Are we playing some bad Games? von Earu (GakuHai-Fic(k)lets) ================================================================================ Kapitel 6: ... DVDs ------------------- Gackt's POV Es regnete, als ich nach Hause kam. Es regnete sogar so stark, dass ich allein von dem kurzen Weg zwischen Einfahrt und Haustür patschnass wurde. Scheiß Wetter! Ich wollte einfach nur noch rein in die Wärme und Trockenheit meines zu Hauses. Schnell holte ich noch die Post aus dem Briefkasten, schloss dann die Tür auf und schlüpfte in den Flur hinein, wo ich mit meinen ganzen Sachen den Boden volltropfte. Alles an mir triefte: meine Haare, meine Jacke, ja sogar mein Gesicht! Ich wischte mir über die Wangen und die Stirn, um das Wasser von meiner Haut zu bekommen, aber es brachte nichts, da von meinen Haaren her immer wieder neues nachlief. Ohne ein Handtuch würde hier wohl gar nichts gehen und- ... dieser Juckreiz ... direkt in der ... ich nieste einmal kräftig, noch bevor ich mir die Hand vorhalten konnte. Ärks ... und auch danach kribbelte es noch weiter, was gleich das nächste Niesen ankündigte. Vorsorglich deckte ich meine Nase mit dem Handrücken ab, schloss die Augen und wartete – Nieser konnte man sowieso nicht aufhalten; sie kamen, wann sie kamen. Ich hoffte nur, dass ich mich bei diesem Sauwetter nicht erkältet hatte. Es wäre einfach zu blöd, wenn ich gerade jetzt krank würde, wo ich doch mit- „Ga-chan!“, wurde ich plötzlich gerufen und halb angesprungen, noch ehe ich meine Augen wieder öffnen konnte. „Haido“, sagte ich verblüfft, „du bist schon da? Ich dachte-“ „Ja und jetzt pscht!“, hieß er ich jedoch still zu sein, ehe ich noch etwas anderes sagen konnte, legte stattdessen beide Hände auf meine immer noch feuchten Wangen und zog meinen Kopf zu sich herunter, um mich zu küssen. Wow! Also so hatte er mich noch nie begrüßt. Und wenn ich es recht bedachte, dann war das auch kein normaler Begrüßungskuss, den er mir da gab. Der hier war voller Sehnsucht und Leidenschaft und ... Hunger. Hunger nach mir, so wie es sich anfühlte, denn augenblicklich schob Hyde mir die Zunge in den Mund, ohne überhaupt darauf zu warten, dass ich ihm von mir aus Einlass gewährte. Nun ja ... er kannte mich zu gut; ich würde niemals ablehnen und mir einen seiner Küsse entgehen lassen – besonders, wenn er mich so forderte wie jetzt. „Haido, was ...?“, versuchte ich es dann nach ein paar Momenten noch einmal, als er sich kurz von mir gelöst hatte, um nach Luft zu schnappen. „Nicht jetzt“, schnitt er mir das Wort wieder ab und küsste mich erneut. Diesmal allerdings nur kurz und flüchtig, ehe er dazu überging, meine Wange und meine Kinnlinie zu liebkosen, sanft an meiner Haut zu knabbern und die Regentropfen wegzulecken. „Mmhhh~“ Ich schnurrte unweigerlich und ließ meine Augenlider wieder zugleiten. Egal, was ihn da geritten hatte, er durfte weitermachen. Meine Arme schlangen sich wie automatisch um seine schmale Taille und zogen ihn näher an mich heran. Dass ich ziemlich nass war, vergaß ich dabei. „Sex, Ga-chan. Sofort!