Licht und Dunkelheit von Diracdet (Teil 6 des Detektiv Conan-Noir Crossovers) ================================================================================ Kapitel 18: Pilgerfahrt in die Vergangenheit -------------------------------------------- Hallo liebe Leser, freut mich, wenn ihr euch immer noch hier her verirrt, oder auch bewusst herkommt, um Conans Schlussfolgerungen zu seiner nicht vorhandenen Existenz anzuhören... äh... durchzulesen... XD Erstmal wieder vielen Dank für die Kommis zum letzten Kapitel. ^^ Tja, das waren quasi die letzten wichtigen Hinweise zum Fall der Künstler. *Paukenschlag* Es gibt noch einen kleineren Hinweis beim Hügel im nächsten Kapitel, aber de facto hat Conan den nicht gebraucht und auch Heiji wird irgendwann feststellen, dass er doch schon genug Indizien hatte... also, noch habt ihr eine Woche Zeit, bevor euch die Ereignisse überrollen werden... Aber keine Angst, wir nähern uns jetzt der großen Auflösung mit ebenso großen Schritten. Und beginnen damit beim ersten Krankenhauskapitel, das nicht (vollständig) im Krankenhaus spielt!!! ;] Mehr verrate ich mal noch nicht, außer ihr könnt euch am Ende dieses Kapitels ja gleich zu einem anderen Fall Gedanken machen, auch wenn der mehr eine kleine Nebensächlichkeit ist... oder nicht... ;pp Dann erstmal viel Spaß beim Lesen. Liebe Grüße, Diracdet Kapitel 18: Pilgerfahrt in die Vergangenheit Er hatte es sich schwieriger vorgestellt. War es doch seine eigene Entscheidung - auch wenn sie seine Freunde nicht billigten - so erschien es Conan nicht nur unklug, das Krankenhaus jetzt in Richtung Schloss Kunieda zu verlassen. Es war doch fast verboten, bedachte man, dass er wahrscheinlich Opfer eines Mordversuchs war, dass er bis jetzt keine offizielle Freigabe vom Arzt bekommen hatte und auch die Polizei, vertreten durch Inspektor Takagi, ihn dazu ermahnte, hier zu bleiben. Das alles hinderte ihn aber nicht daran einem inneren Drang zu folgen, dorthin zurück sich zu begeben, zum Schloss, zum Täter... und zu ihr, Ran Mori. So weit war alles klar, solange er sich in seinem Zimmer befand, in dieser ruhigen, isolierten Welt, die zwar ein Fenster hinaus hatte, durch welches man Tokio sah... aber halt sicher in seinem eigenen kleinen Reich eingeschlossen war und Entscheidungen sich so leicht fällen ließen, wie es einem König nur vergönnt war. Dem König dieses Mini-Imperiums. Nur, sie in die Tat umzusetzen, in die Realität der irdischen Welt vorzudringen, bedeutete eben, diese Isolation aufzubrechen und sich auf das unbekannte Terrain zu begeben, das sich Außenwelt schimpfte. Schon seit er sich entschied, Ran persönlich zu fragen, was sie für ihn genau bedeutete, entwickelte sein Geist vorwiegend Schlachtpläne, wie er dieses Gebäude möglichst unbehelligt verlassen könnte. Wie er sich unbemerkt, aber auch unverdächtig rausschlich... und stellte die Frage, ob er damit nicht sich selbst beweise, dass es falsch war, was er tat. Wäre es das Richtige, müsste er sich doch nicht verstecken... obwohl das ja wohl das war, was er seit geraumer Zeit tat, so weit er vermutete. Er erwartete, dass einige der Schwestern, aber auch andere ihn bemerkt hätten, als gestern Abend der Notarzt einen kleinen Jungen brachte, der unter lebensbedrohlichem Blutverlust litt... und vielleicht, wie weit auch immer die ärztliche Schweigepflicht innerhalb dieser Einrichtung gegen die stille Post der Gerüchteküche ankam... der, der jetzt unter retrograder Amnesie litt. Kurzum, er hatte gedacht, auf dem nicht gerade kurzen Weg runter die Etagen des Krankenhauses, bis er es endlich würde verlassen haben, würde ihn sicher jemand vom Personal erkennen und aufhalten. Dem war nicht so. Es war praktisch das genaue Gegenteil. Man zollte der jungen Frau und dem kleinen Jungen mit bandagierter Stirn, der etwas in sich zusammen gekauert an ihrer Hand ging, überhaupt keine Beachtung. Nicht, weil sie ein alltägliches Bild an einem Ort wie diesem boten, eine Erklärung, mit der er hätte leben können. Es herrschte Aufregung im Krankenhaus, ein wildes Durcheinander. Mehr noch, es war reinstes Chaos. Überall liefen die Schwestern und