Mörderische Persönlichkeiten 2 von NightmareQueen (wenn der tod form annimmt) ================================================================================ Kapitel 9: Wollust in Aktion ---------------------------- 9. Kapitel Einige Stunden später war bereits die nördliche Wand der Trainingshalle wiederhergestellt und hielt sogar dem Wind stand, der sich mit der Zeit immer mehr verstärkt hatte. „Das sieht nach einem ganz üblen Gewitter aus...!“ Haruhi, eines der wenigen Mädchen der Firma, versorgte ein paar der hart arbeitenden Agenten mit Reisbällchen und heißem Tee. Nervös reichte sie das selbstgemachte Essen herum und ging anschließend zurück in die Küche, um Nachschub zu machen. „Wenn du solche Angst vor Gewitter hast, dann mach doch gleich eine Pause.“, schlug Chouji, der Chefkoch der Firma vor. „Du hast so gut mitgearbeitet, da hast du dir eine kleine Pause redlich verdient.“ „Danke, aber bis es wirklich anfängt zu gewittern, werde ich weiter helfen!“, beschloss sie und versuchte nicht weiter Schwäche zu zeigen. Im gleichen Moment herrschte große Aufruhr in der halbzerstörten Halle. Ein Dutzend Agenten fand sich in der Mitte der Halle zusammen und bildete einen Kreis. Zu ihrer Mitte hockte eine der jüngeren Mitglieder und hielt etwas bunt leuchtendes in ihren kleinen Händen. „Wow...“, staunte das Mädchen mit den rosa Haaren. Das gerade mal über einen Meter zehn kleine Mädchen starrte verwundert die Kugeln an, die immer heftiger anfingen zu leuchten. „Was sind das für Teile?“, fragte der Undercover-Agent Sai. Wie immer trug er bauchfrei und fror trotz steigender Kälte nicht. Von der traubenähnlichen Menschenmenge angelockt, betrat Rafael den Kreis. „Was ist hier schon wieder los? Warum arbeitet ihr nicht mehr? Ihr wisst, dass uns die Zeit davon fliegt!“ Er unterbrach seine anfängliche Predigt. Das Leuchten der Kugeln wurde immer stärker und das Mädchen ließ sie erschrocken zu Boden fallen, wo sie direkt vor Rafaels Füße rollten. „Aua!“, schrie sie auf und lutschte sich die Finger. „Scheißteile! Ich hab mir die Finger verbrannt. Wieso sind die auf einmal so heiß geworden?“ Hypnotisiert von dem Anblick der Kugeln ging Rafael in die Hocke, hob die Kugeln auf und musterte jede Einzelne ganz genau für sich. „Das sind die...“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Er hob die Hand und rief seine beiden Freunde: „Valon! Alister! Kommt schnell her! Ich hab die sieben Sünden gefunden!!!“ Unwissen durchfuhr den Raum und die Wolken verdichteten sich über ihren Köpfen. Das Dach hatten sie noch nicht reparieren können und so würde es jeden Moment in die baufällige Halle regnen. „Da-das sind die... sieben Sünden?“, fragte Tobi und strich vorsichtig mit einem Finger über die Kugeln. „Beeindruckend. Wirklich sehr beeindruckend!“ Kurzerhand legte Rafael die Kugeln auf den Boden und ging Alister und Valon holen. „Das mir keiner diese Kugeln anfasst!“, befahl er im Rennen und war auch schon verschwunden. „Ich kann kaum glauben, dass in diesen kleinen Kugeln die Mächte der sieben Sünden stecken soll.“ Skeptisch hockte sich Hitsugaya vor die wieder grell aufleuchtenden Kugeln. „Ob wir sie mal anfassen sollten?“, fragte Tobi und sah sich durch seine Maske in der Gruppe um. „Du hast den Chef gehört!“, fiel ihm Vegeta ins Wort. „Keiner fast die Sünden an, klar?“ „Mir ist egal, was der Chef sagt...“ Ein junger Mann, der sich bisher zurückgehalten hatte, trat hervor und stellte sich vor die Kugeln. „Ich will sie ausprobieren... und zwar jetzt!