Wilder Fuchs von Fuchslady (Du, meine Beute. (Kapitel ist on!)) ================================================================================ Prolog: Wiedersehen ------------------- Das Langschwert bohrte sich in den Körper seines Gegners, kurz keuchte dieser, ehe er leblos zusammen sackte. Ein widerwärtiges Geräusch ertönte, gleich einem Schmatzen, als er es wieder heraus zog. Zufrieden grinste er, dann leckte er genüsslich das Blut von der Klinge. Ein tiefes Grollen ertönte aus seiner Kehle, seine blonden Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht. Mit blutroten Augen musterte er seine Umgebung. „Weiter geht’s…“ murmelte er leise und schritt durch den dunklen Gang. Sporadisch waren Fackeln an der kahlen Mauer angebracht, die Steine, die das ganze Gebilde zusammen hielten, waren grob und schienen direkt aus dem Fels geschlagen worden zu sein. Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck ging er weiter. Langsam kotzte ihn das alles hier an. Orochimaru hätte sich wirklich ein schöneres Versteck zulegen können. Aber nein, hundert Meter unter der Erde, absolut verdreckt musste es sein. Kurz hielt er in seinen depressiven Gedanken inne, sandte seine Sinne aus und scannte die Umgebung. Vor ihm waren zwei Wachen, beide wirkten unruhig, was ihn unwillkürlich zum Grinsen verleitete. Er verdeckte seine Anwesenheit mit einem Jutsu und passte sich seiner Umgebung komplett an. Wie ein Chamäleon getarnt, schlich er weiter und schnüffelte probeweiße. Angst lag in der Luft, Angst vor ihm. Einem Schatten gleich, huschte er jeden Schutz ausnützend weiter und zückte ein Kunai. Er hatte Lust zu spielen… Er spürte ihn. Ein Gefühl der Aufregung durchflutete seinen Körper. Er war ihm so nahe! Sein Geruch, sein Chakra, seine Ausstrahlung. Genussvoll sog er diese Eindrücke in sich auf, einem Schwamm gleich. Sasuke. Bald hatte er ihn wieder. Freudige Erregung keimte in ihm auf, er beeilte sich. Nur noch wenige Meter trennten ihn von seinem Ziel, nun, einige Meter und sieben Wachen. Er kicherte leise, dachte Orochimaru etwa, diese könnten ihn aufhalten. Mit blutroten Augen erfasste er die Standpunkte seiner Gegner und überschlug seine Möglichkeiten. Seine Gedanken rasten, er hatte einen Plan. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit preschte er voran und tötete zwei dank des Überraschungseffekts. Mit jeweils einem Kunai in der Kehle sanken die Wachen röchelnd zu Boden. Der Blonde verschwendete keinen weitern Gedanken an sie, zückte sein Schwert, führte eine komplizierte Drehung aus und enthauptete mit einem Streich zwei weitere. Blieben noch drei. Diese hatten sich inzwischen vorbereitet und starrten ihn grimmig und entschlossen an. Der junge Mann grinste sie an und leckte sich über die Lippen. Ein Funkeln, welches seinen Gegnern das schiere Grauen bescherte, stand in seinen Augen. So kurz vor dem Ziel, würde er garantiert nicht versagen. Er bleckte die Zähne und sprang. Mit einem Fauchen riss er einen weiteren Gegner zu Boden, während die zwei anderen auf ihn einzustechen versuchten. Geschickt rollte sich der Blonde zur Seite, sie durchbohrten ihren eigenen Gefährten. Noch im Rollen zückte er zwei Shuriken und schoss sie auf die letzten Beiden. Der eine, um sein erbärmliches Leben röchelnd, sank in die Knie, während der andere lediglich an die Wand gepinnt wurde. Graziös erhob sich der blonde Jüngling und schritt auf den Gefangenen zu. Gierig leckte er sich über die Lippen. Sasuke kann ruhig noch ein, vielleicht zwei Minuten auf ihn warten, vorher hatte er noch was zu erledigen. Schließlich musste Orochimaru erfahren, wer ihn diese Niederlage beschert hatte. Er kicherte, dann sah er seinem Opfer in die Augen. Fasziniert beobachtete er die Mimik, wie sie sich von verstehen in Entsetzen verwandelte. Der Blonde leitete Chakra in seine Fingerspitzen und seine Nägel wuchsen spitz zulaufend in die Länge. „Warum denn so ernst?“ fragte er bestialisch grinsend und setzte eine seiner Krallen am rechten Mundwinkel an. Als er die schwere Eisentür öffnete, schlug ihm ein Geruch entgegen, der ihn die Nase rümpfen ließ. Widerlich, doch was hatte er sich auch erwartet? Er war hier im Verlies. Die Steinwände waren dermaßen verdreckt, dass man alleine vom ansehen, eine Tetanusimpfung vertragen könnte. Seine Aufmerksamkeit wurde auf eine zusammen gekauerte Gestalt gelenkt. Frierend, ausgehungert und am Ende seiner Kräfte. Er grinste, er wäre so eine perfekte Beute, doch sein Auftrag lautete, ihn unbeschadet zurück zu bringen. Lautlos schlich er auf Sasuke zu und ging vor ihm in die Hocke. „Sasuke.“ flüsterte er. Eben genannter saß weiterhin mit dem Gesicht gen Boden da. Seine immer noch spitzen Fingernägel fuhren sachte durch das schwarze Haar. „Sasuke.“ gurrte er noch einmal. Er leckte sich über die Lippen. Der Schwarzhaarige sah auf. Aus trüben, stumpfen Augen wurde der Blonde angestarrt. Seine Lippen sahen rau und aufgesprungen aus. Doch formten sie langsam ein Wort. Geflüstert, gehaucht und fragend kam es hervor. Die schwarzen Augen suchten die roten seines Gegenübers. „Naruto?“ angesprochener grinste nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)