Kaze ni nare - Become a wind 2 von Nuriko (This love is a thrill, shock, suspense) ================================================================================ Kapitel 4: Fruits Candy ----------------------- ACHTUNG : so, jetzt gehts endlich auf nach Amerika ! Hier kommt eine spezielle Widmung, dieses Kapitel ist Yuki gewidmet XD und ihrem Charakter Ayako Sazukawa. Die anderen Charaktere werden in den nächsten Kapiteln auftauchen ^^;; Im Moment passiert ja net so viel *g* .... aber mal wieder ein paar schöne Andeutungen von mir.... Session 4 : Fruits Candy USA. New York. Ein trauriger Moll-Akkord hallte durch die leere abgedunkelte Halle. Die Bühne war nur schwach beleuchtet und staubig; niemand mehr kam in diese alte Konzerthalle außer eine schweigsame Person, die hier abend für abend mit ihrer Gitarre verträumten und traurigen Blues und Soul spielte. In der Mitte der Bühne stand ein Stuhl, worauf diese Gestalt saß und versonnen spielte, rotbraunes Haar fiel ihr offen bis über die Schultern und verdeckten das Gesicht. Ein leises Scharren ertönte und sie schrak auf. Es war eine Frau, wohl kaum älter als zwanzig Jahre alt, mit grünblauen Augen und klar geschnittenen Zügen, die auf dem ersten Blick kühl und distanziert wirkten, wäre nicht der lebendige Schimmer in ihren Augen gewesen. "Miau." nur eine Katze. Die Frau lächelte und stand auf, um ihre Gitarre wieder einzupacken. Auf dem Deckel stand in geschwungener Schrift : Ayako Sazukawa. Japan. Tokyo. "Da bist du ja wieder." begrüßte sie Hiro, als Fuu ins Tonstudio tapste. "Geht es dir wieder besser ?" fragte Suguru und Shuichi hängte sich sofort an ihren Arm. "Fuu ?" Sie lächelte. "Ist schon gut, ich bin wieder in Ordnung." Es war tatsächlich so wie Ryuichi es ihr vorrausgesagt hatte, nach der einer Woche, die nun seit Herauskommen ihrer Beziehung vergangen waren, hatte sich die Lage normalisiert und die Medien hatten neue Skandale, die mehr aufregender erschienen. "Wirklich ?" fragte Shuichi und sie gab ihm einen Klaps auf den Kopf. "Würdest du bitte damit aufhören, mich das selbe jeden Tag zu fragen ?" fragte sie und zog eine Mappe aus ihrer Tasche. "Seht mal her." Neugierig beugten sich die Jungs über die herausgefallenen Papiere. "Was ist das ?" "Zeichnungen !" "Aber..." Fuu warf sich stolz in die Brust. "Entwürfe für unsere Konzertkleidung !" erklärte sie, "Ich hab schon fast alles fertig, aber ich wollte euch das hier noch zeigen." sie zog einen größeren Bogen hervor und deutete auf die präzise Zeichnung. "Was meint ihr ?" "Du hättest auch Modedesign studieren können," meinte Hiro, "wie machst du das nur ?" "Das hier hab ich noch nicht fertig, weil ich ein paar Sachen erst in den USA bekomme." antwortete Fuu und packte die Zeichnungen wieder zusammen und sah energiegeladen ihre Freunde an. "Was steht ihr hier nur so herum ? Los, an die Arbeit !" "Du klingst wie K !" "Nein, viel schlimmer..." "Das hab ich jetzt gehört !" Das war die alte Fuu, dachte Shuichi und sah sie von der Seite an. Er wollte, daß sie immer nur so lächelte und fröhlich war... Sie erdrückte gerade den armen Suguru mit einer Umarmung und schien wieder die alte zu sein, wie das Mädchen, daß sie vor der Operation gewesen war. Nach vier Stunden legten sie eine Pause ein und gingen in ihren Aufenthaltsraum. "Wo sind K und Sakano ?" fragte Fuu ein wenig erstaunt, "Sie sind noch keinmal hier aufgetaucht..." "Sakano müßte wieder bei einer Besprechung sein und K..." Hiro zuckte mit den Schultern, "er vielleicht auch." "Guten Morgen !" ein strahlender K saß blendend gelaunt am Tisch und hatte einige Papiere vor sich ausgebreitet. Irritiert schauten sie ihn an. "Wieso bist du so gut gelaubt ?" fragte Fuu und zog einen Stuhl neben ihn an sich heran. "Das sind die Pläne für eure Konzerte," antwortete K, "unser Abflug rückt immer näher, wir haben noch genau zwei Wochen, daß wisst ihr doch." "Ich bin froh, daß du und Sakano mit uns kommen werdet." sagte Suguru mit sehr erwachsenem