Eine Liebe für die Ewigkeit? von abgemeldet (Bella und Edward) ================================================================================ Kapitel 15: Geständnis im Wald ------------------------------ Bellas Sicht: „Das hättest du nicht sagen sollen“, sagte er mit einem Lächeln. Da war es wieder, dieses perfekte und wunderschöne Lächeln. Dieses Lächeln wollte ich immer sehen. Ich wollte es nicht mehr missen, so sehr war es schon in meinem Herzen. Ja, dort war es. Wie alles von ihm.Es war komisch. Immer wenn ich in seiner Nähe war, fühlte ich mich wohl und behütet. Ich wollte ihn immer lächeln und glücklich sehen. Ich war verliebt. Ja, ich war wahrhaftig verliebt. Und das in keine geringere Person als Edward Cullen. Ich wusste zuerst nicht wie mir geschah. Edward hatte mich auf seinen Rücken genommen. Warum? Was hatte er vor? „Was?“, fragte ich überrascht. Ich war immer noch zu perplex, dass ich plötzlich auf dem Rücken von Edward Cullen saß. „Hast du Angst?“, fragte er noch mal mit seiner sanften Engelsstimme. Ich musste nicht lange für diese Antwort überlegen. Denn es war alles so klar. Warum sollte ich denn Angst haben? Edward hatte mir sein großes Geheimnis anvertraut, noch nie hatte irgendjemand mir so ein großes Vertrauen entgegen gebracht. Ich wusste, ich hatte die Macht ihn zu verraten. Ich hatte die Macht allen zu sagen, was er war. Allen zusagen, wer seine Familie war. Er hatte mir vertraut. Ja, Edward vertraut mir. Warum auch immer. „Nein“, antwortete ich ihm und schmiegte mich an seinen Rücken. Es war egal, was er nun mit mir vorhatte. Ich vertraute ihm. Er konnte mit mir sonst was machen, mich sonst wo hinbringen. Ich vertraute ihm. Dann rannte er los. Als ich realisierte wie schnell er eigentlich lief, wurde mir schwindelig. Er lief so schnell, dass ich von unserer Umgebung kaum etwas mitbekam. Nur das Rauschen. Nur den Wind. Nur den Luftzug der uns ins Gesicht schlug. War das auch so ein Vampirding, dass er so schnell laufen konnte? Ich wusste nicht wo er hin lief und wie lange er lief. Das Einzige was ich spürte, war sein Rücken auf dem ich mich anschmiegte. Dieser wundervolle Rücken, der Edward Cullen gehörte. Außerdem flatterte die Jacke von Edward im Wind um meinen Körper. Ich schloss die Augen und sog den wundervollen Geruch der Jacke ein. Konnte jemand noch süßer und angenehmer riechen als Edward? Ich war vollkommen benebelt, so dass ich auch nicht merkte, wie wir plötzlich zum Stehen kamen. „Bella?“ Erst als ich wieder diese wundervolle Stimme hörte, nahm ich meine Umgebung wieder war. Es war also doch kein Traum gewesen. Und wenn, dann wäre es der schönste Traum überhaupt gewesen. Aber es war schöner als das. Denn es war Realität. „Bella?“ Da war sie noch mal diese Stimme. „Bist du okay?“ Ich sollte antworten. Erst jetzt merkte ich, dass ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper hatte. Jeder Muskel war weich geworden. Wenn er mich jetzt absetzen würde, würde ich zusammensacken. Doch er tat es nicht. Und dafür dankte ich ihm sogar. Edwards Sicht: Ich wusste nicht warum ich sie überhaupt mitgenommen hatte. Aber ich wollte einfach nur mit ihr alleine sein. Ich wollte in meinem Kopf eine Stille haben, wenn ich ihr in die Augen sah. Sie vertrieb eh schon alle Gedanken, wenn ich sie ansah. Aber es drangen doch immer wieder ein paar Gedanken der anderen hindurch. Und nun wollte ich einfach nur mal mit ihr alleine sein. Ich wollte nur meine Gedanken in meinem Kopf haben, wenn sie in meiner Nähe war. Ich wollte nicht hören, wie alle anderen Jungs sie fanden. Ja, das war vermutlich mein Beweggrund gewesen. Ich wollte wirklich mit ihr alleine sein. Ich war wohl egoistisch. So wie damals in Homer als wir die Nacht zusammen draußen verbracht hatten. Da waren wir auch alleine unter uns gewesen und es war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Seit sie in mein Leben getreten war, gab es eigentlich keine schlimmen