Assistenzärzte durch die Korridore, zwängten sich an Patienten – zu Fuß, im Rollstuhl, auf Tragen, alles egal – vorbei, durch die nächste Tür rechts raus, um zwei bis fünf Türen weiter auf der linken Seite quasi wieder zu erscheinen. Oder war das ein anderer Arzt, der dem ersten nur sehr ähnlich sah? Zu erst dachte Conan, es gab während seiner Bewusstlosigkeit vielleicht eine Naturkatastrophe, einen Anschlag in Tokio, sonst irgendetwas, das Unmengen Patienten auf einmal in die Hospitäler trieb und das Personal vor unüberwindbare Aufgaben stellte. Das würde in diesem Fall aber implizieren, dass selbiges sich vor seiner hippokratischen Pflicht versteckte. Keiner der Mediziner schien auch nur einem Patienten, den er auf dem Flur sah, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. In dem Fall täuschten sie lediglich vor, in Beschäftigung zu ersticken, erledigten aber rein gar nichts, was die Gesundheit der Menschen betraf. Dies schien ihm, zumindest im Rückdenken an den Arzt und die Schwester, die er behandelten, unsinnig, aber was bliebe sonst noch? Ein hohes Tier, das vorbei schaute und für den das Gras erst noch grün gestrichen werden musste? Dann würde es doch erst recht koordinierter wirken, oder zumindest würde dann jeder wirklich was tun und nicht so kopflos sein, dass jeder es bemerkte. Zugegeben, in diesem Durcheinander kamen sie zwar etwas langsamer als erhofft vorwärts, aber niemand interessierte sich für sie, was ihn ein wenig beruhigte. Dennoch beschäftigte Conan diese merkwürdige Aufregung, und er suchte mehrfach Kirikas Augen, fand sie aber nicht. Ihr Blick war hinter den Fransen von Haaren vor ihrem Gesicht verborgen, unsichtbar für ihn. Auch ihre Mundwinkel wirkten regungslos, während sie selbst schwieg. Während der ganzen Zeit im Zimmer vorhin, kam sie ihm nie so ruhig, so wenig durchschaubar vor wie jetzt. Geradezu gespenstisch. „Was... was ist hier los?“, fragte er schließlich schüchtern, als sie am Fahrstuhl ankamen und Kirika den Knopf für das Erdgeschoss suchte. Sie blieb still, auch wenn sie ihn nicht ignorierte, wartete auf die Fahrstuhlanzeige, bis sich endlich die Tür öffnete, einige Patienten und Mitarbeiter aus- und sie beide einstiegen. Ihre Hand umklammerte Conans noch ein wenig fester. „Es ist etwas passiert...“ Mehr sagte sie nicht, bis sie den Parkplatz mit Kirikas dunkelrotem Renault erreicht hatten. Die Sonne schien außergewöhnlich stark und warm für diesen Tag – mittlerweile wusste er, dass der Herbst sich näherte und konnte das auch mit dem Stand der Sonne zu dieser Tageszeit in Einklang bringen – und hüllte den Parkplatz in eine spätsommerliche, leicht mit Metall-, Kunststoff- und Gummigeruch versehene Atmosphäre. Großstadt eben. Dennoch, obwohl er hier eigentlich wohnte... nahm er den Geruch deutlich wahr. Hatte er nur eine feine Nase... oder wohnte er eher in den Vororten, in den Gebieten, wo man noch ein bisschen weniger mit diesen 'Düften' berieselt wurde? Und vor allem, in seinem Doppelleben, welches er sich mittlerweile ausmalte für Conan Edogawa, galt dies da sowohl für 'vorher', als auch 'nachher' oder nur eines von beiden... und wenn ja, welches...? Die Fragen endeten einfach nicht mit jeder neuen Erkenntnis. „Worüber denkst du nach?“, flüsterte Kirika, ohne ihn auch nur anzusehen. Allein im Augenwinkel schien sie seine Bewegungen zu verfolgen, aber dafür doch sehr genau. „... Alles... Gott und die Welt... ich habe so viele Fragen, die noch zu klären sind...“ Seine Stimme brach abrupt ab. Sie hatten gerade den Wagen ins Visier genommen, Kirika mit der Automatik aus ein paar Metern Entfernung aufgeschlossen, als sein Blick etwas dahinter, vielleicht zehn Meter, auf zwei besondere Autos aufmerksam wurde. „Polizeiwagen?“ „...Ja.“ Sie zögerte, schluckte, wenn auch lautlos, doch nicht unbemerkt für ihn. Und auf einmal musste auch er schlucken. ihre Worte, eben noch im Krankenhaus. 'Es ist etwas passiert.' Das meinte sie! Deswegen das Chaos. Es ist etwas vorgefallen, weswegen die Polizei anrücken musste. “Was... was ist passiert? Weißt du es?