If We Don´t Hate Us, Then We Should Be Able To Love Us ... von emotional_chaos (Or Not? (LxLight)) ================================================================================ Kapitel 2: Let Me Close To Your Heart ------------------------------------- Der Nächste Morgen. Als das jüngste Mitglied der Sonderkommission noch etwas verschlafen die Augen aufschlug sah er das selbe Bild vor sich wie in der Nacht zuvor. Die seltsame Sitzhaltung und der Laptop. Als hätte er nur kurz die Augen geschlossen. „Du bist wieder wach, Yagami-kun“, ertönte die Stimme vor ihm, obwohl sich die Haltung der Person nicht änderte. Es klang weniger wie eine Feststellung, eher wie eine Frage. „hmm, ja“, meinte Light bloß und setzte sich auf, „Wie spät ist es?“ „Kurz nach halb sieben. Ich nehme an du willst ins Bad, oder nicht?“ Der Braunhaarige nickte und stand langsam auf um mit L dort hin zu marschieren. Dort angekommen bat der Meisterdetektiv ihn wie jedes mal für einen Moment die Augen zu schließen, damit er diesem die Handschellen lösen konnte. Erst als Ryuzaki wieder genehmigte, die Augen zu öffnen, tat Light es auch. Obwohl … Es war nicht schwer zu erraten, dass L den Schlüssel für die Handschellen wahrscheinlich bei sich trug. Vielleicht in der Hosentasche? Egal. Nun ging der Jüngere zur Dusche vor und zog sich langsam aus, bevor er diese betrat. Light kannte das Schauspiel schon, denn seit er an L gebunden war, war er keinen einzigen Moment mehr alleine. Sogar beim Waschen sah er ihm durch die Milchglaswände aus zu. Wenn Ryuzaki sich jedoch duschen ging, machte er die Fessel zwar auch ab, nur bei sich. Und das ganz bewusst. Denn während sich der Älter wusch musste der Yagami, wie ein Hund an der Leine, außerhalb der Duschkabine stehen bleiben. Er konnte nicht weg. Warum? Das andere Ende der Kette mit L´s Handschelle war immer an dem Temperaturregler im Inneren der Dusche montiert. Light war praktisch an die Dusche gefesselt. Dem Detektiv sollte nichts entgehen. Nichts. So war es auch heute. Währenddessen Light sich hinter dem nicht durchsichtbaren Glaswänden reinigte lehnte Ryzaki auf der anderen Seite, außerhalb der Dusche an einer Wand. Seine Gedanken konnte er nicht zuordnen. Denn, zuvor dachte er selten an „so etwas“. Sich fragend, was Yagami-kun da drinnen treiben könnte, fuhr er sich durch das zerzauste schwarze Haar. Seit wann dachte er an Dinge wie Gefühle oder Sex? Ja, seit wann? „Seit wann eigentlich?“, murmelte der Mann im weißen Shirt. Als ihm die Antwort klar wurde, die eh schon auf der Hand lag, schluckte er hart. „Nicht, nein. Bestimmt nicht seit Light ...“, L wollte gar nicht weiter denken. Und glauben wollte er es auch nicht, obwohl er genau wusste was Sache ist … Denn, dass sich fast alle Gedanken nur noch um Light drehten, konnte er nicht abstreiten. Ganz egal, ob im Fall Kira oder privat. Als sich die Tür der Kabine nach rund 10 Minuten wieder öffnete und der noch nasse junge Mann, der nur ein Handtuch um die Hüfte gebunden hatte, heraus stieg wanderte ein ungewöhnlich aufmerksame Blick über diesen. „Was siehst du mich so an Ryuzaki? Du kannst jetzt“ Auf die Worte kamen nur ein seufzen von L´s Seite. „Jaja“ Obwohl Light sich noch nicht mal angezogen hatte, bekam er wieder das kalte Metal ums Gelenk geschnallt und musste sich umdrehen während L sich von den Fesseln befreite. Nun warf er die lose Handschelle über die Kabinentür und machte sie an dem Temperaturregler fest. Light an der Leine. Nun zog sich L auch aus. Eigentlich standen die Beiden dabei immer mit dem Rücken zueinander. Schon beinahe automatisch. Ryuzaki sah Light nicht zu, Light sah Ryuzaki nicht zu. Heute genauso. In der Zeit in der Ryuzaki unter der Dusche war, war es ganz still. Das fiel ihm selbst auch erst jetzt auf. Stille. Nur das Plätschern von Wasser. Nun kam er wieder heraus, seine Haare nass. Er sah fast aus wie ein nasser Hund weil seine widerspenstigen Haare selbst, als sie nass waren leicht weg standen. Aber ein echt hübscher nasser Hund, Lights Meinung nach. Sein Blick entging L nicht, weshalb er sich auch zu ihm drehte. Der, durch das Handtuch ebenfalls nur, halbnackte Ryuzaki ging langsam auf den Yagami zu. Aber dieser drehte sich einfach zur Tür und wartete bis ihm die Handschellen abgemacht werden würden, um sich anzusehen. Doch das geschah nicht. L legte die Hände auf Lights Brust und schmiegte sich an dessen Rücken, was den Braunhaarigen zusammen zucken ließ. Wie eine Katze schmuste er sich an den etwas Größeren. „ähm- Ryuzaki, was soll das? Was tust du da?“ Der Jüngere stotterte leicht, aber L brachte selbst das nicht aus der Ruhe. „Dein Herz schlägt wie wild. Bist du nervös, Yagami-kun?“ Die Hand des Meisterdetektivs wanderte sanft über Lights Brust. „Nervös?“ Light schluckte. „Quatsch, lass mich einfach los“, meinte er bloß und löste sich von dem Älteren, worauf dieser die Fesseln einfach stillschweigend löste. Der Student nahm sich seine Klamotten und verschwand ins Schlafzimmer. Zurück blieb ein unübersehbar geknickter L, der dem Yagami noch lange nach sah. War Light wirklich so unerreichbar wie er dachte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)