Schicksalsband von BlackSakura (xsasusakux) ================================================================================ Kapitel 4: Kakashis Anwesen --------------------------- Sakura blickt sich neugierig in dem kleinen Nebenhaus um. „Es ist nicht sehr groß, aber für uns reicht es.” Naruto grinst sie an während er sein Katana an eine Wand lehnt und eine der vielen Schiebetüren öffnet. Sakura blickt auf einen wunderschönen Garten der übersäht mit Blumen ist. „Hinata liebt Blumen, also hab ich einige gepflanzt.” Sakura schmunzelt, einige ist leicht untertrieben. Naruto stemmt die Hände in die Hüfte und atmet tief durch. Hinata kommt aus der Küche und bringt ein Tablett mit Tee an den kleinen Tisch der in der Mitte steht. „Bitte nimm doch Platz.” Sie deutet auf eins der Sitzkissen die um den Tisch sind. „Den Tee hat Gaara gemacht, er kann vorzügliche Teesorten herstellen.” Sie reicht Sakura eine Tasse und stellt für Naruto ebenfalls eine hin. Sakura blickt auf die Dampfende pfirschfarbene Flüssigkeit die leicht süßlich riecht. „Dankeschön Hinata, er riecht wirklich köstlich.” Hinata lächelt und geht zu Naruto der noch immer zu dem Blumengarten blickt. Sie streift für einen Moment seinen Arm. Er dreht sich zu ihr und schenkt Hinata ein lächeln. Für einen Moment fühlt Sakura sich mehr als unwohl, wie ein Störenfried der nicht hier sein sollte. Naruto dreht sich um und kommt zu ihr an den Tisch. Seine blauen Augen strahlen Sakura an. Der Uzumaki nippt an seinem Tee. „Ich kümmere mich noch schnell um das Essen.” Hinata wendet ihnen den Rücken zu und Sakura springt auf. Die Teetasse auf dem Tisch wackelt bedrohlich fällt jedoch zum Glück nicht um. Erleichtert atmet die Haruno tief aus. „Kann ich dir etwas helfen?” Sakura sieht Hinata fragend an, doch diese lächelt nur und winkt ab. „Du bist heute unser Gast, ruh dich bitte aus und leiste meinem Gatten Gesellschaft.” Mit diesen Wort verlässt die Uzumaki den Raum und schließt leise die Tür hinter sich. „Hinata ist wirklich nett, du kannst froh sein eine Frau wie sie zu haben.” Sakura setzt sich wieder hin und sieht zu Naruto. „Das bin ich. Sie ist ein Engel.” Naruto zieht plötzlich seine Augenbrauen zusammen und mustert die Haruno. Fragend sieht Sakura ihn an und blickt an sich hinunter. „Stimmt etwas nicht?” Naruto schüttelt seinen Kopf und grinst. „Ich dachte nur, da du nun so herausgeputzt bist, erkennt man fast gar nicht mehr das du erst fünfzehn bist.” Sakura kräuselt empört die Lippen. „Danke für das Kompliment. Im übrigen bin ich keine fünfzehn mehr.” Sagt sie und nimmt grinsend einen weiteren Schluck von Ihrem Tee. „Nani?” Naruto springt auf und sieht sie fragend an. „Du hast uns doch gesagt du seist fünfzehn wenn ich mich richtig erinnere.” Sakuras Augen funkeln ihn an und Ihre Lippen verziehen sich zu einem grinsen. „Seit gestern bin ich sechszehn, also nur noch ein Jahr Jünger als du!” Nun muss Naruto grinsen. „Das hättest du uns ruhig sagen können. Dann hätten wir das doch gefeiert.” „Nächstes Jahr vielleicht.” Sakura setzt ihre Tasse ab und ist von ihren eigenen Worten überrascht. Die letzten Jahre hatte sie keinen einzigen Ihrer Geburtstage gefeiert. Sie weiß ja nicht einmal ob sie nächstes Jahr noch am Leben ist. Die Tür öffnet sich und Hinata kommt mit einem Tablett voller Essen herein. Naruto geht zu ihr und nimmt es der Uzumaki ab. Gemeinsam essen sie und Hinata erzählt Sakura einige Dinge über Kakashi und das