Momente mehr, außer diese, wo ich sie nicht in meiner Nähe wusste. Dann machte ich mir immer Sorgen und Gedanken um Bella. Sie war ein so wundervoller Mensch. Sie war offen und herzlich, froh und heiter, liebevoll und niedlich, zärtlich und erweckte einen Beschützerinstinkt, stark und mutig. Sie ist wundervoll. Ich rannte mit ihr einfach weg. Ich sollte sie von all den Gedanken der anderen Jungs wegbringen. Ja, ich war egoistisch. Ich wollte Bella für mich haben. Nur meine Gedanken sollten sich um sie drehen. Als ich an dem gewünschten Ort angekommen war, blieb ich stehen. Bellas Arme waren um meinen Hals geschlungen. Ihr Körper war ganz nah an meinem. Ihr spürte ihren Atem in meinen Nacken. Ich spürte ihr Herz laut und deutlich schlagen. Sie regte sich nicht. „Bella?“, fragte ich sie vorsichtig. Doch sie antwortete mir nicht. Sie reagierte auch nicht. An ihrem Herzschlag spürte ich, dass sie die Tour mit mir zumindest gut überstanden hatte. Sie war nicht nervöser oder aufgeregter als sonst. Ihr Herz schlug auch nicht schwächer. Dann spürte ich, wie sie sich an meinen Rücken kuschelte. Ihr ging es gut. Ich hätte mir vorher überlegen sollen, ob es eine gute Idee sei, mit ihr eine Tour durch den Wald zu machen. Aber nun war es zu spät. Aber sie schien es ja gut überstanden zu haben. Nur, das sie eben noch nichts sagen konnte. „Bella?“, fragte ich sie noch mal. „Bist du okay?“ Ich wollte ihr gerne ins Gesicht sehen. Wieder vernahm ich keine Antwort von ihr. Langsam ließ ich sie von meinem Rücken runterrutschen. Ich spürte, wie ihr Griff um meinem Hals fester wurde, als wolle sie dort bleiben. „Bella?“ Ich lächelte. Nun wurde ihr Griff lockerer. Ich löste ihre Hände von meinem Hals. Sie rutschte nun ganz meinen Rücken runter. Ich drehte mich um und blickte sie fragend an. „Alles okay?“ Als Bella mich mit ihren braunen Augen anschaute, musste ich lächeln. Sie sah wundervoll aus. Ganz langsam hob und senkte sie ihren Kopf, sie nickte. „Ist wirklich alles okay?“ „Machen wir das noch mal?“ „Was?“ „Na, das von eben.“ Ich atmete erleichtert auf. „Gut, du hast es also gut überstanden.“ Bella nickte und lächelte mich an. „Das war super.“ „Super? Und ich dachte schon, es hätte dich voll und ganz mitgenommen.“ „Na ja, mir ist ein wenig schwindelig.“ Erst jetzt realisierte ich, dass ich Bella an der Hand hielt. Sie lächelte mich an. Dann blickte sie sich um. „Was machen wir nun hier?“ Genau. Ich wollte Bella diesen Ort zeigen. Das war mein Ort. Hier war ich gerne. Ich streichelte über ihren Handrücken. „Ich bin froh, dass du hier bei mir bist.“ Ich sah im Mondlicht, wie Bella errötete. Sie sah so niedlich aus, wenn sie errötete, ihr etwas peinlich war und sie verlegen wurde. „Komm“, sagte ich schnell. Ich wollte nicht, dass ihr nur eine Situation mit mir unangenehm war. Ich wollte, dass sie genauso jede Minute genoss, wie ich es auch tat. „Wo gehen wir hin?“ „Nachdem du mit mir gerade durch den Wald gerannt bist, fragst du mich das jetzt? Jetzt, wo ich im gleichen Schritt mit dir gehe?“ Ich musste lachen. Es war wirklich zu komisch. Bellas Sicht: Seine Hand umfasste immer noch meine. Er führte mich weiter durch den Wald. „Wo gehen wir hin?“, fragte ich ihn. Er blickte mich überrascht an. Er schien sich über irgendwas zu amüsieren. „Nachdem du mit mir gerade durch den Wald gerannt bist, fragst du mich das jetzt? Jetzt, wo ich im gleichen Schritt mit dir gehe?“ Er lachte auf. Wenn er es so sagte, war es vielleicht wirklich lustig. Ich seufzte. Fragend schaute er mich an. Aber er sagte nichts mehr dazu. „Also, was machen wir nun hier?“ „Lass dich überraschen.“ „Ich mag keine Überraschungen“, antworte ich ihm. Edward lächelte und streichelte wieder mit seinem Daumen über die Hand, die in seinen Händen ruhte. Er fing an ein Lied zu summen. Es hörte sich sehr schön an. „Was ist das?“ „Was ist was?“, fragte er mich mit seiner wundervollen Stimme. „Was du da summst?