Der Kampf um die Digiwelt (Teil 1) von FudoKajimoto (Was wäre, wenn...) ================================================================================ Kapitel 6: Tu's nicht! ---------------------- Kapitel 6 Oder: Tu's nicht! „Ich werde zu den Babydigimon zurückgehen und sie in ein anderes Versteck bringen“, sagte Andromon zu Monzaemon. „Schau, ob du den Digirittern helfen kannst!“ „Mach ich, Andromon. Viel Erfolg bei der Suche nach einem neuen Versteck!“ „Danke“, sagte Andromon noch, bevor es davonging. Monzaemon ging zu den Digirittern und bemerkte deren trauriges Gesicht. „Was ist denn mit euch los?“, fragte es. Als T.K. diese Frage hörte, stand er auf und lief, langsam gefolgt von Patamon, Agumon und Tai, weil diese noch sehr entkräftet waren, in die Stadt hinein, ohne auch nur ein Wort zu sagen. „Kari...sie wurde...wurde entführt“, stotterte Davis endlich, bevor er zusammensackte. „Das ist ja schrecklich“, rief Monzaemon aus. Izzy bemerkte, wie Gennai sich von der Gruppe entfernte, und folgte ihm. „Was sollen wir tun? Der Digimonkaiser weiß, dass wir nichts machen werden, was Kari gefährdet“, sagte Sora besorgt um Kari. „Wir sollten uns erstmal ausruhen, denn in dieser Verfassung können wir gar nichts für Kari tun“, sagte Joe. „Lasst uns zurück in unsere Welt gehen.“ „Ich komm mit zu euch“, sagte Mimi. „Ich hab Ferien und wollte eh nach Japan kommen, das Zimmer ist auch schon gebucht, und eigentlich sollte ich gerade in einem Flugzeug nach Japan sitzen.“ „Gut, dann gehen wir in die reale Welt zurück. Holen wir Tai und T.K...“ „Du machst so ein betrübtes Gesicht, Gennai“, sagte Izzy, als er Gennai eingeholt hatte. „Was war das denn für ein Wappen, von dem diese schwarzgekleidete Gestalt gesprochen hat?“ „Das Wappen der Finsternis. Es ist ein böses Wappen, und eigentlich sollte niemand es je erhalten. Aber dass es nun doch einen Besitzer hat, frage ich mich, was mit den anderen bösen Wappen ist.“ „Es gibt mehr davon?“ „Ja, neun, ein böses auf ein gutes!“ „Aber es gibt doch nur acht gute Wappen“, sagte Izzy verwirrt. „Nein, es gibt neun, aber das neunte wurde noch nicht aktiviert. Es ist das Wappen der Freundlichkeit“ „Sah es nur für mich so aus, oder wurde das Wappen durch seine Wut aktiviert“, fragte Izzy, als sie am Waldrand entlangliefen. „Es ist so, wenn der Besitzer einen abgrundtiefen Hass gegen die Person, gegen die er kämpft hat und diesen Hass kontrollieren kann, dann kann er das Wappen aktivieren, wann immer es ihm passt.“ 'Das klingt nicht gut', dachte Izzy bei sich... „T.K., warte mal. HE, T.K., JETZT BLEIB MAL STEHEN.“ „Was? Was willst du, Tai? Willst du mich aufheitern? Mir Mut zusprechen? Das klappt nicht, glaub mir“, erwiderte T.K. „Kari ist weg, das macht mich so fertig, aber diese Ultradigitation von Devimon war eh schon schlimm genug“ „Ja, das gebe ich ja zu, es war schlimm, aber glaubst du, du bist der Einzige, der sich Sorgen um Kari macht?“ „Nein..., Tai, es... es tut mir Leid..., ich..., ich war egoistisch“, stotterte T.K. mit trauriger, gebrochener Stimme. „Ich kann es einfach nicht ertragen. Grad haben wir uns richtig gefunden, da..., da...