“ Sie weigerte sich standhaft, ihn anzublicken, und ebenso, ihre Augen unter den Haaren auch nur hervor blitzen zu lassen. Er konnte ihre Miene nicht im geringsten erkennen und ihre Stimme war nun absolut emotionslos geworden. „Nein. Aber es geht uns wohl nichts an, da es schon chaotisch war, als wir aus deinem Zimmer kamen. Steig ein.“ Langsam hob Conan seine Hand zum Türgriff. Es wurde ihm mulmig... ihre ganze Art hatte sich so verändert... und eben... dieses nein, das war gelogen. Sie sah ihn nicht an, aber, wenn auch nur ganz kurz, glitt ihr Blick zurück zum Krankenhaus. Es hatte... vielleicht nur indirekt etwas mit ihnen zu tun, aber das ganz sicher. Darüber hinaus... war diese Situation doch fast schon lehrbuchartig. Ein kleiner Junge steigt bei einer ihm nicht wirklich bekannten Person einfach so ins Auto ein... Er wusste genau, was die Lehrerin dazu sagen würde. Nur lag die Sache insofern anders herum, dass er selbst darum gebeten hatte, und sie ihm seinen... keinen anderen Wunsch erfüllte. Oder hatte sie ihn... unterschwellig dazu geführt, diesen Weg zu suchen? „Du wolltest zum Schloss.“, bestätigte sie seine Gedanken, als er immer noch am Griff festhielt, ohne die Tür zu öffnen. Hatte sie schon wieder darin gelesen? „Ich... ich werde dir nichts tun, Conan. Und ich bringe dich zum Schloss, wirklich.“ Ein weiteres mal schien er ein offenes Buch für sie zu sein, was ihm ein weiteres mal beängstigend vorkam. War er so berechenbar als Mensch? Er hatte bei all seinen Gedanken eher das Gefühl, selbst berechnend zu sein, da wirkte diese Durchschaubarkeit fast widersprüchlich... „Versprochen?“ Er versuchte seinen kindlichsten, sehnsüchtigsten, großäugigsten Blick ihr entgegen zu werfen. Und tatsächlich, sie sah zu ihm, wirkte zunächst verwundert. Dann aber lächelte sie warmherzig. „Das habe ich schon. Ich habs dir... schon vor einiger Zeit versprochen, und bis ich das Versprechen breche, kann ich es nicht nochmal abgeben.“ Schmunzelnd stieg sie ein und wartete die wenigen Sekunden, bis auch ein verwirrt dreinblickender kleiner Junge auf dem Beifahrersitz Platz nahm. „Puuh.“, seufzte er knapp, als sie einige hundert Meter gefahren waren, als Zeichen. „Können wir dann... endlich etwas offener reden?“ Kirikas Hände und Augen ruhten auf dem Lenkrad und der Straße, zeigten keinerlei Regung hinsichtlich ihres Passagiers. „Inwiefern?“, war die nüchterne Antwort. „Ich bekomme also keine Antworten, die ich nicht quasi selbst herausfinde?“ „Ist es dir so nicht lieber, wenn ich fragen darf?“ „Nur bis zu einem gewissen Grad, der vor einer Weile überschritten wurde, danke der Nachfrage!“, giftete er sarkastisch zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Erneut zog sich ein Schmunzeln durch das Gesicht der Fahrerin. „Du bist doch schon längst wieder in deiner Gedankenwelt verschwunden, gib's zu! Um es mal klar zu sagen, bei deinen Überlegungen könnte ich eh nicht mithalten, also wären meine Informationen für dich nur einzelne Lückenfüller und für das Gesamtbild müsstest du weiterhin selbst die Zusammenhänge bilden...“ Sie verstummte kurzzeitig, ihr Lächeln erfror. „Ich... bin nicht so schlau, wie meine Kommentare vorhin es vielleicht erscheinen lassen. Ich weiß halt... was passiert ist und in vielen Fällen, wie du dazu stehst. Sicher nicht in allen... jeder Mensch hat eben seine ganz persönlichen Geheimnisse, die er nicht preisgibt... und die bei einer Amnesie vielleicht für immer verloren gehen.“ Er schluckte kurz, einer leichter Schauer legte sich auf seinen Rücken. „Ich bin eher langsam... im denken... allgemein eigentlich. Du solltest nicht zu viel von mir erwarten... ich kannte halt nur das Gefühl einer Amnesie sehr gut, also konnte ich mich diesmal genau in dich hinein versetzen... aber ansonsten... kann ich nicht viel...“ „Außer einer bestimmten Sache, die dir Angst macht.“, unterbrach er sie in ihrer Lethargie schlagartig. Ihre Hände krampften sich etwas fester ins Lenkrad, um irgendwelche unnötigen Bewegungen zu vermeiden. Als sie nicht antwortete, setzte er fort: „Und nicht nur dir... auch den anderen, die davon wissen. Ein Talent, dass allen Angst macht, und von dem du nicht weißt, woher du es hast. Du hast dein Hände angestarrt, als ich sagte, ich würde keine Angst vor meinen geistigen Fähigkeiten haben, auch wenn ich sie verwirrend finde. Also meinst du etwas, was du mit den Händen machen kannst. Was?