Reiter des Drachenordens von Puddel-Jumper ================================================================================ Kapitel 3: Ein Widersehen ------------------------- Als ich aufwachte lag ich auf einem Bett. Ich sah mich um, alles kam mir so bekannt vor. Plötzlich erinnerte ich mich und fuhr mit einem Schrei hoch. Träumte ich wieder? Ich war definitiv in der Kammer in der ich den Brief von diesem Ares gelesen hatte. Instinktiv blickte ich zum Tisch und wunderte mich gar nicht mehr als dort ein Stück gelbliches Pergament lag. „Das kann doch kein Traum sein. Ich bin doch wach oder.“ Ich kniff mir in den Arm und verzog vor Schmerz das Gesicht. Ok ich träumte nicht aber wie konnte das sein. Es war doch genau alles wie in diesem Traum. Langsam ging ich zum Tisch und nahm das Blatt in die Hand. Im Gegensatz zum anderen war dieses Blatt leer. Stand in der ersten Nachricht, von diesem Ares, nicht das ich wissen würde wann ich mich mit ihm in Verbindung setzten sollte? Ich murmelte vor mich hin und merkte nicht wie Simon ins Zimmer kam. „Gott sei dank.“ seufzte er und winkte, mit einem dahin geflüsterten sie ist wach, Niki herein. Die stürzte sich direkt auf mich und fiel mir weinend um den Hals. „Oh Sarah ich bin so froh dass es dir gut geht.“ „Hey Niki ich bin nur aus den Latschen gekippt kein Grund hier so hysterisch zu werden. Mir geht es gut. Wirklich .“ Fügte ich hinzu als zwei zweifelnde Augenpaare mich anstarrten. „Aber warum du umgekippt bist kannst du uns nicht sagen oder?“ Simon sah mich fragend an. Ich überlegte und runzelte die Stirn. „Ich glaube es war eine Schockreaktion. Mir kam der Mann auf dem Gemälde so bekannt vor. Das hat mich aus den Schuhe gehauen.“ An Simons Gesicht sah ich das er mir nicht glaubte und auch Niki sah mich fragend an. „Na ich weiß nicht….was ist denn das?“ Niki war zu mir hinübergewandert und erblickte den pergamentenen Zettel. Sie nahm das Pergament in die Hand und besah es sich von beiden Seiten. „Was ist das Sarah?“ „Na ja ich würde sagen ein Stück Pergament oder?“ Simon schaute über Nikis Schulter und grinste ironisch „Oh danke für deine Belehrung Simon. Als wenn ich das nicht wüsste.“ Niki verdrehte gespielt die Augen. „Ja dann frag doch nicht so blöd.“ Simon grinste immer noch breit, es gefiel ihm sich mit Niki zu streiten. Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir mit beiden Händen über die Augen. „Leute hört mal auf. Ich weis für was das Pergament bestimmt ist.“ „Der Wisch ist für etwas bestimmt?“ Simon drehte sich zu mir um und sah mich ungläubig an. „Ja. Er ist für meine Nachricht an Ares van Anjou bestimmt.“ Ich blickte in zwei völlig verdatterte Gesichter. Sollte ich den beiden alles erzählen? Ich straffte die Schulter und wandte mich an Niki. „Niki, kannst du dich noch an den Traum von letzte Nacht erinnern?“ „Ja aber was hat das…Moment mal.“ Niki sah sich um. „Das sieht hier ja genau so aus wie die Kammer aus dem Traum.“ „Ja ganz genau nur das du den Traum nur einmal gehabt hast. Ich hatte ihn zweimal und beim zweiten Mal lag eine längere Nachricht auf diesem Tisch. Diese Nachricht hatte jemand namens Ares geschrieben und darin bat er mich ihm zu helfen und das ich wissen würde wann die Zeit gekommen ist sich bei ihm zu melden.“ „Wann hast du den das zweite Mal geträumt?“ Simon hatte sich auf dem Bett niedergelassen und schaute zu uns hinüber. „Im Bus auf der Fahrt hierhin. Dazu kommt noch das mir hier sofort alles so bekannt vorkam.