Wundervoll von JadeJunkfood (Ranma <3 Akane) ================================================================================ Sonne, Sommer, Krücken & Zitronentee ------------------------------------ 3. Kapitel: Sonne, Sommer, Krücken & Zitronentee Der Wecker klingelte. „Mist, ich hab vergessen ihn auszuschalten!“, verzweifelt versuchte die Blauhaarige im Dunkeln nach dem Wecker zu greifen um ihn so schnell wie möglich zum Schweigen zu bringen. Gerade als sie sich etwas umdrehte um mit ihrem Arm besser an ihren Nachtisch zu kommen, stieß sie mit ihrem ‚kaputten’ Fuß gegen die Wand und ihr entfuhr ein leises „Au!“ „Da muss ich schon mal nicht in die Schule und stehe trotzdem so früh auf. Ärgerlich!“, endlich hatte sie die Lärmquelle entdeckt, nahm das kleine Monster und schlug es liebevoll gegen die nächste Wand. „Und jetzt sei still!“, in ihrer Stimme schwang ein dermaßen autoritärer Unterton mit, dass der Gegenstand sich nicht wagte noch einen Laut von sich zu geben. Zum Glück war der Vorhang noch zugezogen und Akane konnte wieder versuchen einzuschlafen. Gerade wollte sie wieder ihre Augen schließen als die Tür sachte einen kleinen Spalt geöffnet wurde. Erwartend blickte sie in diese Richtung aber niemand schien einzutreten. Ihr Blick wanderte zum Boden und sie sah wie ein kleines schwarzes Schwein versuchte sich durch den Türspalt zu drücken. Sie wollte ihm gerne helfen, deutete aber auf ihren Fuß und versuchte ernsthaft dem Schwein klar zu machen, dass sie nicht laufen konnte. „Na komm, P-Chan, du schaffst das. Euphorisiert durch Akanes ‚Anfeuern’ gab sich das Schweinchen einen Ruck und rannte auf seine Geliebte zu. Die Tür fiel hinter ihm zu und im Zimmer war es wieder recht dunkel. Das Mädchen bückte sich ein bisschen vom Bett und hob den Kleinen hoch an ihre Brust und knuddelte ihn. „Ich muss leider zugeben, P-Chan, ich bin noch ziemlich müde. Lass uns noch eine runde schlafen ...“, sie gähnte, streckte sich kurz und kuschelte sich dann unter ihrer Decke mit dem kleinen Tierchen wieder ein. P-Chan alias Ryoga fühlte sich wie der Mops im Haferstroh und ließ alles mit großer Zufriedenheit über sich ergehen. Ranma hatte längst das Haus verlassen um zur Schule zu gehen und Nabiki war auch schon nicht mehr da. Genma war arbeiten gegangen und Soun schlief sabbernd auf dem Sofa. Kasumi stand ausnahmsweise nicht in der Küche sondern nahm gerade ein entspannendes Bad. Happosai war wohl wieder auf Schlüpferjagd. Die älteste der drei Schwestern sang ein bisschen vor sich hin, stieg irgendwann aus der Wanne und beschloss Akane mal wecken zu gehen. Es war sicher schon 10 Uhr und irgendwann müsste sie ja mal aufstehen, wenigstens um zu frühstücken. P-Chan hatte natürlich die ganze Zeit über kein Auge zu bekommen. Gebannt starrte er mit seinen kleinen schwarzen Schweinchenaugen auf Akanes Vorbau, an den sie ihn unwissend dicht gepresst hielt. „Ich glaub ich bin im Himmel ...“, beinahe wäre dem Kleinen Spanner etwas Flüssigkeit aus dem Mund getropft, hätte es nicht gerade an der Tür geklopft. Das Schwein schreckt schnell hoch und Akane öffnete angestrengt ihre noch schweren Lider. Kasumi trat ein, ging ans Fenster und zog den Vorhang mit einem Ruck zur Seite, sodass das Sonnenlicht sich durch die Scheibe kämpfen konnte. „Mach das Licht wieder aus!