Gesicht, "Jemand sollte auf uns aufpassen." Drei genervte Augenpaare schauten ihn an. "Suguru..." Hiro nahm ihn spaßeshalber in den Schwitzkasten, "Du sprichst wie mein Großvater, das ist erschreckend !" "Laß mich los !" Sie lachten, aber K lächelte nur. Ja, solange sie noch die Zeit hatten, sollten sie soviel Lachen... wer weiß, wie hart sie in den Staaten würden arbeiten müssen, dachte er und rieb gedankenverloren mit seinem Handrücken über die Stirn. Einen Tag vor der Abreise. "Hast du alles gepackt ?" fragte Ryuichi und kam in ihr Zimmer. Fuu stopfte gerade einige Bücher in ihren Rucksack und deutete auf die vier riesigen Koffer an der Wand. "Ja, hab ich...." Er stupste einen der Koffer an. "Du gehst doch nur auf Tournee... das sieht hier aus, als würdest du ausziehen wollen," meinte er. Sie schnaubte und verschnürte den Rucksack. "Das ist nur so viel geworden, weil ein ganzer Koffer voller Nähzeugs und unserer Konzertkleidung ist," antwortete Fuu und drehte sich mit angestrengtem rotem Gesicht zu ihm herum. "Ich bin völlig fertig vom Packen." sie rieb sich über die Augen, "Und Lampenfieber hab ich auch noch..." "Gnnn..." Als Fuu verdutzt die Augen öffnete, stand Ryuichi direkt vor ihr, Kumagoro an seine Brust gepreßt und mit seinem Kulleraugenblick. "Äh..." sie wich ein wenig zurück, aber er sprang schon auf sie zu und warf sie zu Boden. "Fuu darf keine Angst haben !" er knuddelte sie und sie schnappte nach Luft. "Ich - ich hab - im Moment mehr Angst vor dir !" keuchte sie, aber er war schon aufgestanden und hopste auf ihr Bett. "Ich werde dich sehr vermissen," sagte er und lächelte breit. "Aber du bringst mir und Koumagoro doch was mit, oder ?" Sie seufzte gespielt. "Natürlich." "Ich hab auch was für dich." Fuu sah auf und spürte, wie er ihr etwas auf den Kopf gesetzt wurde. "Was ist das ?" "Etwas von mir." Sie tastete nach oben und zog eine Baseballkappe herunter. "Oh, ist das nicht..." "Ja !" er nickte fröhlich und sah aus, wie ein großes Kind, "meine Lieblingskappe." Ryuichi setzte Kumagoro auf seine rechte Schulter und sah sie an. "Etwas, was ich immer bei mir hab... ich möchte, daß du es bekommst... Kumagoro ist auch der Meinung." Fuu lächelte. Dieser Kindskopf, dachte sie gerührt. "Danke." Er streckte den Arm aus und zog sie an sich. "Ich werde dich furchbar vermissen..." flüsterte er, "wirklich sehr..." "Ryuichi..." sie legte ihre Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seinem braunem Haar. "Natürlich." Warum muß ich gerade jetzt gehen, wenn wir uns wieder so gut verstehen ? fragte sie sich und schloß die Augen. Ryuichi... "Wo bleibt er nur ?" Bad Lucks versammelte Mannschaft und ihre Freunde warteten im VIP Bereich am Flughafen auf ihren Sänger. Fuu hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und knabberte an einem Sandwich, während Ryuichi mit großen Augen auf das Sandwich schaute, bis sie ihm ein Stück abgab. "Er kommt schon noch," meinte sie, "hat wie immer verschlafen." Sakano rang nach Luft und raufte sich die Haare. "Wieso tut er mir das nur an, wieso nur ?" Hiro und Suguru lachten nur und wandten sich ihren Freunden zu. "Ich werde dich anrufen, sobald ich angekommen bin," sagte Hiro zu Ayaka und zog sie in eine Umarmung, die sie erwiederte. "Das will ich auch hoffen." sagte sie und warf Fuu über seine Schulter einen kurzen Blick zu. Diese grinste gerade ihren Bruder neben sich fröhlich an und ließ sich von ihm einen Nasenstüber geben. Irgendwie hatte Ayaka der Schlagzeugerin nie ganz vertraut, Fuu schien alle in ihrer Umgebung mit Leichtigkeit um den Finger wickeln zu können... Suguru hatte etwas schüchtern seine Hände in den Hosentaschen vergraben; ihm war immer noch etwas mulmig zumute, wenn er zusammen mit Tatsuha in aller Öffentlichkeit zeigte, daß sie ein Paar waren, aber Tatsuha dagegen hatte diesbezüglich keine Hemmungen. "Suguru-kuun !" er knuddelte und drückte den Keyboarder fest an sich. Seit Tatsuha seine Zuneigung von Ryuichi auf Suguru übertragen