Ich will dich! Jetzt! von yassi-chan (UsagixMamoru) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Sie hörte seine Stimme, nahm jedoch seine Frage nicht war. Zu sehr rauschte das Blut in ihren Ohren, zu sehr spürte sie dieses unendliche Verlangen nach einem echten, richtigen Kuss. Sie wollte und konnte nicht mehr länger warten. Forsch presste sie an diesem Tag erneut ihre Lippen auf seine, fest entschlossen einen Schritt weiter zu gehen. Ihre Finger krallten sich ein wenig in seinen dichten Haaren fest. Immer wieder liebkoste sie seinen Mund mit ihrem, saugte zärtlich an seiner Unterlippe und entlockte ihm somit leise, seufzende Geräusche. Das es ihm zu gefallen schien, trieb sie weiter voran. Ihre Zungenspitze berührte sanft seine Lippen und zu ihrer Überraschung erwiderte er ihr Spiel sofort. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie das erste Mal seine Zunge spürte. Ein wohliges Kribbeln breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Zaghaft und fast schüchtern küssten sie sich auf diese neue Art und Weise. Immer wieder trennten sie sich kurz, nur um in der nächste Sekunde wieder aufeinander zu treffen und den Mund des anderen zu erkunden. Und plötzlich schlugen ihre Gefühle um. Da war sie wieder. Diese Hitze, die ihr in die Wangen stieg, ihren Puls zum rasen brachte und sich zwischen ihren Beinen breit machte. Sie konnte sich ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, ihn so zu küssen raubte ihr den Verstand. Mamoru wusste nicht wie ihm geschah. Er hatte ihren verlangenden Blick gesehen, bevor sie ihn geküsst hatte. Seine Frage war in weite Ferne gerückt. Den ganzen Tag machte sie ihn schon verrückt und jetzt war er an einen Punkt gekommen, wo er sich nicht mehr zurückhalten konnte. Er genoss ihre Liebkosungen so sehr, dass er fast schon sehnsüchtig ihre Zunge erwartete. Auch er hatte bereits des öfteren mit dem Gedanken gespielt, sie auf diese Art zu liebkosen, dass sie diesen ersten Schritt machte, ließ auch sein Herz höher schlagen. Genüsslich erkundete er ihren süßen Mund, genoss das berauschende und neuartige Gefühl und machte sich wieder bewusst, wie sehr er dieses Mädchen, nein diese junge Frau in seinen Armen doch liebte und vermisste. Ihr Stöhnen ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Sie war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Ruckartig drehte sie sich in seinen Armen um, zog ihre Beine an und setzte sich auf seinen Schoß. Das sie dabei ihre nackten Knie schroff über den Kiesboden schlittern ließ und sich somit ihre zarte Haut aufschürfte interessierte sie sie nicht. Sie nahm keinen Schmerz war, zu sehr war sie von ihrer Leidenschaft gepackt. Ihre Hände griffen fest sein Gesicht, kurz blickte sie in seinen dunklen, leicht geöffneten Augen um erneut über ihn herzufallen. Fest drückte sie ihren Körper an seinen, entlockte ihm somit ein weiteres Stöhnen und rieb sich instinktiv an ihm. Sie konnte ihre feuchte Erregung in ihrem Höschen spüren und zum aller ersten Mal auch ihn. Dem Schwarzhaarigen blieb die Luft weg, als sie sich umdrehte und sich an ihm rieb. Wieso hatte er keine Jeans angezogen, sondern diese verdammte Stoffhose? Dadurch konnte er ihre Bewegungen viel bewusster spüren und natürlich ließ ihr leichtes auf und ab wippen seinem kleinen Freund keine Chance ruhig zu bleiben. Zuckend streckte er sich ihr entgegen ohne das Mamoru noch etwas dagegen unternehmen konnte. Usagi keuchte auf, benebelt ließ sie von seinen Lippen ab und sein Gesicht los. Ihre Hand fuhr seinen Hals entlang zu seinem Oberkörper. Nie hätte sie gedacht, dass eine Erektion wirklich so hart war. Sie hatte schon soviel darüber gehört und auch das ein oder andere Mal gelesen aber diese zu fühlen war nochmal etwas ganz anderes. Sie hatte längst die Kontrolle über sich verloren, ihr Blick wanderte ihrer Hand hinterher, sein Oberkörper schien unter ihren Berührungen zu beben. Er war nicht fähig sich zu bewegen. Wie versteinert saß er