“, murmelte Akane in ihr Kissen und drehte sich weg von ihrer Schwester. Wäre P-Chan nicht rechtzeitig ausgewichen wäre er jetzt Matsch. Schade eigentlich für meinen Verlobten. Ranma hätte sich gefreut, dachte Akane. „Es ist schon spät, Akane. Du musst so langsam mal aufstehen. Ich hab dir noch etwas vom Frühstück über gelassen. Ich hatte heute extra Pancakes gemacht. Du magst doch dieses amerikanische Zeug so gerne“, vorwurfsvoll sah sie ihre kleine, noch halb schlafende, Schwester an, weil sie nicht sofort aufgeregt nach einem Pfannkuchen verlangte. „Na komm, jetzt steh schon auf“, vorsichtig versuchte sie noch mal die Blauhaarige wach zu rütteln. Diese rieb sich die Augen und schlug langsam die Decke zur Seite und bedeckte damit versehentlich P-Chan ohne es zu merken. Dieser verlor unter der Decke seinen Orientierungssinn und rannte hysterisch im Kreis und verwüstete damit unbemerkt das Bett. Er merkte gar nicht wie er vom Bett runter sprang weil er ja noch in der Decke gefangen war. Erst als er plötzlich gegen einen Schrank rannte blieb er enttäuscht sitzen und wartete ab. Akane und Kasumi hatten das Schauspiel etwas beobachtet und lachten nun beide. „P-Chan ist ja fast schon so schlimm wie Ryoga. Der kann sich ja auch nicht orientieren“, lachte Akane. Kasumi nickte: „Allerdings. Und jetzt komm frühstücken. Komm ich stütz dich.“ „Moment, so geht das nicht. Gib mir lieber die Krücken.“ Ihre Schwester reichte sie der Kleineren. „Wie viel Uhr haben wir?“, fragte Akane während sie ihre Gehhilfen versuchte richtig zu handeln. „Schon kurz nach 10. Die Anderen sind alle schon weg“, bekam sie zur Antwort. „Gut.“ Die beiden jungen Frauen saßen zusammen in der Küche am Tisch und frühstückten gemütlich. „Wie geht’s deinem Fuß?“ „Es ist glaube ich schon etwas besser. Übermorgen darf ich ja auch schon wieder laufen. Schade, dass ich nicht direkt wieder trainieren kann. So komm ich ganz aus der Übung.“ „Das ist doch halb so wild. Wie ich dich kenne holst du das schnell wieder auf.“ „Du hast Recht. Ich lege dann einfach ein paar extra Übungseinheiten ein“, die Jüngere lächelte. „So. Ich bin jetzt gleich fertig. Ich helf’ dir noch ein bisschen Abräumen und lege mich dann in den Garten, einverstanden?“, erkundigte sich die Verletzte. „Ach was. Ich mach das hier schon alleine. Geh du ruhig etwas raus und ruh dich aus.“ Kasumi begann die Teller, die auch noch von den Anderen auf dem Tisch standen, abzuräumen und Akane ging mit ihren Krücken vorsichtig die Verandatreppe herunter in den Garten. Langsam ließ sie sich hinab auf den Boden und legte sich ins Gras, bis ihr klar wurde, dass sie noch ihren Schlafanzug trug, was sie dazu veranlasste noch einmal hoch zu gehen und das zu ändern. Es war für sie mit ihren Krücken eine halbe Weltreise bis in ihre Zimmer aber als sie dann ankam atmete sie erleichtert aus. „Puh. Und jetzt noch schnell umziehen“, dachte sie und warf einen Blick auf ihren Wecker in Entenform, den sie so süß fand. „Oh. Schon halb zwölf. Wir haben wohl lange gegessen ...