz Gegner für ihn. Er erledigte einen Soldaten nach dem anderen, bis er nur noch den beiden Obersten gegenüber stand. Auch der Käpt’n fiel mit einem gezielten Schlag in sich zusammen und blieb am Boden liegen, doch da berührte der Leutnant mit einem Finger seine Stirn. „Delete!“, rief dieser, gerade als Ace sein Feuergebot aufrief und damit das Schiff endgültig zerlegte. Durch die Explosion wurden alle Männer, die an Bord waren in die Luft geschleudert so auch Ace, welcher dann im Wasser landete und begann wie ein Stein unter zu gehen. Auch Izou hörte die Explosion und das Wasser in der Bucht begann höhere Wellen zu schlagen, wodurch der Striker ins Schwanken kam. Völlig in Sorge kämpfte er sich hinaus und kletterte die Felsen rauf, bis er Blick auf das Marineschiff hatte, welches langsam unterging. Es stand völlig in Flammen und überall um das Schiff waren Menschen im Wasser, die andere herauszogen. Geschockt schlug er sich die Hand vor den Mund und Tränen kämpften sich heraus. „Ace....“, flüsterte er und ein leises schluchzen kämpfte sich aus seiner Kehle. Sofort sprang er trotz seiner Verletzungen ins Wasser und suchte nach seinem Kameraden, doch nach 2 Stunden der Suche musste er aufgeben. Sein Freund würde wohl schon längst ertrunken sein. Er kletterte wieder in den Striker und vergrub sein Gesicht in den Händen. Der Nachmittag war nun angebrochen und Izou beschloss den letzten Befehl seines Freundes auszuführen. Er kramte in den Sachen des Verstorbenen und suchte nach der Vivre Card von Marco, welche er auch sogleich fand und auf seine flache Hand legte. Diese wies ihn Richtung Osten und so kramte er die Paddel hervor und begann zu rudern. Er musste so schnell es ging zu der Moby Dick gelangen, doch das würde mit den Rudern ziemlich lang dauern. So war es dann auch. Ohne Unterlass hatte er weiter gerudert und alles gegeben, damit er schnell in Sicherheit kam und Bericht erstatten konnte. Er kam erst am nächsten Tag gegen Mittag in die Nähe der Moby Dick, doch er konnte nicht mehr, so brach er kraftlos zusammen. Marco war gerade an Deck und sah wie schon am Abend zuvor in die Richtung , in die Ace verschwunden war, als auf einmal am Horizont der Striker auftauchte, doch er bewegte sich nicht mehr. Voller Sorge, schlug er Alarm: „Vater! Ace’ Striker!“, schrie er übers Deck und wies in die Richtung, ehe er sich verwandelte und dorthin flog. Innerhalb weniger Minuten erreichte er das kleine Boot und kreiste darüber. Darin lag nur eine Person, die eindeutig nicht sein Ace war. Die Person war bewusstlos und trug Marinekleidung. So landete er im Striker und wurde wieder zum Menschen. Er kniete sich hin und hob den bewusstlosen Mann hoch und erkannte den verletzten und ungeschminkten Izou vor sich. Er sah sich um. Von Ace war weit und breit nichts zu sehen. Wo konnte der 2.Kommandant nur sein? Seine Gedanken überschlugen sich vor Sorge. Was mochte nur passiert sein, dass Izou allein, verletzt und vor allem mit Ace’ Striker auftauchte. Wenn sie sich aufgeteilt hätten, hätte Izou auch ein Beiboot eines anderen Schiffes stehlen können oder eins der Marine. Ace ließ nie seinen Striker einfach zurück oder in anderen Händen. Schnell griff er nach einem Seil im Boot, befestigte es an dem kleinen Mast und verwandelte sich wieder in den brennenden Phönix. Mit seinem Schnabel griff er das Seil und zog den Striker so zum Schiff der Whitebeardpiraten, wo auch schon die Mannschaft wartete und Izou aus dem Striker holte. Er landete an Deck und verwandelte sich zurück. Sein Blick war besorgt und panisch zu gleichen Teilen. „Ace ist nicht bei ihm, Vater! Ihm muss was zugestoßen sein!