Anwesen. Naruto wiederum erzählt von Ihrer Suche nach Madara und wie er und Hinata sich kennengelernt haben. Sakura hört aufmerksam zu und erzählt Hinata unter welchen Umständen sie Naruto und die anderen getroffen hat. Nach dem Essen besteht Sakura darauf Hinata zu helfen und folgt ihr in die Küche. „Danke, aber du musst das nicht machen.” Sakura stellt das Geschirr neben eine Wanne mit dampfendem Wasser und schüttelt den Kopf. „Seit ich Naruto, dich und die anderen getroffen habe waren alle so verständnissvoll und umsichtig mit mir.” Sakura legt ihren Umhang ab und schiebt die Ärmel ihre Kimonos nach oben. Als ihre Hände in das heiße Wasser tauchen hält sie für einen Moment inne. „So kann ich mich wenigstens etwas erkenntlich zeigen.” Hinata mustert Sakura für einen Moment, dann tritt sie neben Sakura und nimmt ihr einen der gewaschenen Teller. Sasuke nimmt einen Schluck Sake und blickt Kakashi an. Hinter dem Hatake flackert sein dunkler Schatten an der Wand. Kakashi sitzt im Schneidersitz vor dem Uchiha und blickt mit ernsten Augen auf die Karte die zwischen Ihnen liegt. Unzählige rote Kreutze sind darauf zu sehen. „Du hast erzählt Sakura war damals in Harus Schloss als Itachi getötet wurde?” Kakashi blickt zu Sasuke und dieser nickt. „Itachi wollte sie retten, er hat sich nicht an unseren, nein, an seinen Plan gehalten.” Sasukes Kiefer spannt sich an und seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. Noch immer hat er diese verhängnissvolle Nacht genau vor Augen. Er seufzt und starrt auf die Karte. „Wegen seiner dummen Aktion hatte er das Pech alleine auf Madara zu treffen.” Sasuke spürt das schwarze Armband um sein Handgelenk so schwer als wäre es aus Stahl. Er wirft einen kurzen blick darauf, im schwachen Schein der Kerze leuchtet der Blutrote Anhänger für einen Moment auf. Sasuke reißt seinen Blick davon los und sieht zornig zu Boden. Kakashi fällt auf wie kühl und resegniert der Uchiha klingt während er darüber spricht. Sasuke war von Anfang an anders, er war nicht wie Naruto, Gaara oder Neji. Als der Uchiha zu ihm kam war sein Herz zerfressen von Dunkelheit und unsagbarem Hass. Naruto war es zu verdanken das der Uchiha mit der Zeit etwas umgänglicher wurde. Kakashi seufzt, nimmt einen Schluck Sake und lehnt sich etwas zurück. „Und obwohl Itachi wusste das Madara oberste Priorität hat war er doch der Meinung das sie es Wert ist gerettet zu werden.” Sasuke blickt zu dem Hatake auf und seine schwarzen Augen färben sich langsam rot. Kakashi zieht fragend eine Augenbraue nach oben und blickt Sasuke überrascht in die Augen. „Wäre Sie damals nicht gewesen und hätte Itachi sich einfach an den Plan gehalten dann….” Wütend knallt Sasuke seine Faust auf den Boden. Das kleine Sake Schälchen vor ihm Wackel. Hätten sie die Schreie der Haruno nicht gehört und wäre Itachi ihr nicht gefolgt wäre alles ganz anders gekommen da war sich Sasuke sicher. „Was wäre dann Sasuke? Du weißt nicht wie es anderes verlaufen wäre, niemand von uns weiß es. Vielleicht würdest auch du nicht vor mir sitzten? Vielleicht würdet ihr beide vor mir sitzen, du und Itachi. Vielleicht wäre dieses Mädchen jetzt Tod oder noch immer eine Gefangene von Haru.” Kakashi erhebt sich langsam und blickt zu dem Uchiha. „Itachi wollte das sie dich findet weil er wusste das er dir vertrauen kann. Das du ein Menschenleben genauso zu schätzen weißt wie er, Auftrag hin oder her. Itachi war ein guter Mensch, dem andere oft