“ Sie hing so einfach ihren Gedanken nach und wühlte etwas in ihrem Schrank herum. Schließlich fand sie ein blassrosa Kleid. Es hatte etwa den selben Schnitt wie ihre Schuluniform, bloß dass es auch etwas kürzer war. Sie schlüpfte rasch hinein und machte sie wieder auf den langen und beschwerlichen Weg in den Garten. Unterwegs überlegte sie spaßeshalber, wem sie was vererben würde, für den Fall, dass sie nicht mehr lebendig draußen ankam. Wieder ließ sie sich auf die Wiese fallen. „Hach ist das schon schön warm. Ich liebe die Sonne“, sie kniff die Augen zusammen und versuchte angestrengt sich nicht vom grellen Licht blenden zu lassen. Es misslang ihr auf ganzer Linie, sodass sie sich einfach kurzer Hand auf den Bauch legte und nichts tat. Ohne dass es ihr aufgefallen war schien Kasumi ihr eine Kanne Tee gebracht zu haben, denn plötzlich stand das Ungetüm von Kanne neben ihr, mit dem sie sonst immer Ranma übergossen. Gefüllt mit leckerem Zitronentee und einer Tasse als Beigabe. Am anderen Ende des Gartens raschelte etwas. Akane sah kurz auf und meinte eine Gestalt aus dem Busch vor der Mauer aus dem Garten springen, es hätte aber auch ein Vogel sein können, denn die Sonne blendete sie genau aus dieser Richtung besonders. Das Mädchen ließ sich davon nicht beirren und schenkte sich einen Schluck Tee ein. Vorsichtig nippte sie an der heißen Flüssigkeit und schmeckte den frischen Zitronengeschmack. Es dauerte nicht lange da fiel Akane in einen leichten Schlaf. Als sie erwachte war es bereits später Nachmittag und sie hörte Kampfschreie aus dem Dojo. Ranma schien zu trainieren. Sie beschloss ein Bad zu nehmen und machte sie auf nach oben. Im Bad angekommen ließ sie sich angenehm warmes Wasser ein und entspannte sich völlig. Ihre Krücken standen an der Wand neben der Wanne, in greifbarer Nähe. Nachdem sie sich zu Ende gewaschen hatte stieg sie vorsichtig mit einem Bein über den Rand und hüpfte einbeinig zu den Krücken, wobei sie beinahe auf dem rutschigen Boden gefallen wäre. Das Handtuch wickelte sie sich vorsichtig um und steckte es fest, damit es nicht abfällt, bis sie in ihrem Zimmer ankommen würde. Auf dem Gang war momentan niemand und so konnte sie in aller Ruhe in ihr Zimmer humpeln. An ihrem Schrank griff sie nach ihrer Unterwäscheschublade und erstarrte. Alles war weg. Alles. Nicht mal mehr ein paar Socken. „Nabiki!“, sie rief ihre Schwester, die aber leider keine Antwort gab, sodass sie sich schon wieder auf machen musste in ein anders Zimmer. An Nabikis Tür wartete sie kurz nach dem Klopfen bis sie herein gebeten wurde und trat ein. „Was hast du denn Schwesterherz?“, Nabiki lag auf ihrem Bett, hatte sich ihre großen Kopfhörer kurz um den Hals gehängt und zählte ihr Geld. Daneben lagen einige Fotos. „Was hast du da Nabiki?“, fragte Akane verwirrt und humpelte näher an die Bilder heran, „Ist das Ranma? Was tust du mit diesen Bilder? Und das bin ja ich!“ Ehe die Kleinere sich weiter dafür interessieren konnte packte die Braunhaarige die Sachen schnell in ihre Nachtischschublade und quittierte dies mit einem kurzen: „Erinnerungsfotos.“ Akane schüttelte kurz in Gedanken den Kopf ehe sie wieder sprach: „Wie auch immer, meine komplette Unterwäsche fehlt. Weißt du wo die hin ist?“ „Also ich hab sie jedenfalls nicht. Aber ich kann dir erstmal etwas leihen. Bedien dich“, sie wies zu ihrem Schrank. „Danke. Ich such mir die Sachen raus, ja?“ Akane durchwühlte die Schublade im Schrank und fand einen schlichten hellblauen Schlüpfer mit einem passenden BH dazu. Zum Glück hatten die beiden die gleiche Konfektionsgröße. Bloß dass Nabiki etwas länger war als Akane. „Okay, das hier nehme ich. Socken brauche ich nicht, ich zieh einfach offene Schuhe an“, erklärte Akane. Ihre Schwester stand auf und kam zu ihr: „Mal sehen, einer meiner besten BHs und ein guter Schlüpfer: das macht dann 2000 Yen.