“ Das letzte Wort war ein bohrendes Drängen, er wollte die Antwort unbedingt. Aber er konnte sie nicht erfahren. Nicht hier und jetzt. Er verstünde es einfach nicht, würde womöglich aus dem Wagen springen und weglaufen und sich dabei sonst etwas tun. Oder zog er diese Variante bereits in Betracht? Dass ihr Talent... das Töten war? Kirikas Herz schlug unmittelbar schneller, diese Situation, die er erzwang, war mehr als ungewohnt für sie. Ihre Profession zu verleugnen war normalerweise nichts besonderes für sie. Im Gegenteil, sie wäre wohl gar nicht mehr am Leben, wenn sie sie jedem Dahergelaufenen offen verkünden würde. Aber hier war es anders, er musste quasi kurz davor stehen es zu wissen. Nur, beim ersten Mal wusste er es, als er ihr gegenüber stand, vor ein paar Tagen, wusste, worum es ging. Hier wäre es so, als würde sie ihm erklären wollen, was es mit der schwarzen Organisation auf sich hat, ohne vorher Shinichi Kudo zu erwähnen. Es fehlte einfach etwas, und das würde ihn nur unnötig verstören. 'Was also tun?' „Du... solltest... zuerst... zuerst in deiner Vergangenheit aufräumen, Conan. Glaub mir, der Rest ergibt sich dann...“ Die wohl lahmste Ablenkungsmasche, die es gab, aber was besseres fiel ihr nicht ein, ohne vorher den Wagen von der Straße abzudrängen oder einen Unfall zu bauen. Aber... das erfüllte interessanterweise einen Zweck. Es verdeutlichte Conan, wie wahr Kirikas Warnung eben war. Sie war wirklich nicht die große Meisterin im Denken. Ihre häufig als Naivität erscheinende Ruhe war tatsächlich auch nichts anderes. Lediglich übertünchte sie diese Schwäche offenbar mit knallharten Fakten, wenn es ihr möglich war... 'Oder mit diesem ominösen Talent, wenn man an die Reaktion der beiden anderen denkt.' Erneut seufzte Conan tief aus, blickte zum Fenster, die Silhouette der wandelnden Hochhäuser entlang. „Ich verstehe da aber was nicht.“ „Was verstehst du wo nicht?“ „Bei meiner Vergangenheit. Du scheinst ja Recht zu haben, Ran... sie hat irgendeine größere Bedeutung für mich, ich kapiere es ja, aber genau das verursacht bei mir gewisse Bauchschmerzen.“ „Wieso?“ Zum einen war Kirika erleichtert, das Thema trotz der banalen Phrase gewechselt bekommen zu haben, zum anderen war diese Feststellung mehr als interessant. Er kam in einen Bereich, in dem es eigentlich keine logische Erklärung mehr gab. Er musste hier in einer Sackgasse enden, oder das Unmögliche seiner Existenz in Betracht ziehen. Waren das womöglich seine Bauchschmerzen? Es war richtig spannend, dem Jungen zuzuhören. 'Wie ein Hörbuchkrimi.' Conan verzog die Miene, blickte zum Fenster raus, und begann langsam zu erklären. „Ich bin ein Kind. Ein Kind, dass sich aus irgendeinem Grund vor einer Organisation versteckt und dieses kuriose Doppelleben unter dem Namen Conan Edogawa führt. So macht das auch endlich Sinn, dass mir der Name nie gefiel... aber so weit waren wir ja. Fein, dann gab es also vorher jemand anderes... mein wahres Ich sozusagen.“ „So weit klar, ja.“ „Schön, dann passierte was, ich versteckte mich, Conan Edogawa wurde geschaffen und ich kam zu Ran und ihrem Vater. Ohne Eltern, die mich dort abgaben, oder irgendwann wieder abholten...“ „Mhm...“ „Aber das wird ja wohl nicht ewig gehen, oder?“ „Willst du wissen, wie lange? Nun, sagen wir es sind noch keine Jahre vergangen, seit du aufgetaucht bist.“ „Dachte ich mir, wäre aber sogar fast egal. Aber wie ich es drehe und wende... ich sehe eigentlich nicht ein, warum sie in dieser Zeit so bedeutsam für mich werden konnte. Wenn das hier nur eine Tarnung sein soll, dann würde ich doch eher darauf bestehen, Distanz zu bewahren zu Mitmenschen, die ich täusche. Für sie bin ich wie ein kleiner Bruder, meinte sie... das wäre mir fiel zu nahe eigentlich. Damit rückt sie doch mit in die Schusslinie im Zweifelsfall.