“, sprach der 1.Kommandant sogleich seine Vermutung aus und Tränen kämpften sich in seine Augen. Diese so untypische Miene, brachte auch Thatch aus der Ruhe, der in seiner Nähe stand. Sofort trat Besorgnis auf das Gesicht des stärksten Mannes der Welt. Die Ärzte eilten zu Izou und brachten ihn unter Deck um ihn zu versorgen. „Wir müssen warten was Izou uns berichten kann“, beschloss Whitebeard, doch in Marcos Gesicht trat Entschlossenheit. „Ich werde hinfliegen und ihn suchen. Ich...“, begann der Vize. „Nein!“, donnerte Whitebeard dazwischen und brachte damit den Blonden zum schweigen, der ihn entsetzt ansah. „Aber Vater, wir müssen Ace finden! Vielleicht hat die Marine ihn erwischt oder er ist schwer verletzt“, begann Marco von neuem. „Gedulde dich, wir müssen abwarten, was Izou uns erzählt. Wenn wir voreilig handeln, gefährdet das Ace, mein Sohn.“, versuchte der Käpt’n ihm klar zu machen, wie viel seine Eile anrichten könnte. In der Hektik vergaß der 1.Kommandant völlig die Vivre Card, die nun in der Innentasche seiner Jacke ruhte. Knapp eine Stunde später kam Izou zu sich. Er öffnete langsam die Augen und sah sich um. Er war im Krankenzimmer. Sein Gesicht war von einer Atemmaske bedeckt, die er sich sogleich abriss. Er musste zu Vater. Zu seinem Glück war gerade keiner der Ärzte bei ihm. Er trug nur noch die Hose der Marineuniform, die an einem Bein aufgeschnitten war. Das Bein war eingegipst und sein Körper war bedeckt mit Verbänden. In einer Ecke entdeckte er eine Krücke und griff sogleich nach dieser um sich aufzurichten. Er löste alle Schläuche von seinem Körper und kämpfte sich an Deck. Er wurde als erstes von Vater entdeckt, der sogleich aufstand und ihn besorgt ansah. „Izou! Mein Sohn, du sollst nicht aufstehen!“, sagte der alte Mann voller Sorge. So gleich rannte Thatch zu dem 16.Kommandanten und seinem besten Freund und stützte ihn. Er wollte ihn wieder runter bringen, doch er wehrte sich. „Ich muss mit Vater sprechen, bitte Thatch“, flehte der Schwarzhaarige und der Brünette gab nach und half ihm zu Whitebeard, wo sich der Verletzte auf die Knie sinken ließ und die Krücke fallen ließ. Sofort rannen Tränen aus seinen Augen. „Izou, hast du Schmerzen?“, fragte einer der Ärzte, der neben ihm auf die Knie fiel, doch der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf. „Nein...... nein...... Vater...... Ace........ er ist .... tot!“, schluchzte der Schwarzhaarige. Sofort erstarrte Marco neben Whitebeard und sah fassungslos auf seinen Kameraden am Boden. Stille erfüllte, das sonst so aufgeweckte, Deck der Moby Dick. Thatch ließ sich neben Izou fallen und zog ihn in eine Umarmung, da der Kommandant völlig fertig war und haltlos schluchzte. Marco ging wie in Zeitlupe auf die Knie und starrte auf den Boden. „Nein..... das darf nicht sein..... nicht Ace........ nicht mein Feuerteufel“, murmelte Marco völlig entsetzt. Seine Gesichtszüge entgleisten und Tränen rannen seine Wangen hinab. Whitebeard sah noch immer auf Izou hinab. „Mein Sohn, bist du dir sicher? Was ist denn passiert?