wichtiger waren als er selbst. Er war sich in diesem Moment sicher das du für ihre Sicherheit sorgen wirst. Das solltest du niemals vergessen Sasuke.” Der Hatake hebt die Hand und im nächsten Moment ist er einfach verschwunden. Sasuke schließt die Augen und atmet tief durch. Als er sie wieder öffnet sind sie seine Augen wieder so schwarz wie immer. -Itachi sagte ich mir ich soll seinen Bruder suchen, ich könnte ihm vertrauen, er würde mich beschützen- Die Stimme von Sakura erklingt in seinen Kopf. Dieses Mädchen mit dem blassrosa Haar, dessen Leben das seines Bruders gefordert hatte. Sasuke leert seinen Sake Becher löscht die Kerze und macht sich nach einen kurzem Blick auf die Karte auf den Weg zu seinem Zimmer. Geräuschlos geht er über die lange Veranda zu seinem Zimmer das im hinteren Teil des Anwesens liegt. Im Gegensatz zu den anderen reicht ihm ein einfaches Zimmer, er legt keinen Wert auf eins der kleinen Nebenhäuser, da er allein ist braucht er nicht mehr Platz. Die Nacht ist bereits angebrochen und das schwache Mondlicht reicht kaum aus um den Weg zu erkennen. Die wenigen Laternen sind längst erloschen. Als Sasuke um die Ecke tritt hört er die Stimme des Uzumaki. Er bleibt für einen Moment stehen und blickt zu dem kleinen Haus von Naruro und Hinata das etwas weiter weg steht. Die Tür öffnet sich gerade und Naruto tritt zusammen mit Sakura raus. Sofort blickt Naruto in Sasukes Richtung und hebt seine Hand. „Sasuke.” Seine helle Stimme durchbricht die Stille der Nacht, eine Krähe erhebt sich von einem der Bäume und lässt einen lauten Schrei los. Sakura zuckt zusammen und ihr blick geht Richtung Himmel. Sasuke seufzt genervt, sie war unheimlich schreckhaft. „Warte mal bitte Sasuke.” Der Uzumaki schlüpft in seine Sandalen und fällt dabei fast von den Stufen. Sasuke blickt zu der Haruno und sieht wie sie sich mehrmals vor Hinata verbeugt bevor sie ebenfalls ihre Sandalen anzieht und Naruto folgt. Als die beiden näher kommen holt Sasuke tief Luft und atmet aus. Seine Augen wandern wie von selbst zu Sakura. Als sie näher kommt sieht er das leuchtende grün ihrer Augen. Ruhelos sieht sie sich immer wieder um als würde sie etwas suchen oder jederzeit mit einem Hinterhalt rechnen. „Sasuke, gut das wir dich treffen.” Naruto reicht Sakura seine Hand damit sie die zwei Stufen besser hinaufkommt. Dankend legt sie ihre Hand in seine. „Was gibt es?” Sasuke tritt einen Schritt zurück um ihnen PLatz zu machen und mustert den Uzumaki mit hochgezogener Augenbraue. „Könntest du Sakura bitte zu Ihrem Zimmer begleiten? Kakashi meinte sie könnte vorerst das Leere neben deinem bekommen, Hinata hat es heute Mittag für sie gerichtet.” Für einen Moment weiten sich Sasukes Augen und sein Blick huscht zu dem Mädchen neben Naruto. Entschuldigend blickt sie zu ihm auf. „Natürlich.” Sasuke presst seine Lippen zu einem harten Strich zusammen. Er konnte sich vortsellen warum sie ausgerechnet das leere Zimmer neben ihm von Kakashi bekommen hatte, so hatte er sie im Auge, falls es zu einem Angriff kommen sollte und er konnte Itachis Wunsch nach kommen. Naruto entgeht es nicht das Sasuke sich anspannt und er klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. „Pass mir gut auf sie auf Uchiha, seit gestern ist Sakura übrigens Volljährig.” Naruto grinst Sakura an und diese streckt ihm die Zunge raus. „Ich glaube es wäre besser gewesen es nicht zu erwähnen, seit du es weißt ziehst du mich damit auf.” Sasuke ist