“ Der ebenfalls Blonde nahm seine schwarze Sonnenbrille ab und befreite seine rechte Hand von dessen Lederhandschuh. „Weißt du, was du da tut, Cloud?“, funkte Bakura dazwischen. „Lass ihn doch... wenn er es nicht besser weiß, wird er ja gleich sehen, was er davon hat!“ Vegeta lachte hämisch und war nun doch schon auf das Ergebnis dieser Kugeln gespannt. „Nur eine Kugel...“, murmelte Cloud vor sich hin. „Nur ganz kurz...“ Er hockte sich vor die kleine Vertiefung im Boden, in dem die Kugeln lagen und nahm sich eine. „Rosa ist zwar nicht meine Farbe, aber was soll’s?“ Pechschwarze Wolken hielten über dem Gebäude, als Cloud nach der Kugel griff. Es begann erst langsam zu regnen und schließlich veränderte sich das bisschen Wasser zu einem wahren Tropenregen. Es Blitze und Donnerte, dass die neuen Wände wackelten. Haruhi betrat gerade wieder die Halle und ließ gleich ihr Tablett mit Essen fallen und schrie laut auf, als sie den Blitz sah. Gespannt darauf, was die Kugel nun mit Cloud anstellen würde, sahen ihn alle schweigend an. Er steckte die Kugel in seine Hosentasche und machte einige Schritte auf das verängstigte Mädchen zu. „Was hat er nur vor?“, flüsterte Sai kaum hörbar. Plötzlich erinnerte sich Bakura an den Vorfall von vor fünf Jahren. Er rannte auf Haruhi zu und rief nur noch: „Geh von ihm weg! Cloud! Nein!“ Im Rennen drehte sich der Junge zu den anderen um und sah nur entsetzt zu seinem Partner Marik. „Die Wollust! Er hat die Wollust!“ Marik reagierte sofort: Er zog seine Waffe, entsicherte sich in Windeseile und zielte damit auf Cloud. Wie in Zeitlupe spielte sich das gesamte Geschehen ab. Bakura schubste Haruhi zur Seite, verpasste Cloud einen gezielten Tritt in den Magen und schaffte das Mädchen so aus der gefährlichen Zone. Doch Cloud ging nicht in die Knie. Er blieb standhaft auf seinen zwei Füßen stehen und ging wieder auf Haruhi zu. Marik kannte nun kein Pardon mehr. „Geh von dem Mädchen weg, oder ich schieße, Cloud!“, war das letzte, bevor er den Abzug drückte, die Patronenhülse hervorschoss und Cloud von der Kraft des Schusses gegen die Wand gedrückt wurde. Blut quoll aus seiner Schulter hervor, doch kümmerte er sich weder um die Verletzung noch um die Schmerzen, die er eigentlich hätte erleiden sollen. „Das kann nicht sein...“ Marik verlor die Fassung. „Bakura, geh da weg! Ich knall ihn jetzt ab!“ „Nein, Cloud!“ Cid, Rikkus Vater rannte dazwischen und rammte Cloud seinen Ellebogen in die Rippen und schaffte ihn so aus dem Schussfeld. Der zweifache Vater erwischte eine Kugel. Mit schmerzverzehrtem Gesicht fasste er an seinen linken Oberschenkel und versuchte schnellstmöglich die Blutung zu stoppen. „Marik, Cloud kann nichts dafür! Er hat die Kugel bei sich... er trägt sie in seiner Hosentasche!“ „Dann hol sie da raus, bevor ich dich mit abschieße!“, brüllte Marik sauer. Bakura war entsetzt. So kannte er seinen Freund aber nicht. Seit wann war seine Geduld nur so kurzlebig? Dann ging ihm ein Licht auf. „Marik, dein Fuß!“, schrie Bakura. „Du hast körperlichen Kontakt mit dem Zorn!“ Reflexartig sah Marik zu seinem Fuß und sprang bei Seite, als er die Kugel bemerkte. Kaum hatte er den Kontakt unterbunden, brach er schweratmend zusammen und rang nach Luft. Seine Waffe hielt er weiter in der Hand; jederzeit bereit wieder zu schießen. Weil sie lange nicht benutzt wurden, sind sie jetzt noch stärker... sie sind gefährlicher... tödlich! „Bakura, bring Haruhi in Sicherheit!