Ich werde immer bei dir sein von Winfox ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 Die Zukunft entscheidet - Das Leben ist nie einfach ------------------------------------------------------------------------ Gelangweilt saß Sasuke an seinem Schreibtisch im Büro des Reviers der Polizei von Konoha vor einem Stapel von Berichten der letzten Woche und überprüfte Diese seit nun schon gefühlten 3 Stunden. Wie er den ganzen Papierkram doch hasste. Aber was blieb ihm anderes übrig, schließlich gehörte das genauso zu seiner Ausbildung und der Arbeit eines Polizisten, wie auf Streife gehen und irgendwelche Verbrecher zu schnappen. So arbeitete er eigentlich gerade mal eine halbe Stunde ohne jegliche Konzentration und war noch genauso weit wie am Anfang. Weshalb er sich nicht konzentrieren konnte, war nicht schwer zu erraten. Wie fast immer waren seine Gedanken nämlich bei einem gewissen süßen Blondschopf, in dessen Ozeanblauen Seelenspiegeln man einfach nur versinken konnte. So ging es Sasuke jedenfalls, wenn er dem Kleineren in die wunderschönen Augen sah.Tja, ohne, dass Naruto es merkte, raubte er dem Älteren immer mehr den Verstand mit jedem Lächeln, mit jedem Wort, das über diese für Sasuke verführerischen Lippen kam und mit jeder einzelnen Bewegung seines Körpers. Und schon war es wieder passiert! Anstatt zu arbeiten war er doch tatsächlich zum wiederholten Male mit seinen Gedanken soweit abgeschweift, dass der Schwarzhaarige seine komplette Umgebung ausblendete und Nichts und Niemanden mehr mitbekam. So war es natürlich auch nicht verwunderlich, dass er sich nicht Mal Itachis Anwesenheit bewusst war, obwohl Dieser sich jetzt schon über 10 Minuten im Raum befand und seinen kleinen Bruder beobachtete. Belustigt betrachtete er den Jüngeren vor sich, wie dieser verträumt ins Leere schaute und immer öfters wohlig aufseufzte. “Du benimmst dich wie ein Mädchen Sasuke.” Ruckartig hob sich der Kopf des Angesprochenen und man konnte regelrecht das Fragezeichen über dessen Haupt schweben sehen. Erst langsam schien der Jüngere zu realisieren, dass er nicht irgendwo bei seinem heimlichen Schatz war, sondern immer noch im Büro des Reviers. Auch drang nun endlich das Gesagte seines Bruders zu ihm durch, weswegen dieser sogleich böse angefunkelt wurde. “Ich bin keine Mädchen!” “Aber du verhältst dich wie Eines.” “Das ist doch gar nicht wahr.” “Doch ist es, oder hast du es mittlerweile Mal geschafft, ihm endlich zu sagen, was du fühlst?” Sofort war Totenstille im Raum. Das war eindeutig ein wunder Punkt gewesen und genau das wusste Itachi. Ihm war klar, was sein kleiner Bruder für den Blondschopf empfindet und es machte ihm auch nichts aus. Warum auch? Es war ja schließlich nichts Verbotenes. “Das ist nicht so einfach Itachi …” Mit gesenktem Blick saß Sasuke auf seinem Platz. Natürlich war es nicht einfach. Wann war das Leben schon einfach? Es gab eben auch gewisse Regeln, und eine davon war: Wenn man Etwas wirklich möchte, dann muss man dafür kämpfen, auch wenn es schwer sein mag. Natürlich existierten auch Ausnahmen. Manchmal hat man nun mal Glück und ein Wunsch geht in Erfüllung, ohne dass man was dafür tut. Trotzdem … die meiste Zeit war es ja doch anders. Kämpfen … Siegen … oder Niederlagen akzeptieren … wieder aufstehen … und von Neuem beginnen. Dem Glück hinterher rennen und nicht darauf warten, dass es von selbst zu einem kommt, so läuft das Leben und ändern kann das Niemand … auch ein Sasuke Uchiha nicht. “Verdammt noch mal Sasuke, natürlich ist es nicht einfach jemanden seine Liebe zu gestehen, aber du machst es dir nun wirklich noch schwerer, als es eigentlich ist.” “Achja? Dann sag mir mal bitte, wie ich es denn besser machen kann, du weißt ja scheinbar bestens bescheid!” “Ich habe nicht behauptet, das ich `bestens bescheid weiß´, aber wie wäre es, wenn du es einfach mal mit der altmodischen