verwundert wie locker sie doch tatsächlich mit dem Uzumaki spricht. Als wäre sie eine Freundin aus Kindertagen und nicht eine Fremde die sie erst vor ein paar Tagen getroffen haben. Sasuke nickt Naruto zu und setzt sich in Bewegung, Er hört wie Sakura sich bei Naruto bedankt und ihm und Hinata noch eine angenehme Nacht wünscht. Für einen Moment muss Sasuke tatsächlich schmunzeln als er ihre sehr lauten kleinen Schritte hinter sich hört. Schweigend folgt Sakura ihm und sieht sich neugierig um. Leider ist es so dunkel das sie kaum etwas erkennt. Als ihr Blick jedoch auf das Uchiha Wappen auf seinem Kimono fällt spürt sie einen Stich in ihrem Herzen.Sie muss an Itachi denken, an seine ungewöhnlichen roten Augen die auch Sasuke hat. Ihretwegen ist Itachi gestorben und Sasuke hat seinen Bruder verloren. Naruto hat ihr beim Abendessen versichert das sie keinerlei Schuld trifft, das allein Madara dafür verantwortlich ist, doch es kann die Kälte in ihrem inneren nicht vertreiben. Es muss für Sasuke eine Quahl sein sie zu sehen, sie in seiner Nähe zu wissen. „Es tut mir leid.” Ihre Wort klingen erschreckend laut in der Stille der Nacht. Sasuke bleibt stehen und blickt über sein Schulter zu ihr. „Das muss es nicht.” Sakura hat ihre Hände zu Fäusten geballt und tränen laufen ihre Wange hinunter. „Ich hätte Itachi heilen sollen, hätte ich meine Fähigkeit genutzt dann würde er vielleicht noch leben. Ich kann mir nur vage vorstellen welche Qualen es dir bereiten muss das ich am leben bin und nicht Itachi.” Sasuke seufzt und wendet ihr wieder den Rücken zu. „Es ist wie es ist. Itachi ist tod und weder du noch ich können daran etwas ändern. Itachi hatte seine Gründe, du hast ihm dein Leben zu verdanken. Akzeptiere es und such die Schuld nicht bei dir. Und was mich betrifft, ich gebe dir keine Schuld. Es war allein Itachis Entscheidung.” Da war Sasuke sich sicher, wenn jemand an all dem Schuld hatte dann Itachi. Hätte er sich an den Plan gehalten wäre alles anders gekommen. Kakashi hatte recht mit dem was er zu Sasuke gesagt hat, auch wenn er das nur ungern zu gab. Man kann die Vergangenheit nicht ändern und sie alle mussten mit den darauß entstandenen Konsequenzen leben. Er konnte die Haruno nicht für die Fehler seines Bruders verantwortlich machen. Als es hinter ihm still bleibt dreht Sasuke sich um. Sakura wischt sich über Ihre geröteten Wangen und sieht dem Uchiha mit erstaunlich festem Blick in die Augen. „Du hast mir gesagt wenn ich sterben möchte muss ich es dir nur sagen und du würdest mein Leben beenden. Ich habe die ganze Zeit immer wieder darüber nachgedacht, ob es für mich und all die Menschen die meinetwegen gestorben sind tatsächlich nicht bessere wäre wenn ich von dieser Welt verschwinden würde.” Sakura schluckt und ihre Augen blicken verzweifelt zu Sasuke. „Aber ich will leben, ich will endlich frei sein. Ich will nicht das all die Opfer umsonst waren. Ich werde das Leben das Itachi mir geschenkt hat nicht wegwerfen und mit Füßen treten. Das verspreche ich dir Sasuke.” Ihre Stimme ist mit jedem Wort lauter geworden und ihr Körper zittert. Überrascht sieht Sasuke sie an. Ihre Augen leuchten in einem hynotisierend grün und er hat das Gefühl sie könnten bis in seine Seele blicken. Sasukes Lippen verziehen sich für einen flüchtigen Moment zu einem lächeln. „Mach was immer du möchtest.” Es überrascht ihn wie sehr er sich die Worte dieses Mädchens zu Herzen nimmt, mehr als er es jemals