Free falling von abgemeldet (Eine Alex O'Loughlin Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 25: VII. Episode: Friendship (25) ----------------------------------------- Finley verabschiedete sich von Grace und von Alex. Sein Bruder nahm die Arbeit wieder auf und so mussten die beiden Schauspieler an diesem wundervollen Samstag in den sauren Apfel beißen und zum Set fahren. Finley und Holly blieben zurück… sie hatten andere Pläne. Von Alex arrangiert standen beide dem Unterfangen überaus skeptisch gegenüber! Im Moment wanderte Finley noch durch das Wohnzimmer und lauschte den leisten Klaviertönen die das Haus erfüllten. Alle Fenster gut geschlossen drang sonst keinerlei Geräusch an seine Ohren. Er seufzte auf und ließ sich auf das Sofa sinken, warf einen Blick auf eine SMS. Seine besorgte Stiefmutter war in heller Aufregung, seit sie davon wusste, dass Holly bei Alex lebte. Verständlich. Alle in der Familie konnten nicht recht nachvollziehen was in Alex vorging. Er war zu einem einzigen Mysterium geworden und schien irgendwas zu planen. Etwas, das mit der Toskana zu tun hatte. Finley schloss die Augen und lehnte sich zurück, sah aus dem Fenster und hörte einfach nur diesen zarten Klängen zu, die ihn zum Träumen brachten. Draußen lachte die helle Sonne über Honolulu und brachte den hellblauen Himmel förmlich zum Strahlen! Wärmend bahnte sie sich ihren Weg durch die Scheiben und wärmte die Haut von Finley. Erst als das liebliche Spiel endete erwachte er aus seinem kleinen Tagtraum, seufzte und erhob sich vom Sofa. „Na dann. Pearl City… wir kommen.“, murmelte er. Auf in ein neues Abenteuer! Er schwang sich die Stufen nach oben, erklomm die Treppen um zu Hollys Schlafgemach zu gelangen, vor dem Dusty ruhte. Die Hündin hörte wohl ebenso gerne wie jeder andere Hausbewohner das Spiel des Klaviers. Sie hob ihren Kopf und ließ sich erst hinter den Ohren kraulen, bevor sie Finley Zutritt in Hollys Zimmer gewährte. Finley schlenderte mit Unschuldsmiene in das Zimmer von Holly, nachdem er selbstverständlich zuvor angeklopft hatte. Sie hockte an dem Klavier. Anerkennend nickte er und ließ seinen Blick schweifen. „Hat er ja ganz nett hin bekommen. Sonst durfte niemand helfen.“, plauderte er los. Etwas erschrocken horchte Holly auf und betrachtete den jungen Mann. „Ähm. Er hat das alleine gemacht.“ „Jo. Für dich.“, lächelte Finley und warf einen kleinen Blick auf die zahlreichen Blätter, die über dem Klavier verstreut lagen. „Was machst du da?“, wollte er neugierig wissen, als Holly den Stapel Papiere zusammensuchte und ihn sofort in einer Mappe verbarg. Interessiert hoben sich seine Augenbrauen an. „Nichts.“ „Das sieht nicht aus wie nichts.“ Holly seufzte. „Ich … ich mach was für Alex.“ Grüblerisch legte Finley einen Finger an sein Kinn. „Du sitzt an einem Klavier und schreibst irgendwas aus. Ich kombiniere also: Du schreibst ein Lied für Alex.“ Wieder hoben sich Hollys Schultern, allerdings zeichnete sich ein wenig rot auf ihren Wangen ab. „Ich habe also richtig kombiniert.“, grinste Finley begeistert. „Möglich.“, murmelte Holly mit einem kleinen Seufzen und verstaute den Zettelberg in ihrer Nachttischschublade. „Okay, ich sag ihm auch nichts.“, grinste Finley noch vor sich hin. „Wollen wir dann los? Immerhin wartet Pearl Harbor nur auf uns Zwei.“ Holly seufzte. „Ich weiß nicht ob das so klug ist. Alex meint es nur gut, dass ich mal raus komm, aber ich glaube, dass ich hier sicherer bin.