Methode versuchst.” “Und wie sieht diese Methode deiner Meinung nach aus, Oh Allwissender Itachi?” “Ganz simpel kleiner Sasu. Sprich mit ihm unter vier Augen und gesteh ihm endlich deine Gefühle.” Und schon war die Stille wieder zurückgekehrt. Entnervt aufstöhnend beobachtete der Ältere der Beiden nun, wie seine jüngere Ausgabe scheinbar verzweifelt versuchte ein passendes Kommentar zu finden, daran aber geflissentlich scheiterte. Erst nach ungefähr fünf Minuten beendete der Kleinere seine Grübelei, seufzte kurz ergeben auf und sah den Größeren dann mit entschlossenem Blick an. “In Ordnung, ich werde es ihm noch Heute sagen.” Erleichtert atmete Itachi aus. “Na endlich, ich dachte schon, das wird nie was.” “Ach weißt du was, am besten ich werde es ihm sofort sagen, er müsste doch sowieso gleich Schulschluss haben.” “Moment Mal! Jetzt? Und was ist mit deiner Arbeit?” “Hm? Stimmt ja. Ich weiß, du hast grad sowieso nicht zu tun, oder?” “Was, dass ist doch …” “Danke nett von dir, ist auch gar nicht so viel. Liegt alles auf meinem Schreibtisch, du müsstest damit in ein bis zwei stunden fertig sein. Wir sehen und dann später.” Mit einem lautem Rums viel die Tür ins Schloss und zurück blieb ein völlig überrumpelter Schwarzhaariger mit nur einem Gedanken: Das ist jetzt nicht sein Ernst, ne? Während Itachi sich also innerlich verfluchend und mit der Frage “Warum mach ich das eigentlich?” an SASUKES Arbeit machte, war dieser schon längst auf sein Motorrad gestiegen und Richtung Konoha-High aufgebrochen. An dieser war auch soeben das Läuten zum Ende der letzten Stunde ertönt und so gut wie alle Schüler verließen regelrecht fluchtartig das große Gebäude, um ins langersehnte Wochenende zu starten. Nur ein vereinzelter, in Gedanken versunkener Blondschopf ließ sich beim Hinausgehen mehr als genug Zeit und achtete gar nicht richtig darauf, dass schon aller außer ihm den Schulhof verlassen hatten. Gerade als er es dann doch geschafft hatte, das Gelände zu verlassen, hielt direkt vor ihm mit ohrenbetäubendem Lärm ein schwarzblaues Etwas und eine wohlbekannte und geliebte Stimme brachte Naruto dazu seinen Blick vom Boden ab- und einem gewissen Schwarzhaarigen zuzuwenden. Dieser sah mit sanften Lächeln auf den Blauäugigen hinab. “Ich würde gerne mit dir reden Naru-chan. Hast du kurz Zeit für mich?” Sofort nahmen die Wangen des Kleineren ein leichtes Rot an, was Sasuke zu einem kaum sichtbares Schmunzeln verleitete. “Natürlich hab ich Zeit für dich Sasu.” “Gut dann steig auf.” Etwas unsicher nahm der Jüngere den Helm, den Sasuke ihm gab an, setzte ihn auf und schwang sich ziemlich umständlich auf das Mottorad, bevor der Schwarzäugige das Gefährt startete und durch die belebten Straßen Konohas steuerte. Nach nicht mal zehn Minuten, waren sie dann auch schon an ihrem Ziel angelangt. Freudig stieg Naru ab und betrachte den mit Wildblumen bewachsenen Hügel der sich vor ihnen erstreckte. Plötzlich spürte der Blonde wie seine Hand umfasst wurde und sich eine angenehme Wärme von dort aus in seinem Körper verteilte. Auch dem Größeren, der die Hand ergriffen hatte ging es nicht anders. Zusammen gingen die beiden hinauf, bis sie ohne unterwegs auch nur ein Wort zu verlieren die Spitze erreicht hatten. Stumm standen sie eine Weile immer noch Hand in Hand da und genossen einfach bloß den Anblick der sich ihnen bot. Sasuke merkte man es zwar nicht an, aber innerlich überlegte er gerade krampfhaft, wie er seinem Engel wohl am besten seine Gefühle erklären konnte. Naruto dagegen realisierte so langsam, das sie immer noch Händchen hielten und entzog sich auch sogleich aus dieser Geste und wendete sich von dem Schwarzhaarigen ab. Verwirrt über den plötzlichen Wärmeverlust, schreckte dieser aus seiner Gedankenwelt auf und schaute irritiert auf seinen Noch-Heimlichen-Schwarm, der ihm den Rücken zugewandt hatte. “Naruto ist alles in