zugeben würde. Er würde das tun was Itachis letzte Worte an sie waren, er würde Sakura beschützen. Auch Sasuke hatte ein Ehrgefühl und er würde Itachis letzten Worten folge leisten. Er dreht sich ohne ein weiteres Wort um und ging weiter als er plötzlich ein ziehen an seinem Ärmel bemerkt. „Feen.” Überrascht sieht er die Haruno an die ihren Blick von ihm abwendet und richtung Garten blickt, Sasuke folgt ihrem Blick. Sie lässt seinen Ärmel los und geht aufgeregt an den Rand der Veranda. Ein kindlicher Ausdruck von freude liegt in ihrem Blick und lässt sie deutlich jünger aussehen. „Du meinst die Glühwürmchen?” Fragend sieht Sasuke sie an und tritt neben sie. Ihm fällt auf das Sakura fast einen ganzen Kopf kleiner als er ist. Sie sieht ihn einen kurzen Moment fragend an und legt ihren Kopf etwas schief. „Glühwürmchen?” Sasuke nickt und deutet auf die kleinen Leuchtkäfer die sie scheinbar meint. „Meine Mutter hat mir mal gesagt das sind Feen und ich dürfte ihnen niemals zu Nahe kommen, dann würde ihr leuchten erlöschen und sie würden auf der Stelle sterben.” Sasuke verschränkt die Arme vor der Brust und kann das aufkommende lachen nur schwer zurück halten. Dieses Mädchen war so andes als andere. War es das was Itachi dazu veranlasste sie zu retten? Für einen Moment sieht er nicht die junge Frau neben sich sondern das kleine Mädchen das ängstlich und neugierig in einem Garten steht und die Glühwürmchen mit erfurcht beobachtet. Noch bevor Sasuke wirklich darüber nachdenken kann öffnet sich sein Mund. „Itachi und ich haben sie als Kinder oft gefangen.” Entsetzt dreht Sakura ihren Kopf in seinen Richtung und blickt zu dem Uchiha auf. Dieser kann sich ein grinsen einfach nicht mehr verkneifen. Ihre Augen sind geweitet und unglaube liegt in ihrem Blick. „Ihr habt sie einfach so getötet?” Amüsiert schüttelt er den Kopf und geht die Stufen zum Garten hinunter und bleibt stehen. Er dreht sich zu Sakura um und blickt sie fragend an. Zögerlich folgt sie ihm mit langsamen Schritten. Als sie näher zu den Glühwürmchen kommen bleibt Sasuke stehen und wartet darauf das Sakura neben ihn tritt. „Im Grunde sind es Käfer deren Hinterteil im Dunkeln leuchtet. Das mit den Feen hat deine Mutter sich wohl ausgedacht und übrigens sterben sie auch nicht durch einen Menschen in Ihrer Nähe oder wenn man sie einfängt.” Sakura beobachtet skeptisch wie sie von Blume zu Blume fliegen. Schweigend, ohne auch nur die kleinste Bewegung zu machen sieht Sakura den Käfern dabei zu wie sie hin und her fliegen. Sasuke kann es nicht glauben das er tatsächlich hier draußen steht und sich mit einem Mädchen Glühwürmchen ansieht. Wahrscheinlich ist ihm Kakashis Sake zu Kopf gestiegen, anders kann er es sich einfach nicht erklären. „Es ist eine der letzten Erinnerungen die ich an meine Mutter habe.” Sakura faltet ihre Hände und blickt zum wolkenverhangen Himmel. Das schwache Mondlicht fällt auf sie und Sasuke mustert sie unauffällig von der Seite. Ihre Wimpern werfen leichte Schatten unter ihre Augen und ihre Wangen haben einen zarten rosa Schimmer. Ihre ganze Statur ist eher zierlich und wirkt zerbrechlich neben ihm. Ihre Hände sind für die eines Mädchens ziemlich rau und eingerissen. Die langen Haare mit dieser ungewöhlichen Farbe die ihn an Kirschblüten erinnern fallen locker über Ihre Schulter. „Meine letzte Erinnerung an meine Eltern ist schon längst verblasst.” Ihr Blick huscht zu dem Uchiha, Traurigkeit liegen darin. Sasuke