Mein Besitz Noel von HasiAnn (Testversion - ich bitte um Eure Meinung) ================================================================================ Kapitel 4: Mein Besitz Noel 4 ----------------------------- Gabriel: Was?!! Michael!! Warum machst du meine Sachen immer kaputt??? Leon tänzelte beschwichtigend ums Bett und legte sich zu Gabriel. Leon: Aber hey. Ich mach’s wieder gut. Gabriel: Wie kaputt ist er denn? Ist er gar nicht mehr zu gebrauchen? Leon: Ich glaube nicht. Gabriel: Ach menno… Leon: Ich weiß nicht, was du so toll an ihm findest. Er ist mir buchstäblich schon beim ersten Mal zersprungen. Gabriel: Er ist halt klein. Du hättest besser aufpassen müssen. Leon: Ich bin nunmal besser bestückt als du. Gabriel: Naja… Ich hab‘ schon mit kaputten Dismentis gespielt. Leon: Achso? Gabriel: Das hat auch seinen Reiz. Leon: Willst du nicht lieber mich? Du kannst mich haben. Gabriel: Ja, natürlich will ich dich. Aber das war nur die Entschädigung dafür, dass ich dir Kuro für acht stunden gegeben habe. Du hast ihn kaputt gemacht. Ich will mehr. Leon: Ich geb‘ dir so viel du willst… Gabriel: Ich will dein Dismentis. Leon: Mein- Was?! Gabriel: Ja. Und ich will es kaputt machen. Recht muss Recht bleiben. Leon: …nein. Gabriel: Doch! Ich werd‘ es mir früher oder später holen. Du kannst nicht immer aufpassen. Leon: Du ziehst einen kleinen Junge MIR vor? Du weißt echt nicht mehr, was es heißt, gut zu genießen. Leon grinst breit, weil er weiß, wie er Gabriel provozieren und manipulieren konnte. Gabriel zieht eine Schnute. Gabriel: Nhhhhhhh. Ach, Mann! Bist du ein harter Verhandlungspartner. Leon: Ich geh nicht so schnell kaputt. Gabriel: Na gut, fangen wir mit dir an. Mal gucken, wie viel Spaß ich habe. Leon zieht sofort sein Hemd aus. Gabriels Mine hellt sich sichtlich auf, sofort vergisst er, dass er eigentlich gerade sauer war. Leon: Hm… wie willst du es denn, Bruderherz? Gabriel: Du! Unten! Leon: …was? Gabriel: Ich hab‘ viel gelernt in den letzten Jahren. Leon: …Gabriel. Leon: Du weißt doch, dass ich es hasse unten zu liegen. patreon_logo[Kleines Dankeschön für meine Supporter ] Die Sonne hat bereits ihren Zenit überschritten, als Leon Schweiß gebadet und mit blutig zerkratzter Brust in die Kissen sinkt. Gabriel: Geht doch. Leon: Au, verdammt. Gabriel: Warum nicht gleich so? Leon: Du hast aber auch nicht mehr so viel Ausdauer wie früher, hm? Dass du schon kommst, nur weil jemand schreit. Leon leg eine Hand an seine Brust, nimmt sich den Schmerz und heilt die Wunden ein wenig an. Noel in Leons Zimmer schreckt aus heiterem Himmel hoch. Angespannt sieht er zur Tür und lässt Abel, den er bisher in den Armen gehalten hat los. Noel: Leon…. Er streichelt Abel über die Wange, der ihn verwundert ansieht. Noel: Ich geh nur kurz gucken. Bin gleich wieder da. Abel nickt. Gabriel lehnt sich ans Kopfende und sieht nachdenklich ins Leere. Gabriel: Ich glaube, meine ganzen Dismentis haben das aus mir gemacht. Ich mag es, wenn sie schreien. Leon: Ein echter Dämon unserer Generation, was? Dir fehlt jegliche Leidenschaft. Gabriel: Ich mache meinem Clan Ehre, schätze ich. Was ist mit dir? Leon: Wenn du Leute zum Schreien bringst, beweißt das nur wie schlecht du im Bett bist. Gabriel setzt sich ruckartig auf und sieht seinen Brüder wütend an. Gabriel: Wie bitte?! Leon: Du kommst nach Vater. Sonst hätte ihn Mutter bestimmt öfter rangelassen, meinst du nicht auch? Gabriel: Tse… Und