“ Finley wank ab. „Also zum einen hast du eine neue Haarfarbe und du trägst normale Klamotten. Nichts was auffällt. Und dann wimmelt es in Pearl Harbor vor Menschen. Die haben sicher keine Zeit um auf dich zu achten und außerdem hat Alex bedauerlicherweise mit einem Recht: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und du solltest dringend mal wieder unter Menschen. Außerdem habe ich Ryan auf meiner Kurzwahltaste und jetzt zieh dir Schuhe an und komm mit.“, betonte Finley energisch. Zwar war auch er nicht begeistert von dem ganzen Unterfangen, aber er war sich sicher, dass es ihnen beiden gut tun konnte! Mit einem Flunsch ordnete sich Holly unter, schlüpfte in Sneakers und setzte sich eine Sonnenbrille auf die Nasenspitze. Mit alltagstauglicher Kleidung konnte sie sich vielleicht besser unter die Masse mischen. „Kann ich so gehen?“, fragte sie ein kleines bisschen unsicher nach und blickte auf ihre leicht zerrissene Jeans und das schlichte Tanktop. Finley blinzelte irritiert. „Ähm … ich bin glaube ich der falsche Ansprechpartner, was Mode betrifft …“ „Ich meine, ob ich so auffalle…“, rollte sie mit den Augen. Der junge Mann hob seine Schultern an. „Kann ich dir nicht sagen. Das werden wir schon noch früh genug sehen. Lassen wir uns in diesem Punkt einfach mal überraschen und jetzt komm. Ich habe keine Lust ewig zu warten, bevor ich das Museum betreten kann.“ Holly seufzte und schulterte ihre Tasche. „Wann kommt unser Wagen.“, fragte sie nach. Finley zog seine Augenbraue in die Höhe. „Alle 10 Minuten.“ „Was?“ „Na die Straßenbahn fährt alle 10 Minuten.“ „Wir fahren mit der Straßenbahn??!“, blickte Holly ihn entrüstet an. „Ja. Ich glaube für zu Fuß ist das alles zu weit und Ryan ist bei Alex und dein Bodyguard auch nicht in der Nähe, außerdem lautet unser heutiges Projekt ‚Freiheit gewinnen‘, also hab dich nicht so. Oder bist du etwa doch eine Diva?“ „Ich bin keine Diva!“, protestierte Holly entschieden und blies ihre Wangen dementsprechend auf. „Na also und ich denke eine Prinzessin bist du auch nicht, also können wir uns zur Straßenbahn bequemen.“ Sie seufzte auf und gab sich schließlich geschlagen. Finley grinste sie an, schnappte sich seinen Rucksack und schritt voran. „Wehe das geht nach hinten los.“, murmelte Holly leise vor sich hin und seufzte noch einmal auf. Wirkliche Begeisterung sah eindeutig anders aus. Blieb abzuwarten wie sich die Fahrt in der Straßenbahn entwickelte.     Während sich Finley und Holly auf den Weg in Richtung „Projekt Freiheit“ machten, endete für Alex eine kurze Phase des Drehens und er hatte für wahr vergessen wie anstrengend die Rolle des mürrischen Navy-Seals sein konnte. Alex ließ sich mit einem erschöpften Seufzen auf seinen Sitz sinken. „Puh. Ich hatte ganz vergessen wie anstrengend ein Drehtag sein kann. Ich bin schon vollkommen aus der Form.“, beklagte er sich etwas bei Scott, der gerade ein paar Twitternachrichten tippte. „Du bist ja auch faul geworden.“, zuckte der Blonde mit sein Schultern. Alex starrte ihn an. „Hast du schon mal dich angeschaut, Brah? Ich frage mich, wann du das letzte Mal Sport gemacht hast.“, stichelte er gleich ein bisschen. „Sicher öfter als du und ich mache nicht nur Matratzensport mit einer Sängerin.“ „Du klingst ja fast so, als ob du schon jemals mit einer Sängerin im Bett gewesen wärst. Und was bitte machst du für Sport? Motorradfahren und ab und an mit Dot spazieren gehen? Ohh, na davon bauen sich sicher Bauchmuskeln auf.“, feixte Alex. Scott steckte sein Handy weg. „Ich mach definitiv mehr als du. Du bist ja schon zum Stubenhocker mutiert. Seit Wochen hat man kein einziges Bild von einem joggenden, halb nackten und verschwitzten Alex O’Loughlin gesehen.“, nickte Scott entschieden. „Die Welt hat schon genug nackte Haut von mir gesehen.