schüttelt den Kopf und blickt zu den Glühwürmchen. „Ich höre manchmal ihre Stimmen im Kopf, aber an vieles kann ich mich kaum noch erinnern, aber Itachi, an ihn erinnere ich mich noch sehr gut.” Sasuke spürt Itachis Armband eng um sein Handgelenk liegen. Sakura blickt zu den Glühwürmchen und ihre Schultern sacken ein wenig nach unten, sie war dafür verantwortlich das Sasuke sein letztes Familienmitglied verloren hat. „Sakura.” Überrascht das er ihren Namen sagt blickt sie zu dem Uchiha auf. „Itachi wollte das ich dich beschütze und das werde ich. Damals in all dem Chaos hast du mich nicht gefunden. Dafür habe ich nun dich gefunden.” Sasuke blickt zu ihr, für einen Moment denkt er darüber nach ob es vom Schicksal bestimmt war das sie ausgerechnet an diesem Tag an diesem Dorf vorbei gekommen sind. Seine Hand ruht ruhig auf seinem Katana, er beugt sich leicht in Sakuras Richtung und sein Blick ist ernst als er zu ihr sieht. „Sakura Haruno. Ich verspreche dir dich mit meinem Leben zu schützen.” Sakura versteift sich neben Sasuke und ihr Herz schlägt viel zu schnell. Seit dem Tod ihrer Eltern wollte sie niemand beschützen, schon gar nicht mit seinem eigenen Leben. Sie schüttelt den Kopf, öffnet den Mund und greift nach dem Ärmel des Uchiha, doch gerade als sie ihm sagen will das sie das niemals von ihm verlangen würde erklingt eine weibliche Stimme und lässt sie innehalten. „Sasuke, hier bist du.” Sakura lässt sofort ihre Hand sinken und der Uchiha dreht sich um. Nur in einem leichten Nachtgewand kommt das schöne rothaarige Mädchen von heute mittag auf die beiden zu. Sie wirft Sakura einen kurzen Blick zu ehe sie ihre Arme ganz ungeniert um Sasuke legt und sich an ihn schmiegt. „Karin.” Die Stimme des Uchiha ist dunkler als vorher und seine Haltung wirkt steifer. Sakura tritt einen Schritt zurück und knetet nervös ihre Hände. Als Karin sich von Sasuke löst blickt sie zu der Haruno. „Du musst dieses Mädchen sein das in Hashiramas Anwesen eingesperrt war.” Ihre Augen mustern Sakura und sie rümpft ein wenig die Nase. „Du bist ja noch ein Kind.” Karin sieht zu Sasuke auf doch dessen Blick liegt auf Sakura. „Ich bin Karin Uzumaki, ich bin Sasukes Verlobte.” „Sakura Haruno.” Sakura verbeugt sich leicht. Sie spürt das Karin sie mustert, dieses Gefühl hatte sie in Harus Anwesen oft genug. Als sie sich wieder aufrichtet zieht sie den Umhang der um ihre Schultern liegt etwas fester zusammen. Nervös blickt sie sich um und tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen, sie sollte gehen und die beiden alleine lassen, aber sie wusste nicht wo ihr Zimmer lag und irgendwie kam es ihr seltsam vor Sasuke vor Karin danach zu fragen. Der Uchiha bemerkt ihr unwohl sein und kann es ihr nicht verübeln. Karins konnte auf andere ziemlich einschüchternd wirken. „Kommst du noch zu mir Sasuke? Du warst so lange unterwegs, ich war all die Monate so allein.” Karin drückt ihre leicht bedeckte Brust an Sasuke und streicht sich die roten Haare hinter ihr Ohr. Sakuras Wangen färben sich rot als sie diese doch sehr Intime Geste sieht und sie will einfach nur weg. Sie war in diesen Dingen wirklich ein Kind. In Harus Anwesen gab es niemandem für den sie so etwas wie Zuneigung empfunden hatte. Und niemand hatte auch Interesse in dieser Art an ihr gezeigt, zum Glück. Sasuke befreit sich von Karin und schüttelt den Kopf als er sich einen Schritt von ihr entfernt. „Ich bin müde von der langen Reise. Ich bringe