da, dachte an gar nichts und konnte sich ausschließlich auf ihre kleinen Hände konzentrieren, die sich immer weiter seinem Bauchnabel näherten. Er spürte sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmern und etwas kaltes, dass plötzlich auf seine Stirn tropfte. Keine Sekunde später spürte er genau die selbe Flüssigkeit auch auf seiner Nase und auf seinem Hals, genauso wie seine blonde Freundin, die aufschreckte und den Kopf nach oben riss. Die Sonne war mittlerweile hinter dunklen Gewitterwolken verschwunden. In weiterer Ferne konnte sie Wetterleuchten erkennen, die ein noch leises Donnergrollen mit sich zogen. Der Wind nahm immer mehr zu, streifte durch das Schilf am Ufer und Mamorus schwarzes Haar. Der Wellengang auf dem See wurde zunehmend stärker, genauso wie der plötzlich einsetzende Platzregen. Usagi sprang fluchend auf. Sie hasste nicht nur Gewitter, nein sie hatte riesige Angst davor. Und jetzt mussten sie auch noch durch ein solches gestört werden. Ihr Freund hatte sich mittlerweile auch wieder gefangen und aufgerichtet. Schnell griff er nach ihrer Hand und beobachtete dabei die Paare, die sich in ihren Booten so schnell wie möglich ans Ufer retteten. Für einen kurzen Moment war er froh, jetzt nicht auch mit ihr auf dem See zu sein. So ein Gewitter konnte auf dem Wasser schnell gefährlich werden. „Usako, na komm, wir müssen uns irgendwo unterstellen!“ Die Blondine nickte, griff noch schnell nach ihren Schuhe und ließ sich von ihm zurück auf den Weg in den Park ziehen. Der Wind und der Regen schlugen ihr unangenehm ins Gesicht, während sie zaghaft über den Asphalt tapste, da sich mit jedem Schritt kleine Steinchen in ihre Füße bohrten. Wie war das mit Barfuß im Regen tanzen? Sie konnte sich weit schöneres vorstellen. Zum Glück hatten sie schnell eine kleine Hütte gefunden, in der sie sich vor dem Regen schützen konnten. Usagi seufzte und legte ihrer Schuhe auf einer Holzbank ab, in der sich schon viele Paare mit ihren Initialen verewigt hatte. Ihr Blick wanderte zu Mamoru, der immer noch ihre Hand festhielt und in den Himmel blickte. Er sah so verdammt gut aus. Sein schwarzes, nasses Haar hing ihm strähnig ins Gesicht, unter seinem nassen Hemd zeichneten sich seine Muskeln deutlich ab und seine dünne Stoffhose, hatte sich ebenfalls eng um seine Oberschenkel geschlungen. Sie schluckte, als sie sich dabei ertappte wie sie ihm ungeniert in den Schritt starrte. Erneut glühten ihre Wangen bei dem Gedanken, was sie vor ein paar Minuten noch miteinander angestellt und geteilt hatten. „Der Regen lässt nach und das Gewitter dürfte gleich wieder vorbei sein“. Lächelnd blickte er sie an und hatte sie keine Minute später wieder in seinen Armen, nachdem ein erneuter Blitz den Himmel erleuchtete und ein lautes Donnergrollen über ihnen ertönte. Ihr spitzer Aufschrei ließ ihn schmunzeln, beruhigend küsste er ihre Stirn um ihr zu verdeutlichen, dass sie keine Angst haben musste. Noch einige Minuten standen sie einfach nur still und eng umschlungen da und warteten bis dass Unwetter vorbei war. Völlig durchnässt kamen sie endlich am Parkplatz an. Mamoru hatte sie tatsächlich den Rest des Weges zurück getragen, nachdem er ihre aufgeschürften Knie und geschundenen Füße sah worüber ihm seine Freundin unendlich dankbar war. Sie musste fruchtbar aussehen. Schnell klappte sie die Sonnenblende der Beifahrerseite nach unten und warf einen Blick in den Spiegel. Ihre Wimperntusche war völlig zerlaufen und ihr Pony klebte förmlich an ihrer Stirn fest. Sie seufzte leise. Zudem blutete ihr linkes Knie leicht und an ihren Waden klebten Dreck und Erde. „Hier bitte, ich weiß es ist noch etwas nass, ich habe mich vorhin im Fitnessstudio damit abgetrocknet“ Mamoru reichte ihr ein Handtuch, dass er aus seiner Sporttasche gefischt hatte, die zum Glück noch in seinem Auto lag. Er selbst griff zu einem kleineren und rubbelte sich damit kurz durch seine nassen Haare, bevor er zu ihr in den Wagen stieg. „So ein Dreckswetter!!