“ „Pah! Nabiki, du geldgeiles Stück. So viel hab ich grade gar nicht. Außerdem bin ich deine Schwester – du weißt: ich würde dasselbe für dich tun in so einer Situation.“ „Tja. Willst du sie nun haben oder nackt gehen?“ „Du bist eine hinterhältige Schlange. Ich geb dir das Geld später und jetzt – Tschüss!“ Akane schmiss die Tür hinter sich zu und verließ immer noch langsam humpelnd den Raum, was ihren spektakulären Abgang wohl oder übel lächerlich machte. Zurück in ihrem Zimmer zog sie sich wieder an, dieses Mal mit Nabikis Unterwäsche und ärgerte sich immer noch darüber kein Geld mehr zu haben, dank ihrer verlogenen Schwester. Eigentlich hatte sie gar nicht gelogen sondern nur zuerst über die Kosten „geschwiegen“, aber „meine verschwiegene Schwester“ hört sich wirklich nicht besonders dramatisch an. Fertig umgezogen kehrte sie wieder gemächlich zu ihrem alten Platz zurück: in den Garten. Kaum eine halbe Minute hatte sie so da herum gelegen, da kam auch schon eine schreiende Ranma aus dem Dojo gerannt – in Akanes Unterwäsche! „Ranma! Du Schwein! Was tust du da mit meiner Wäsche?“, schrie die Blauhaarige ihm hinterher. „Waaaaaaaah!“, die Rothaarige rannte wild an ihr vorbei, „Ich krieg dich du perverser Sack! Bleib stehen und stell dich dem Kampf!“ Vor Ranma hüpfte ein kleines Etwas mit einem Sack weg. Da ging Akane ein Licht auf: „Happosai! Du alter Greis! Gib mir sofort meine Wäsche zurück! Und Ranma: Zieh das verdammt noch mal aus!“ Die beiden Rennenden ließen sich durch die Rufe der Verletzten nicht stören und führten ihre Verfolgungsjagd fort, bis sie schließlich beide über die Mauer sprangen und weg waren. Akane ärgerte sich darüber und versuchte ihre Gedanken auf etwas Anderes zu lenken, was ihr nicht besonders gut gelang. Dann musste sie auf einmal wieder an ihre „Rache“ denken und schmunzelte. Hatte Ranma etwa ernsthaft gedacht sie würde ihn jetzt küssen? Wir konnte er nur so bescheuert sein? Sie schüttelte lachend den Kopf. Und wenn sie es getan hätte? Was für ein blöder Gedanke, dachte sie, denn das würde sie ohnehin nie tun. Absolut nie. Für einen Moment beobachtete sie einfach den erbitterten Kampf den die beiden um ihre Unterwäsche zu führen schienen und freute sich fast schon ein bisschen dass Ranma sich für sie einsetzte, obwohl er das sich zu seinem eigenen Vorteil tat. „Es gibt Abendessen!“, rief Kasumi aus der Küche und Akane machte sich auf den (für sie langen) Weg nach drinnen, während die beiden Anderen sich einfach weiter prügelten. Nabiki, Genma, Soun und Kasumi hatten sich am Esstisch eingefunden und speisten gemeinsam, genossen das Panorama auf den Unterwäschekomplott und besprachen einige Dinge, bei denen Akane jedoch nur halbherzig zuhörte. Zwischendurch fing sie allerdings einige Worte auf: „Zimmer wechseln ... Besuch ... bald Ferien ... Akanes Zimmer“, soweit also alles okay, dachte sie und schreckte im selben Moment auf. „Was ist mit meinem Zimmer?“, erkundigte sie sich lautstark. „Nichts, Schatz. Wir grübeln bloß gerade wo wir Ayaka und Jun unterbringen werden. Sie kommen uns in den Ferien besuchen“, teilte Soun seiner Tochter mit. „Aber wir haben doch das Gästezimmer“, bemerkte Akane. „Sicher, aber das bewohnen zu Zeit die Saotomes. Außerdem bringen die beiden ihre drei Kinder mit. Ihren Kleinen, Sota, seine ältere Schwester Milumi und ihren Sohn Yuro. Wir wissen nicht wo wir mit fünf Leuten hin sollen.