“, fragte der stärkste Mann der Welt. Der Schwarzhaarige in den Armen des Brünetten beruhigte sich unter Anstrengung um reden zu können. „Ace kam aufs Schiff und hatte sich als Marinesoldat verkleidet. Er befreite mich und sperrte anstelle meiner einen anderen Soldaten ein, der meine Kleidung trug. So haben wir uns an Deck geschlichen und er hat mir befohlen zu fliehen, sollte es Probleme geben, da ich recht schwer verletzt war. Und so kam es, wir wurden entdeckt und er hat mich durch eine Flammenwand von sich getrennt. Ich hatte keine Wahl und bin zu seinem Striker geflüchtet. Dort habe ich mich versteckt und hörte die Kampfgeräusche. Dann kam es zu einer Explosion und ich habe nachgesehen. Das Schiff der Marine stand in Flammen und alle Männer waren von Deck geschleudert worden. Ich habe ihn gesucht im Wasser, an Land, aber ich konnte ihn nicht finden. Er muss ertrunken sein“, erklärte Izou und schluchzte immer wieder auf. Marco und die anderen hörten aufmerksam zu. Als der Kommandant die Erzählung beendete, legte Marco seine Hände an den Kopf und schrie. Whitebeard legte seine Hand auf dessen Schulter und versuchte den sonst so gefühlkalten Phönix zu beruhigen. Doch es wollte nicht gelingen. Immerhin hörte der Blonde auf zu schreien vor Schmerz. „Aber wie hast du uns denn gefunden?“, fragte nun Vista, der sich zu Marco gekniet hatte, ihn allerdings nicht anfasste, da er nicht wusste, ob der Blonde seine Berührung dulden würde. „Ace.... sagte mir wo Marcos Vivre Card war, dadurch hab ich euch gefunden“, sagte er leise und Whitebeard nickte. „Marco!!“, rief Thatch auf einmal aufgeregt heraus. Dieser zuckte zusammen und schnellte mit seinem Kopf hoch, bevor er dann dem Blick von Thatch begegnete. „Ace’ Vivre Card!“, sagte dieser eindringlich und sofort zuckte Marcos Hand zu seiner Brust, er griff in die Innentasche seiner Jacke und erspürte das Stück Papier. Hoffnung brandete auf, als er es herauszog und entfaltete. Das Papier war geschrumpft und gerade mal halb so groß wie vorher, aber es war noch groß genug, dass sie wussten, dass Ace nicht in Lebensgefahr schwebte. „Er lebt!“, rief Marco aus und sprang auf. Izou sah das Papier an und Erleichterung durchströmte ihn. Sein Freund war also doch nicht wegen ihm gestorben. Whitebeard sah auf das Papier in den Händen seines Vize. „Wohin weist es?“, fragte der Käpt’n. Marco legte es auf seine flache Hand und sah darauf hinab. Es wanderte in die Richtung aus der Izou gekommen war. „Er muss noch auf der Insel sein, vielleicht hat die Marine ihn gefunden, bevor Izou ihn finden konnte“, überlegte Thatch, der noch immer den Kommandanten der 16. Division stützte. „Segel setzen!“, rief Whitebeard entschlossen und deutete auf das Stück Papier auf Marcos Handfläche. „Nehmt Kurs in die Richtung, der Vivre Card“, ergänzte er und ein Navigator kam heran und bestimmte die Richtung, bevor er dann zu den anderen zurückkehrte und den Kurs änderte. „Wir werden ihn finden, Marco“, sagte der alte Mann einfühlsam und legte seine große Hand auf den Rücken des Phönix’. Kapitel 4: Kayla ---------------- Hustend und Wasser spuckend, kam der junge Mann zu sich und drehte sich sogleich auf den Bauch, um all das Wasser aus seiner Lunge zu husten. Seine Lunge brannte von dem salzigen Wasser und jeder Atemzug fühlte sich an wie tausende Messerstiche. Verwirrt und desorientiert hob er den Kopf und sah sich um. Er lag an einem Sandstrand und hatte keine Ahnung wo er war, oder wer er war. Völlige