“ „Claire de lune von Debussy.“ „Ah, das kenn ich.“ „Ich weiß.“ Ich erinnerte mich an unser Gespräch im Wald von Homer. „Ja, mein Vater hört das ab und an mal. Aber bei dir klingt das…“ „Ja?“ Und wieder blickte er mich lächelnd an. Ich spürte die Hitze die in meinem Gesicht aufstieg. „Na ja, es klingt… schön.“, stammelte ich vor mich hin. Er lächelte mich liebevoll an. Wir waren nicht stehen geblieben. Ich registrierte, dass wir immer noch in einem Waldstück waren. Über uns leuchtete der Mond, ab und an war es ganz dunkel, ab und an schien der Mond durch die Kronen. Ich lief mit Edward alleine durch einen dunklen Wald. Alleine mit Edward. Mit Edward. Ich spürte, wie meine Atmung wieder schneller wurde und wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Hörte er es? Er musste es hören. Natürlich. Dann sah ich, was er mir sagen wollte. Wir waren auf einer Anhöhe und standen über einer leuchtenden Stadt. War das Forks? „Das ist wunderschön.“ Ich sah über die leuchtende Stadt. „Wolltest du mir das zeigen?“ Er nickte. Edward führte mich zu einer Bank und setzte sich dort hin. Er zog mich neben sich. „Das hier ist mein Lieblingsort.“ „Ja?“ Er lächelte. „Ich bin hier öfters.“ „Das ist schön hier. Ist das Forks?“ Edward nickte. „Ich hätte nicht gedacht, das Forks so schön sein kann.“ Es war wirklich wundervoll. Und hier saß Edward öfters? Er hat mir also seinen geheimen Rückziehort gezeigt? Er vertraute mir. Er zeigte mir schon wieder ein Geheimnis. „Du vertraust mir“, sagte ich mit einem Seufzer. „Ja, Bella. Ich vertrau dir.“ „Warum hast du mich die letzten zwei Wochen ignoriert?“ Ich hörte ihn seufzen. Er blickte auf meine Hand und streichelte diese wieder. „Ich wollte dich beschützen, Bella. Du weißt nun so vieles über mich und ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Das hast du mir gezeigt. Aber es würde kompliziert werden. Alles würde kompliziert sein, wenn ich meine Gefühle zulassen würde“, gestand er mir. „Was würde denn kompliziert werden?“ „Ich bin ein Vampir und du bist ein Mensch. Und du… und du riechst wundervoll.“ „Ich rieche wundervoll?“ Erstaunt blickte ich ihn an. „Ist das so was wie ein Kompliment?“ „Ja, schon. Gut, wenn ich dir sage, du siehst wundervoll aus, ist das bestimmt ein besseres Kompliment. Aber schließlich ist es dein Geruch, der mich verrückt werden lässt. Es ist dein Geruch, der mich nicht mehr loslässt.“ Ich staunte. Ich staunte mit offenem Mund. Ja, irgendwie hatte noch nie jemand so etwas Schönes zu mir gesagt. Irgendwie. „Bella, ich hab mich in dich verliebt.“ Ich blickte ihn erschrocken an. „Es tut mir Leid, dass ich damit jetzt einfach raus platze, aber ich muss es jetzt einfach sagen.“ Mein Atem stockte. 'Atmen', kam es sofort in meinem Kopf. 'Ein und Aus' Aber irgendwie kamen diese Gedanken nicht in meinem Körper an. 'Atmen' Das Einzige was in meinem Körper war, war mein Herzschlag, das kurz aufgehört hatte und nun bis unter mein Kinn schlug. Schnell und schneller. Edward hatte mir gerade gesagt, dass er sich in mich verliebt hatte. „Bella.“ Er streichelte meine Hand. Ich spürte seinen Blick auf meinem Gesicht. „Geht’s dir gut?“ Ich konnte nur nicken. „Dein Herz.“ Wieder setzte es kurz aus. Es setzte aus, weil seine Hand vorsichtig meinen Vorhang aus Haaren zur Seite schob. „Bella.“ Seine Stimme war ganz nahe an meinem Ohr, ganz nah an meinem Körper. Ich spürte das Zittern in meinem Körper. In mir bebte es. Mein Körper bebte. „Mir geht’s gut“, sagte ich lächelnd. Ja, in mir war es warm. Warm und wohlig. Und das hatte ich nur ihm zu verdanken. Wegen ihm war mir so komisch. In mir war so ein fremdes Gefühl. Ich kannte es nicht, aber es war wundervoll. Ich lächelte. Und ich wusste, dass Edward mein Lächeln sah. Ja, er nahm es wahr. „Atme wieder.“ Ich lächelte und nickte. Meine Atmung beruhigte sich wieder und mein Herzschlag wurde ein wenig langsamer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)