“ „Vielleicht ... Herr Saotome könnte sich ein Zimmer mit dir teilen, Paps und Ranma schläft einfach bei Akane. Dann wäre das Gästezimmer für die Minamis frei. Und ich schlafe gegen eine geringe Bezahlung bei Kasumi und dann bekommen die Kinder mein Zimmer“, schlug Nabiki nicht ganz uneigennützig vor, aber niemand schien ihr Gehör zu schenken. „Ich hab’s!“, schrie Herr Tendo, „Ich teile mein Zimmer ganz einfach mit dir Genma, Akane teilt ihres mit Ranma und Nabiki zieht zu Kasumi und schwuppdiwupp haben wir zwei Zimmer frei! Ist das nicht genial?“, Nabiki schlug sich gegen die Stirn und schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist mein Zimmer. Nabiki kann zu mir kommen und Ranma soll gefälligst zu Kasumi gehen!“, die Blauhaarige schien von der Idee ihres Vaters/ihrer Schwester nicht direkt begeistert, „Auf gar keinen Fall teile ich mir ein Zimmer mit diesem Perversen!“ „Aber wir sollen das dann nur weil du so egoistisch bist und deinen Verlobten verschmähst? Das ist nicht dein Ernst, Schwesterherz“, Nabiki grinste dreckig. Nach ewigen Diskussionen gab sich Akane doch geschlagen und erklärte sich bereit bei Platzschaffung für die Minamis Beteiligung zu zeigen. Es war lange her, dass Akane ihre Freundin Milumi gesehen hatte, mit der sie sich viel lieber ein Zimmer geteilt hätte. Sie war ein Jahr jünger als Akane, also fünfzehn. Yuro war soweit sie sich erinnern konnte ein Jahr älter als sie gewesen und den kleinen hatte sie bislang noch nicht kennen gelernt. Er konnte kaum drei Jahre alt sein. Solange war es her dass ihre alten Freunde sie zum letzten Mal besucht hatten. Das war kurz vor Ranmas Anreise gewesen. Die Minamis leiteten ebenfalls eine Kampfsportschule, folglich waren sie gute Trainigspartner. Mit Milumi kam Akane sehr gut klar, mit Yuro hatte sie sich noch nicht besonders beschäftigt. Bei ihrem letzten Besuch war er nicht dabei gewesen und der davor war gut sechs Jahre her. Er war zehn gewesen und sie neun. Soweit sie sich erinnern konnte hatten sie damals schon zusammen mit der zu diesem Zeitpunkt achtjährigen Milumi trainiert. Das würde sicher lustig werden. Akane wurde aus ihren Gedanken gerissen durch die Stille um sie herum. Der Unterwäschekrieg schein beendet. Aber wer hatte letztendlich gesiegt? Ranko trat vollkommen fertig und immer noch in Akanes Unterwäsche ins Wohnzimmer und trug einen großen Sack auf dem Rücken. Sie kam auf Akane zu und kurz bevor sie ihr den Sack reichen konnte, kippte sie nach vorne einfach um. „Ranma? Ranma!“, die Blauhaarige bückte sich zu ihrem momentan weiblichen Verlobten und stellte fest: Der Idiot ist einfach bloß eingeschlafen. Wenn man genau hinhörte merkte man, dass er leise schnarchte. „So ein Trottel. Schläft der hier einfach ein“, sie nahm ihm den Sack mit ihrer Unterwäsche ab, fragte sich was er mit Happosai angestellt hatte und ohne dass sie wirklich darüber nachgedacht hatte verwarf sie den Gedanken bereits aus Desinteresse. „Ich bin oben“, sagte sie und humpelte mit ihren Krücken die Treppe hinauf. In ihrem Zimmer sortierte sich zunächst die gesamte Unterwäsche wieder in ihren Schrank, ließ aber erstmal Nabikis an um keine Wäsche zu verschwenden. Gegessen hatte sie bereits, ebenso gebadet. Ranma lag unten in der Küche und schlief. Happosai war hoffentlich