Schicksalsband von BlackSakura (xsasusakux) ================================================================================ Kapitel 9: Die Reise beginnt ---------------------------- Karin blickt zu Sasuke auf. Ihre Hände krallen sich in den Stoff ihres Kimono und stumme Tränen laufen ihre Wange hinunter. Seit der Uchiha sie zum hinteren Teil des Garten gebracht hat und sie gebeten hat sich hinzusetzten sind nicht einmal fünfzehn Minuten vergangen. Mit kühlen Augen und verschränkten Armen steht der Uchiha vor ihr. „Du meinst das also wirklich ernst?” Ihre Stimme klingt rau und zitternd holt sie Luft. „Ja, ich werde noch heute ein Schreiben aufsetzten und die Verlobung lösen. Du bist jetzt frei.” Die Uzumaki streicht eine ihrer roten Haarsträhnen zurück. „Ein ganzes Jahr waren wir Verlobt, du hattest nie wirklich vor mich zu heiraten oder?” Karin wischt sich über ihre feuchten Wangen und sieht zu dem Uchiha auf. „Was ist wenn ich bleiben will, wenn ICH die Verlobung nicht lösen möchte.” Ihr Herz schlägt fest gegen ihrer Brust. Sasuke seufzt und blickt auf die alte Eiche die sich hinter Karin befindet. Die Blätter färben sich bereits, ein Zeichen dafür das der Herbst nicht mehr weit entfernt ist. „Diese Verlobung ist eine reine Zwecksverlobung gewesen um unsere Clans zu stärken. Von meinem sind kaum noch Leute übrig und ich habe von Anfang an dieser ganzen Sache nur wiederwillig zugestimmt. Ich werde die Verlobung lösen, das hätte ich schon viel früher tun sollen.” Ein dicker Klos bildet sich im Hals der rothaarigen und das Atmen fällt ihr schwer. „Es ist wegen ihr oder? Wegen Sakura.” Sasuke blickt mit eisigen Augen zu der Uzumaki. „Sie hat damit absolut nichts zu tun, das hier ist eine Sache zwischen dir und mir.” Karin springt auf und ihre Hände krallen sich in das Oberteil des Uchiha. Ihr ganzer Körper wird heiß und ihre Muskeln spannen sich an. „Du hast dich verändert seit ihr sie hier angeschleppt habt, ich sehe es, allein wie du sie anschaust, mich hast du kein einziges Mal auf diese Weise angesehen.” „Karin.” Sasuke blickt in ihre braunen Augen die voller Wut zu ihm aufblicken. „Du bist dabei dich in sie zu verlieben.” Karin beginnt zu lachen und lässt den Uchiha los während sie einige Schritte zurück macht. „Ist es weil sie so Jung und unschuldig ist? Weil ihr beide eine ähnliche Vergangenheit habt? Weil Itachi euch verbindet? Sag es mir Sasuke, findest du nicht ich habe ein recht darauf den Grund zu erfahren?” Mit jedem Wort wird die Uzumaki lauter und ihre Wangen färben sich schließlich feuerrot. Wütend und verletzt sieht sie zu dem Uchiha der noch immer schweigt. Ihre Hände zittern als sie ihre verkrampften Hände von seinem Oberteil löst. Sie verspürt eine unglaubliche Wut, auf den schwarzhaarigen und Sakura. „Bist du endlich fertig?” Sasukes Augen blicken ohne jegliches Gefühl zu der rothaarigen. „Wir werden morgen früh aufbrechen, ich werde länger nicht hier sein. Wenn ich zurück komme will ich dich nicht mehr sehen.” Ohne Karin eines weiteren Blickes zu würdigen geht der Uchiha. „Sasuke!” Erschöpft und von ihren Gefühlen überrollt sinkt die rothaarige zu Boden. Ihre Hände krallen sich in das feuchte Gras. „Das wirst du noch bereuen! Hörst du!” Als der Uchiha sich dem Hauptgebäude nährt löst sich Naruto aus dem Schatten. „Das war ziemlich hart findest du nicht?” Sasuke geht an dem blonden vorbei. „Spionierst du mir jetzt jedes Mal nach?” Naruto schüttelt den Kopf und zuckt mit seinen Schultern. „Kakashi schickt mich, du sollst zu ihm kommen, wir haben einiges zu klären.” Der schwarzhaarige nickt und geht weiter Richtung Hauptgebäude. „Hat deine Aktion von eben etwas mit Sakura zu tun?” Naruto geht neben seinem Freund und verschränkt seine Arme hinterm Kopf. „Ich wollte das ganze schon länger beenden, wäre ich nicht so hart zu ihr gewesen hätte sie weiterhin auf etwas gehofft was niemals sein wird.” Der Uchiha öffnet die schwere Holztür und bleibt einen Moment stehen. „Ausserdem muss Sakura sich ihr Gegenüber nun nicht mehr schlecht fühlen.” Der Uzumaki grinst als er an dem Uchiha vorbei geht macht einen schnellen Schritt zur Seite als Sasukes Hand sich warnend auf sein Katana legt. Die Alte zeigt auf eine Linie die sie mit Tinte auf die dünne Karte gezeichnet hat. Gaara steht neben Kakashi und Sakura und blickt mit zusammengezogenen Augenbrauen auf die Karte. „Dieser Weg ist wahrlich kein einfacher Fumiko.” Der Hatake reibt sich sein Kinn als er zu der alten Frau sieht. „Ich habe ihnen bereits gesagt das dieser Weg eventuell ihr Leben kosten kann.” Sakura schluckt, ihre Hände sind Eiskalt und ein ungewohntes Gefühl breitet sich in ihrem Magen aus. Als sich die Tür öffnet und Naruto zusammen mit Sasuke reinkommt blickt sie für einen kurzem Moment zu dem Uchiha. Sein Blick ist ernst und ruhig, jedoch schenkt er ihr ein kaum sichtbares kurzes nicken ehe er sich ihr Gegenüber an den Tisch stellt. Er beugt sich nach vorne und stützt eine Hand auf dem alten Holztisch ab. Als seine schwarze Augen auf die Karte blicken weiten sie sich für einen Moment. „Das ist also der Weg.” Naruto schluckt und seine blauen Augen weiten sich. „Niemand von euch muss mitkommen!” Der Uchiha sieht auf und für einen kurzen Moment blickt er zu Sakura ehe er sich aufrichtet. „Ich zwinge niemanden, und Sakura erst recht nicht. Ich habe mich dazu bereit erklärt Tsunade zu suchen und werde keinen von euch darum bitten uns auf dieser Reise zu begleiten.” Er verschränkt die Arme vor der Brust und ein fast schon gespenstisches Schweigen herrscht. „Nun, der Weg ist tatsächlich nicht einfach, aber so Junge Burschen wie ihr solltet defintiv die besten Chancen haben.” Fumiko nimmt einen Schluck aus ihrer Teetasse. Kakashi blickt zu dem Uchiha ehe er sich zu Sakura beugt und der rosahaarigen in die ängstlichen Augen blickt. „Was meinst du Sakura?” Die rosahaarige zuckt zusammen und blickt von Kakashi auf die Karte vor sich. Sie rechnet es dem Hatake wirklich an das er nicht einfach über ihren Kopf hinweg entscheidet, nicht wie ein gewisser schwarzhaariger. Das was sie eben gehört hat als Gaara über die einzelnen Gebiete gesprochen hat die sie passieren müssen verursacht ihr noch immer weiche Beine. „Ich bin diejenige die sich auf den Weg zu Tsunade machen sollte, nicht ihr.” Kakashis graue Augen blicken überrascht zu ihr. „Es ist mein Leben und ich werde es nicht zulassen das ihr eure dafür eventuell opfert. Ich bin euch für alles Dankbar was ihr bisher für mich getan habt, dafür das ihr mich damals vor Heji gerettet habt und mich danach hier aufgenommen habt, aber das hier hat nichts mit euch zu tun.” Sie senkt ihren Blick und ihre Hand legt sich auf die Karte die vor ihr liegt. Sasukes Hand knallt auf den Tisch und lässt sie erschrocken zusammen zucken. „Ich werde dich begleiten da gibt es auch keine Diskussionen, was die anderen machen ist mir egal, aber komm ja nicht auf die Idee du würdest diesen Weg alleine gehen können. Du wärst noch vor dem nächsten Sonnenaufgang Tod.” Der Uchiha weiß wovon er spricht, er kennt einige dieser Gebiete nur zu gut. „Sasuke.” Kakashi hebt beschwichtigend die Hände, doch der schwarzhaarige schüttelt den Kopf. „Du weißt genauso gut wie ich das sie da draußen alleine keine Minute überleben wird. Sie denkt vermutlich das ganze hier sei ein Kinderspiel.” Die Augen des Uchiha suchen ihre doch die rosahaarige wendet beschämt ihren Blick ab. Sie hält das ganze definitiv für kein Kinderspiel, da täuscht sich der Uchiha. „Tja, ich werde mit euch kommen, einer