Kaze ni nare - Become a wind 2 von Nuriko (This love is a thrill, shock, suspense) ================================================================================ Kapitel 3: Endless Chain ------------------------ Session 3 : Endless Chain "Nun komm schon Fuu, mach bitte die Tür auf." Shuichi stand vor der Frauentoilette und klopfte gegen die Tür, "Fuu !" Fuu hatte sich nach dem Desaster im Fernsehen dort verschanzt und schwieg eisern. "Fuu !" Shuichi versuchte, die Tür aufzustemmen, aber sie drückte dagegen. "Verschwinde !" kam es mit erstickter Stimme von der anderen Seite, "Laß mich in Ruhe." "Wir sollten ihr ein wenig Zeit geben," meinte Hiro und zuckte mit den Schultern, "sie wird schon wieder rauskommen, wenn es ihr besser geht." Suguru war erschrocken, weil er Fuu noch nie so aufgelöst erlebt hatte, aber er war natürlich auch aufgebracht wegen der Meldungen im Fernsehen. "Ich verstehe nicht, wer sowas verbreitet hat." sagte er empört. "Komm, wir gehen zurück." sagte Hiro und warf einen kurzen Blick auf Shuichi, "Ich denke, Shuichi kann am besten mit ihr reden." Hiro straffte seine Schultern, während er zusammen mit Suguru wieder zurück in Richtung Aufenthaltsraum ging, allerdings ging er nicht hinnein, sondern steuerte die Treppe zum Ausgang an. "Hiro, wohin gehst du ?" fragte Suguru verwirrt. Der rothaarige Gitarrist lächelte. "Schützenhilfe für Fuu," meinte er, "wir können so eine Behauptung über Fuu nicht im Raum stehen lassen, oder ? Wir sind doch Freunde... außerdem kann sie in ihrem Zustand niemals ein Interview geben können." Suguru seufzte und fuhr sich durch die Haare, obwohl er Aufregung hasste, fällte er seine Entscheidung ohne zu zögern. "Ich komme mit." sagte er, "Sie ist auch meine Freundin." Fuu saß auf dem kalten Fliesenbelegten Boden und lehte ihren Rücken gegen die Tür. Das kann nicht wahr sein, dachte sie ungläubig, eigentlich müßte sie jetzt toben vor Wut, aber sie konnte sich nicht rühren und auch nichts denken... Sie war so schrecklich deprimiert, dachte sie und hätte beinahe über ihre Situtation gelacht, sie hatte solch eine Feindseligkeit noch nie erlebt, diese persönlichen Attacken gegen sie. Das war wohl das schlimmste an der Sache, daß sie einfach gar nichts fühlte. Langsam hob sie ihre Hand zu ihrer Wange und fühlte etwas nasses - etwa eine Träne ? Fuu konnte ihre Finger kaum bewegen und nicht krümmen, als ein Schluchzer aus ihrer Kehle stieg. Auf der anderen Seite der Tür setzte sich Shuichi ebenfalls mit dem Rücken zur Tür auf den Boden. "Fuu, bitte - es bringt nichts, wenn du dich versteckst." sagte er, "Ich weiß das ganz genau." Schweigen. "Fuu ?" Sie zitterte und preßte die Hände gegen ihre Ohren. Diese haßerfüllten Stimmen klangen in ihrem Kopf, ....nur eine Affäre, Flittchen, .... des Geldes wegen.... Hastig kam Ryuichi die Treppe von dem oberen Stockwerk, wo Nittle Grasper ihr Tonstudio hatte heruntergeschlittert und sah Shuichi vor der Damentoilette sitzen. "Ist sie da drin ?" fragte er nach Atem ringend und Shuichi nickte. "Sie antwortet nicht und lässt mich auch nicht rein," sagte er hilflos, "schon seit einer halben Stunde." Ryuichi nickte knapp. "Danke... ich ... ich werd versuchen mit ihr zu reden." Shuichi verstand und lächelte verlegen. "Hm, okay. Sag Fuu, daß ich bei den anderen auf sie warte." Ryuichi wartete bis der Rotschopf gegangen war, dann trat er zur Tür und preßte seine Wange dagegen. "Bereust du, daß du mich kennengelernt hast ?" fragte er leise, "Ich bereue nichts, ich bin sehr froh, daß ich dich damals in den USA kennengelernt habe, Fuu." Sie schluchzte nur. "Du bist nicht allein," erklärte er ihr leise, "du hast viele Freunde, die sich für dich einsetzen... gerade geben Hiro und Suguru ein Interview um dich zu verteidigen." "Wirklich ?" flüsterte sie. "Wirklich." Ryuichi strich über das Holz der Tür. "Außerdem hast du doch mich." Ein leichtes Lachen. "Ich glaube nicht, daß ich gut für dich bin." meinte Fuu und wischte sich die Tränen