über alle Berge. Die beiden Väter tranken vermutlich Sake und Nabiki zählte mit Sicherheit ihr Geld. Nur Kasumi hätte sie Gesellschaft leisten können, aber es wäre unhöflich gewesen ihr dann nicht auch gleich ein bisschen unter die Arme zu greifen und darauf hatte Akane, so gut sie es meinte, einfach keine Lust. Also griff sie einfach nach einem Buch aus ihrem Regal, das so aus sah, als wollte es mal wieder gelesen werden und begann mit der Geschichte. Erst viele Stunden später merkte sie, dass sie es wohl ein bisschen übertrieben hatte mit dem Lesen. Es war gut und gerne nach Mitternacht und den dicken Wälzer hatte sich schon zur Hälfte durch. Lesen bildet, aber zu wenig Schlaf ist ungesund, sagte sie sich und zog sich ihren Pyjama an. Er war pink mit kleinen weißen Wölkchen drauf. Total süß, fand sie. Einfach nur peinlich, fand Ranma. Als sie längst im Bett lag, fiel ihr auf, dass sie a.) vergessen hatte den Vorhang zu zuziehen und b.) P-Chan schon wieder weg war. Dieses kleine Schweinchen war echt genauso zum verzweifeln wie Ryoga. Tauchte mal auf, blieb tage- oder auch mal wochenlang weg und kam dann mal schnell wieder. Aber das machte ihr jetzt wenig Sorgen. Was sie störte war der Vorhang, sie wollte aber nicht mehr aufstehen. „Wenn ich es lang genug anstarre, bekommt es vielleicht Angst und geht von alleine zu“, dachte sie ziemlich hoffnungslos und fixierte den Vorhang mit einem bösen Blick bis ihr die Stirn etwas weh tat und sie ihren Blick einfach nur auf dem Mond ruhen ließ. Es war fast Vollmond und das Licht tauchte ihr gesamtes Zimmer in einen sanften Silberglanz. Das beobachtete sie solange bis ihr irgendwann einfach nur noch die Augen zufielen mit dem Gedanken: „Ich hab Ranma ja heute noch überhaupt keine reingehauen. Muss ich dringend nachholen.“ Uff. Das war erst das dritte Kapitel und ich tu mich jetzt schon immer schwerer mit dem Schreiben. Ich mag dieses Kappi hier nicht besonders. Es ist so Übergangsmäßig und etwas kürzer. Ich denke aber das nächste wird wieder „spektakulärer“ ... und evtl. wieder mal aus Ranmas Sicht. Der muss ja auch irgendwas zutun haben :) Tut mir leid dass es wieder länger gedauert hat. Aber meine Freunde wollen dauernd hier übernachten und dulden es nicht dass ich während sie da sind die Nacht durchschreibe und tagsüber musste ich leider die ganze Zeit arbeiten. Wenn die Ferien nächste Woche zu Ende sind kann ich wahrscheinlich eh nur noch am Wochenende schreiben. Tut mir ganz doll leid. Außerdem suche ich glaube ich einen Betaleser. Ich bin mir immer sehr unsicher ob das ganze so auch gut ist und meine „reellen Freunde“ haben leider keine Lust sich mein komisches Zeug hier anzuhören :-( ... Ich hab wenigstens schon mal ein paar Ideen wie es jetzt weiter gehen soll mit den beiden. Am Ende der Woche bekommen die ja Ferien und dann kommen die Minamis zu Besuch ^^... naja seht ihr dann ja. Ich kann jetzt leider nicht mehr weiterschreiben. Wir haben 01.43 und ich muss morgen früh um sieben schon aufstehen. Also sollte ich wohl langsam mal schlafen gehen ^^ Wie immer hoffe ich auf Kommentare ^^ (gerne auch Kritik und Vorschläge, ich will mich ja verbessern) und natürlich bekommen alle die mich darum bitten auch wieder eine ENS sobald es weitergeht. *zuwink, gähn, noch kurz tictacs anbiet, noch mal wink* lg eure noni ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)