“ Fluchend aber dankbar griff Usagi nach dem Handtuch und trocknete damit so gut es ging ihren geflochtenen Zopf und machte sich die Beine etwas sauber. Ihr Freund beobachtete sie grinsend, seit sie von dem Unwetter überrascht worden sind, hatten sie beide kaum etwas gesagt. Eigentlich war sie ihm auch noch eine Antwort schuldig. „Hat dir Minako den Floh ins Ohr gesetzt?“ Belustigt und neugierig startete er den Wagen und fuhr los. Aus den Augenwinkeln konnte er den überraschten Gesichtsausdruck seiner Freundin wahrnehmen, die ihn ein wenig verständnislos ansah. „Minako? Was für einen Floh?“ Sie verstand gerade echt nicht was er meinte. „Naja ich meine dass hübsche Kleid und die hohen Schuhe, dein naja seltsames Verhalten heute“. „Seltsam?“ Hörte sie gerade nicht richtig? Sie verhielt sich doch nicht seltsam sondern einfach nur mal nicht so kindisch wie sonst immer. Eingeschnappt verschränkte sie die Arme und drehte ihren Kopf zur Seite. „Mein ach so seltsames Verhalten scheint dir aber ziemlich gut gefallen zu haben mein Lieber“. Ihre Worte ließen ihn augenblicklich erröten. Ja, dass konnte er beim besten Willen nicht abstreiten. Und doch war es ihm unangenehm. Zufrieden sah sie seine roten Wangen, noch immer hatte er seinen Blick fest auf den Straßenverkehr gerichtet. Sie grinste und ließ ihre Hand zu seinem Oberschenkel wandern, den sie leicht streichelte. „Nein, Minako hat rein gar nichts damit zu tun. Ich wollte doch nur hübsch für dich aussehen und ich denke, es ist mir gelungen. Schließlich haben das Kleid und die Schuhe dich gegen ein Schild laufen lassen und mein Verhalten hat dich ganz schön.....“ Sie schluckte, sie konnte es nicht aussprechen, ihre Stimme versagte und ihre Wangen glühten. Sie hatte irgendwie nicht den Mut dazu dieses Thema anzuschneiden, doch sie konnte genau sehen, dass er wusste was sie meinte. „Das hätte nicht passieren dürfen!“ Ein Stich durchzog ihr Herz, ruckartig zog sie ihre Hand von seinem Bein und blickte verwirrt in seine blauen Augen, die sie entschuldigend ansahen. „Usako, du bist 16. Du magst Mangas, Videospiele und Schokolade und das ist auch völlig in Ordnung so. Du musst dich nicht aufbrezeln um mir zu gefallen, ich liebe dich so wie du bist und ich finde, wir sollten uns mit den Dingen, die unser Liebesleben betreffen noch etwas Zeit lassen und nichts überstürzen.“. Seine Worte taten ihr weh und machten sie wütend. Sie hasste es, wenn er ihr Alter ansprach. Und vor allem wenn er es so verpackte, als wäre sie tatsächlich noch ein kleines Mädchen. Tränen stiegen in ihre Augen, doch durfte sie jetzt nicht weinen. Sie schluckte den Klos in ihrem Hals herunter und biss die Zähne zusammen, richtete ihren Blick stur auf die Straße. Er schien auf eine Reaktion oder Antwort von ihr zu warten, aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie sein Blick immer wieder zu ihr wanderte. Erst als sie kurz vor ihrem Elternhaus waren fand sie ihre Stimme wieder. „Nur zu deiner Info, in meiner Klasse bin ich wohl das einzige „kleine“ Mädchen, die einen festen Freund hat aber kein Liebesleben! Momo schläft sogar mit einem Jungen in deinem Alter! Er schickt ihr morgens sogar SMS in denen er ihr schreibt, wie schön das Wochenende doch wieder war. Überall auf unserem Schulhof wird geknutscht und gefummelt, nur ich hab mir natürlich den anständigsten und prüdesten Kerl von allen ausgesucht.“ Ihre Stimme wurde immer ungehaltener, ihre Hand verkrampfte sich zur Faust und wieder traten ihr Tränen in die Augen. Der Schwarzhaarige fuhr etwas unsanft rechts ran und ließ das Auto ruckartig stoppen. „Was interessiert es dich, was deine Mitschülerinnen mit ihren Freunden machen? Habt ihr keine anderen Gesprächsthemen? Und findest du es toll, wenn sie damit prahlen? Du solltest lieber Stolz auf dich sein, dass du eine der wenigen bist, die noch nicht die Beine breit gemacht hat!