“ schluchzte er plötzlich, „da wird sie von diesem Typen entführt. Wer weiß, was die ihr antun?“ „Ist ja gut, T.K., wir holen sie raus, verlass dich drauf“, sagte Tai und legte den Arm tröstend um T.K. „Und jetzt lass uns zu den anderen zurückgehen...“ Später, bei Kari Kari befand sich in einer Zelle in der Festung von Ken. Sie hatte versucht, etwas zu schlafen und dadurch jegliches Zeitgefühl verloren. Durch die Gitterstäbe konnte sie Digimon sehen, die in anderen Zellen gefangen waren. Ken und sein Partner hatten ihr das Digivice und das Digi-Terminal weggenommen, so konnte sie mit niemandem reden, denn Gespräche unter den Gefangenen wurden von den Phantomonwächtern verhindert. 'Wieso ich, wieso?', fragte sich Kari. 'Wieso ich und nicht T.K. oder..., oder Tai, oder Davis, oder einer von den Anderen. Wieso ausgerechnet ich? Was ist an mir so besonders', fragte sich Kari. Dann öffnete sich plötzlich die Zelle... In der realen Welt, bei Tai zuhause T.K. lag bereits eine ganze Stunde unbeweglich auf Karis Bett und machte keine Anstalten, jemals wieder aufstehen zu wollen, Patamon saß neben ihm, Gatomon auf dem Rand von Tais Bett. Die Tür öffnete sich und Tai kam herein. „He, T.K., das Essen ist fertig, möchtest du auch was?“ Keine Reaktion. „Wenn du was möchtest, oder wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sag’s mir, ok?“ Keine Reaktion. „Das bringt nichts, Tai“, sagte Gatomon. „Er spricht nicht mal mehr mit Patamon, es scheint, als hätte er die Hoffnung aufgegeben“ „Wenn ihr was essen möchtet, dann bring ich euch was“, versuchte Tai es ein letztes Mal. Keine Reaktion von T.K., aber Patamon und Gatomon dankten Tai und sagten, dass sie gerne etwas essen würden. „Tai, kommst du mal?“, rief Matt aus dem Wohnzimmer. „Komme!“ „Ich oder einer der anderen bringt euch gleich was. T.K., es wird nicht besser, wenn du nur rum liegst, glaub mir“, sagte Tai, als er das Zimmer verließ. „Kari..., Kari..., Kari, ich..., ich brauch dich..., ich kann..., kann ohne dich... ohne dich nicht..., nicht richtig leben“ murmelte T.K. unhörbar in Karis Kissen. Dann öffnete sich die Tür wieder und Matt kam mit einem Tablett voll Essen ins Zimmer. „Und, wie geht es ihm, Patamon?“ „Naja, er liegt jetzt schon die ganze Zeit, da, er redet nicht mehr, bewegt sich nicht, isst nichts, trinkt nichts, reagiert auf nichts, ..., aber du kannst ja mal versuchen, ihn wieder ins Reich der Lebenden zurückzuholen“, sagte Patamon mit trauriger Stimme. „He, T.K., Brüderchen, ich kann verstehen wie du dich fühlst, aber das ist doch keine Lösung, sich einfach hinlegen und nichts machen, davon wird es auch nicht besser. Komm schon, du musst doch was essen.“ „Geh weg“, flüsterte T.K. mit tränenerstickter Stimme. „Geht alle weg, lasst mich in Ruhe...“ 'Oh man, der ist ja echt fertig mit den Nerven. Den lass ich sich erstmal wieder fassen, dann geht’s ihm sicher besser', dachte Matt, dann sagte er „Ich stell dir das Essen auf den Schreibtisch, wenn du was möchtest. Er stellte das Tablett ab und verließ das Zimmer... Bei Tai und den anderen Digirittern „Und, wie geht es ihm?