“ „Stimmt du hast dich gefragt warum wir durch die Küche das Kloster betreten, obwohl das keiner vorher wusste und bei der Führung hast du auch so komische Dinge gesagt.“ Niki klatschte aufgeregt in die Hände. „Aber warum du jetzt wirklich umgekippt bist hast du uns immer noch nicht gesagt.“ Simon hob eine Augenbraue und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Dazu wollte ich gerade kommen. Erinnert ihr euch an das Gemälde was wir uns angesehen haben kurz bevor ich na ja ihr wisst schon?“ „Ja das war doch dieser Oberst Anjou.“ Ich nickte Niki zu „Genau aber du hast ihn nicht genau angesehen oder?“ Niki grinste „Was denkst du von mir ich wende meine Augen nie von einem schönen Mann mit langen schwarzen Haaren und…ozeanblaue Augen…“ Niki starrte mich mit vor Schreck geweiteten Augen an. „Das kann doch nicht war sein. Sarah du glaubst doch nicht etwas das dieser Ares van Anjou und dein Jack ein und dieselbe Person sind?“ „Was ist daran so abwegig Niki. Ok Jack hat kürzere Haare aber das Aussehen und dann Deimos. Wie viele schwarze Hunde mit grünen Augen und einer weißen Vorderpfote gibt es denn?“ „Stopp!“ Simon war aufgesprungen und packte mich an den Schultern. „Du willst mir jetzt echt erzählen dass dein Freund aus der Vergangenheit kommt?“ „Ich will hier gar nichts erzählen, ich bin mir noch nicht mal sicher. Aber ich muss es herausfinden.“ „Und wie willst du das machen?“ fragte mich Niki mit einem Zweifeln im Gesicht. „Hat jemand von euch einen Stift dabei?“ „Einen Stift? Wozu brauchst du denn jetzt einen Stift? Simon kramte in den Taschen seiner Jacke und reichte mir einen Kugelschreiber. „Ich werde jetzt diesem Ares antworten und dann sehe ich weiter.“ Ich setzte mich an den Tisch, nahm das Pergament aus Nikis Hand und fing an zu schreiben. Ares, auch wenn ich nicht weiß wer du bist, so fühle ich mich doch mit dir verbunden. Ich weis nicht wie ich dir und deiner Welt helfen könnte aber ich werde tun was in meiner Macht steht um euch zu helfen. Ich habe mich jetzt gemeldet alles Weitere liegt bei dir Sarah Ich las mir den Text zweimal durch und gab dann den Kugelschreiber an Simon zurück. „Danke sehr.“ Simon nickte und besah sich dann das beschriebene Pergament. „Glaubst du echt dass jetzt irgendwas passiert?“ „Nein.“ Ich lächelte leicht „Wenn ich ehrlich bin weis ich nicht was ich hier mache“ In dem Moment zog Niki scharf die Luft ein. „Leute schaut mal.“ Alle drei sahen wir auf die Stelle auf die Niki zeigte. Das Pergament auf dem Tisch fing langsam an zu verblassen und war wenig später ganz verschwunden. Ich schluckte, es war also alles wahr. Wo war ich da nur rein geraten. „Hört ihr das auch?“ Simon zitterte am ganzen Körper, sonst so stark machten ihn die letzten Geschehnisse doch ein wenig Angst. „Was sollen wir hören?“ Niki spitzte die Ohren. Ich tat dasselbe und sofort hatte ich einen Klos im Hals. In dem kleinen Raum hallte das Bellen eines Hundes wider. Es klang als käme es aus einer anderen Zeit, weit entfernt und doch so nah. Plötzlich sprang Simon zur Seite und stieß ein entsetztes Keuchen aus. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, materialisierte sich ein großer schwarzer Hund mit grünen Augen und rechter weißer Vorderpfote. Meine Beine waren wie Pudding, gaben nach und ich viel auf die Knie. Ich war zu verstört um mich über Deimos zu freuen. Der Hund trottete, Schwanz wedelnd, auf mich zu und schleckte mir einmal quer übers Gesicht. „Sarah! Das ist Deimos, Jacks Hund.