muss dir ja den Rücken freihalten während du ein Auge auf unsere kleine Kirschblüte hier hast.” Sakura blickt überrascht zu dem Uzumaki auf. Der blonde zwinkert ihr zu und hält seinen Daumen hoch. „Ihr werdet jemanden brauchen der sich im Notfall um eure Verletzungen kümmert und sich in der Natur auskennt.” Der Sabakuno sieht zu Sasuke und dann zu Sakura. „Außerdem haben Naruto und ich schon vor eurem eintreffen beschlossen euch zu begleiten.” Gaara lehnt sich mit dem Rücken an die Wand. Außerdem Interessierte es ihn brennend ob die alte die Wahrheit sprach in Bezug auf Tsunade. Fumiko blickt zu Sakura deren grüne Augen ungläubig hin und her wandern. Mit langsamen Schritten umrundet die Alte den Tisch bis sie neben Sakura stehen bleibt. Zärtlich legt sich ihre faltige Hand auf die der Haruno. „Es wird schon alles gut gehen. Hab vertrauen in diese Jungen Männer.” Als würde sie etwas wissen lächelt Fumiko sie an. „Fumiko.” Sakura spürt eine angenehme wärme die von der alten ausgeht und sich überall in ihrem Körper verteilt. Das ungute Gefühl in ihrem Magen verschwindet und eine angenehmes Gefühl breitet sich überall aus. Überrascht sieht Sakura Fumiko an die langsam ihre Augen schließt. „Was tut ihr da?” Sofort blickt Sasuke zu den beiden auf und sieht eine helle fast goldene Aura die sowohl Sakura als auch die alte umgibt. Nach nur wenigen Sekunden verschwindet die Aura wieder und Fumiko macht einen Schritt zurück. „Ich bin ziemlich Müde Kakashi, würde es euch etwas ausmachen wenn ich mich nun ausruhen gehe?” Fragend blickt der Hatake zu der älteren, der Hatake ist noch immer sichtlich verwirrt über das was gerade passiert ist, doch dann nickt er. „Natürlich Fumiko, erholt euch gut, solltet ihr etwas brauchen lasst es mich wissen.” Die alte nickt und verschränkt summend die Hände hinter ihrem Rücken. „Warte. Was hast du getan?” Sasuke blickt genauso verwundert wie alle anderen zu der Alten. Diese grinst und legt sich einen Finger an die verschlossenen Lippen. „Alles zu seiner Zeit.” Sie lacht laut auf und verlässt den Raum ohne ein weiteres Wort. Nachdem Fumiko sie verlassen hat beraten sie sich über die Gefahren die auf dem Weg lauern können. Sakura steht nur Stumm neben den Männern und es ist als wäre sie gar nicht wirklich anwesend, sie bekommt kaum etwas mit von dem was Gaara zu den einzelnen Gebieten erzählt. Irgendwann blickt Naruto mit einem aufmunternden lächeln zu ihr. Er legt dem Uchiha eine Hand auf den Rücken und sagt etwas zu dem schwarzhaarigen. Dieser blickt auf, nickt dem blonden zu und im nächsten Moment begleitet Naruto die rosahaarige bis zu ihrem Zimmer. „Ich werde Hinata nach einem etwas dickeren Mantel für dich fragen. In einigen Teilen kann es Nachts sehr kalt werden.” Der blonde macht ein nachdenkliches Gesicht und sieht zu dem klaren Himmel hinauf. Erste Sterne sind zu sehen und sogar der Mond steht strahlend hell am Himmel. „Naruto du solltest bei Hinata bleiben, ich bitte dich, sei wenigstens du vernünftig.” Überrascht sieht Naruto sie an. Die Haruno hat so lange geschwiegen das er schon dachte sie hätte ihre Stimme verloren. Sakura hofft so sehr das wenigstens der Uzumaki sich noch um entscheidet, da weder der Uchiha noch Gaara sich umstimmen lassen. „Ah, keine Sorge. Hinata kennt mich, sie versteht es, sie würde mich eher schimpfen wenn ich hier bleibe. Außerdem mögen wir dich Sakura und wollen das du auch noch die nächsten Jahre hier bei uns lebst.” Tränen laufen Sakura die Wange hinunter als sie das breite grinsen des Uzumaki sieht. „He nicht weinen, es ist alles o.k, hörst du. Mach dir bitte keine Gedanken.” Unbeholfen tritt der blonde von einem Fuß auf den anderen ehe er zögerliche seine Hand auf den Kopf der Haruno legt und sachte darüber streicht. Sie ist wirklich winzig im Vergleich zu ihm, wahrscheinlich sogar noch kleiner als Hinata. „Wir finden Tsunade und kehren alle zusammen so schnell wie möglich zurück.” Naruto zwinkert der Haruno zu. „Verlass dich drauf.” Kakashi nimmt einen großen Schluck des noch leicht warmen Sake und lehnt sich zurück. „Ihr müsst euch gut vorbereiten Sasuke, nehmt alles mit was ihr braucht. Hörst du?” Der schwarzhaarige nickt und studiert die Karte vor sich. Die Sake Schale des Uchiha steht unberührt neben ihm. „Am meisten Sorge bereiten mir die stillen Wälder.” Die schwarzen Augen des Uchiha blicken auf einen Teil der Karte der mehr als düster ist. Der Hatake lehnt sich etwas vor und er betrachtet den darauf eingezeichneten Weg. „Ihr müsst dort besonders vorsichtig sein, was auch immer euch dort begenet, vergiss niemals das es nur Trugbilder sind, eine Illusion, mehr nicht.” Sasukes Augenbrauen ziehen sich zusammen. „Bleibt zusammen und nehmt den schnellsten Weg am besten bei Tag. Haltet euch nicht zu lange an einer Stelle auf, sonst suchen euch eventuell die Geister der Vergangenheit heim.” Kakashi sieht dem Uchiha in die Augen. „Ich weiß.” Sasuke presst die Lippen aufeinander und faltet die Karte zusammen ehe er sich erhebt. Es gibt kaum Dinge vor denen er sich fürchtet, aber dieser Wald verursacht auch bei ihm ein mehr als ungutes Gefühl. Schon als kleiner Junge wurde er von seinen Eltern ermahnt diesen Wald niemals aufzusuchen. „Ich muss noch einige Vorbereitungen treffen bevor wir morgen früh aufbrechen, kann ich in deinen Schriftrollen nachsehen?.” Kakashi nickt, lehnt sich zurück und gießt sich einen weiteren Schluck Sake ein. „Wir werden auf eure Rückkehr warten und so lange werde ich alles in meiner Macht stehende tun um alle hier zu beschützen.” Sasuke tritt einen Schritt auf Kakashi zu und reicht ihm eine versiegelte Schriftrolle. Der Hatake zieht eine Augenbraue nach oben. „Ich wäre dir dankbar wenn du die Matsume überbringen könntest.” Der grauhaarige blickt auf das Siegel der Uchiha um dessen Mitte ein rotes Band geschlungen ist. „Dann hast du die Verlobung also gelöst?” Sasuke wendet dem Hatake den Rücken zu. „Sorg einfach dafür das Matsume sie erhält.” Kakashis Lippen verziehen sich zu einem leichten lächeln als sich die Türen hinter dem Uchiha schließen. Als Sasuke endlich an seinem Zimmer ankommt ist bereits weit nach Mitternacht, aber dafür hat er alles nötige vorbereitet und einiges nachlesen können. Jedoch verursacht ihm das was er über die einzelnen Gebiete erfahren hat Kopfschmerzen. Als er zur Seite blickt ist in Sakuras Zimmer das schwache flackern ihrer Lampe zu erkennen. Die Hand des Uchiha legt sich an die Tür der rosahaarigen doch dann zögert er. Er sollte schlafen gehen, vielleicht hat sie einfach nur vergessen das Licht zu löschen. Gerade als er seine Hand wieder zurück zieht wird die Tür vor ihm aufgerissen und Sakura blickt überrascht zu ihm auf. „Sasuke.” Die rosahaarige zieht die Dicke Decke um sich und blickt zu dem Uchiha auf. „Ich habe noch Licht gesehen. Du solltest schlafen, wir brechen schon in einigen Stunden auf.” Sakura tritt aus ihrem Zimmer und schließt leise die Tür hinter sich. „Ich weiß, aber sobald ich die Augen schließe sehe ich Haru, ich weiß auch nicht warum. Außerdem bin ich zu nervös. Ich mache mir sorgen und das ungute Gefühl in meinem Magen will einfach nicht verschwinden.” Entschuldigend blickt sie zu ihm. „Ich dachte die kalte Luft hier draußen hilft mir etwas zur Ruhe zu kommen.” Sasuke blickt auf den Garten hinter sich, die kalte Luft wird ihr wohl kaum dabei helfen Müde zu werden, eher das Gegenteil wird der Fall sein. Silbernes Mondlicht fällt auf die Pflanzen und lässt sie beinahe schimmern, Raureif überzieht das Feuchte Gras und