Leere machte sich in seinem Kopf breit. Er versuchte sich krampfhaft an seinen Namen zu erinnern, oder wo er überhaupt war. „Ace? Endlich bist du wach, ich dachte schon du stirbst“, sagte eine liebliche Frauenstimme in seiner Nähe. Hektisch sah er sich am Strand um, doch nirgendwo war jemand zu sehen. „Hinter dir“, erklang die Stimme erneut und der Schwarzhaarige wandte sich sogleich um. Er erblickte eine Meerjungfrau, die im seichten Wasser kniete und zu ihm sah. Sie war eine echte Schönheit mit ihren langen blonden Haaren und der Seerose, die darin geflochten war. „Wie hast du mich genannt?“, fragte er mit kratziger Stimme, von dem vielen Husten. „Ace, so ist dein Name, sieh auf deinen Arm das Tattoo und außerdem bin ich eine Freundin von Whitebeard, daher weiß ich das, erinnerst du dich nicht?“, fragte die Schönheit besorgt. Langsam schüttelte er den Kopf. „Nein, ich erinnere mich an gar nichts“, gab er leise zu und starrte auf den Boden, bevor er sich im Schneidersitz hinsetzte. Er musterte seine Kleidung. „Whitebeard, gehört der zur Marine?“, fragte er ratlos, da er den Schriftzug auf der Kleidung erkannte. „Nein Whitebeard ist Pirat und du bist sein zweiter Kommandant, ich denke du hast dich verkleidet, hier, den Sack habe ich gefunden, sieh mal hinein, ich bin mir sicher, dass das deine Klamotten sind“, sagte sie ruhig und wies auf einen Seesack direkt neben ihm. Er griff danach und öffnete ihn. Zum Vorschein kam eine schwarze Hose, schwarze Stiefel, ein schwarzes Halstuch und eine ebenso schwarze Jacke. Die Hose kam ihm bekannt vor, weshalb er dann nickte. Dank der Beschaffenheit des Seesacks, waren die Kleider trocken. „Könntest du...“, fragte er und machte mit dem Finger eine kreisende Bewegung, die ihr zeigen sollte, dass sie sich umdrehen solle. Sie nickte und tat dies auch so gleich. Er stand auf, entkleidete sich und zog sich die bekannten Sachen an, allerdings ließ er Jacke und Halstuch weg und beschränkte sich auf die Hose und die Stiefel, da es sich so richtig anfühlte. „Okay..“, murmelte er und die Nixe wandte sich ihm wieder zu. „Ich bin übrigens Kayla“, stellte sie sich vor und Ace nickte ihr zu. „Du hast mich gerettet oder?“, erkundigte er sich und sah sich am leeren Strand um. „Genau, du wurdest bei einem Kampf ins Meer geschleudert und wegen deiner Teufelskräfte kannst du nicht schwimmen, so hab ich dich gefunden und raus gezogen“, erzählte sie und er sah verwundert drein. „Teufelskräfte?“, murmelte er und sah auf seine Hände. Jetzt wo sie es erwähnte, spürte er was in seinem Innern, aber er konnte es nicht hervorlocken, egal wie sehr er es auch versuchte. Die Nixe kam ins grübeln. Eindeutig hatte er sein gesamtes Gedächtnis verloren, doch dies schien nicht völlig fort zu sein, sondern nur blockiert, da er auch seine Kleidung wieder erkannt hatte, oder zumindest ein gutes Gefühl hatte. Sie fragte sich, ob die Whitebeard Bande ihn schon vermisste, oder ob er ganz allein unterwegs gewesen war. Allerdings wollte sie ihn nicht so desorientiert allein lassen. „Hör mal Ace, würdest du dich hier bitte verstecken und auf mich warten?“, bat sie und wies auf eine Baumgruppe am Rande des Strandes. Der Angesprochene sah in die Richtung und nickte dann zögerlich, ehe er sich erhob und dorthin ging. Die Nixe kehrte ins Wasser zurück und schwamm in den Hafen. Dort suchte sie ein kleineres Boot und stibitzte es ungesehen. Dies zog sie unter Wasser zurück zu der Stelle wo Ace sich versteckte. Sie tauchte auf und schwamm näher an Land, das Boot musste dort bleiben, wegen der Wassertiefe. „Ace!