du? Kommst du etwa nach Mutter? Leon: Dann hätte ich jetzt vielleicht Geschwister, die etwas leidenschaftlicher sind. Gabriel: …sie war schwach. Leon: Nein. Sie hatte Prinzipien. Gabriel: Sie war dumm. Sie hätte sich nehmen sollen, was sie brauchte. Dabei hat sie nur auf Gefühle von anderen Rücksicht genommen. Leon: Ja. Und sie lebt heute noch. Im Gegensatz zu Vater. Gabriel: Sie hätte dich nicht vor ihm beschützen sollen. Eigentlich warst du es nicht wert. Leon: Aw… spricht da der kleine, verletzliche Junge aus dir? Gabriel: Halts Maul! Leon: Daddy hat dich richtig hart rangenommen was? Gabriel: Ich sagte, du sollst dein Maul halten!!! Mutter hat dich geliebt und Vater hat nur versucht, mich so stark zu machen, wie dich! Leon: Du hast damals auch geschrien… Weißt du noch? Gabriel: Du hast deine Stärke und Vaters Erbe zu unrecht bekommen! Es stand eigentlich mir zu. Ich bin der Ältere. Leon: Du wirst nie diese Art von Aufmerksamkeit bekommen, Gabriel, weil alle vor dir wegrennen. Alle hassen dich. Gabriel: Du kannst mich… Leon: Ich habe zehn Minuten gebraucht und Kuro hat mir vertraut. Gabriel: Was?! Vertraut? Er hat dir vertraut??? Leon: Er hat vor Lust geschrien, Gabriel. Gabriel: Ich muss meine Dismentis zu gar nichts bringen. ICH will Befriedigung. ICH WILL DIE AUFMERKSAMKEIT DIE MIR ZUSTEHT!!! Leon: Gib es zu, du selbst hast es nie geschafft, weil es langweilig wird, die Leute immer nur schreien zu hören. Nicht wahr? Gabriel: HALT DEN MUND!! Gabriels Fangzähne werden sichtbar. Er fährt lange Krallen aus und stürzt sich regelrecht auf Leon, der ihn nur sanft ansieht. Leon: Gabriel. Gabriel: Wa-… Leon: Du bist genau so schwach, wie die Menschen, wenn du von dem, was du mit Vater erlebt hast, selbst zum Täter wirst. Gabriel hält in seiner Bewegung inne, als Leon seine Arme um ihn legt und an sich drückt. Leon: Sogar mein Dismentis ist stärker als du, was das angeht. Gabriel: Dein Dismentis? Noel… Leon: Er war mal so ähnlich wie du. Noel sitzt die ganze Zeit vor der Tür und hört das Gespräch mit an. Leon: Als ich einen Teufelspackt mit ihm hatte, hat er mich verprügelt. Gabriel guckt nur und hört aufmerksam zu. Leon: Er dachte, er kann mir seine Macht beweisen indem er das tut. Aber er hat mir und allen anderen durch seine Gewalt gezeigt, wie schwach er ist. Er drück Gabriel einen Kuss auf die Stirn, küsst ihn nocheinmal richtig und sieht ihm dann in die Augen. Leon: Gabriel. Bevor Vater dir das angetan hat warst du anders. Weißt du noch? Gabriel dachte nach, kann sich aber nur schwer an Dinge von damals erinnern. Leon: Wir haben die Nächte durch gespielt und die Menschen beobachtet, anstatt uns gegenseitig in die Bewusstlosigkeit zu vögeln. Gabriel hat viel verdrängt, aber langsam kommen die Erinnerungen an seinen Bruder von damals zurück. Es war nicht alles schlecht, was sie erlebt hatten. Leon: Ich weiß noch, wie du mal gesagt hast, du willst mich heiraten. Als wir 19 waren. Gabriel: Ja… Leon kuschelt sich langsam an seinen Bruder, streichelt ihn ein wenig. Gabriel: Michael… Leon: Ja? Gabriel: Was-… Was tust du da? Leon: Hm? Gabriel: So benimmt sich kein Dämon. Leon: Ich weiß. Gabriel: So benimmt sich… ein Mensch. Leon: Magst du mich nicht mehr? Gabriel: Ich hab‘ nie aufgehört, dich zu lieben, Bruder. Leon: Ach Gabriel. Aber du weißt doch, lieben können nur Wesen mit menschlichen Zügen. Leon: Und ich kann das… aber du nicht… Gabriel zuckt leicht zusammen. Leon