fort. "Nein," wiedersprach er ein wenig traurig, "ich bin es, der nicht weiß, ob ich gut genug für dich bin, anata." Fuu horchte auf. Ryuichi hatte Selbstzweifel wegen ihr ? Die Tür öffnete sich und Ryuichi sah Fuu am Boden kauern und zog sie hoch. "Kleines," murmelte er und umarmte sie fest, "was ist nur mit uns los ?" Fuu drückte ihr Gesicht an seine Schulter. "Wie kannst du das nur so leicht hinnehmen ?" fragte sie, "Du müßtest mir böse sein !" "Warum sollte ich ?" Ryuichi war doch erstaunt. "Naja, es sieht doch fast so aus, als hätte ich es auf Ruhm und mehr Aufmerksamkeit abgesehen," antwortete sie zynisch. "Und dich ausnutzen." Ungehalten winkte Ryuichi mit der Hand. "Daß es nicht so ist, weiß ich genau. Außerdem wäre es mir auch egal, wenn es dem so ist - was kompletter Unsinn ist." "Es wäre dir egal ?" flüsterte sie, "Aber..." "Außerdem," unterbrach er sie bestimmt, "diejenigen, die sowas über uns beide sagen, sind in der Minderzahl und werden nach ein paar Wochen sowieso das Interesse daran verlieren." Diese Wärme.... Fuu traten Tränen in die Augen. Sie fühlte sich trotzdem schlecht, hatte sie nicht einige Tage zuvor noch ihre Beziehung in Frage gestellt ? Anscheinend schien es doch so zu sein, daß sie ihm nicht die Liebe geben konnte die er verdiente, daß sie nicht dazu in der Lage war... Fuu unterdrückte ein Schluchzen, aber er merkte es sofort und wiegte sie sacht in seinen Armen, wie ein Kind. "Ich weiß nicht, was mit mir los ist," flüsterte sie, "Ich... ich hab solche Angst... daß ich.... daß ich...." "Schon in Ordnung." sagte er sanft und drehte ihr Gesicht zu seinem herum. "Aishiteru, und wenn du mir vertraust und mit mir lächeln und weinen kannst... dann ist es für mich genug." Ihre Hände krallten sich in sein Hemd und die ganze Anspannung brach aus ihr heraus, als sie halb lachte und weinte. "Sieht wohl so aus, als wäre ich doch noch ein Kind." meinte sie und fühlte seine Lippen an ihrer Schläfe. "Nein, du passt doch auf mich auf." sagte Ryuichi lächelnd und strich ihr über das Haar, "Komm mit, solange Hiro dir die Reporter vom Hals hält, nehmen wir den Hintereingang und verduften von hier." "Hier hinnein." K dirigierte die Techniker, die einen neuen Fernseher in den Aufenthaltsraum von Bad Luck hinneintrugen. Seine Wut war noch längst nicht abgeklungen, aber im Moment würde er sich um Schadensbegrenzung bemühen, dann die Schuldigen suchen... es musste eine undichte Stelle geben, dachte er stirnrunzelnd, als Shuichi hereinschaute. "Wo ist Fuu ?" fragte K. "Ryuichi ist bei ihr," antwortete Shuichi und bestaunte den Fernseher. "Sie ist ziemlich fertig." K setzte sich seine Sonnenbrille auf, wie immer, wenn er sich zum Gefecht rüstete. "Gut, dann kümmert er sich um sie," sagte er, "Du gehst am besten Sakano suchen und sagst ihm, er soll sich mit Touma in Verbindung setzen, dann macht ihr eine Bandprobe." Shuichi schmollte. "Aber ohne Fuu..." K blieb hart. "Kein aber. Fuu kommt schon wieder auf die Beine und unsere Tour ist schon bald, ihr müsst fit sein." "Da seid ihr ja." Hijiri schien nicht im geringsten überrascht, als seine Schwester und Ryuichi vor der Tür standen. "Meine Schüler sind schon fort," sagte er und ging vor ihnen zum Wohnzimmer her, "wir sind alleine." er drückte seine Schwester ganz kurz an sich. Fuu war nach dem Weinen ziemlich müde und ihr Hals tat furchtbar weh. "Ich will mich nur hinlegen." murmelte sie und schlurfte in ihr Zimmer. Mitleidig sah Hijiri ihr nach. "Sie musste in der letzten Zeit viel zu viel durchmachen," sagte er und bot Ryuichi einen Sitz an und wandte sich zur offenen Küche, um Tee zuzubereiten. "Niemand wußte, daß wir beide dort waren," grübelte Ryuichi, "außerdem frage ich mich, woher diese ganzen Gerüchte kommen." Hijiri brachte drei dampfende Tassen mit grünem Tee auf einem Tablett und stellte sie auf dem niedrigen Esstisch ab. "Es gibt viele, die euch beiden neiden würden." meinte Hijiri und strich sich das eisblaue Haar aus dem Gesicht und