zaubert eine glitzernde Eisschicht über den Boden. „Du solltest nicht zu lange in der Kälte bleiben, sonst wirst du noch krank.” Der Uchiha tritt zur Seite und öffnet seine Tür. Er hält einen Moment inne und beobachtet die Haruno. Sakura spürt das kalte feuchte Holz unter ihren nackten Füßen als sie zu dem Geländer geht das um die Veranda läuft. Sie stützt ihre Arme darauf ab und blickt auf den Garten, ihr Blick schweift überall hin, zu den Pflanzen und Insekten die zu dieser Zeit noch unterwegs sind. Das Mondlicht reicht gerade so bis zur Veranda und fällt auf ihr rosafarbenes Haar das sie zu einem lockeren Knoten hochgesteckt hat. Sasuke seufzt und schüttelt über sich selbst den Kopf als er die Tür zu seinem Zimmer wieder schließt und sich nur einen Augenblick später neben die Haruno stellt. Verwundert blickt diese zu dem Uchiha. „Ich kann erst schlafen wenn ich weiß das du es auch tust. Und die Kälte hier draußen wird dich eher wach halten. Wir müssen morgen eine ziemlich große Strecke zurücklegen, ich kann es nicht gebrauchen das du unterwegs Müde bist.” Ein gewisser Tadel liegt in der Stimme des Uchiha und lässt Sakura schmunzeln. „Du kannst ja hierbleiben, dann musst du dir deswegen keine Gedanken machen.” Sakura sieht ihn überlegen an. „Tz, das würde dir wohl passen. Nichts da, ich werde dich begleiten, finde dich damit ab.” Ergeben seufzt Sakura und blickt zum Himmel hinauf an dem tausende Sterne um die Wette strahlen. „Ich habe die Verlobung mit Karin gelöst, du musst dir wegen ihr keine Sorgen mehr machen.” Sakura dreht ihren Kopf zur Seite und blickt in die nachtschwarzen Augen des Uchiha. „Das tut mir leid.” Sakura streicht sich eine lose Strähne aus dem Gesicht. „Du hättest das nicht tun müssen.” Sasuke beugt sich vor und lehnt seine Arme auf das Gelände. „Ich hätte es schon eher beenden sollen, jetzt kann sie jemanden finden der etwas für sie empfindet.” Sakuras zierliche Hände legen sich um das kalte raue Holz. „Darf ich dich fragen warum du diese Verlobung überhaupt eingegangen bist wenn du nie Gefühle für Karin hattest?” Sasuke stützt seinen Kopf in einer Hand ab und seufzt. „Nachdem Itachi gestorben ist waren einige aus meinem Clan nervös geworden. Es gibt kaum noch Überlebende, und die meisten von Ihnen sind deutlich älter als ich.” Sakura blickt zu dem Uchiha dessen Gesicht eine eiserne Minie ist. „Karins Vater machte den Vorschlag unsere beiden Clans miteinander zu verbinden und sie so gegenseitig zu stärken. Wir kannten uns von einigen Treffen, mehr aber auch nicht.” „Hast du nie darüber nachgedacht abzulehnen?” Sasuke lacht auf und streckt sich. „Natürlich, aber es war ja nicht ganz falsch, es diente dem Clan und wir hatten mehr Ressourcen um Madara hinterher zu jagen.” Der schwarzhaarige blickt zu Sakura die neben ihm steht. Ihr steht förmlich ins Gesicht geschrieben was sie von all dem hält. „ Und jetzt seit ihr nicht mehr darauf angewiesen?” Skeptisch blickt sie zu Sasuke. Für einen kurzen Moment ist da etwas in seinem Blick das sie nicht wirklich deuten kann. „Dinge ändern sich.” Der Uchiha blickt noch einmal zu der rosahaarigen ehe er sich umdreht und die Tür zu seinem Zimmer öffnet um kommentarlos darin zu verschwinden. Verärgert darüber das der Uchiha einfach so geht dreht sich Sakura wütend um nur um im nächsten Moment verwundert zu dem schwarzhaarigen zu blicken. Sasuke tritt aus seinem Zimmer, in seinen Händen hat er seinen zusammen gerollten Futon und steuert auf ihr Zimmer zu. „Was machst du da?” Mit schnellen Schritten erreicht sie ihn als der Uchiha gerade ihre Tür öffnet und in ihr Zimmer tritt. „Dafür Sorgen das wir beide endlich schlaf bekommen, ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich bin wirklich Müde.” Seine Stimme klingt leicht gereizt und wenn Sakura genau hinschaut erkennt sie dunkle Schatten unter seinen Augen. Mit einem Dumpfen Geräusch landet sein Futon auf dem Boden ehe der Uchiha erneut in seinem Zimmer verschwindet. Kurz drauf kommt er mit seiner Decke und einem Kissen zurück. „Du kannst hier nicht schlafen.” Sakura schlingt die Decke noch enger um sich und blickt sich zu allen Seiten um. Wenn sie jemand sieht dann denkt er wohlmöglich schlimmes von Ihnen. Was wenn Karin sie sieht? Noch war die Uzumaki schließlich hier und Sakura wollte ihr keinen Grund geben der sie gegen sich aufbringt. Ihre Wangen färben sich rot als sie sieht wie der Uchiha den Futon ausrollt und seine Decke aufschüttelt. „Wir werden die nächsten Wochen auch zusammen schlafen müssen, du gewöhnst dich besser daran. Und mach dir keine Sorgen, außer uns ist hier niemand mehr wach. Abgesehen von einigen Insekten.” Sakura zieht einen Schmollmund und sieht zur Seite, daran das sie draußen zusammen schlafen werden hat sie noch garnicht gedacht. „Leg dich endlich schlafen, ich mein es ernst. Ich werde übrigens sehr schnell gereizt wenn ich müde bin.” Sakura schluckt und schließt mit zitternden Händen die Tür hinter sich. „Danke das du es mir sagst, es ist mir fast nicht aufgefallen.“ Mit langsamen Schritten geht sie in einem großen Bogen um den Futon des Uchiha und setzt sich auf ihren. Sasuke wirft ihr noch einen kurzen Blick zu ehe er das Licht der Öllampe löscht und sich hinlegt. Er dreht der Haruno den Rücken zu und schließt seine müden Augen, er braucht dringen schlaf. Sakura blickt auf den Rücken des schwarzhaarigen und ihr Herz klopft so fest in ihrer Brust das sie defintiv kein Auge zu machen kann. Zögerlich legt sie sich auf ihren Futon der nur eine Armbreite von dem des Uchiha entfernt ist. Sie zieht die Dicke Decke bis zu ihrer Nasenspitze und blickt zu der alten Holzdecke hinauf während sie das Blut in ihren Ohren rauschen hört. Verzweifelt versucht sie sich auf ihre Atmung zu kontrollieren, das hat ihr früher geholfen als sie noch bei Haru war und oft Probleme mit dem einschlafen hatte, doch jetzt funktioniert es kein bisschen. „Was ist dein Problem?” Die dunkle Stimme des Uchiha lässt sie zusammen zucken. Es ist ein rascheln zu hören und im nächsten Moment hat der Uchiha sich in ihre Richtung gedreht. Sakura dreht ihren Kopf zu Seite und blickt direkt in Sasukes Gesicht. „Bist du den wegen der Reise etwa gar nicht nervös, Sasuke?” Sakura denkt an die Karte und an die Gebiete, kaum eins davon hat sich wirklich sicher angehört. „Nein, bin ich nicht.” Der Uchiha stützt seinen Kopf in seiner Hand ab und blickt zu ihr. „Und du musst es auch nicht, ich werde immer an deiner Seite sein. Ich werde dich zu Tsunade bringen.” Seine Stimme ist fest und lässt keinen Zweifel an seinen Worten zu. Ein warmes angenehmes kribbeln breitet sich im Bauch der Haruno aus. Ganz zart verteilt es sich immer weiter bis es ihr Herz erreicht und sich dachte darüber legt. Sakura blickt in die schwarzen Augen des Uchiha die ruhig wie die Oberfläche eines Sees sind. Die rosahaarige gähnt und legt sich verlegen eine Hand vor den Mund. „Schlaf jetzt, ich bin hier, direkt neben dir.” Der Uchiha dreht ihr wieder den Rücken zu und schließt seine Augen. „Danke, Sasuke.” Mit offenen Augen blickt der Uchiha zur geschlossenen Tür. Sein Herz schlägt schneller als sonst gegen seine Brust und nur mit größter Mühe gelingt es ihm nicht an ein gewisses rosahariges Mädchen zu denken das nur einen Hauch von ihm entfernt liegt. Er schließt seine Augen und ignoriert das warme angenehme Gefühl in seinem Herzen. Als Sakura aufwacht ist Sasuke verschwunden. Ihre Tür steht einen kleines Stück offen und lässt einen schmalen Streifen Sonnenlicht herein. Irgendwann heute