Full Moon von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ „Ihr habt versagt!“ Der weiße Alpha drückte einen der sechs Körper mit einer unglaublichen macht zu Boden. „Eure Aufgabe war es, die Schattenwölfe zu vernichten und ihr habt versagt!“ schrie er sie an. „Es tut uns unendlich Leid, Meister!“ Pord senkte den Kopf. „Doch dieser Zeitwolf wusste über unsere Schwächen Bescheid!“ Der Alpha zuckte mit den Ohren. „Ein Zeitwolf, sagst du?“ Er lies Flow, den er zu Boden gedrückt hatte aufstehen. „Erzählt mir mehr davon.“ „Das Element der Zeit ist eine Mutation entstehend aus der Kraft der Schattendämonen.“ begann Epoh zu erzählen. „Ihr kennt sicher die Legende der sechs Gottheiten, Meister. Hättet ihr ihre Kräfte, so währt ihr der Stärkste Wolf des ganzen Imperiums.“ Der Alpha schwieg kurz. „Fahre fort...“ „Nun“ fuhr Epoh fort. „Was die Legende nicht erzählt ist, dass die sechs Götter sich selbst versiegelten, nachdem sie Fenrir versiegelt hatten, um sein Siegel aufrecht zu erhalten.“ „Einer im Norden, einer im Süden, einer im Osten und einer im Westen.“ Alle Köpfe drehten sich zu der Stimme, die aufgetaucht war. Auf dem Felsen, auf dem er schon einmal gelegen hatte, lag Fafnir, der schwarz-grüne Wolf. „Und einer im Zentrum. Doch wurde die Legende verfälscht, Alpha der Lichtwölfe.“ „Wie meinst du das?!“ blaffte der Alpha. „Und was suchst du schon wieder hier?“ Fafnir behielt die Ruhe. „Ich meine damit, dass es noch einen siebten Gott gibt, den die Legende verschweigt.“ „Erzähl mir davon!“ verlangte der Alpha. Fafnir aber lies ihn zappeln, indem er schwieg. Dann blickte er an die felsige Decke. „Der siebte Gott ist Rinai. Herr des Bösen, der Eifersucht und des Hasses. Auch wenn er wie Fenrir versiegelt sein mag, so lässt er seinen Einfluss über das ganze Imperium schwappen. Seht zu, dass ihr ihm euer Herz nicht nochmehr öffnet, wie ihr es schon getan habt, sonst wird er es euch aus dem Körper reißen und euch zu einer seiner willenlosen Marionetten machen.“ „Das ist mir scheißegal!“ fauchte der Alpha. „Alles, was ich will ist, unser schönes Imperium von diesen verdammten Schattenwölfen zu reinigen!“ „Ob ihr es wollt, oder nicht, Alpha. Licht- und Schattenwölfe sind unweigerlich miteinander verbunden. Licht- und Schattendämonen waren einst eins. Vernichtet ihr das eine vernichtet ihr auch das andere.“ „Dann fange ich mit DIR an!“ knurrte der Alpha. „Attacke!“ Die sechs Gegenteilswölfe wandten sich Fafnir zu und stürzten sich auf ihn. Zack, der nicht schlafen konnte, stand vor dem riesigen Eisblock. Für ihn war das alles noch viel zu neu. Er wollte erkunden. „Geht es dir gut, da drin?“ fragte er. „So ein Eisgefängnis muss doch echt kalt sein.“ Natürlich hatte er nicht erwartet, dass der eingeschlossene Gott ihm antwortete, doch noch weniger hätte er erwartet, dass urplötzlich ein Riss im Eis auftauchte, aus dem eine Hitzewelle heraus wehte. „Uuuuh. Kommst du etwa raus zum spielen?“ Zack schaltete die Schwanzwedlomatik ein. Ein unglaublich fieser Schrei in seinen Ohren veranlasste ihn dazu, den Kopf auf den Boden zu legen und die Ohren mit den Pfoten zu bedecken. Über seinem Kopf sauste ein grotesker Schatten hinweg, der mit unglaublicher Wucht in den Riss im Eis eintrat und im Körper des Gottes verschwand. Zack brauchte ein wenig, ehe er verstand. Die Zahnräder in seinem kleinen Kopf mahlten, ehe ihm das Licht aufging. „YoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYoljaYolja!!!“ Zack raste durch die Höhle, als sei ein Schwarm wütender Bienen hinter ihm her. Die Zeitwölfin fand er nicht sofort, stattdessen rannte er mit voller Wucht gegen einen anderen Wolf. „Na hoppla. Vorsicht Kleiner.“ Der fremde Wolf hob Zack wieder auf die Pfoten. Er war weiß, aber kein Schneewolf. Fünf Sekunden darauf tauchte Wolf auf, knurrte den weißen an und schob Zack mit ihrer Pfote den Welpen hinter sich. Ihre Zack-Sensoren hatten angeschlagen. Sie war schon so lang mit dem Kleinen unterwegs, dass sie einen Beschützerinstinkt entwickelt hatte. „Was hast du hier zu suchen, Lichtwolf?!“ knurrte sie. „Ruhig Blut, Schwester.“ versuchte der Weiße sie zu beschwichtigen. „Ja, ich bin ein Lichtwolf. Das ist wahr. Aber ich führe nichts böses gegen euch im Schilde.“ „Und wenn ich dir das nicht glaube?!“ „Dann glaubst du es mir.“ Eine Wölfin tauchte auf. Überrascht sah Wolf sie an, lies ihre Deckung aber nicht fallen. „Wer bist du?“ hakte sie nach. „Chloe. Und das hier ist Fullmoon, mein Gefährte.“ Wolfs Unterkiefer klappte herunter. „Dein...? Ein Lichtwolf?“ „In der Tat. Und das ist auch nicht alles.“ Drei Sekunden darauf hoppsten drei schwarz-weiße Welpen zu Chloe und Fullmoon. „Er ist auch der Vater meiner drei wundervollen Kinder.“ „Aber... Er ist...“ „Ein Lichtwolf. Ja, ich weiß. Aber er ist wohl der einzige von ihnen, der keinen Krieg anzetteln möchte.“ versuchte Chloe Wolf zu beruhigen. „Glaub mir. Er ist in Ordnung. Wir können ihm vertrauen. Das tut jeder hier in der Höhle.“ Wolf lies sich nicht so einfach beschwichtigen. „Ach, und wenn er ein Spion ist?“ „Mitnichten.“ sagte Fullmoon. „Ich habe den alten Schwur geleistet, dass ich nichts Böses im Schilde führe.“ „Schwur?“ fragte Zack, der seinen Kopf zwischen Wolfs Vorderbeinen hindurch streckte. „In der Tat.“ Nun kam auch Yolja dazu. „Der alte Schwur wird vor unserem Beschützer hier geleistet. Vor Fenrir, da hinten im Eis.“ Da fiel es Zack wieder ein. „YoljaYoljaYoljaYoljaYolja!!!“ rief er und hüpfte auf und ab wie ein kleiner Frosch. „Was ist denn Zack?“ Der Welpe gestikulierte wild mit seinen Vorderpfoten herum. „Das Eis! Der Drache!“ „Was ist mit Fenrir?“ fragte Yolja nach. „Mitkommen!“ Und schon lies Zack die anderen in einer Staubwolke zurück. „Huiii, ist der Kleine schnell.“ merkte Fullmoon an. „Er hat zu viel überschüssige Energie.“ Wolf seufzte. „Kommt. Folgen wir ihm.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)