hatte war nicht mal ein halbes Jahr vergangen und zu aller Überraschung schien ihre Beziehung gut zu funktionieren. "Aaah.... Halloooo !" begleitet vom Blitzlichtgewitter stürmte Shuichi, einen mürrisch aussehenden Yuki im Schlepptau in den Raum und knallte die Tür zu. "Na endlich," sagte Fuu und strich sich ihr Haar zurück, "ausgeschlafen ?" Er lächelte sie jungenhaft an. "Hm." "Dann kann es ja losgehen." Touma warf einen Blick auf seine Uhr. Die Beauftragten der amerikanischen Plattenfirma, außer ihr Betreuer Kinya, waren schon einige Tage vorher abgereist, sodaß Bad Luck einen ganzen luxuriösen Jet für sich alleine beanspruchen konnte. "Ich wünsche euch alles Gute," sagte der Chef von NG Records, "viel Erfolg. Achtet gut auf sie, Sakano, K." "Ja, natürlich. Vielen Dank und auf Wiedersehen." Sakano verbeugte sich kurz und eilte der Flughafenangestellten hinterher. "So warten sie doch !" Hiro seufzte und streifte sich seine dunkle Jacke über. "Tja, scheint so, als wäre es soweit." er gab Ayaka einen Kuß und drehte sich dann um. "Viel Spaß !" rief Ayaka ihm hinterher und wischte sich verstohlen eine kleine Träne weg. "Ich drück euch die Daumen !" sagte Tatsuha, als Suguru sich aufmachte zu gehen. "Danke." Suguru lächelte ihm verlegen zu und winkte dann. Fuu umarmte zuerst ihren Bruder und stellte sich dazu auf Zehenspitzen. "Ich hasse Abschiedsszenen," sagte sie und unterdrückte die Tränen, "Ich hab dich lieb, onii-san." Hijiri strich ihr über den Kopf. "Ich hab dich auch sehr lieb, pass gut auf dich auf, ja ?" Sie ließ ihn los und nickte. "Klar." "Und vergiß mich nicht." Ryuichi zog sie mit dem Rücken an sich, "Das wirst du doch nicht, oder ?" "Red keinen Unsinn, wie könnte ich jemanden wie dich vergessen ?" sie drehte sich um und schloß die Augen, weil sie einen Kuß erwartete. "Aaaah, Fuu-chaaan, ich werde dich wirklich, wirklich vermissen !" er hatte wieder seinen kindlichen Blick und hielt sie fest umklammert als wäre sie ein Kuscheltier und schwang sie hin und her. "Laß mich los !" keuchte sie und schnappte nach Luft, "Ryuichi !" Schwer atmend konnte sich Fuu schließlich befreien. "Ich liebe dich wirklich, Ryuichi, aber wenn du so weiter drückst, erwürgst du mich noch irgendwann..." Sie kam nicht mehr dazu, ihren Satz zu beenden, als er sie endlich küßte. Ganz sanft streiften seine Lippen über ihre. "Bitte... gib gut auf dich acht." murmelte er und sie nickte. "Ja..." "Yukiiiiii...." Shuichi, der nicht wußte, daß Yuki sie einen Monat später besuchen würde, liefen die Tränen über die Wangen. "Yukiiii..." Fuu seufzte und packte ihn von hinten am Hosenbund. "Nun komm endlich, du Heulsuse !" sie zerrte ihn über den Flur, "Sonst lassen sie uns noch hier !" "Ich will nicht.... Yukiiii...." quengelte Shuichi, aber Fuu schleppte ihn einfach zum Gang. "Du bist wirklich noch ein Baby !" sagte sie und drehte sich kurz um. "Wiedersehen !" winkte sie und verschwand dann grinsend im endlosen Gang. "Dann sollte ich mich lieber auch aufmachen," sagte Kinya und nahm seine Aktentasche. "Ich werde mich gut um Bad Luck kümmern," versprach er Touma und schüttelte ihm die Hand, "Sehr erfreut, Sie kennengelernt zu haben." Touma nickte höflich. "Ganz meinerseits." Kinya streifte beim vorbeigehen K's Schulter und ihre Blicke trafen sich kurz. Kinyas sonst so verträumt blickenden braunen Augen waren eiskalt und trafen auf ein ebenso gefählich blitzendes blaues Augenpaar von K. "Wr sehen uns dann im Flugzeug, Mr. K." sagte Kinya mit seiner glatten Stimme und lächelte dann Ryuichi warm an. "Sakuma-san ?" Ryuichi sah der schlanken Gestalt hinterher. "Ich hab ein Auge auf ihn." murmelte K, als er ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte und sich mit einem kurzen Nicken auch von Touma verabschiedete. Kaum zu glauben, daß er derselbe ist, wie damals vor drei Jahren, dachte K und überprüfte automatisch seinen Waffenhalter, Wirklich erstaunlich, der Junge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)