Sakura noch zu ihrem Schlafgemach und werde dann schlafen gehen. Alleine! Du solltest übrigens auch schlafen gehen statt allein hier draußen in solch einer Aufmachung rumzulaufen.” Seine Augen liegen ausdruckslos auf der rothaarigen. Ohne Karin weiter zu beachten nimmt er Sakuras Hand und zieht diese hinter sich her. Überrascht blickt Sakura auf den Rücken des Uchiha und versucht seinen großen Schritten zu folgen. Sasukes Hand fühlt sich unerwartet warm an, sie ist ein wenig rau und doch auf eine gewisse Art sanft. Ohne das sie es verhindern kann schlägt Sakuras Herz schneller als es sollte. Als sie nach kurzer Zeit vor einer Tür stehen bleiben wird dem Uchiha bewusst das er einfach so ihre Hand genommen hat. Schlagartig lässt er Sakuras Hand los und schiebt die Tür vor Ihnen auf, das kräftige schlagen seines Herzens ignoriert er. Ein Futon liegt auf dem Boden, daneben sind dicke Decken und Kissen gestapelt. Sasuke tritt zur Seite und Sakura betritt den kleinen Raum. Sie blickt sich nach allen Seiten um und bleibt unentschlossen stehen. „Ich hoffe deine Verlobte ist jetzt nicht sauer.” Überrascht sieht er Sakura an und seufzt. Er beugt sich hinunter und zündet eine kleine Öllampe an die auf dem Boden steht. Das schwache Licht flackert einen kurzen Moment. „Du musst dir deswegen keine Sorgen machen. Karins und meine Verlobung ist ein Arrangement dem ich nur wiederwillig zugestimmt habe.” Sakura blickt zu dem Uchiha der sich wieder aufrichtet. Seine Augen wirken noch dunkler als sonst. „Ein Mittel zum Zweck.” Die kälte in seiner Stimme lässt Sakura zusammenzucken. „Entschuldige bitte, es geht mich ja auch nichts an.” Sakura nimmt eins der dicken Kissen und drückt es an Ihre Brust. „Das stimmt. Falls etwas sein sollte, mein Zimmer ist nebenan.” Ohne sie noch einmal anzusehen geht der Uchiha hinaus und schiebt die Tür hinter sich zu. Erschöpft sinkt Sakura zu Boden und öffnet die Schnüre ihres Umhangs. Der Tag war mehr als anstrengend und jetzt wo sie endlich alleine ist spürt sie die Müdigkeit in jedem einzelnen ihrer Knochen. Sakura legt ihren Kopf auf das weiche Kissen und zieht die dicke Decke über sich. Bei Haru hatte sie eine dünne Strohmatte und eine noch dünnere alte Decke, jeden Morgen war sie mit noch mehr schmerzen aufgewacht. Ihre Hand streicht über den weichen Stoff unter ihrem Kopf. Immer wieder streicht Ihre Hand darüber bis sie irgendwann erschöpft einschläft. Im Zimmer nebenan sitzt Sasuke mit dem Rücken zur Wand und starrt auf die gegenüber liegende Wand. Er spürt Sakura, ganz schwach nimmt er ihre Aura wahr. Nur wenige Menschen die er kennt sind dazu in der Lage die Aura von anderen Menschen zu erspüren, Naruto ist einer von Ihnen. Noch immer spürt der Uchiha die wärme ihrer Hand auf seiner. Was absolut lächerlich ist, schließlich berührt er sie schon lange nicht mehr. Genervt legt er sein Katana beiseite und legt sich auf seinen Futon. Die Arme unter dem Kopf verschränkt starrt er zur Decke und wartet auf den erlösenden schlaf. Irgendwann mitten in der Nacht wird Sasuke wach. Er spürt Sakuras unruhige Aura aus dem Zimmer nebenan. Eine Zeit lang versucht er sie zu ignorieren. Doch dann ist es ein so unruhiger Wirbel das er es nicht länger ignorieren kann. Er steht auf und öffnet leise seine Tür. Leicht verschlafen blickt sich der Uchiha um. Draußen ist alles ruhig und die Finsternis der Nacht hat sich über das komplette Anwesen gelegt. Für einen kurzen Moment zögert