“ Es war in einer tragischkomischen Variante amüsant für Kirika zu verfolgen, wie Conan die gleichen Schlussfolgerungen zog, aber unter ganz anderen Ausgangspunkten, die schon so lange sein Leben bestimmten. „Dann... hast du so eine Annäherung nicht gemacht und daher...“ „Daher müsste ich sie noch vorher gekannt haben.“ Eine Winzigkeit bewegten sich Kirikas Augenbrauen nach oben, unmerklich für Conan, der immer noch mehr zum Seitenfenster, denn zu ihr schaute. „Du kanntest Ran vorher?“ „Wäre zumindest meine Schlussfolgerung. Aber damit geht der Ärger los. Das heißt doch, sie ist nicht eine von denen, die aus Unwissenheit etwas falsches sagte, sondern gelogen hat und genau Bescheid weiß über mich, oder?“ „Äh... warum?“ „Na, wenn ich sie vorher kannte, kannte sie mich doch auch, oder nicht? Sollte sie mich etwa dann nicht erkennen, wenn ich vor ihr stehe?“ „Nun ja... du könntest... eine Tarnung...“ „Die Brille? Beim besten Willen, sie wird mich doch durch so eine Brille erkennen, wenn sie mich ohne kennt. Zumal, selbst wenn das reichen würde und ich sie immer trage, wer kann garantieren, dass sie sie mir nicht mal abnimmt, wenn ich schlafe, weil sie Angst hat, sie ginge kaputt? Und eine Maske trage ich nicht. Und in dem Alter habe ich kaum Zeit gehabt, mich äußerlich so viel zu verändern, dass sie mich vergisst. Überhaupt, viel Zeitspanne blieb da auch nicht, für diese Bekanntschaft.“ „Was ist mit einem chirurgischen Eingriff, der dein Aussehen verändert?“ „Das ganze Gesicht zu verändern hinterlässt immer Narben, außerdem ist es zeitaufwendig und kostspielig und das auf eigene Faust als Kind zu realisieren... und außerdem, angenommen, das wäre so, dann bliebe erst recht die Frage, wozu noch die Brille? Die würde dann im Zweifelsfall sogar nur noch mehr Zweifel aufkommen lassen. Nein, wenn ich sie von früher kenne, dann erkennt sie mich auch und ich kann nur Leute täuschen, die eher eine sehr schlechte Vorstellung von mir haben.“ „Verstehe, folglich hat Ran gelogen und weiß Bescheid.“ Sie versuchte, nicht zur Seite zu blicken, obwohl sie sein Gesicht in diesem Moment zu sehr interessierte. Auch die Spiegel halfen ihr nicht dabei. Es war etwas deprimierend, dieses Resultat. 'Du ziehst also das Unmögliche doch noch nicht in Betracht, was, Shinichi? Bist du vielleicht doch nicht... der Richtige?' Sie schmeckte ihre Lippen, als sie drauf biss. „Würde sich ergeben, aber das ist doch einfach merkwürdig, findest du nicht? Das heißt doch, dass wir beide diese Rolle von Geschwistern spielen, und insbesondere auch ihren Vater, Herrn Mori täuschen. Er ist nämlich definitiv kein Lügner, sondern hat von mir keine Ahnung. Sonst wäre er viel zu auffällig... er schien mit seinen Kommentaren den Arzt direkt zu ermuntern, mich für ein ungewöhnliches Kind zu halten.“ „Wieso ist das... merkwürdig?“ „Es ist so vieles... einfach nicht sinnig. OK, wir wissen beide, was vorgeht, Ran und ich, spielen aber unsere Nummer, und das womöglich die Mehrheit des Tages, wenn er zu Hause ist. Aber er ist Detektiv und auch wenn er mir nicht so erschien, scheint er seinem Ruf nach doch ein sehr guter zu sein. Ist doch etwas gewagt, findest du nicht? Er könnte es jederzeit herausfinden, aber er wirkte noch vollkommen unwissend in unseren Gesprächen. Mehr noch, für ihn war auch die Vorstellung, die wir angeblich immer gaben, sehr authentisch, so wie er darüber sprach. Dann kommt hinzu, Ran kennt mich, aber ich habe scheinbar keine mich besuchenden Eltern. Was auch immer passiert ist, könnte ich so einfach bei meinen Eltern sein, sie würden mich doch nicht da wohnen lassen, nicht in so einer Situation... und mich nie besuchen. Das heißt... selbst wenn Herr Mori mich vor Conan Edogawa nie gesehen hätte, er müsste doch von mir wissen, dem an kriminologischen Sachen interessierten Jungen, den seine Tochter gut kennt, und der ohne Eltern lebt. Was ist mit dem Jugendamt, wieso holen die mich nicht...“ Er brach ab, seufzte laut und blickte einmal mehr zum Seitenfenster. 'Es ist schon wirklich erstaunlich... denn ja, im Prinzip hast du mit allem recht, nur lediglich macht es keinen Sinn, wenn man die Person kennt... und genau deswegen muss es so sein, wie du denkst. Wow.' „Es passt alles nicht, wenn man diese Person bewusst kennt. Ran kann nicht... zumindest... nicht von Anfang an, gelogen haben. Sie hat es nicht gewusst, nur dann konnte diese ganze Aktion funktionieren.