“, rief sie und der junge Mann lugte aus den Sträuchern hervor und kam zu ihr, als er sie erkannte. „Hier steig in das Boot, ich werde dir helfen deine Bande zu finden“, verkündete sie, doch der junge Mann machte keine Anstalten sich zu bewegen, deshalb sah sie ihn fragend an. „Stimmt was nicht?“, fragte Kayla besorgt. „Ich kenne die alle gar nicht, was soll ich bei ihnen?“, fragte er skeptisch. Die Nixe war geschockt. „Aber das ist doch deine Familie, deine Brüder und dein Vater. Ihr seid eine Familie, zwar selbsternannt, aber Blut ist nicht alles.“, meinte sie und sah den jungen Mann einfühlsam an. „Meine Familie?“, murmelte er betroffen und sah hinaus auf das Meer. Er fühlte sich schlecht, wenn es so war, wie diese Meerjungfrau sagte, dann waren das ganz besondere Menschen in seinem Leben und er konnte sich an keinen einzigen erinnern. Er fühlte nur in sich eine Macht, die versuchte auszubrechen und dennoch völlig blockiert war. Es war so, als wollen seine Erinnerungen zu ihm zurückfinden, doch die Mauer, die sie abschirmten war viel zu fest um niedergerissen zu werden. „Okay, suchen wir die Whitebeardpiraten“, meinte er dann und ging ins Wasser zum Boot und kletterte hinein. Ein Instinkt ließ ihn nach einer Vorrichtung suchen, doch es gab keine. Er runzelte die Stirn, irgendwas störte ihn, aber er wusste einfach nicht was. So griff er nach den Rudern und hakte sie ein, so wie es vorgesehen war. „Wohin als erstes?“, fragte er die Nixe, da sie mehr Ahnung hatte als er. „Ich denke mal wir sollten zur Nachbarsinsel. Dort ist die Marine nicht stationiert und viele Piraten treiben sich dort rum, vielleicht finden wir da etwas raus“, schlug sie vor und schwamm voraus. Ace folgte ihr, auch wenn es mühselig und langsam war, wie er fand. Ein Gefühl sagte ihm, dass er sonst anders voran gekommen war. Nach einer Stunde erreichten sie endlich die Insel und Ace befestigte sein Boot an einem Steg und sah zu der Meerjungfrau. „Ich werde in die Stadt gehen und mich umhören, achtest du hier auf die Nussschale?“, fragte er und kniete sich auf den Steg um näher bei ihr zu sein. „Tu das, aber zieh die Jacke an, dann erkennt dich nicht jeder an deinen Tätowierungen“, riet sie ihm und er befolgte den Ratschlag auch so gleich. Danach erhob er sich, schulterte seinen Seesack, der nur noch ein Messer und eine seltsame Kette enthielt, die aus roten Perlen bestand, sowie die Kleidung, die er angehabt hatte, als er erwacht war. In der Stadt war viel los, da gerade Markt war und überall standen die Menschen um Stände dieses Marktes versammelt und kauften Lebensmittel und andere Sachen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er gar kein Geld bei sich trug, wohl typisch für einen Piraten seines Ranges. Er ging auf einen Kerl zu, der recht zwielichtig aussah, aber er machte den Anschein, als könnte er etwas über Piraten wissen. „Hey du! Haben hier in den letzten Tagen Piraten angelegt?“, fragte er nach und blieb vor dem Kerl stehen. Dieser war ungepflegt und knapp zwei Köpfe größer als er selbst, aber dennoch verspürte er keinerlei Angst vor ihm. „Tatsächlich, vor ein paar Tagen hat hier ein Schiff der Whitebeardpiraten angelegt, aber die Marine war in der Nähe und hat den Kommandanten geschnappt, der Rest wurde laufen gelassen, wahrscheinlich um die ganze Bande anzulocken“, erzählte der Mann bereitwilliger als gedacht. „Aber wieso willst du das wissen, Kleiner? Willste bei denen anheuern?