“, knurrte Alex. „Stimmt. Aber auch von Holly… apropos. Wie geht es ihr.“ Alex verzog sein Gesicht. War ja klar, dass Scott immer schon auf den Wunden herumtrat und sein Sticheln nicht sein lassen konnte. „Besser. Wird schon wieder.“, murmelte Alex. Hier am Set unterließ er es von Hollys Schwangerschaft zu berichten. Manchmal hatten Wände bekanntlich Ohren. „Stimmt es eigentlich das Grace bei dir lebt?“ Alex hob seine Augenbrauen. „Wenn lebt sie bei Fin … aber eigentlich hat sie doch ein eigenes Haus.“ „Hmm… ich dachte sie hat einen Wasserbruch und ist da vorläufig ausgezogen.“, grinste Scott. Der Australier überlegte sekundenlang. Konnte er es sein, dass er einen Mitbewohner hatte, von dem er noch nichts wusste? Wenn er es sich recht überlegte konnte es durchaus sein! Grace kam abends mit nach Hause und morgens mit in die Arbeit! „Na wenn ich Fin in die Finger bekomme…“, knurrte er leise. Scott lachte auf. „Dein Bruder ist doch sportlich und so untrainiert wie du bist, entkommt er dir garantiert“, piesackte Scott seinen besten Freund etwas mehr! Dieser seufzte genervt auf. „Du bist heute echt anstrengend. Weißt du das. Was stimmt eigentlich nicht mit dir?? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dich was bedrückt, Brah. Willst du es mir nicht erzählen, du weißt, ich habe immer ein offenes Ohr für dich.“, raunte Alex und lehnte sich provozierend zu Scott, der ihn gegen den Oberarm boxte. „Hör bloß auf damit. Ansonsten heißt es wieder O’Caan hat was am Laufen!“ Beide Männer lachten auf. Manche Fans hatten für wahr eine blühende Fantasie. Gerne amüsierten sich die Männer darüber, wobei manche Bilder oder Andeutungen der Fangemeide etwas unter die Gürtellinie gingen. Wie hieß es doch so schön: Die Gedanken waren frei, nur manchmal blieben es keine Gedanken… „Ach, ich weiß nicht, ob ich das Gerücht nicht in Kauf nehmen sollte Dann hören sie wenigstens auf über mich und Holly zu sprechen.“, hob Alex seine Schultern, lockerte seien verspannten Muskeln und gähnte einmal hinter vorgehaltener Hand. „Hmm, da wäre ich mir nicht so sicher. Immerhin gibst du ihnen jetzt genügend Futter, indem du Holly bei dir leben lässt…“, murmelte Scott kaum hörbar, erntete dennoch einen mahnenden Blick von Alex. Scott nickte und schwieg diesbezüglich. „Apropos. Was hältst du von der Toskana?“, stieß Alex mit einem Mal aus. Er hatte immerhin einen Plan, den er in die Tat umsetzen wollte. „Keine Ahnung. Ich war noch nie in Europa.“, meinte Scott achselzuckend. „Was machst du in der Sommerdrehpause.“ „Ich hatte vor ein paar Wochen LA unsicher zu machen – wieso?“ Interessiert die Augenbrauen hebend lehnte sich Scott zurück und betrachtete Alex prüfend. „Ich habe ein paar Ferienwohnungen gemietet und würde mich freuen, wenn du mich begleitest.“ „Wer kommt noch mit…“ „Unter anderem Fin und Grace und noch ein paar Andere. Jetzt hab dich nicht so. Ein Tapetenwechsel tut uns allen gut! Also begleitest du uns.“ Scott seufzte auf. „Na meinetwegen. Da soll es ja besonders guten Kaffee geben.“, grinste er schief. Alex lachte und klopfte ihm auf den Rücken. „Stimmt. Da gibt es guten Kaffee und noch so einiges mehr, mein Freund.“ Wie ein kleiner Junge freute er sich mittlerweile auf die Toskana. Blieb nur noch abzuwarten, ob sich sein Plan in die Tat umsetzen ließ. Noch waren nicht alle eingeweiht… dennoch grinste Alex siegessicher. Der Regisseur winkte ihnen und schon ging der anstrengende Drehtag wieder weiter.   In der Zwischenzeit schwang sich Fin in die Straßenbahn, dicht gefolgt von Holly, die sich nervös auf der Unterlippe kauend umsah… das Abenteuer konnte beginnen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)