“ „Aber das geht nicht, hast du doch gerade vorher verdeutlicht. Ran hätte dich erkannt. Du drehst dich im Kreis.“ „Ich weiß... es ist nicht ausgeschlossen, dass sie wirklich log, aber... es ergibt für mich so einfach keinen Sinn. Und ja... das andere scheint unmöglich, weshalb ich es ausschließen müsste... wenn ich nur von diesem Punkt ausginge.“ Jetzt wurde sie richtig hellhörig. Aus dem unmöglich sein, wurde ein unmöglich scheinen, was ja ganz andere Bedeutung hatte. „Wie... wie soll es plötzlich doch möglich sein?“ „Ich kannte Ran vorher, und auch ihr Vater müsste dann was von mir wissen, dennoch erkannten mich beide nicht, als ich als Conan Edogawa vor ihnen auftauchte. Das ist in der Tat schier unmöglich. Und deswegen stocke ich da. Aber das Problem ist... auch wenn ich die Zeit davor mitnehme und meine vollen sieben Jahre... so komme ich in mehreren Punkten auf keinen Konsens. Wieso habe ich all dieses Wissen UND die Fähigkeiten zur Schlussfolgerung? Wie... konnte Ran so eine Bedeutung bekommen für mich? Was meintest du wirklich damit, dass sie das Motiv ist... dass ich nicht wie Holmes wurde... bis jetzt? Wie kann ich so eine Gefahr für die Organisation werden und dann so ein Täuschungsmanöver abziehen? Wie kann das alles in meinem Alter so von mir festgelegt werden? Wie geht das, Kirika? Wie kann ein sieben jähriger Junge das schaffen?“ Sollte sie das sagen, was ihm auf den Lippen lag? Diese einfachen zwei Worte? War die Frage so rhetorisch gedacht? 'Gar nicht. Das ist die ganze Antwort, Shinichi. Also... hattest du sie doch schon?' „Ich weiß nicht... worauf du genau hinaus willst?“ „Hä... naja... bin ich vielleicht kleinwüchsig, mal so als Einstiegsfrage?“ Nun musste Kirika doch an sich halten, und insbesondere am Lenkrad. Ihre großen Augen schwankten im Bruchteil eines Augenblicks zur Seite, zu dem kleinen Jungen, der dabei war zu erfahren, dass er gar kein so kleiner Junge war. „Ich sehe das so... es gibt zwei Möglichkeiten. Ich kann nicht beweisen, dass Ran nicht gelogen hat, insofern bleibt immer noch diese Variante, als die wohl realistischste, die ich berücksichtigen muss. Wenn sie aber nicht log... dann bleibt nur die absolut unglaubliche Option... dass die eigentliche Täuschung an Conan Edogawa die ist... dass er ein Kind sein soll!“ „A... aber, wenn du, mal angenommen, kleinwüchsig wärst, dann hätte Ran, wenn sie dich vorher kannte, doch trotzdem erkannt, oder?“ Etwas überrascht und missmutig wandte sich der Junge wieder nach vorne, verschränkte erneut die Arme. „Ich weiß... es war halt nur ein Einstieg. Alles andere ist aber nur noch unglaublicher.“ Unwillkürlich hob er seine Hand, spielte mit der Sonne zwischen den Fingern. „Er ist unleugbar. Mein Körper ist ein Kindskörper... einer der wenigen Fakten, von denen ich bis vor Kurzem, auch bei allen Lügen und Falschaussagen, überzeugt war. Aber gerade er scheint... unhaltbar.“ „Aber macht das Sinn?“ „Nein...“, stellte er etwas resigniert fest. „Die Tatsache, dass ich eine andere realistische Option für einige Punkte habe, ist nicht weniger störend, als der Aspekt, dass es unmöglich erscheint, was ich hier vermute...“ „Aber es würde alles erklären, oder wie?“ „Nein... es würde allem eine, von dieser Vermutung ausgehende... Option verschaffen. Eine Möglichkeit, die wenigstens keine weiteren Absurditäten beinhaltete. Und vor allem... diese eine Frage... warum Ran... mich retten konnte... würde es beantworten können.“ „Was... wie meinst du das, retten?“ „Achso... ja, richtig erklärt hatte ich das nicht. Ich hörte sie... ihre Stimme, als ich bewusstlos war... und im Begriff zu fallen... zu sterben, von der Dunkelheit verschluckt zu werden. Da war... sie und es war... besser, ich war wieder unter den Lebenden danach. Sie hat diese Bedeutung für mich, ja, aber wieso? Die kleine Bruder-Geschichte mag für ein Kind im Ansatz Sinn ergeben, aber... nein eigentlich trifft es das nicht. Aber...