er doch dann öffnet er Sakuras Tür und tritt ein. Unruhig wälzt sich die Haruno auf dem Futon, die Öllampe ist erloschen und der kleine Raum wird nur vom schwachen Mondlicht erhellt. Als er näher tritt bemerkt er den Schweiß auf ihrer Stirn und das leichte zittern ihres Körpers. Scheinbar träumt sie schon wieder. Ihre Augenbrauen sind zusammen gezogen und es sieht aus als hätte sie Schmerzen. Sasuke tritt neben den Futon und geht langsam in die Hocke. „Sakura.” Er berührt sachte ihre Schulter doch das Mädchen reagiert nicht. Sein Blick wandert zu ihren Händen die sich in die Decke krallen. Der Uchiha erkennt deutliche Narben um ihre Handgelenke, er kennt solche Narben, sie stammten oft von Fesseln die jahrelang um die Handgelenke von Gefangenen lagen. Seine Augen ziehen sich zornig zusammen. „Sakura.” Diesesmal ist seine Stimme deutlich lauter und bestimmter. Die Augen der Haruno öfnnen sich und als sie eine Gestalt neben sich sieht rutscht sie sofort zurück und blickt ängstlich zu dem Uchiha. „Keine Sorge, ich bin es Sasuke.” Der Uchiha hält die Hände in die Luft und blickt mit emotionslosem Gesicht zu ihr. Sakura blickt sich in dem Zimmer um und sieht dann auf ihre zitternden Hände. „Ich will das nicht.” Flüstert sie. Scheinbar war sie immer noch in Gedanken in ihrem Traum. „Du bist hier sicher.” Als wäre sie ein verletztes Tier rutscht Sasuke etwas näher zu ihr. Ihre grünen Augen huschen zu dem Uchiha. „Es tut weh, ich bitte dich zwing mich nicht.” Ihre Hände krallen sich in ihre Haare und sie schüttelt verzweifelt den Kopf. Im nächsten Moment legen sich zwei warme starke Arme fest um sie. Sakura atmet tief ein und versteift sich. „Ich habe dir versprochen dich zu beschützen. Es ist alles inordnung, niemand hier wird dir weh tun.” „Sasuke?” Überrascht weiten sich Sakuras Augen. Sie dachte für einen Moment er wäre Haru und sie wäre wieder in seinem Palast. Ihre zarten Hände krallen sich in seinen Kimono und tränen laufen ihre Wange hinunter. „Es tut mir so leid ich dachte du wärst Haru und…!” „Ich weiß.” Er spürt Ihre tränen an seinem Hals und seine Arme drücken sie automatisch noch etwas fester an seine Brust. „Haru wird dir nie wieder zu Nahe kommen.” Seine Stimme ist ruhig und schneidend. Was auch immer sie all die Jahre in Hashiramas Palast ertragen musste, er würde es Haru heimzahlen, jedes einzelne Jahr. Irgendwann wird die Atmung der Haruno ruhiger und als Sasuke nach unten blickt stellt er überrascht fest das sie wieder eingeschlafen ist. Ihre kleinen Hände umklammern immernoch den Stoff seines Kimonos und immer wieder seufzt sie auf. Frustriert seufzt Sasuke und blickt auf die schlafende Haruno. Auf ihrer Wange sind noch deutlich die Spuren ihrer tränen zu sehen. Im nächsten Moment bewegt sich seine Hand zu ihrere Wange und streicht eine ihrer Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Überrascht über sich selbst hält Sasuke inne, seine Augen weiten sich entsetzt. Was zum teufel tut er da eigentlich? Der Uchiha löst die Hände der Haruno sachte von seinem Oberteil und legt sie auf Ihren Futon zurück. Als er die Decke über sie ausbreitet entspannt sich ihr Gesicht etwas. Sasuke lehnt sich mit dem Rücken an die Wand hinter sich und schließt die Augen. Für den Fall das sie doch wieder träumen sollte ist es besser wenn er in Ihrer Nähe bleibt. Das sein Herz dabei aufgeregt gegen seine Brust hämmert ignoriert er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)