“, fragte Sora Matt, als dieser aus Tais Zimmer kam. „Nicht gut, fürchte ich. Er hat sich komplett verschlossen, will mit niemandem reden, nichts essen, er liegt nur noch rum. Ich mach mir echt Sorgen um ihn.“ „Was können wir tun?“ „Keine Ahnung, Joe, keine Ahnung...“, antwortete Matt... Bei T.K. 'Warum Kari, warum ausgerechnet Kari, warum keiner der anderen?' Diese Frage beschäftigte T.K. schon die ganze Zeit, aber so sehr er auch überlegte, er fand keine Antwort. Kurz nachdem Matt das Zimmer verlassen hatte, dachte T.K. 'Ich hol dich da raus Kari, koste es, was es wolle, ich hol dich raus' T.K. stand auf und begann etwas zu essen. Gatomon ging, ein wenig aufgeheitert durch T.K.'s Stimmungsumschwung, aus dem Zimmer, um den Anderen zu sagen, dass T.K. wieder aufgestanden sei. Kaum war die Tür zu, stand T.K. auf. „Komm Patamon, wir gehen“ „Wohin denn, T.K.?“ „In die Digiwelt. Wir werden Kari befreien, koste es, was es wolle“, antwortete T.K. unwirsch. „Aber, T.K...“ begann Patamon. T.K. antwortete „Wenn du nicht mit willst, musst du nicht, dann gehe ich eben alleine“ „Nein, ich komme mit“ „Dann los“ T.K. richtete das Digivice auf Izzy's Laptop, der im Zimmer stand, und betrat zusammen mit Patamon die Digiwelt... Bei Tai und den Anderen „T.K. ist aufgestanden“, rief Gatomon fröhlich, als es aus dem Zimmer kam. „Er isst gerade was, zusammen mit Patamon“ „Das ist super“, freute sich Matt. „Das heißt, es geht ihm besser“ „Also, zurück zur Planung, Leute, wie holen wir Kari raus?“, unterbrach Izzy den allgemeinen Jubel. „Wir gehen rein und hauen sie raus“, rief Davis sofort. „Und wie du Schlaumeier? Weißt du eigentlich, wie STARK Myotismon ist?“, entgegnete Tai. „Ähhhh...“ sagte Davis. „Eben. Wir mussten damals mit acht Ultraleveldigimon gegen es antreten, um zu siegen“, sagte Matt. „Das konnte er doch nicht wissen“, sagte Joe. „Gibt ihm ne Chance, er ist noch nicht solang dabei!“ „Ok, aber wie machen wir es dann?“, fragte Tai. Die anderen Digiritter sahen sich ratlos an... „Hallo“, sagte Leomon. „Mein Meister befiehlt, dass du zu ihm kommen sollst. Ich würde dir nicht raten, dich zu wehren“, sagte es, als vier durch schwarze Ringe kontrollierte Gotsumon die Zelle betraten und sie fesselten. 'Was will dieser Typ von mir?', dachte Kari, als sie von Leomon und den Gotsumon zum Hangar der Festung geschleppt wurde. 'Warum bringen die mich hierher?', fragte sie sich, als ihr klar wurde, wo sie sich befand. „Hallo, Kari“ ertönte die Stimme der Gestalt in stockendem japanisch. „Wir werden einen kleinen Ausflug machen.“ Bei diesen Worten flog ein Airdramon, das unter der Decke herumgeflogen war, hinunter. Darauf stand die schwarze Gestalt und neben ihr stand der Partner der Gestalt, in seiner Campionlevelform. „Komm Leomon, du gehst auch mit. Bewach sie gut, sie darf nicht fliehen“ „Ja, Meister“ Kari wurde auf das Airdramon gezerrt und sie flogen los... „T.K., wo sollen wir sie denn suchen?“, fragte Patamon seinen Partner. Dieser schaute nur kurz auf sein Digivice, auf dem drei Punkte angezeigt wurden, die sich rasend schnell auf ihn zu bewegten. 'Das ist gar nicht gut', dachte er bei sich. 