“ Ein schwacher Farbton schlich sich auf seine Wangen. „Wenn ich... nur äußerlich ein Kind bin, kann ich eine Option in Betracht ziehen, die ich sonst ganz sicher ausgeschlossen hätte.“ 'Mein Gott, er hat es. Ich glaubs nicht, er hat es tatsächlich.' „Aber... das ist hier zu viel Interpretation, ich muss sie selbst fragen. Fragen... ob sie am Anfang log, oder es nur nicht wusste. Ob ich auch sie täuschte, oder wir beide den Rest.“ „Wieso... wieso glaubst du, sie wird dir antworten. Sie weiß es doch nicht, wenn du sie getäuscht hast.“ „Sie weiß es jetzt. Definitiv. Deswegen... nur deswegen ist sie zu diesem Schloss zurück gefahren. Und deswegen... muss ich jetzt auch dorthin... und meine Fragen beantwortet bekommen.“ Als sich die Krankenzimmertür schloss und die beiden – eigentlich Besucher und nicht Patienten – alleine zurück ließ, wandte sich Ai lautlos und langsam, wie in Zeitlupe ans Fenster... und starrte in die Außenwelt. Gedankenverloren, sie fühlte sich... einsam, gefangen in einer Zwischenwelt, die keiner mehr so recht mit ihr teilte. Conan war ihr enteilt, der Professor, allein schon wegen Noir, noch deutlich hinter ihr zurück. Sie wollte den einen einholen, und dem anderen gar nicht erst die Chance geben, ihr Wissen zu bekommen... es war zu gefährlich. Sie ertappte sich bei dem schmerzenden Gefühl, genau das mit ihrem Hausherren und Retter von der Straße zu tun, was sie an Conan stets so kritisierte. Mit dem Ziel ihn zu beschützen, fraß sie ihr Wissen in sich auf, verschluckte es in der Endlosigkeit des menschlichen Abgrunds und hoffte, dieses schwarze Loch würde seinem physikalischen Gegenstück gerecht werden und es niemals freigeben. Ja, für diesen Augenblick glaubte sie ihn zu verstehen... und fürchtete sich vor der Erkenntnis, dass sie genauso handelte. 'Es stimmt also... Erkenntnis kann der erste Schritt zur Besserung sein... aber man ist nicht automatisch geheilt, nur weil man weiß, dass es falsch ist.' Der Blick auf das emsige Nachmittagstreiben der größten Stadt der Welt hatte eine dämonische Aura angenommen. Sie stand im vierten Stockwerk nunmal... 'über den Dingen'. Die Wolkenkratzer waren ein Stück weg und die kleineren Häuser waren alle zu überblicken. Und jeder Mensch... wurde klein, wie eine Ameise. Klein und unbedeutend... unbedeutend, weil sie nicht wussten, was sie wusste. Weil sie einfach ihr Leben lebten. So mussten einige der Diktatoren der Geschichte sich gefühlt haben, als sie über den Menschen standen und triumphierten. Wissen ist Macht, und Macht korrumpiert, noch eine wahre Aussage, wie sie feststellte. Man will ungern diese Macht teilen, wenn man nicht weiß, ob sie gegen einen verwendet werden kann und beruft sich dann auf Verleumdungen, wie den anderen vor sich selbst zu schützen. Es war ein berauschendes Gefühl... aber Ai wusste, dass es nicht gut war. Nur ihm zu widerstehen... war halt wiederum etwas anderes. 'Du hast dich... geirrt, Shinichi. Du kannst die Menschen nicht vor sich selbst schützen, indem du ihnen die Wahrheit vorenthältst. Sobald ihre Neugier geweckt ist... kann sie nichts mehr aufhalten, außer diese eine Wahrheit.' „Sie schien mir irgendwie... gar nicht richtig wie eine Killerin, Ai.“ Es mussten mindestens zehn Minuten vergangen sein, seit Kirika und Conan gingen und er saß die ganze Zeit still auf seinen Platz und beobachtete das kleine Mädchen am Fenster. Früher oder später würde sie sich wohl mit sich selbst ausgesprochen haben und die beiden könnten das leere Zimmer verlassen, doch dem war offenbar nicht so. Ai zeigte kein Bedürfnis, ihre Position 'über der Welt', die abgerundet wurde von den hinter dem Rücken zusammengefalteten Händen, zu verlassen, ebenso, wie das Krankenhaus. „Finden Sie? Sie hat viel gespielt... meine ich, aber wenn sie einem nahe kam... und ihr kalter Blick einen dann traf...“ „Nun... Miss Jodie war überzeugt, dass sie eine Mörderin ist und Shinichi hatte ihr damals auch zugestimmt, weshalb ich es nicht als unmöglich ausschließen will... aber... sie kam mir... wirklich traurig vor. Zumindest ab und zu. Und... ehrlich einfach.“ „Wir haben ihr ja auch keine Frage gestellt, für deren Antwort sie lügen musste.