streichelt ihm über die Wange. Leon: Oder? Gabriel: Aber jetzt… gerade… Ich liebe dich doch, Michael. Gabriel lehnt sich nach vorn, um Leon zu küssen, doch dieser hält ihn sanft auf. Leon: Gabriel… Warte… Gabriel: Hm? Liebst du mich denn nicht? Noel greift sich vor der Tür unbewusst an die Brust. Leon: Doch, natürlich. Du bist mein Bruder. Aber es gibt da jemanden, der mir mindestens… genau so wichtig ist. In der Zeit, wo du weg warst, hat sich viel verändert. Gabriel: Wer? Leon: Hör mir erst zu. Leon setzt sich auf, um sich zu erklären, bemerkt aber durchaus Gabriel finster werdenden Blick. Gabriel: Wer ist es? Welcher Dämon hat sich deine Liebe erschlichen? Ich bring ihn um! Leon: Gabriel. Hör mir zu. Gabriel: Was? Leon: Dämonen können sich nicht lieben. Wir können uns attraktiv finden. Wir können Sex miteinander haben. Wir können uns dadurch sogar vermehren. Aber eins können wir nicht. Wir können uns nicht lieben. Wir können nur Menschen lieben, weil wir nur durch Menschen überhaupt erst gelernt haben was Liebe ist. Gabriel sieht seinen Bruder verwirrt an. Wieso kann er ihn nicht lieben? Das hat er doch schon immer. Oder war es eine andere Art Liebe, die Leon meinte? Gabriel: Dann ist es ein Mensch, den du liebst? Leon: Ja. Menschen sind keine Dismentis, Gabriel. Gabriel: Wer ist es? Leon: Es ist Noel. Gabriel: Dein Dismentis von dem Ball? Leon: Er ist kein Dismentis. Begreif das doch. Gabriel seufzt. Das alles ist verwirrend und enttäuschend zugleich. Darf er seinen Bruder jetzt nicht mehr lieben? Leon: Jeune Comte. Kommt ruhig rein, es ist alles in Ordnung. Noel zuckt vor der Tür zusammen. Er hat wieder vergessen, dass Leon immer spürt, wo sein Packtpartner sich aufhält. Zaghaft steht er auf und öffnet die Tür, sieht verschüchtert zu den beiden Dämonen. Leon: Versprich mir dass du ihm nicht wehtust, Gabriel. Gabriel: Nhhhh ja, meinet wegen. Leon: Danke… Leon nimmt Noels Hand, führt ihn langsam zu Gabriel. Noel erinnert sich in dem Moment wieder an Abel und die Wut über Gabriel wird größer als seine Angst vor der Situation. Leon bemerkt Noels Gemütszustand und dreht ihn gleich von Gabriel weg. Nein. Jeune Comte. Er ist kurz davor sich zu ändern. Neol: Aber-… aber er Leon: Bitte… Noel: Für Abel? Leon: Ja… Noel: Gut… Leon: U-und bitte vertraut mir jetzt. Noel: Ich vertraue dir. Gabriel: Hey, was tuschelt ihr da? Leon hebt Noel auf das Bett zwischen sich und Gabriel, zieht ihm sein Schlafhemd aus. Gabriel macht große Augen. Leon: Pass auf. Also. Gabriel: Was wird das, Michael? Leon: Ich will, dass du siehst, dass er kein Dismentis ist und dass das schönste sicherlich NICHT ist, ihn zum Schreien zu bringen. Leon nimmt Gabriels Hände. Legt eine an Noels Brust, die andere an seine eigene Brust. Gabriel guckt verdattert. Er fühlt etwas, das er noch nie in seinem Leben gefühlt hat. Gabriel: Was ist das? Da bewegt sich was unter deiner Haut… Leon: Das ist ein schlagendes Herz. Gabriel befühlt ganz fasziniert Leons und Noels Brust. Leon: Gabriel. Das Herz sorgt nicht nur dafür, dass der Körper der Menschen funktioniert… Sie können ihr Herz auch… jemandem schenken. Dann lieben sie ihn. Dann musst du sie nicht mehr anschreien und sie nicht mehr schlagen oder sie zwingen damit sie bei dir bleiben. Sie machen das dann freiwillig. Gabriel: Und das soll funktionieren?! Leon: Ja, das funktioniert. Nun gut, sicher nicht so, wie du dir das vorstellst. Das Herz bleibt dabei im