Nacht nachdem sie sich auf die Atmung des Uchiha konzentriert hat ist sie eingeschlafen. Sakura streckt sich und reibt ihre müden Schultern. Gerade als sie aufsteht und ihr Nachgewand richtet öffnet sich ihre Tür und der Uchiha kommt rein. „Guten Morgen.” Sakura blickt zu dem Uchiha der einen langen dicken schwarzen Mantel trägt. „Guten Morgen. Wir brechen in der nächsten halben Stunde auf, ich wollte dich gerade wecken.” Überrascht weiten sich Sakuras Augen. Sasuke wirft ihr etwas entgegen und Sakura kann es gerade im letzten Moment auffangen. „Iss die und mach dich fertig, wir kümmern uns um alles weitere.” Der Uchiha zieht die Tür hinter sich zu und Sakura blickt verwundert auf das kleine Bündel in ihrer Hand. Als sie es öffnet muss sie lächeln, darin sind drei Onigiri. Nachdem sie diese gegessen hat wäscht sie sich notdürftig das Gesicht und kämmt ihre langen Haare. Sie nimmt einige der Haarklammern und steckt die Haare so gut es geht fest. Gerade als sie fertig mit dem umziehen ist klopft es an ihrer Tür. „Herein.” Hinata öffnet die Tür und tritt ein. „Guten Morgen Sakura.” Sie schenkt der Haruno ein freundliches lächeln und reicht ihr einen blutroten Mantel. „Hier, Naruto meinte du würdest ihn gebrauchen können.” Sakura nimmt ihn der Uzumaki ab und zieht ihn sich über. „Vielen Dank Hinata.” Sie senkt ihren Blick und atmet tief durch. „Es tut mir leid, ich habe Naruto darum gebeten bei dir zu bleiben, wirklich.” Sie sieht in die grauen Augen von Hinata. Diese schüttelt ihren Kopf und hebt eine Hand. „Du muss dich nicht entschuldigen, ich kenne Naruto und es ist besser er begleitet euch. Würde er hier bleiben würde er durchdrehen.” Die Uzumaki lächelt und blickt Sakura in die grünen Augen. „Wenn Naruto längere Zeit von Sasuke getrennt ist wird er unerträglich weißt du. Sasuke ist so etwas wie ein Bruder für ihn, auch wenn sie einem wie Tag und Nacht erscheinen, so können sie nicht länger als einige Tage ohne einander. Auch wenn Sasuke das niemals natürlich niemals zugeben wird.” Hinata zwinkert der rosahaarigen zu. Sakura lächelt und streicht sich ein lose Haarsträhne aus dem Gesicht. „Brauchst du noch Hilfe beim packen?” Dankbar nickt die Haruno und zusammen mit Hinata verstaut sie einige Sachen in einer kleinen Tasche. Naruto streckt sich und gähnt herzhaft während Gaara nocheinmal seinen Tasche überprüft. Sasuke steht etwas abseits und unterhält sich mit dem Hatake als Sakura zusammen mit Hinata zu ihnen stößt. „Guten Morgen.” Gaara blickt auf und nickt ihr zu eher er seine Tasche schließt. Er trägt einen langen rostroten Schal um den Hals und ist in einen dicken braunen Mantel gehüllt der ihn deutlich breiter wirken lässt. „Guten Morgen Sakura.” Naruto kommt zu den beiden gelaufen und ein breites grinsen liegt auf dem Gesicht des Uzumaki. „Du hast deinen Mantel nicht richtig geschlossen.” Hinata tritt vor und umfasst die Bänder des dunkelblauen Mantels um sie richtig zu schließen. Narutos Wangen färben sich rot und verlegen reibt er sich durch seine Haare. „Brechen wir auf.” Sasuke tritt zu Ihnen und sieht Sakura für einen Moment in die Augen. Diese Atmet tief durch und dreht sich zu der Uzumaki. „Danke für deine Hilfe und ein Verständnis Hinata.” Unsicher blickt sie die schwarzhaarige an. Im nächsten Moment legen sich zwei Arme um sie und Hinata drückt sie ganz fest an sich. Die Augen der rosahaarigen weiten sich überrascht. „Kommt alle wohlbehalten wieder zurück.” Zögerlich erwidert Sakura die Umarmung. „Sakura.” Kakashi tritt neben Sasuke und reicht Sakura einen kleinen schmalen Dolch. „Es ist kein Katana, aber zumindest etwas mit dem du dich im Notfall befreien oder verteidigen kannst.” Der grauhaarige blickt fast schon Väterlich zu ihr. „Danke Kakashi.” Sakura betrachtet den leichten Dolch in ihrer Hand, sie ist wirklich dankbar dafür aber sie weiß auch das sie keine Ahnung hat wie man mit solch einer Waffe umgeht. Sasuke grinst als er den Verwirrten Ausdruck der rosahaarigen sieht. Er tritt neben sie und lehnt sich in ihre Richtung. „Keine Sorge, ich bringe dir bei wie du ihn benutzen kannst.” Sakuras Wangen färben sich rot als sie mit zittrigen Händen den Dolch in ihrer Tasche verstaut. Naruto verabschiedet sich noch von Hinata und Gaara von Kakashi ehe sie sich auf den Weg machen. Sakura blickt über ihre Schulter und winkt Kakashi und Hinata noch einmal zu ehe sie den dreien folgt. „Unser erstes Ziel sollte es sein bis zum Einbruch der Dunkelheit die Quellen von Jirai zu erreichen.” Gaara blickt auf die Karte in Sasukes Hand und der schwarzhaarige nickt. „Das sollte machbar sein.” Der Uchiha faltet die Karte zusammen und verstaut sie in seiner Tasche. Der Himmel ist grau und zugezogen, Nebel liegt über den Feldern die sie passieren. Seit sie Kakashis Anwesen verlassen haben hat kaum einer von ihnen ein Wort gesprochen. Sakura geht schweigend neben dem Uchiha und blickt sich nur hin und wieder neugierig um. „Sakura, darf ich dich etwas fragen?” Gaara tritt neben die Haruno die ihn fragend anblickt. „Du bist mit dreizehn Jahren aus Harus Anwesen geflüchtet und wir haben dich getroffen als du fast sechzehn warst.” Sakura nickt und ahnt was der Sabakuno fragen wird. „Wo hast du die drei Jahre dazwischen verbracht?” Der Uchiha wirft der rosahaarigen einen kurzen blick zu. Die Frage war tatsächlich Interessant, er selbst hat sie sich auch schon gestellt. Naruto schließt etwas zu ihnen auf und mustert die rosahaarige neugierig. Sakura atmet tief ein und aus als sie sich an die letzten drei Jahre erinnert zieht sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. „Als ich damals aus dem Anwesen geflüchtet bin habe ich tatsächlich für einen Moment Ausschau nach Itachis Bruder gehalten, ich habe mich in einer kleinen ungenutzten Kammer in Harus Anwesen versteckt und habe einige Männer beobachtet, in der Hoffnung jemanden zu sehen der Itachi auch nur irgendwie ähnlich sah.” Sie blickt zu Sasuke und seine Augen ziehen sich für einen Moment zusammen. „Irgendwann als niemand mehr kam bin ich geflüchtet, ich bin einfach immer weiter gerannt, so schnell ich konnte, Hauptsache ich entfernte mich von den Anwesen. Ich erlaubte es mir keine Pause zu machen, ich rannte immer weiter bis meine Lungen so sehr schmerzten das ich zusammenbrach. Irgendwann nachdem sich meine Atmung wieder beruhigt hatte lief ich weiter, ich lief ohne ein Ziel durch Wälder, überquerte Flüsse und versteckte mich in der Nacht auf Bäumen oder in Höhlen.” Noch immer erinnert sich die Haruno nur zu gut daran wie sie bei jedem kleinen Geräusch aufgeschreckt ist, aus Angst Haru hätte sie gefunden. „Ich mied Dörfer so gut es ging, mein Vertrauen zu Menschen war damals nicht wirklich das beste.” Der Uzumaki nickt verständnisvoll und sieht zu dem Uchiha dessen blick ruhig auf der rosahaarigen liegt. „Eine Tages als ich an einem Fluss war begegnete ich Mariko.” Ein lächeln legt sich auf das Gesicht der Haruno. „Sie war ungefähr so alt wie Fumiko, vielleicht sogar etwas älter und lebte seit ihr Mann verstorben war allein auf einer kleinen Waldlichtung in der Nähe des Flusses. Sie stellte keine Fragen und nahm mich bei sich auf. Sie war der erste Mensch seit langem der freundlich zu mir war, obwohl ich ihr ständig misstraute.” Sakura blickt zu Gaara. „Sie brachte mir einiges über Kräuter bei, sie wusste nicht annähernd so viel wie du, aber es reichte aus um leichte Medizin herzustellen. Außerdem lehrte sie mich wie man kocht und einfache kleine Sachen näht. Sie zeigte mir wie ich ein Feuer