“, waren die letzten Worte des Blonden, bevor er zusammenbrach. Tobi kümmerte sich um ihn. Bakura wandte sich indessen an Cloud: „Hör mal, du musst das nicht machen... Haruhi hat dir doch nichts getan, oder?“ Clouds Blick war seltsam. Er wirkte mordlustig, blutdurstig, aber irgendwie anders. Mit seiner weiter blutenden Schulter ging er auf Bakura und Haruhi zu. Nun richtete auch Bakura seine Waffe auf den Blonden Agenten der zweiten Stufe. „Ich warne dich, Cloud. Ich schieße nicht so zimperlich wie Marik!“ Doch ihn kümmerte das nicht. Cid, der sich von hinten an seinen Kumpel heranschlich, stieß er mit einem kräftigen Faustschlag zur Seite und packte Bakura nun an dem Kragen seines gestreiften T-Shirts. „Jetzt eine Warnung meinerseits: Steh mir nicht im Weg, wenn ich mir ein Mädchen holen will!“ Er festigte den Griff und stieß den Jüngeren gegen die Wand neben sich. Seine Faust löste sich und der Weißhaarige rutschte ohnmächtig zu Boden. „Jetzt bist du dran, Süße...“, flüsterte Cloud Haruhi zu, die wie versteinert gegen die Wand lehnte und versuchte ihre Finger in den harten Beton zu bohren. Cloud machte einen Schritt, stand vor dem Mädchen und sah sie merkwürdig an. Sanft strich er ihr eine Strähne ihrer kurzen, braunen Haare aus dem Gesicht und kam ihr immer näher. Ihre Münder sollten sich gerade berühren, als ein lauter Knall vom anderen Ende der Halle zu hören war und Cloud mit einem Kopfschuss zu Boden fiel. Haruhi war so verängstigt, dass sie nicht einmal mehr schreien konnte und sackte nur noch auf die Knie zusammen. „Finger weg von meiner Tochter!“, rief ein Junge mit tödlichem Unterton. Tamaki stand am anderen Ende der Halle und hatte weiterhin seine Waffe auf Cloud gerichtet. „Niemand fast mein Mädchen an, kapiert?“ Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu. „Haruhi!“, rief Vegeta. „Du musst Cloud die Kugel aus der Hosentasche nehmen und mit zuwerfen!“ Mit stark zitternden Händen griff sie nach dem Blonden und kramte in dessen Hosentasche. „Wo... wo ist.. sie... nur...“ Wie Wackelpudding zitterte sie weiter am ganzen Körper, als sie Vegeta die nun pink leuchtende Kugel zuwarf. „Da...!“ Gekonnt fing er die Kugel und legte sie zu den anderen. Damit sie keiner mehr anfassen würde, setzte er sich neben die kleine Vertiefung im Boden und bewachte die heiße Waffe, wie eine scharfe Blondine, die er nur zu gerne ansprechen würde. Tamaki war indessen bei Haruhi angekommen und nahm sie schützend in den Arm. „Immerhin hast du bei dem ganzen Theater deine Angst vor dem Gewitter vergessen.“, lachte er und streichelte dem Mädchen den Kopf, um sie weiter zu beruhigen. Pflichtbewusst trug er sie in die Krankenstation. „Und was ist mit Cloud?“, fragte Tobi. „Ist er...?“ „Nein!“, sagte Tamaki, bevor er die Halle verlassen konnte. „Ich habe nur starke Betäubungsmittel in den Kugeln... Cloud wird erst mal ne lange Zeit schlafen!“ In dem Moment, als Tamaki die Halle verlassen hatte, betraten Rafael, Valon und Alister das kleine Schlachtfeld. „Was ist denn hier passiert?“ *freu* jetzt ist also auch schon das 9. kapitel fertig... wie hab ich das nur geschaft? *von sich selbst überwältigt ist* ich bin zum ersten mal mit einem kapitel zufrieden und finde auch, dass das mein lieblingskapitel bisher ist!!!! *kyah* wenn ihr auch so denkt, dann lasst mir doch einen kleinen kommi da ^^/ man sieht sich im nächsten kapitel! das mia *moe* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)