“, lachte der schmalzige Kerl und Ace rümpfte angeekelt die Nase. „Danke..“, murmelte er kurz und ging einfach weiter. Also waren welche hier gewesen. Doch laut Kaylas Aussage, hatte sie ihn erst gestern aus dem Wasser gezogen. Es war alles so verwirrend für ihn und er bekam Kopfschmerzen von den vielen Versuchen sich zu erinnern. Nachdem er noch einige Leute befragt hatte, machte er sich auf den Weg zurück zum Hafen und setzte sich in das Boot. Sogleich kam Kayla an die Oberfläche und legte ihre Arme auf den Rand der Nussschale. „Und was heraus gefunden?“, fragte die Schönheit und Ace seufzte, während er sein Gesicht in den Händen vergrub. „Vor einigen Tagen war ein Schiff hier. Die Marine hat den Kommandanten geschnappt und den Rest laufen lassen um alle anzulocken. Jemand meinte der Kommandant sei entkommen bei der Explosion gestern“, erklärte er frustriert, somit hatte er immer noch keinen Anhaltspunkt, aber langsam wusste er auch nicht, ob es das Richtige wäre zu einer Bande voller Fremder hinzu zu stoßen. „Lass den Kopf nicht hängen Ace und mach dir keine Sorgen, ich wette Whitebeard und Marco sind längst unterwegs um dich zu suchen“, versuchte sie den niedergeschlagenen Mann aufzuheitern. Marco. Bei diesem Namen regte sich ein komisches Gefühl in Ace und er wusste nicht, was es zu bedeuten haben könnte. Er wollte erst fragen wer Marco ist, doch dann verkniff er sich diese Frage, er hatte das Gefühl sein Kopf würde platzen bei all den Informationen. Zwar war eine Leere da die gefüllt werden wollte, doch er spürte, dass seine Erinnerungen nicht fort waren, sondern nur blockiert von dieser einen verdammt festen Mauer, die er einfach nicht einreißen konnte, so sehr er es auch wollte. Mittlerweile war es recht spät geworden und Ace’ Magen begann zu knurren. Kayla lächelte und sah zu dem jungen Mann, der in die Sterne sah. „Komm Ace lass uns zum Strand gehen, ich fang dir ein paar Fische, dann kannst du sie dir über dem Feuer braten.“, schlug die Nixe vor und der Schwarzhaarige nickte recht abwesend. Er erhob sich und ging den Weg zum Strand hinunter. Kayla war verschwunden um Fische zu fangen. Auf dem Weg dorthin kam er an einer Baumgruppe vorbei, wo er einiges Holz und auch steine sammelte. Am Strand baute er sich dann ein Lagerfeuer und machte sich daran mit einer recht aufwendigen Technik und dem Holz, welches er mitgebracht hatte Feuer zu machen. Es dauerte, doch irgendwann brannte es. Die Nixe kehrte zurück und übergab ihm die Fische. „Wie ich sehe beherrscht du deine Teufelskräfte wieder“, freute sie sich, doch bei dem verwirrten Blick seinerseits verging die Freude schnell wieder. Also nicht. „Ich kann Feuer bändigen?