entfachen kann und wie man Fische aus dem Fluss fängt und zubereitet.” Sakuras Herz zieht sich schmerzhaft zusammen als sie an die alte kleine Frau denkt. Ihre langen braunen Haare die von einigen grauen Strähnen durchzogen waren, die freundlichen alten Augen die schon vieles gesehen haben. „Eines Tages war sie morgens früher wach als sonst und sehr nervös, sie bat mich darum einige spezielle Kräuter sammeln zu gehen die am Fuße eines Berges weiter weg wuchsen. Ich hatte zwar ein ungutes Gefühl jedoch als sie mir versicherte es wäre alles in Ordnung machte ich mich auf den Weg.” Der Uchiha versteift sich und wirft Gaara einen kurzen blick zu. „Auf dem Rückweg nahm ich wie immer die Abkürzung über einen kleinen Felsvorsprung von dem man Marikos Haus gut sehen kann. Oft stand sie draußen in dem kleinen Garten und wartet auf mich. Diesmal war es anders, es waren bestimmt zwanzig Krieger die zusammen mit Haru vor Mariko standen.” Narutos blaue Augen weiten sich geschockt als er zu der rosahaarigen blickt. „Ich sah wie sie immer wieder den hoch erhobenen Kopf schüttelte bevor Haru sie mit seinem Schwert einfach enthauptet hat.” Sakura ballt ihre Hände zu Fäusten als tränen ihre Wange hinunter laufen. „Ich denke sie hat es gespürt, oder sie hat etwas geahnt, sie wusste irgendwie das er nach mir sucht, deswegen hat sie mich so früh morgens zum Kräuter sammeln geschickt. Sie hat Haru nicht verraten wo ich war, den als er mit ihr fertig war haben sie ihr Haus angezündet und sind in eine andere Richtung aufgebrochen.” „Dein Verlust tut mir leid.” Gaara blickt zu Sakura die sich verlegen ihre Tränen wegwischt. Als das stumpfe grau immer mehr der Dunkelheit der Nacht weicht verändert sich auch langsam die Umgebung. Wiesen und Felder weichen rauen kantigen Felsen und meterhohen Steinen die mit braunem Moos und seltsamen Pflanzen überwuchert sind. Es hat deutlich abgekühlt und kleine Rauchschwaden bilden sich beim Ausatmen vor ihren Mündern. Nebelschwaden kriechen dicht über dem unebenen Boden und verschlucken ihre Füße. „Sasuke! Wir sollten uns sobald wie möglich einen Platz für die Nacht suchen, der aufziehende Nebel gefällt mir nicht.” Gaara schlingt den dicken Schal noch enger um sich und wirft dem Uchiha einen besorgten Blick zu. „Ich stimme Gaara zu, außerdem spüre ich dank der Kälte meine Hände kaum noch.” Naruto zieht die Nase hoch und setzt seine Kaputze auf. Der Uchiha nickt dem Sabakuno zu ehe er zu der schweigend rosahaarigen blickt die mit langsamen Schritten neben ihm geht. Seit sie ihnen von Fumiko erzählt hat ist sie erstaunlich still geworden und hat kaum ein Wort gesprochen. Trotz des dicken Mantels den sie trägt zittert ihr ganzer Körper, er kann sogar das leise klappern ihrer Zähne hören. „Gleich kannst du dich aufwärmen.” Überrascht sieht Sakura zu dem Uchiha auf dessen Augen mit dem einbrechen der Nacht kaum zu sehen sind. „Macht dir die kälte den gar nichts aus?” Sasuke zieht eine Augenbraue nach oben und blickt sie verwundert an. „Natürlich, aber nicht so sehr wie dir.” Für eine Sekunde verziehen sich die Lippen des Uchiha zu einem lächeln. Schweigend gehen sie weiter über das unwegsame Gelände bis der Nebel sich plötzlich schlagartig lichtet. „Wow.” Gaara bleibt plötzlich stehen und mit erhobener Augenbraue dreht er sich zu dem Uchiha um. „Du wusstest das oder?” Naruto geht mit schnellen Schritten zu dem Sabakuno und die Augen des blonden weiten sich. Sakura und der Uchiha folgen ihnen und mit großen Augen blickt die Haruno auf das was vor ihnen liegt. Die Steine sind deutlich flacher geworden und vereinzelte Stellen sind mit saftigem grünen Gras bedeckt. Kleine leuchtende Blumen in weiß und Flieder wachsen zwischen einigen Steinen und Glühwürmchen fliegen darüber. Überall sind kleine dampfende heiße Quellen über denen Dampfwolken liegen. Der Himmel über ihnen ist aufgeklart und neben dem Mond funkeln tausende von Sternen. „Das ist unglaublich.” Sakura zieht ihre Kaputze vom Kopf und tritt einen Schritt vor. Ihre grünen Augen strahlen als sie auf die Landschaft vor sich blickt, so etwas hat sie noch nie gesehen. „Wir schlagen hier unser Lager für die Nacht auf.” Der Uchiha öffnet seinen Mantel und zieht ihn aus während er einige Schritte weiter zu einer recht ebenen Fläche geht. Gaara folgt ihm und betrachtet all die leuchten Pflanzen die um sie herum sind. „Du warst schon mal hier?” Der Uchiha nickt und breitet zwei größer dicke Decke auf dem Boden aus. „Mit Itachi als wir noch Kinder waren, um diese Zeit ist hier recht friedlich und unbedenklich, im Winter allerdings sollte man sich hier lieber nicht aufhalten. Viele Wölfe und andere Raubtiere halten sich dann in der Nähe der heißen Quellen auf um zu jagen.” Naruto zieht seinen Mantel ebenfalls aus, lässt ihn zu Boden fallen und geht mit ausgestreckten Händen zu einer der Quellen. „Sakura komm her, du kannst dich aufwärmen, es ist herrlich warm.” Der Uzumaki hält seine Hände über eine der dampfenden Becken und schaut zufrieden auf das Blubbernde Wasser vor sich. Zögerlich tritt Sakura neben ihn und streckt ihre zitternden Hände aus. Eine angenehme wärme legt sich um ihre Hände die aufgrund der unerwarteten wärme zu kribbeln beginnen. Sakura seufzt zufrieden und schließt für einen kurzen Moment ihre Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnet steht der Uchiha neben ihr und blickt mit ernsten Augen auf das bläulich schimmernde Wasser. „Ist dir wieder warm?” „Ja.” Sasuke nickt und verschränkt die Arme vor der Brust. Naruto räuspert sich, nimmt sich seinen Mantel und steht auf. „Ich werde mal Gaara helfen mit dem Lager, also ich bin dann da hinten.” Mit eiligen Schritten geht er zu dem Sabakuno der ihm einen fragend Blick zu wirft. „Es ist wunderschön hier, die ganzen Glühwürmchen und die leuchtenden Blumen.” Sakura blickt sich um und als sie zu dem Uchiha sieht liegt sein Blick auf ihr. „Habe ich etwas im Gesicht?” Überrascht sieht die Haruno ihn an, doch Sasuke schüttelt nur den Kopf und streicht sich einige Haare aus dem Gesicht. Seit heute morgen macht er sich Gedanken was das zwischen ihr und ihm ist. Ständig kreisen seine Gedanken um das rosahaarige Mädchen. Ihre grünen Augen blicken ihn ungläubig an ehe sie den Kopf zur Seite dreht und erneut zu den Glühwürmchen blickt. „Itachi und ich waren als Kinder hier und haben damals oft versucht Glühwürmchen zu fangen.” Sasuke tritt einen Schritt an der rosahaarigen vorbei und geht vor einigen Blumen in die Hocke. Er streckt langsam seine Hand aus nur um im nächsten Moment wie eine Schlange zuzuschnappen. Überrascht beugt sich Sakura zu ihm als er ihr seine geschlossene Faust hinhält. Langsam öffnet er einen Finger und Sakura erkennt ein schwaches glühen in seiner Hand. Begeistert kniet sie sich neben ihn und streckt langsam ihre Hand aus und versucht eins der Glühwürmchen zu erwischen. Jedoch ist es nicht annährend so einfach wie es bei dem Uchiha aussieht. Ihre Hand greift ins leere und alle anderen Glühwürmchen fliegen davon. Frustriert verschränkt die Haruno die Arme vor der Brust. Sasuke kann sich ein grinsen nicht verkneifen, er öffnet seine Hand komplett und der kleine Leuchtkäfer fliegt davon. „Sie spüren es wenn du nervös bist.” Empört blickt die rosahaarige zu dem Uchiha der so dicht neben ihr sitzt das sie den leichten Duft von Zitrone einatmet. „Ich bin nicht nervös.” Auf ihren Wangen breitet sich ein leichter rosa Schimmer aus und ihr Herz klopft schneller als gewöhnlich. „Natürlich nicht.” Der Uchiha grinst und erhebt sich, es