seine Augenklappe wurde sichtbar, "Aber ich wüßte niemanden, der sie so sehr hassen würde außer..." Er verstummte, aber Ryuichi wußte, von wem Hijiri sprach. Seine Mutter, Fuu's Tante, die alles getan hatte, um ihr das Leben schwer zu machen. Ryuichi schüttelte den Kopf. "Nein, unmöglich," sagte er, "sie ist im Gefängnis und außerdem kann sie nicht in die Öffentlichkeit, nicht nachdem K ..." Hijiri nickte und nippte an seinem Tee. "Ich gehe kurz in den Garten," sagte er beiläufig, "bring Fuu doch bitte den Tee vorbei, sie wird ihn brauchen." Dankbar sah Ryuichi ihn an und verstand. "Ja, gerne." Ryuichi klopfte und öffnete vorsichtig die Tür. Fuu lag zusammengerollt auf ihrem Bett und hielt ihr Kissen eng an sich gedrückt. An ihren zuckenden Schultern sah er, daß sie versuchte ihr Schluchzen zu unterdrücken und wurde von unbändiger Wut erfasst - nicht auf sie, sondern auf diejenigen, die ihr diesen Schmerz angetan hatten. Er ging zu ihr und setzte sich auf die Bettkante. "Hier." Ryuichi legte ihr die Hand hinter den Nacken und zwang sie, einige Schlucke von dem Tee zu trinken. Kaum spürte sie die Wärme in ihren Körper ausbreiten, entspannte sie sich ein bischen. "Ich bin eine Heulsuse." sagte sie und schniefte . Er wuschelte ihr durchs offene Haar. "Ja, aber du gehörst zu mir." erwiederte er sanft und beugte sich zu ihr herab. Knapp vier Stunden später war Fuu eingeschlafen und Ryuichi schloß die Tür zu ihrem Zimmer. Er griff zu seinem Handy und wählte eine Nummer. "Ja ?" meldete sich eine verschlafene Stimme. "Sakano-san ? Hier ist Ryuichi. Ist K da ?" "Einen Moment." Ein Brummen ertönte und K war am Apperat. "Ryuichi ? Was ist los ? Es ist zwei Uhr morgens !" "Es geht um Fuu," sagte Ryuichi leise, "ich muss mit dir reden, aber nicht am Telefon." "In Ordnung, wo ?" K war sofort wach. "Ich komme zu dir." antwortete Ryuichi und legte auf. Hijiri schaute aus seinem Zimmer heraus. "Was ist los ?" Ryuichi stopfte sein Handy wieder zurück in die Innentasche seiner Jacke und griff nach seiner Baseballkappe. "Ich geh kurz rüber zu K," sagte er langsam, "Ich habe so einen kleinen Verdacht..." Sakano tastete nach seiner Brille. "Was wollte Sakuma-san denn ?" fragte er verschlafen, er war erst seit einer Stunde zurückgekommen, nach zwei Sitzungen und verschiedenen Terminen war er so gut wie erledigt. K war genauso müde, aber sein Gehirn arbeitete wieder perfekt und ratterte alle Informationen hinnunter. Ryuichi musste etwas wichtiges erfahren haben, sonst würde er nicht um diese Uhrzeit anrufen... Es klingelte an der Tür und K knöpfte sich noch schnell sein Hemd zu, ehe er hinlief um zu öffnen. "K !" Ryuichi versuchte ihn in alter Manier zu umarmen, aber K, der ihn gut genug kannte, sprang im letzten Augenblick beiseite. "Es scheint dir und Fuu wieder besser zu gehen." lachte K und verriegelte die Tür. "Hm, ja." "Sakuma-san." mit zerstrubbelten Haaren lugte Sakano in den Flur, "Ich, äh..." "Es dauert sicher länger," meinte K, "du musst morgen früh zu einer Besprechung mit Touma, also mach ruhig ein Nickerchen." "Ähm, ja." Sakano sah sichtlich erleichtert aus, als Nervenbündel das er im Moment war, hätte er sowieso kein ruhiges Gespräch führen können... K lotste Ryuichi ins gemütliche Wohnzimmer und bot ihm Tee an, da er wusste, daß Ryuichi keinen Kaffee trank. Erwartungsvoll sah er ihn an. "Nun ?" Ryuichi beugte sich vor. "Erinnerst du dich noch an Ayako ?" fragte er leise und K hob seinen Kopf. "Ayako..." END Session 3 Kommentar : Uff, ich bin wieder nicht zur USA Reise gekommen *lol* aber seid froh, so habt ihr mehr Kapitel *g* Wie immer ist dieser Titel ein Songtitel ^^;; das Quizz ist übrigens beendet; die User aus dem EMF waren schneller XD und haben sich Rollen in dieser FF ergattert *g* es sind Yuki, Akane & Ouka *knuddl* aber keine Sorge, ich mache schon noch ein weiteres Quizz... wer weiß, vielleicht gibt es sogar ein Kaze ni nare Part 3 *quietsch* XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)