Ordnung?” Erschrocken drehte sich der Angesprochene um und sah mir großen Augen den Älteren an. “J-ja es ist alles Ok.” “Dann ist ja gut. Also, wie ich vorhin schon sagte, wollte ich gerne mit dir reden. Und zwar über uns beide.” “Ähm ich …” Perplex trat der Kleinere einen Schritt zurück. Das konnte nicht sein. Was war, wenn Sasuke herausgefunden hatte, was er für ihn fühlte? Hatte er sich wirklich so offensichtlich verhalten? Würde er ihn nun hassen? Ohne es selber zu merken traten dem Blondschopf die ersten Tränen in die Augen. Er wollte nicht, dass sein `Bruder´ von seinen Gefühlen wusste und er wollte vor allem nicht, dass sich deswegen etwas zwischen ihnen änderte. Sasuke, der es natürlich sofort mitbekommen hatte, als sein kleiner Liebling anfing zu weinen, war auf der Stelle zu ihm gestürzt, um ihn in den Arm zu nehmen. Das wollte er nun wirklich nicht und dabei hatte er noch nicht Mal, das was er eigentlich sagen wollte ausgesprochen. “Hey Naru, Naru-chan bitte nicht weinen. Was ist denn los?” “I-ich will nicht, dass du mich hasst.” Herzzerreißendes Schluchzen drang nun aus dem zitternden Körper in den Armes des Uchihas. “Aber wer sagt denn, dass ich dich hasse. Niemals könnte ich dich hassen.” “D-doch, du wirst mich hassen und mich verstoßen, du wirst mich alleine lassen.” “Nein! Hör auf dir so etwas einzureden, denn es stimmt nicht. Und ich will das du mir jetzt ganz genau zuhörst. Verstanden!” Sofort verstummte das Schluchzen und mit unsicherem Blick, brachte der Blauäugige ein seichtes Nicken zustande, was dem Älteren zu verstehen gab, das er weitersprechen konnte. Dieser fixierte nun die unendlich weit scheinenden Seelenspiegels sein Gegenübers und begann mit fester Stimme das zu sagen, was ihn seit Ewigkeiten auf dem Herzen lag. “Naruto … Weswegen ich unbedingt mir dir reden wollte, der Grund weswegen ich dich nie hassen könnte ist … ich liebe dich, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, ich liebe deine strahlend blauen Augen, dein bezauberndes Lächeln, deinen einzigartigen Charakter, ich liebe es, wenn du Rot wirst und wenn du verträumt in den Himmel schaust. Verstehst du, ich liebe einfach alles an dir … Ganz allein dich, so wie du bist und daran wird auch Nichts und Niemand etwas ändern können.” Stille … Er hatte es geschafft, endlich war es raus. “Naru?” “Ich, ich …” Und schon wieder füllten sich seine Seelenspiegel mit Tränen. “H-hey Naru-chan, das ist doch kein Grund zu weinen, ich meine, du musst dich jetzt zu nichts verpflichtet fühlen oder …” Ohne seinen Satz zu Enden sprechen zu können, landete der Schwarzhaarige auch schon im Gras und spürte ein paar weiche Lippen, welche sich noch leicht zurückhaltend gegen seine eigenen bewegten. Natürlich erwiderte er den Kuss sofort, bis sie sich nach einer Weile wegen Luftmangels von einander lösten. Überglücklich wurde Sasuke von seinem Engel angesehen und die lang ersehnten Worte verließen nun auch dessen Lippen. “Ich liebe dich auch, über alles. Nichts ist mir wichtiger als du. Du weißt gar nicht wie glücklich du mich machst Sasuke.” Wieder ein Kuss. Der Kuss, der diese Liebe auf ewig besiegelte und sechs kleine Worte, die das Herz eines bestimmten kleinen Blondschopfes zum überschlagen brachten. “Ich werde immer bei dir sein.” Zwei Menschen … ein Gefühl, dass sie beide verbindet … und die unendliche Angst verletzt zu werden. Kann solch eine Liebe jemals erblühen, oder wird diese Knospe ein Leben lang geschlossen bleiben und Irgendwann verdorren? Die Antwort auf diese Frage kannte wohl wirklich einzig und allein die Zukunft und auch wir kennen sie ab dem heutigen Tag, denn ... ... solch eine Liebe kann erblühen … wenn man darum kämpft … wenn man all seinen Mut zusammen nimmt … wenn man sich einfach traut … und der Knospe hilft sich zu öffnen und sich voll und ganz zu entfalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)