“ „Ja, gut, vielleicht, aber dennoch... ich kann sie mir gar nicht als Killerin vorstellen, wie sie... gnadenlos Leute umbringt.“ 'Natürlich nicht, Professor... selbst wenn Sie das könnten... lägen Sie noch um Welten neben der Wahrheit.' Erneut wollte sie sich auf die Zunge beißen. Es war doch die Gelegenheit für sie. Sie konnte beweisen, sich und Shinichi Kudo, dass man auch die Wahrheit sagen kann. Hiroshi Agasa beschäftigte sich intensiv mit Noir in diesem Moment, unwissentlich! Wer wusste, was passieren könnte, wenn sie sich unter anderen Umständen begegneten, und er, weil er sie für eine 'gewöhnliche' Mörderin hielt, meinte, sie überführen zu können... oder was auch immer sonst. Er hatte keine Vorstellung davon, womit er es zu tun hatte, glaubte es aber. In diesem Moment war die Unwissenheit gefährlicher für ihn, als die Preisgabe ihres Wissens für sie beide. Da war sie absolut überzeugt von. Jetzt... jetzt konnte sie mit gutem Beispiel voran gehen und es aussprechen, verdammt. Shinichi zeigen, dass er falsch lag, auch wenn er gerade nicht anwesend war. Sie könnte mental triumphieren, nicht über ihn, nicht über Noir oder die Organisation, sondern über sich selbst als Mensch. Wieso nur sträubte sie sich immer noch davor? „Lassen... lassen Sie sich nicht täuschen, Professor. Sie... sie sind vollkommen tödlich.“ „Äh... sind? Plural?“ Ai erstarrte augenblicklich zur Salzsäule. Stünde sie ihm zugewandt, er hätte sie kreidebleich gesehen, zum Geständnis, welches sie eben abgab. War das gerade eben ihr Gewissen, welches das richtige tat, wovor ihr Verstand zögerte? War es doch nur, dass sie laut gedacht hatte und diesen Plural einbrachte? „Du meinst... sie und diese Mireille Bouquet? Die... Jungfrauen mit den schwarzen Händen?“ Nun musste Ai sich doch umdrehen. Gab es eine hellere Gesichtsfarbe als weiß, sie hätte sie in diesem Moment angenommen, ihre Bewegungen waren unkontrolliert. „Woher... woher kennen Sie diese Redewendung?“ Auch der Professor erschrak angesichts ihres Anblicks, las für einen Moment in ihren Gedanken, was sie die letzten Minuten über bewegte. „Du... du hast die Daten aus Yusakus Sammlung entfernt, Ai?! Warum... warum hast du das getan?“ Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen und ein paar Zeilen aus einem Gedicht in ihrer Schulzeit flackerten wild durch ihren Kopf. 'Sieh da! Sieh da, Timotheus, die Kraniche des Ibykus!' Sie hatte sich selbst verraten... als sei ihr Gewissen in die Bresche gesprungen, als ihr Verstand sie daran hindern wollte, das Richtige zu tun. Eigentlich hatte leugnen nun gar keinen Zweck mehr und dennoch richtete sie wie wild ihre Arme empor. „Nein, nein, Sie verstehen das falsch, Professor...“ Ein Klopfen an der Tür unterbrach diesen so wichtigen Moment, rettete Ai davor, wie Ibykus' Mörder vor dem Tribunal des alten Mannes zu landen. Ihr Herzschlag, der eben über 200 gewesen sein musste, senkte sich wieder, langsam aber bewusst. „Guten Tag, Herr Professor... oh... ist unser kleiner Patient gar nicht mehr da?“ Erstaunt blickten die beiden Kommissar Megure und hinter ihm seinen Kollegen Shiratori an. „Gu... guten Tag, Kommissar Megure, Kommissar Shiratori. Was machen Sie beide denn hier?“ „Die Arbeit, Herr Professor, die Arbeit.“, führte der jüngere Beamte kurz aus, mit seinem bekannten, schwachen Grinsen, mit dem er Souveränität demonstrierte, die ihm im Vergleich zu seinem Noch-Vorgesetzten aber noch fehlte. „Arbeit? Für die Mordkommission?“ Unwillkürlich lief beiden wieder ein Schauer über den Rücken. Eine dunkle Vorahnung machte sich breit. „Ein Arzt und ein Assistenzarzt wurden vor kurzem tot aufgefunden, und verdächtigt wird eine Krankenschwester.“ „Oh nein... sagen Sie nicht...“ Ais eben beruhigtes Herz wurde wieder schneller, obwohl ihre Gesichtsfarbe wieder blasser wurde. „Doch... bei dem Arzt handelt es sich nach unserem Wissen um Dr. Asunaja, der auch den kleinen Conan hier behandelte. Und der Assistenzarzt ebenso, genau wie die verdächtigte Krankenschwester, sie gehören alle zu einem Team um Dr. Asunaja. Deswegen... sind wir eigentlich hier.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)