Körper. Aber einem Dämon weckt es das Herz. Gabriel: Hm? Leon: Wenn ein Mensch einem Dämon sein Herz schenkt und der Dämon in der Lage ist, den Menschen ehrlich zurückzulieben, wird das Herz des Dämons geweckt und fängt an zu schlagen. Gabriel schweigt eine Weile. Er hört Dinge, von denen er vorher nicht wusste. Gabriel: Michael… Du hast doch vorhin danach gefragt… Um die wahrheit zu sagen… ich hab bisher keines meiner Dismentis je dazu gebracht… mir zu vertrauen… Leon: Das ist schlecht, Gabriel. Auch… wenn es so für dich schneller geht… und du sie schreien hören willst. Das ist nicht gut so. Du solltest dir die Zeit nehmen. Dann… gehen sie auch nie wieder kaputt, wenn du alles richtig machst. Gabriel: Es sind doch nur… Menschen… Leon: Gabriel… Leon seufzte und nimmt Gabriels Hände in seine. Was seinem Sichtfeld entläuft ist Noel, der bei Gabriels Worten leicht zusammenzuckt und sich an seine eigenen Worte erinnert fühlt. „Es ist doch nur eine Katze“, sagte er zu Leon, als er dessen Katze aus dem Haus werfen wollte. Leon: Wir haben auch ein Herz. Es funktioniert nur nicht so, wie das eines Menschen. Aber wir sind genau wie sie. Nur weil wir stärker, schlauer oder mächtiger sind, heißt das nicht, dass wir Macht über sie ausüben dürfen oder in irgendeiner Weise wichtiger sind. Vater hat das nie verstanden… aber Mutter hat es verstanden… Gabriel: Mutter hat nur dich geliebt… Leon: Nein… Das stimmt nicht…. Vater hat dir weh getan… Aber wie ich schon sagte… das zeigt nur wie schwach Vater war… Du weißt, er hat es bei mir auch versucht. Gabriel: Du konntest dich wehren. Leon: Ja. Aber ich habe dich nicht beschützt… weil ich Angst vor ihm hatte… Das, was ich am Ende getan hatte, war auch eher aus Angst und Wut. Ich hatte Angst, dich zu verlieren. Leon schaut seinem Bruder tief in die Augen. Der traurig zurückblickt. Leon: Deswegen muss ich dich um Verzeihung bitten… aber auch… dazu sind nur Wesen mit menschlichen Gefühlen fähig. Denkst du, du kannst mir verzeihen, Bruder? Gabriel: Natürlich kann ich das! Gabriel umarmt Leon, dieser lächelt. Noel sieht noch etwas unschlüssig zwischen beiden hin und her, ist sich nicht ganz sicher, ob das jetzt gerade gut ist, was zwischen den beiden passiert ist. Gabriel: Michael…? Leon: Mh? Gabriel: Wie… ist das… wenn ein Mensch einem vertraut? Leon: Hm. Gute Frage. Jeune Comte~? Wie ist das so? Noel: Hm??! Äh… Ähm… Mhä… Schön? Leon: Soll ich vielleicht rausgehen? Damit ihr frei darüber reden könnt? Noel: Leon… Leon: Verzeihung. Noel: Wäre es nicht besser… er erfährt es aus erster Hand? Leon: J- … Was?? Noel: War nur eine Idee. Leon: N-naja… also… es wäre natürlich schlau ihn das selbst ausprobieren zu lassen, aber wer sollte sich schon dafür zur Verfü- Noel lächelt lieb, was so viel heißen soll, wie „ich“. Leons ernster Lehrerblick wird stufenweise zu einem „Das kann nicht euer Ernst sein“-Blick. Aber Noel lächelt immer noch. Leon: …N-nein, oder? Noel: Wenn du es erlaubst… Gabriel: Wovon redet ihr bitte?! Leon: …mhh… Du… machst Noel nicht mehr kaputt, ja? Gabriel: Wie merk ich, wann die Grenze erreicht ist? Leon: Spätestens dann, wenn er schreit, blutet oder weint. Gabriel: Ok, das kann ich mir merken. Leon setzt sich aufs Bett und zieht Noel zwischen seine Beine. Obwohl es Noels Idee war, ist er nun doch etwas nervös. Leon: Die wichtigste Regel ist, dass du vorsichtig sein musst… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)