ist so einfach die rosahaarige zu durchschauen. „Es ist erstaunlich still hier.” Sakura steht ebenfalls auf und blickt sich zu allen Seiten um. Außer den kleinen Glühwürmchen kann sie kein anderes Tier erblicken, es ist fast schon beängstigend ruhig. „Hier leben um diese Jahreszeit kaum Tiere, abgesehen von den Glühwürmchen und anderen Krabbeltieren, deswegen ist es hier so still.” „Waren du und Itachi als Kinder oft hier?” Sakura versucht sich einen jüngeren Sasuke vorzustellen jedoch gelingt es ihr nicht wirklich. Der Uchiha nickt und streckt seine Hand Richtung Norden aus. „Dort hinter den Wäldern lag unser Dorf.” Das erklärt warum der Uchiha sich hier so gut auskennt. „Es tut mir leid was deiner Familie geschehen ist.” Sakura senkt ihren Kopf und zieht den warmen Mantel etwas enger um sich. „Früher hab ich mich oft gefragt ob es meine Schuld ist das meine Eltern getötet wurden, weil ich damals meine Gabe benutzt habe. Nur wegen ihr wurde Harus Vater erst auf unser Dorf aufmerksam. Ich habe mir oft gewünscht ich könnte einfach die Zeit zurück drehen und es ungeschehen machen. Aber das wird wohl für immer ein Wunsch bleiben.” Sakura blickt auf ihre zerschunden Hände und schließt für einen Moment ihre Augen. „Mir ging es genauso.” Sasuke blickt auf die Wälder hinter denen sich die Ruinen seiner Heimat befinden. In diesem Punkt hat Karin recht gehabt, sie beide teilen eine Ähnliche Vergangenheit jedoch ist das nur ein kleiner Grund warum er ihre Nähe sucht. „Aber das können wir nicht, wir leben und müssen das vergangene akzeptieren, so schwer es auch sein mag.” Als Sakura ihre Augen wieder öffnet und zu dem Uchiha blickt liegt ein trauriger Ausdruck auf seinem Gesicht. Nur eine Sekunde später jedoch blickt er aus ernsten Augen zu ihr. „Gehen wir etwas essen, ich habe dir ein paar Onigiri eingepackt.” Naruto nimmt sich eine der kleinen Teigtaschen die Hinata ihm eingepackt hat und betrachtet die Karte die vor ihnen liegt. Sasuke beugt sich nach vorne und seine schlanken Finger zeichnen die Linie der Alten nach. „Morgen sollten wir versuchen das Tal der Wasserfälle zu erreichen, wenn wir früh aufbrechen schaffen wir es vielleicht vor Anbruch der Dunkelheit. Gaaras Augen ziehen sich zusammen und besorgt blickt er zu dem Uchiha. „Um diese Jahreszeit ist es dort sehr Nebelig, oft sieht man die Hand vor Augen nicht.” Der Uchiha nickt und faltet die Karte wieder zusammen. „Ich sollte mit meinem Sharingan trotz des Nebels ganz gut sehen können.” „Ich dachte du erzeugst damit Illusionen?” Die rosahaarige nimmt sich eins der Onigiri und beißt hinein. „Das stimmt.” Sasuke steckt die Karte in seine Tasche und lehnt sich mit dem Rücken an den Felsen hinter sich. Als er aufblickt sind seine Augen Blurot und er blicken in die Ferne. „Ich kann damit aber auch besser sehen als normale Menschen, wenn ich es aktiviert habe sehe ich fast alles, auch wenn es Nacht ist.” Sakura beugt sich in seine Richtung vor und blickt tief in seine Augen. Sasuke weicht ein Stück zurück und spürt den kalten harten Felsen der sich in seinen Rücken bohrt, während sein Herz für einen Moment seltsam schnell schlägt. „Ich würde ihm nicht zu tief in die Augen schauen Sakura, nicht das du aufeinmal doch anfällig dafür bist.” Naruto grinst und beißt in die Teigtasche in seiner Hand. Ruckartig weicht die Haruno zurück und Sasukes Augen färben sich wieder schwarz. „Pass auf das du nicht gleich in einer Illusion landest.” Sasuke wirft ihm einen provoziernden Blick zu, doch der Uzumaki grinst nur und hebt seine Hände. „Nein Danke, einmal hat mir gereicht.” „Wir sollten zusammen packen und dann schlafen, morgen wird es nicht weniger anstrengend werden.” Gaara räumt sein Essen wieder weg und wirft allen einen ernsten Blick zu. „Er hat recht. Ich werde die erste Wache übernehmen, ruht euch so lange aus.” Sasuke erhebt sich und geht zu einem der etwas höher gelegenen Felsen. Sakura räumt zusammen mit den anderen schweigend die Reste des Essens weg und geht zu der Decke die Sasuke für sie neben einer der kleineren heißen Quellen ausgebreitet hat. „Sakura, du kannst meine Decke auch noch haben falls dir der Boden zu hart sein sollte.” Naruto hält seine Decke nach oben und lächelt ihr zu. „Danke, es geht schon.” Bei Haru hat sie Jahre lang auf einer sehr dünnen Decke geschlafen und dazu kam das es oft sehr feucht und kalt gewesen war, da hier ist der reinste Luxus dagegen. Nur fünf Minuten später schnarcht der Uzumaki fröhlich vor sich hin und auch Gaara liegt etwas abseits ruhig neben einer der wärmenden Quellen. „Schlaf.” Überrascht blickt Sakura auf und sieht Sasuke der sich auf den Felsen in ihrer Nähe gesetzt hat. „Woher weißt du das ich nicht schlafe?” Der Uchiha lacht auf und blickt zu ihr. „Ich kann deine Aura sehen, schon vergessen?” Sakura zieht ihre Decke etwas höher und legt sich auf die Seite um den Uchiha besser zu sehen. „Du siehst anhand meiner Aura ob ich schlafe oder wach bin?” Sasuke seufzt und stützt einen Arm auf seinem angezogenen Bein ab. „Ja, wenn du schläfst ist sie viel ruhiger. Und jetzt schlaf, du hast Gaara gehört. Wir brechen früh auf.” Die rosahaarige zieht einen Schmollmund und schließt ergeben die Augen. Irgendwann später in der Nach wacht Sakura auf, Kälte kriecht über den Boden durch die Decke nach oben und lässt sie am ganzen Körper zittern. Als sie ihre Augen ein Stück öffnet ist es Stockdunkel und dicke dunkle Wolken verdecken die Sterne und den Mond. Es ist spürbar abgekühlt und trotz der warmen Quellen die sich neben ihr befindet ist der Haruno kalt. Sakura zieht die Decke dicht um sich und reibt ihre steif gewordenen Finger aneinander. „Man, ist das kalt geworden. Du kannst jetzt schlafen gehen Sasuke, ich übernehme die nächsten zwei Stunden.” Naruto unterdrückt ein gähnen und streckt sich auf seinem Lager. Scheinbar ist die rosahaarige nicht die einzige die aufgrund der Kälte aufgewacht ist. „Schlaf mir aber ja nicht ein.” Der blonde lacht auf und streckt seinen Daumen in die Luft. „Keine Sorge, dafür ist es zu kalt. Ich setzte mich dahinten direkt neben eine der Quellen, wie hast du es nur hier ausgehalten?” Vor sich hin grummelnd steuert der Uzumaki eine der größeren Quellen an. Mit langsamen Schritten geht der Uchiha zu seiner Decke die etwas abseits von Sakuras liegt. Als er sie erreicht bleibt er stehen und seufzt. „Ist es zu viel verlangt das du einfach schläfst?” Der Uchiha dreht sich um und blickt geradewegs zu Sakura. „Ich habe geschlafen, die plötzliche Kälte hat mich aufgeweckt.” Grummelt sie, dreht dem Uchiha ihren Rücken zu und schließt ihre Augen in der Hoffnung trotz der beißenden Kälte irgendwie wieder einschlafen zu können. Sasuke zögert und blickt auf den Rücken der Haruno. Ihr zittern ist kaum zu übersehen und auch wenn es deutlich kühler geworden ist so hat ihr zittern alleine etwas damit zu tun das ihre Aura nur noch ein schwaches flackern ist und ihr Körper immer mehr abbaut. Der Uchiha schließt die Augen ehe er langsam bist zehn zählt, als er sie wieder öffnet greift er sich seine Decke. Nur einen Wimpernschlag später hört Sakura ein leises Geräusch direkt hinter sich. Als sie sich umdreht liegt der Uchiha nur wenige Zentimeter neben ihr und blickt in ihre verwunderten Augen. „Wir das jetzt zur gewohnt das du neben mir schläfst?” Sasuke mustertet sie und eine seiner Augenbrauen wandert nach oben. Was würde Sakura dafür geben in solchen Moment genau wie der Uchiha auch einfach eine Augenbraue nach oben ziehen zu können. Bevor er weiter darüber nachdenken