“, fragte der junge Mann, während er mit dem Messer begann den Fisch auszunehmen. „Eigentlich schon, aber scheinbar funktioniert es wohl nicht mehr, zumindest fürs Erste“, stellte sie traurig fest und lag nun auf dem feuchten Sand, wo die Wellen sie leicht umspielten und sah in das knisternde Feuer. Ace schwieg und sah daraufhin auch kurz zum Feuer. Er hatte sich schon gewundert, warum dieses Feuer ihm so vertraut vor kam, doch wenn es sein Element war, wunderte es ihn nicht mehr sonderlich. Ein Bild erschien vor seinen Augen. Zwei Flammen. Die eine rot, wie dieses Feuer und die andere blau? Ein helles strahlendes blau, welches eine eigenartige Kälte ausstrahlte. Kaltes Feuer? Wie sollte das denn funktionieren? Schnell schüttelte er den Kopf und verwarf das Bild in seinem Kopf wieder. Er wusste gerade nicht, ob es eine Erinnerung war, oder seine Fantasie, die ihm da einen Streich spielte. Als der Fisch nun ausgenommen war, spießte er diesen auf ein paar Stöcke und steckte sie am Feuer in den Sand, damit sie in der Hitze brieten. Der köstliche Duft schwirrte durch die Luft, genau so wie der seichte Rauch, der von dem kleinen Lagerfeuer ausging. Er selbst hatte seine Knie angezogen und seine Arme nun darum geschlungen. Sein Kopf ruhte auf seinen Knien, während er in die Ferne starrte. Kayla beobachtete ihn und empfand tiefes Mitleid. Sie konnte sich gar nicht vorstellen wie es sein musste, keinerlei Erinnerungen zu haben. Keine Menschen die einem wichtig waren und ganz allein mit sich zu sein, ohne viel über sich selbst zu wissen. Eine ganze Weile schwiegen sie, doch Kayla hatte schnell einen Entschluss gefasst. „Ace, versprich mir, dass du hier auf dieser Insel bleibst und halte dich von den Menschen so gut es geht fern. Ich werde Whitebeard suchen gehen, ich bin mir sicher, dass er schon ganz in der Nähe ist“, ergriff se schließlich das Wort und Ace sah sie an. Einen Moment überlegte er, bevor er dann zögerlich nickte. Er war sich noch immer nicht sicher, ob es so klug wäre auf dieses Schiff zu gehen, immerhin konnte niemand sagen, dass es stimmte, was diese Nixe ihm erzählt hatte und dennoch sehnte er sich danach endlich jemanden zu treffen, der ihn kannte. Er wollte nicht mehr so orientierungslos sein, ohne jegliche Erinnerungen an sein Leben. Er wusste ja nicht einmal, ob dieses Leben gut war, oder vielleicht doch schlecht, ob es Menschen gab, die ihn liebten oder ob er vielleicht sogar Familie hatte. Kayla lächelte aufmunternd und nickte ihm dann zu. „Du wirst dich schon wieder erinnern, bestimmt braucht es nur Zeit, nichts weiter“, redete sie ihm noch ein letztes Mal gut zu, bevor sie sich dann aufrappelte und ins Meer verschwand. Ace sah ihr nach, bevor sie abtauchte und hoffte schmerzlich, dass sie Recht hatte mit ihrer Vermutung. Der Fisch war nun fertig gebraten. So nahm er diesen vom Feuer weg und begann zu essen. Der Fisch war gut und stillte seinen Hunger. Vielleicht war es keine großartige Köstlichkeit, doch es reichte damit er wenigstens satt wurde. Nach dem Essen löschte er das Feuer und schlenderte zurück zum Hafen, wo das kleine Boot lag, was Kayla ihm besorgt hatte. Er stieg hinein und rollte sich auf dem Boden zusammen. Er benutzte den Seesack mit den komischen Marineklamotten darin als Kissen und schlang sich die Jacke enger um den Körper. Er fror ein wenig, doch es war zu ertragen. Eine Weile lang sah er in den Sternenklaren Himmel und fragte sich, was sein Leben ihm wohl bisher geboten hatte und vor allem geisterte eine Frage durch seinen Kopf. Wer war dieser Marco. Allein wenn er an den Namen dachte empfand er ein seltsam warmes Gefühl in der Bauchgegend, doch konnte er noch nicht einmal dessen Gesicht vor sich sehen. Es war ihm ein Rätsel, wie er so empfinden konnte bei dem Gedanken an einen Fremden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)