Der Bund der Sieben von Niduan (Ein Bund aus sieben Freunden. Gegründet um den Frieden zu wahren...) ================================================================================ Prolog: Der rote Krieg ---------------------- Sie hatten den Bund der Sieben gegründet um dem Land Elamar endlich den Frieden zu geben, den es seit jeher verdiente. Im Schloss der Mitte hatte jeder der Sieben sein Versprechen, seinen Schwur, gegeben, alles zu tun, damit der Friede für das Land gewahrt bliebe. Sie kamen aus den sieben Ländern von Elamar. Von Urdan kam der weise, alte Halbdämon. Aus Slidar stammte der Schattenelf, mit den vielen Wunden aus zu vielen Kriegen. Die blinde Harpyie aus Angra hatte schon zu viele Klagen im Krieg gehört. Der schweigsame Dämon aus Kisarn hatte in den Kriegen seine gesamte Familie verloren. Die hübsche Elfe aus Suran sang die Trauer über alle Toten in einsamen Stunden. Der Drache aus Nital, mit dem Körper eines menschlichen Wesens hatte schon zu viel Blut fließen sehen. Der Waldelf aus Milan hatte schon zu oft die Grauen des Krieges erlebt und durchlebt. Nach vielen blutigen Kriegen, die wegen Streitigkeiten zwischen den Rassen entstanden, hatte sich das Antlitz der Welt verändert. Sie waren ärmer geworden und gleichzeitig reicher. Ärmer an Liebe, Vertrauen, Freundschaft. Reicher an Erfahrung und Erinnerung. Es war nun die Aufgabe des Bundes der Sieben den Frieden wieder herzustellen und auf Ewigkeit zu sichern und Elamar aus den Trümmern zerstörter Städte wieder aufzubauen. Über Jahre und Jahrhunderte hinweg wachten die Sieben unermüdlich über das Wohl und den Frieden Elamar’s. Elamar erblühte wieder und alle Vorurteile und Streitigkeiten schienen vergessen. Doch das Unheil ließ sich nicht ausrotten. Es kam in Form der Macht die jeder der ersten Sieben erhielt. Feuer, Wasser, Erde, Luft, Licht, Eis und Schatten. Jeder bekam die Macht eines Elements, aus denen die gesamte Welt aufgebaut war. Die ersten Sieben erhielten diese unheimliche und gigantische Macht von den Göttern um sie in Elamar weise einzusetzen. Und als es für die Sieben Zeit war den Weg weiter zu gehen, wählte jeder aus seiner Rasse einen Nachfolger aus und übergab ihm seinen Platz im Bund der Sieben und die dazugehörige Macht über ein Element. So ging der erste Bund der Sieben ins Jenseits ein, im Glauben einen würdigen Nachfolger gewählt zu haben. Einen, der wie er selbst weise und gerecht war. Es ging um den Frieden Elamar's. Doch das Bewusstsein über diese unvorstellbare Macht vernebelte den Nachfolgern der ersten Sieben den Wunsch des Friedens. Im Bund brach Streit aus, wer von ihnen der Beste sein und damit das Recht hätte alle anderen als einziger Herrscher zu regieren und alle Elemente zu beherrschen. Der Streit ging über auf die Familien und schließlich auf die Länder. Das Land in dem die Sieben regierten wurde verlassen und jeder ging zu seinem Volk um vorzubereiten, was durch sie hätte verhindert werden sollen! Der größte und grausamste Krieg, den es je gegeben hatte, brach aus und warf Elamar ins Chaos. Elamar’s Gesicht veränderte sich in diesen unheilvollen Jahren. Als schließlich alle Völker auf das Minimum geschrumpft waren, gab jedes Land den Krieg auf und zog sich in sein Land zurück in der Hoffnung, dass nie mehr ein solch brutaler Krieg aus brechen möge. Aber es gab niemanden, der mit den anderen Völkern verhandelte. Die Sieben waren tot. Gefallen oder ermordet. Ihr Krieg hatte das Unheil über Elamar gebracht, das verhindert hätte werden sollen. Das Blut der Gefallenen war in den Boden gesickert und hatte ihn fruchtbar gemacht. So lebten die Wesen in Elamar im Scheinfrieden, täglich in Angst ein neuer Krieg könnte ausbrechen. Doch sie bebauten Felder und Äcker, errichteten Städte und gründeten Familien. So wurde Elamar langsam wieder lebendig. So verging Tag um Tag, Monat für Monat und Jahr um Jahr. Einige Jahrtausende nach dem roten Krieg, wie der Krieg der Sieben nun hieß, wurde die Stimmung zwischen den Völkern wieder gereizt und eine böse Aura breitete sich über dem Land aus. Die Einzigen, die sich um Neutralität bemühten waren die Halbdämonen. Sie hatten mit der Hafenstadt Jutarn im Land Nital ein Abkommen getroffen. Einmal im Monat kam ein Schiff nach Urdan und brachte neugeborene Halbdämonen, die bei heimlicher Liebe entstanden waren. Die Rassen waren froh, dass sich jemand um dieses „unwürdige“ Leben kümmerte und die Rassen rein blieben. So kam im letzten, dem zwölften, Monat des Jahres bei klirrender Kälte wieder ein Schiff nach Urdan. An Bord fünf kleine Babys. Mit einem kleinen Boot wurden sie vom großen Schiff an Land gebracht wo zehn Halbdämonen sie erwarteten und in die Hauptstadt Shan brachte. Dort wurden fünf Familien ausgewählt, die sich dann um die Kinder kümmerten. Die vier Jungen kamen zu Familien in Miar. Das Mädchen kam nach Lin zu einer Familie, die noch nie ein Kind aufgenommen hatte. Ohne es zu wissen war dieses Mädchen zu Großem bestimmt. Schon lange vor seiner Geburt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)