kann holt Sasuke tief Luft und blickt ihr fest in die Augen. Zu Sakuras Überraschung hebt der Uchiha plötzlich seine Decke und im nächsten Moment zieht er die rosahaarige zu sich und breitet seine Decke über ihnen aus. Sakura versteift sich und ihr Herz setzt für einen kurzen Augenblick aus. Es ist eine dumme Idee, eine blöde kurzschluss reaktion und nun hat der Uchiha den Salat, er spürt ihren zierlichen warmen, weichen Körper an seinem. „Was wird das?” Sakuras ganzer Kopf färbt sich dunkelrot als sie den Arm des Uchiha federleicht auf ihrer Hüfte spürt. „So wird dir schneller warm.” Sasuke schließt seine Augen und hofft das sie sich mit dieser Aussage zufrieden gibt während er innerlich er immer wieder mit seinem Katana auf sich selbst einsticht. Er versteht absolut nicht was mit ihm los ist, so viele Läuft gerade einfach nur falsch. Erst küsst er die Haruno ungefragt, jetzt das hier? Sie muss ihn vor völlig übergeschnappt halten. Sakura starrt den schwarzhaarigen ungläubig an und bewegt sich keinen Millimeter. Sie spürt die Kälte seines eigenen Körpers der ihrem so nah ist, zu nah. Noch nie hat sie so dicht neben einem Mann gelegen, oder besser gesagt in den Armen eines Mannes. Tausende Gedanken sind in ihrem Kopf und verursachen dort das reinste Chaos. Sie presst ihre zitternden Hände gegen ihre Brust und versucht ihr Herz zu beruhigen das fest und kräftig schlägt. Der Uchiha spürt ihren zarten weichen Körper der unter seiner Hand liegt und egal wie sehr ein Teil von ihm es auch abstreiten mag, etwas tief in ihm flüstert ihm leise zu das er die Haruno langsam aber sicher mehr mag als er sich eingestehen will und das macht ihm Angst. Für Gefühle dieser Art gibt es in seinem Leben einfach keinen Platz. Madara war da draußen und er kann keine Schwachstelle gebrauchen. Und sie ist auf dem besten Weg zu seiner zu werden. Er spürt den schnellen unruhigen Herzschlag der rosahaarigen und auch das wilde aufgeregte Flackern ihrer Aura bleibt ihm nicht verborgen. Sasuke seufzt innerlich, nur noch heute Nacht wird er noch einmal egoistisch sein, ausnahmsweise denkt er mal nicht an Madara oder an das was noch vor ihnen liegt. Morgen wird alles wieder wie immer sein und er wird sich von der Haruno fern halten. Außerdem war er mehr als müde und musste dringen schlafen. „Du bist so warm.” Der Atmen des Uchiha streift ihr Gesicht und sein Arm zieht sie noch näher an sich, als würde er bewusst ihre Wärme und Nähe suchen. Ein wahrer Sturm an Schmetterlingen tobt in Sakuras Bauch und verursacht ein angenehmes kribbeln das bis in ihre Zehen reicht. „Wirklich…?” Sakura senkt ihren Kopf und überlegt was sie jetzt tun soll. Die einfachste und wahrscheinlich beste Entscheidung wäre es den Uchiha einfach von sich zu Stoßen. Die rosahaarige hebt ihren Kopf und betrachtet das blasse ebenmäßige Gesicht des schwarzhaarigen. Einige seiner Strähnen hängen über seinen Augen die bereits geschlossen sind. Sakura bemerkt das sein Atem äußert ruhig und gleichmäßig ist, zu ruhig. „Sasuke, schläfst du etwa?” Ihre Stimme ist kaum ein flüstern und der Uchiha antwortet ihr auch nicht. Ihre großen grünen Augen bleiben für einen Moment an den Lippen des Uchiha hängen und ihre eigenen beginnen zu kribbeln als sie daran denkt wie sie sich auf ihren angefühlt haben. Sakura blickte hinter den Uchiha in die Dunkelheit wo irgendwo der Uzumaki Wache hält. Was er wohl denkt wenn er die beiden so sieht und Gaara erst? Selbst wenn Sasuke die Verlobung mit Karin gelöst hat fühlt es sich noch immer nicht richtig an, außerdem sind sie beide nur befreundet wenn man es überhaupt so nennen kann. Zögerlich legt sie ihre nun warmen Hände auf die Brust des Uchiha und versucht ihn ein Stück von sich weg zu schieben. Jedoch passiert genau das Gegenteil von dem was sie wollte, der Uchiha zieht sie nur noch fester an seine Brust, so das ihr Gesicht sich in seine Halsbeuge schmiegt. Das ist gar nicht gut, ihr Herz flatterte aufgeregt in ihrer Brust, der Uchiha macht es ihr aber auch wirklich nicht einfach. Frustriert atmet sie tief ein und der Duft nach frischer Zitrone, lässt sie nur noch mehr verzweifeln. Mittlerweile ist ihr mehr als warm und die Kälte ist gänzlich verschwunden. Sie lauscht dem ruhigen Herzschlag des Uchiha während sie das Gefühl hat gleichzeitig zu schweben und zu fallen. Sakura weiß wenig über Dinge wie Gefühle und erst recht nichts über die Liebe. So etwas hat in ihrem Leben bisher keinen Platz gehabt, und doch ist da etwas das sie nur in Sasuke Nähe fühlte. Etwas das ihr Herz schneller schlagen lässt und alles um sie herum vergessen lässt, etwas angenehmes, warmes. Vorsichtig streckt Sakura ihre Hand aus und legt sie um Sasukes Taille. Sie hält inne als der Uchiha sich plötzlich bewegt. Sasuke seufzt im schlaf und seine Hand streicht sachte über ihren Rücken zu ihrem Nacken ehe er sie fest gegen sich drückt. Sakura ist sich ziemlich sicher wenn er wach wäre würde er sofort zurück weichen, so wie sie es eigentlich auch tun sollte, genau in diesem Moment. Doch nichts davon geschieht, Sakura schließt ihre müden Augen und kuschelt sich an den Uchiha während ihre Aura unbemerkt in einem hellen golden Licht erstrahlt. Als Sakura aufwacht atmet sie den Duft von frischen Zitronen und Morgentau ein. Müde streckt sie sich und gähnt herzhaft. Das etwas harte und warme Kissen unter ihrem Kopf bewegt sich rythmisch auf und ab. Überrascht öffnet sie ihre Augen und erstarrt als sie auf eine fast nackte Männerbrust blickt. Sasuke gähnt und streckt sich eher er seine müden Augen öffnet einen Spalt breit öffnet. Der Uchiha streicht sich seine zerzausten Haare aus dem Gesicht und als er seine Augen ganz öffnet blickt er in das mehr als rote Gesicht der Haruno. Innerhalb von Sekunden nimmt Sakura ihren Kopf von der Brust des Uchiha und setzt sich mit klopfendem Herzen aufrecht hin. Der Uchiha tut es ihr gleich, wenn auch langsamer und um einiges eleganter als die rosahaarige und blickt sich um. „Sasuke.” Gaara springt von einem der Felsen und landet neben ihnen. Überrascht blicken die beiden zu dem Sabakuno auf. „Guten Morgen Gaara.” Sakura streicht ihre Haare zurück die sich aus ihrem Knoten gelöst haben und versucht dem rothaarigen nicht direkt in die Augen zu blicken. Was er wohl denkt? Hat er sie so schlafen gesehen? Panik überflutet ihre Gedanken. „Guten Morgen.” Gaara wirft dem Uchiha einen kurzen fragenden Blick zu doch der zuckt nur mit den Schultern und reibt sich seinen Nacken. „Ich wollte euch beide gerade wecken, bald geht die Sonne auf, wir sollten so langsam aufbrechen.” Der schwarzhaarige nickt und erhebt sich nur um sich abermals zu strecken. „Ich werde Naruto wecken, in einer halben Stunde brechen wir auf.” Sasuke geht hinüber zu dem blonden während Sakura ungläubig auf den Rücken des Uchiha blickt. Es war genauso wie sie es bereits vermutet hat, der Uchiha tat wie immer, als wäre es normal so dicht nebeneinander zu schlafen. Die rosahaarige seufzt und faltet die beiden Decken zusammen. „ Übrigens war das heute Nacht ein netter Anblick, ihr beiden, so eng umschlungen.” Gaara grinst und Sakura blickt mit zusammen gekniffen Augen zu ihm. Gaara war eigentlich immer eher etwas ernst, es verwundert sie das ausgerechnet er es ist der sie damit aufzieht. „Was genau ist das mit euch beiden eigentlich?” Der Sabakuno reicht Sakura eine Flasche mit Wasser die sie Dankbar annimmt. Sakura blickt auf die Flasche in ihrer Hand und dann wieder zu Gaara. „Nichts, es ist nichts.” Gaara sieht sie an als würde er