“ Niki quietschte wie verrückt und streckte die Hand aus um Deimos zu streicheln. Doch Simon hielt sie zurück. „Du dumme Kuh was tust du da willst du dich umbringen?“ Niki sah Simon verblüfft an. „Was ist denn mit dir los? Hast du etwa Angst vor nem Hund?“ „Nicht vor richtigen Hunden aber das Vieh ist doch bestimmt ein Geist.“ Deimos sah Simon knurrend an, sein Nackenfell sträubte sich. „Ganz ruhig Deimos, mein Guter. Er hat es nicht so gemeint. Warum bist du hier? Bist du hier um mich abzuholen?“ Wie als wenn der Hund auf diese Frage gewartet hätte sprang er auf, wedelte noch wilder mit dem Schwanz und winselte aufgeregt. „Sarah was meinst du denn jetzt wieder mit abholen?“ Simon sah mich verstört an. Ich sah beide an. Erst Niki dann Simon. „Ich meine damit dass ich jetzt mit Deimos dorthin gehen werde wo er herkommt. Dieser Ares hat mich um Hilfe gebeten und ich möchte ihm helfen.“ „Aber…“ Niki sah mich ernst an. „Ich werde mit dir gehen.“ „Seit ihr jetzt beide total übergeschnappt?“ Simon starrte Niki und mich an und schüttelte den Kopf. „Ihr könnt doch nicht im Ernst glauben dass ihr jetzt einfach mit dem Hund verschwinden könnt.“ „Simon…“ ich ging zu ihm und umarmte ihn kurz. „Ich weis nicht warum aber ich muss dorthin und Ares helfen es ist so was wie meine Bestimmung das musst du doch verstehen.“ „Und vielleicht ist dieser Ares ja wirklich dein Jack.“ Niki zwinkerte mir zu und umarmte ihrerseits den armen Simon der verdattert und alleine in unserer Welt, der Welt der Menschen zurückblieb als Deimos mit Niki und mir verschwand. Nur einen Augenblick später nach dem Deimos verschwunden war tauchte er in der Kammer wieder auf nur dass sich jetzt zwei Mädchen bei ihm befanden. Rumex blieb vor Schreck die Luft weg und musste husten während Sethos ihm total verwirrt und gedankenverloren auf den Rücken klopfte. „Zwei Mädchen?“ Sethos blickte von den beiden Neuankömmlingen zu Ares und wieder zurück und schüttelte den Kopf. „ Ares dass da kann jetzt doch wirklich nicht dein Ernst sein oder?“ „ Doch das ist mein voller Ernst Sethos. Mit sanftem Lächeln wies er auf die beiden Mädchen die sich verwirrt umsahen. „ Darf ich vorstellen Sahra und äm Nikki was machst du denn hier?“ Erst jetzt war Ares aufgefallen das Daimos nicht nur Sahra sondern auch ihre beste Freundin im Schlepptau hatte. „ Ja dachten sie etwa ich lasse meine Freundin alleine mit diesem Köter im Nichts verschwinden. Aber wir sind ja genau da wo wir eben waren nur das sich quasi die Gesellschaft verändert hat.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute sie sich alle an und blieb an Sethos hängen. Ihre grünen Augen spiegelten sich in seinen silber-grauen und Sethos fuhr es eiskalt den Rücken herunter. Noch nie hatte ihn eine Frau so angesehen. „ Ares es reicht was soll der Blödsinn schick sie wieder weg.“ Wild gestikulierend wedelte Sethos in Nikkis Richtung herum als wolle er sie so verscheuchen. Ares lachte laut auf, ging auf Sethos zu und klopfte in freundschaflicht auf die Schulter. „Mein Freund eine von beiden wird unsere Rettung sein. Du musst sie akzeptieren der Rotschopf wird nicht ohne ihre Freundin verschwinden und Sahra ist nun mal die, die wir brauchen. Nun endlich drehte Ares sich zu dem braunhaarigen Mädchen um und erstarrte. Braune, von Tränen, nasse Augen starrten ihn an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)