“ Er schluckte und biss sich sofort auf die Zunge. Er hatte sofort begriffen, dass der letzte Satz der seine Lippen verließ doch etwas unpassend war. Er wollte nicht so hart klingen, jedoch hatten ihn ihre Worte in Rage gebracht. Das nächste was er spüren konnte, war ein klatschnasses Handtuch das ihm ins Gesicht gedonnert wurde. „Baka!!!!!“ hörte er sie noch keifen, bevor sie wütend aus seinem Wagen stürmte. Er seufzte und schloss für einen Moment die Augen. Kurz spielte er mit dem Gedanken ihr hinterher zu laufen, doch als er zu ihrer Haustür blickte, war sie schon längst verschwunden. Wütend schlug er mit den Händen auf sein Lenkrad und fluchte vor sich hin. Es war so ein schöner Tag gewesen und er hatte jetzt natürlich mal wieder alles gehörig vermasselt. Trotzig trat er aufs Gaspedal und raste davon. Usagi schloss die Tür auf und rannte heulend an ihrer Mutter vorbei, die Treppe nach oben in ihr Zimmer. Ikuko warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war erst kurz nach halb 9 und ihrer Tochter war schon zuhause. Ihre Tränen verrieten ihr, dass sie sich wohl mit Mamoru gestritten haben musste. Ihre arme Tochter, vor Liebeskummer konnte sie auch ihre Mutter nicht bewahren. Und wie sie überhaupt aussah, total durchnässt und ihre Schuhe hatte sie auch nicht mehr an. Sie mussten in das Unwetter geraten sein, dass vor einer guten Stunde tobte. Ikuko seufzte, eigentlich wollte sie sich nicht einmischen aber ihre Sorge war in diesem Moment einfach zu groß. Sie lief ihr hinterher, die Treppe nach oben konnte sie gerade noch vor der Badezimmertür abfangen. „Usagi, ist alles in Ordnung?“ Die Blondine hatte sich förmlich ihre nassen Klamotten vom Leib gerissen und alles in eine Ecke geschmissen. Sie war so sauer auf ihn, er hatte ihr den schönen Tag kaputt gemacht. Frierend wickelte sie sich in ihr rosanes Lieblingshandtuch und schnappte sich ihr Handy, sie brauchte jetzt unbedingt ein heißes Schaumbad und ein wenig zu entspannen. Als sie ihr Zimmer verließ stieß sie fast mit ihrer Mutter zusammen, die sie voller Sorge ansah. „Ja Mama, es ist alles in Ordnung, ich habe mich nur über Mamoru geärgert“. Sie zwang sich zu einem Lächeln, obwohl ihr überhaupt nicht danach zu Mute war. „Das hab ich mir schon gedacht. Willst du mit mir darüber reden?“ Eigentlich konnte sich die Ältere schon denken, dass ihre Tochter nur ungern mit ihr über die Probleme in ihrer Beziehung mit dem Oberstufenschüler sprach, doch hatte sie natürlich immer ein offenes Ohr für sie. „Nein, tut mir leid Ma aber ich möchte nur baden,vielleicht noch etwas essen und dann ins Bett“ Ihre Mutter lächelte verständnisvoll und zwinkerte ihr zu „ich glaube da lässt sich was machen. Ich mache dir etwas zu essen warm und koche dir noch einen Schokopudding. Dann ist dein Liebeskummer bestimmt ganz schnell vergessen.“ Mamoru trommelte genervt mit seinen Fingern auf dem Stehtisch eines Curryimbisses, während er auf sein Essen wartete. Sein Kühlschrank zuhause war leer und er hatte keine Lust eine gute Stunde auf den Pizzaservice zu warten. Dann schlug er lieber die Zeit hier tot. Er beobachtete schon eine ganze Weile ein junges Paar, das sich gegenseitig mit Gemüse fütterte und immer wieder sanfte Küsse austauschte. Sie saßen nur ein paar Meter entfernt am einzigen Tisch des kleinen Ladens und schienen ihn gar nicht bemerkt zu haben. Er seufzte. Das Mädchen war recht hübsch, hatte braune Haare und trug die selbe Schuluniform wie Usagi. Ihr Freund schien etwas älter als sie zu sein und trug die Uniform seiner alten Schule. Sie schienen glücklich zu sein und ihre Liebe offen zu leben. Es interessierte sie nicht, was die Öffentlichkeit von ihrer Zärtlichkeiten dachte. Naja, wenn man ihn und den Koch als Öffentlichkeit bezeichnen konnte. Ob Usagi recht hatte und er wirklich so prüde war? „Sooo einmal Hähnchencurry zum mitnehmen“ Mamoru schnappte sich sein Essen und zog sein Handy aus seiner Hosentasche, als er den Laden verließ. Er musste sich dringend bei ihr entschuldigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)