ihr kein Wort glauben jedoch bohrt er auch nicht weiter nach sondern bereitet ein kleines Frühstück für alles vor.Nachdem auch Naruto endlich aufgewacht ist, essen sie eine Kleinigkeit und machen sich kurz darauf wieder auf den Weg. Sakura wirft einen letzten Blick hinter sich auf die schöne Landschaft, die Blumen sind noch geschlossen und Morgentau glitzert an einigen langen Grashalme. Die ersten Sonnenstrahlen spiegeln sich bereits darin. „Sakura.” Naruto und die anderen sind schon ein paar Schritte voran gegangen und der blonde blickt mit einem lächeln zu ihr. Die rosahaarige zieht ihren Mantel enger um sich und setzt sich langsam in Bewegung. Nachdem sie fast den halben Tag durchgelaufen sind machen sie in der Nähe eines kleinen Flusses eine kurze Pause. „Ich denke wir werden bald Ryujins Gebiet betreten.” Gaara nimmt einen Schluck aus seiner Wasserflasche. „Ich habe in Kakashi Unterlagen nachgeforscht, aber es ist kaum etwas über sein Reich bekannt.” Sasuke steht mit verschränkten Armen an einen Baum gelehnt und blickt zu dem rothaarigen. „Das stimmt, ich habe auch nur Geschichten darüber gehört und jede davon hörte sich verrückter an als die andere.” Naruto schluckt und seine Lippen verziehen sich zu einem gezwungen lächeln. „Hört sich doch gar nicht so schlimm an oder Sakura?” Die angesprochene Blickt auf und sieht den Uzumaki fragend an. Die rosahaarige hat dem Gespräch kaum zugehört. Schon seit einer ganzen Weile schlägt ihr Herz unregelmäßig in ihrer Brust und immer wieder wird ihr schwindelig. „Ist alles inordnung?” Naruto mustert sie besorgt und reicht ihr eine Wasserflasche. Auch Gaara und Sasuke werfen ihr einen fragenden Blick zu. „Ja, keine Sorge, es geht mir gut, Danke. Ich war nur kurz in Gedanken.” Sie holt tief Luft schenkt den dreien ein lächeln nimmt einen Schluck Wasser und steht langsam auf. Der Uchiha blickt zu der rosahaarigen, ihm entgeht keines Wegs das unruhige Flackern ihrer Aura, vor den anderen kann sie es vielleicht verstecken, aber sie muss wissen das er es sieht. Ihre grünen Augen wirken stumpf und auch ihre Haut scheint ist eine Spur blasser als vorher. Und doch, solange es nicht sein muss meidet er ihre Nähe weiterhin so gut es geht, auch wenn es ihm mit jeder Stunde die vergeht schwerer fällt. Als er heute Morgen aufgewacht ist und ihren zierlicher Körper auf seinem gespürt hat wurde ihm bewusst wie gefährlich nah er diesem Mädchen gekommen ist und welcher Gefahr er sie damit aussetzt. Gefühle haben in seiner Welt einfach keinen Platz, zumindest nicht in diesem Leben. „Wenn wir die Grenze überschreiten, achtet aufeinander, verliert niemanden aus den Augen, verstanden?” Sasuke blickt hinter sich. „Verstanden.” Naruto zeigt mit dem Daumen nach oben und blickt zu der rosahaarigen neben sich die ebenfalls nickt. „Naruto, du übernimmst meinen Platz und gehst an erster Stelle. Sakura und ich gehen in der Mitte und du Gaara gehst hinter uns. Behaltet immer die Umgebung im Auge. Laut Kakashis Unterlagen gab es hier einmal Kappa, meidet also jegliches Wasser.” „Kappa?” Sakura blickt fragend zu dem Uchiha der mit etwas Abstand neben ihr geht. „Yokai, seltsame Wesen die in der Nähe von Wasser leben. An Land können sie uns nicht gefährlich werden, aber im Wasser ist es fast unmöglich gegen sie zu bestehen.” Sakuras Augen blicken besorgt zu dem schwarzhaarigen. „Keine Sorge ich bezweifle das es noch welche gibt, bleib einfach in meiner Nähe dann passiert dir nichts.” Es ist als würden sie plötzlich eine Unsichtbare Grenze überwinden. Nebel windet sich auf einmal um ihre Füße und steigt immer Höher, schon bald können sie kaum noch einen Meter weit sehen. „Ganz schön unheimlich.” Der Uzumaki blickt sich nach allen Seiten um, jedoch kann er außer einer weißen Nebelwand nichts erkennen. Feuchte kriecht durch Sakuras Mantel und legt sich auf ihre Haut und ihre Haare. Bis auf das rauschen von Wasser und ihren eigenen schmatzenden Schritten auf dem schlammigen Boden hört man nichts. Als Sakura zu dem Uchiha blickt fällt ihr auf das er sein Sharingan aktiviert hat. „Kannst du etwas erkennen?” Sasuke schüttelt den Kopf und seine Augen ziehen sich zornig zusammen. „Normalerweise ist Nebel kein Problem für mich, aber dieser hier, ich erkenne absolut nichts.” Die Stimme des Uchiha hört sich gereizt an. „Sag mal Sasuke woher sollen wir dann wissen das wir noch auf dem richtigen Weg sind?” Naruto dreht sich um und Sakura kann ihn kaum noch erkennen, der Nebel wird mit jeder Sekunde scheinbar noch dichter. „Gar nicht, wir gehen erst mal nur gerade aus.” „Toller Plan, ich kann übrigens nicht schwimmen.” Naruto dreht ihnen wieder den Rücken zu und im nächsten Moment wird er komplett vom Nebel verschluckt. Sakura sieht zur Seite und auch der Uchiha ist plötzlich verschwunden. Panisch blick die rosahaarige sich um und versucht etwas zu erkennen. „Hört ihr mich?” Gaara blickt sich um, jedoch ist der Nebel so dicht das er die Orientierung verliert, dabei war er doch nur wenige Schritte hinter den anderen. „Ja, ich kann aber absolut nichts mehr sehen, was für ein Nebel ist das verflucht nochmal?” Der blonde zieht sein Katana und setzt langsam einen Fuß vor den anderen. „Sakura.” Die rosahaarige dreht ihren Kopf zur Seite. „Sasuke.” Suchend blickt sie sich um. „Bleib einfach stehen, ich komme zu dir!” Sakura bleibt ruhig stehen und während sie sich sich kein Stück rührt fragt sie sich wie der Uchiha sie in diesem Nebel finden will. Plötzlich schließt sich etwas kaltes nasses um ihr Handgelenk und Sakura stößt einen lauten Schrei aus. Sie blickt nach unten und sieht in ein groteskes Gesicht mit Messerscharfen Zähnen im Mund der zu einem breiten grinsen verzogen sind. „Sakura.” Sasuke erblickt endlich das schwache flackern ihrer Aura und läuft los. Lange Nägel graben sich in die Haut der Haruno und ziehen sie mit sich. „Lass mich los!” Sakura zerrt an ihrer Hand jedoch ist das kleine Wesen um einiges Stärker als sie. Ob das einer dieser Kappa ist von denen der Uchiha erzählt hat? Langsam zieht das Wesen die Haruno Stück für Stück mit sich. Verzweifelt versucht sie sich dagegen zu stemmen jedoch findet sie in dem matschigen Boden einfach keinen halt. „Sasuke, Naruto, Gaara!” Verzweifelt blickt sie sich in alle Richtungen um. Als sie neben sich das rauschen von Wasser hört und ein leises platschen weiten sich ihre Augen. Vor sich erkennt sie einen breiten tiefen Fluss dessen Wasser unnatürlich aufwirbelt. „Nein, nein, nein!” Angst und verzweiflung breiten sich in der rosahaarigen aus. „Sakura, wo bist du?” Der blonde blickt sich suchend um jedoch kann er das Mädchen nicht entdecken. Er versucht sich in dem dichten Nebel zu orientieren jedoch ohne Erfolg. „Ich sehe sie nicht, der verdammte Nebel ist zu dicht.” Auch Gaara flucht und versucht verzweifelt etwas in dem dichten Nebel zu erkennen, was auch immer bei der Haruno war, es war definitiv nichts gutes. „Ich sehe sie, bleibt alle wo ihr seid, niemand bewegt sich.” Das seltsame Wesen zieht Sakura bis zum Rand des rauschenden Flusses. „Lass mich los, bitte.” Sakura sieht das Wesen an und tatsächlich hält es für einen Moment inne. Doch nur einen Wimpernschlag später leuchten seine Augen in einem unnatürlichen violett auf und mit einem kräftigen Ruck zieht es die rosahaarige mit sich in die reißenden Fluten. Das letzte was Sakura sieht ehe sie das Wesen in die Dunkle Tiefe unter Wasser zieht ist Sasukes geschocktes Gesicht als er aus dem Nebel auf sie zu kommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)