“, wisperte er dann und biss mir spielerisch ins Ohrläppchen hinein. Sex? „Und wenn ich zu müde bin? Ich hab den ganzen Tag gearbeitet“, erwiderte ich, um ihn ein wenig zu ärgern. Ja, ich hatte den ganzen Tag gearbeitet, aber für Hyde war ich dennoch nie zu müde. „Mir egal, ich will dich jetzt“, meinte er darauf nur, die Lippen immer noch direkt an meinem Ohr. Und der Unterton, der in seiner Stimme lag, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich grinste und er schien es zu bemerken, da er mich gleich darauf ins Schlafzimmer zerrte. Eine halbe Stunde später lagen wir schweißnass und etwas erschöpft, aber rundum zufrieden nebeneinander im Bett. Vor fünf Minuten hatten wir gemeinsam unseren Höhepunkt erreicht und kühlten nun nur noch ein wenig ab. „Ich liebe dich, Ga-chan“, flüsterte Hyde mir zu und schmiegte sich noch ein bisschen enger an mich ... und ich dachte ja gar nicht daran, das einfach so zu erwidern. „Ist das so?“, stichelte ich mit eindeutigem Unterton, „der Sex schien dir eben wichtiger zu sein als meine Bedürfnisse. Ich hab dir doch gesagt, dass ich müde bin.“ Darauf fing ich mir einen sanften Schlag gegen den Oberarm ein. „Spießer!“, nannte er mich. „Ja, nageln kann ich ganz gut“, stimmte ich lachend zu, worauf ich mir noch eine einfing – diesmal mit Hydes Kopfkissen. „Stimmt doch.“ „Ich weiß ... und ich bin der Genagelte.“ „Wir können ja auch mal wieder tauschen.“ „Jetzt?“ „Uhm ...“ Ich musste kurz überlegen, ob ich ihn gewähren lassen sollte – denn gegen eine zweite Runde hatte ich wirklich nichts einzuwenden – oder ob ich ihn vielleicht noch ein wenig necken konnte. „Hm ... nein, jetzt nicht“, entschied ich schließlich für Letzteres und setzte mich auf, „ich brauch was zu trinken. Willst du auch was?“ „Naa~ bleib hier“, jammerte Hyde ein wenig und schlang seine Arme um meinen Bauch, „ich will kuscheln.“ „Du hast deinen Willen vorhin schon bekommen, jetzt bin ich dran.“ Damit schwang ich die Beine aus dem Bett und stand komplett auf. Hyde konnte mich natürlich nicht halten, da er immer noch lag. „Bleib hier!“, forderte er darauf wieder und setzte ein weinerliches Gesicht auf, was perfekt zu seiner aufgesetzt weinerlichen Stimme passte. „Bin gleich wieder da.“ „Nein! Moment!“ Irrte ich mich oder schwang da jetzt sogar eine winzige Spur Panik mit? Egal, was er immer sagte, Hyde konnte schauspielern – und das sogar recht gut, weshalb ich dieses Verhalten jetzt auch einfach ignorierte. Und außerdem würde ich in drei winzig kleinen Minuten wieder bei ihm sein. Ich machte mich nach unten in die Küche auf, wobei ich den Flur und schließlich auch das Wohnzimmer durchqueren musste. Der Fernseher war noch an und auf Standbild gesetzt. Ich sah erst gar nicht hin, aber als ich einen zweiten Blick riskierte, erkannte ich, was da auf dem Bildschirm zu sehen war: Ich – ich und eine Frau mit Maske, wie wir auf einer halbdunklen Bühne standen und uns (scheinbar) innig küssten. Ich brauchte erst gar nicht auf den Couchtisch zu schauen, wo die passende DVD-Hülle lag, um zu wissen, dass es Storm von Drug Party war. Ich drehte mich um, um – ohne etwas getrunken zu haben – wieder nach oben zu gehen. Das brauchte ich allerdings nicht, denn Hyde stand schon direkt vor mir und spielte mit seinen Fingern. „Das war also der Grund für deinen Überfall, nicht?“, fragte ich, zog eine Augenbraue hoch und grinste. „Du hast mich ertappt“; gab er sofort zu und lächelte ebenfalls. „Kannst du mir verzeihen?“ „Hm ... mal sehen ...“ Ich ging auf ihn zu, strich ihm kurz über die Haare und die Wange und platzierte dann einen kurzen Kuss auf seinen Lippen. „Ich denke schon.“ „Schön~“, schnurrte Hyde zur Antwort, während er sich mir entgegenstreckte, „und Ga-chan?“ „Hm?“ „Ich steh total auf deinen verschwitzen Unterkiefer beim Küssen.“ ~~~ Erste wirkliche Neukreation für diese 'Fic' ;3~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)