'Sie haben mich bereits bemerkt. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn ich mitten im Herz des feindlichen Gebiets die Digiwelt betrete', dachte er noch, dann sah er, dass die Punkte sich ganz nahe bei ihm befanden. „Hallo, Junge“, sagte das Devimon der schwarzgekleidete Gestalt, die an einen Baum gelehnt dastand. Devimons Kopf schien aus dem Baum herauszuwachsen. „Ich werde für meinen Meister übersetzen, also sag, was willst du hier?“ „Ich will, dass ihr Kari freilasst!“ "Siehst du, Ken, ich sagte doch, dass mindestens einer kommen würde!“ „Ja, und du hattest recht!“, antwortete Ken, der hinter T.K. auf dem Ast eines Baumes stand. Wormmon saß neben ihm, und hinter dem Baum trat Veemon hervor. “Leomon, komm und bring sie her!“ „Ja, Meister“ „T.K.“, rief Kari erschrocken. „War dir nicht klar, dass sie euch in eine Falle locken wü...“ Dann brach sie ab, weil sie nur T.K. auf der Lichtung sah. „Oh nein, wo sind die anderen? Sag bloß, du bist allein gekommen“, flüsterte sie. „Er ist allein gekommen, aber er wird nicht mehr allein gehen“, übersetzte Devimon. Dann sagte es noch, auf einen Befehl hin, „Ja, Meister“ und griff Patamon an. „Todeskralle“ Patamon wich aus. „Patamon digitiert zuuu... Angemon“ „Das regt meinen Meister auf, das Engelsdigimon, das ist dir klar, oder, T.K.?“, fragte Devimon. Unter dem T-Shirt der Gestalt begann etwas, rot zu glühen. „Devimon Ultradigitation zuuu... Myotismon“ „T.K., ich muss digitieren“, rief Angemon, aber auf T.K.'s Brust leuchtete kein Wappen auf. 'Oh, nein, er hat wirklich die Hoffnung verloren', dachte Angemon. Auch Kari sah es, sie wurde ganz blass. „Albtraumkralle“ Angemon konnte nicht schnell genug ausweichen und digitierte zurück. „Ergib dich und deiner Freundin hier passiert nichts“, sagte Leomon, zog sein Schwert und setzte es an Karis Hals. „Gut, gut, ihr habt gewonnen! Ich gebe auf“ „T.K., nein...“, flüsterte Patamon. „Bist du wohl still?" rief Myotismon. "Alptraumkralle“ Patamon bleib ohnmächtig liegen. Gerade wollte Ken eine Teufelsspirale unter dem Mantel hervorholen, als sein Partner den Kopf schüttelte. „Wie würde das aussehen, ein Engelsdigimon in der Armee des Bösen, außerdem würde die Teufelsspirale bei ihm auf dem Championlevel nicht wirken, weil die heilige Kraft in diesem Digimon wohnt.“ „Dann lassen wir es hier.“ „Myotismon!“ „Ja, Meister?“ „Fessel diesen Wicht und dann schaff ihn und das Mädchen auf das Airdramon, wir müssen los.“ „Ja, Meister“, antwortete Myotismon... „T.K. ist weg!“, rief Gatomon einige Minuten später. Die Anderen waren sofort im Zimmer und sahen, dass das Tor zur Digiwelt offen stand. „Er wird doch nicht...“, begann Matt. „Doch, er ist in die Digiwelt“, ertönte Gennais Stimme. „Er ist weit in das feindliche Gebiet vorgestoßen.“ „Dann nichts wie los, wir müssen ihn rausholen, bevor er was Unüberlegtes macht“, riefen Tai und Matt im Chor. „Öffne dich, Tor zur Digiwelt“, rief Yolei, dann wurden sie in die Digiwelt gezogen. Dort angekommen, sahen sie sofort Patamon am Boden liegen. „Patamon, was ist mit dir?“ Gatomon war bei Patamon, bevor die anderen richtig realisiert hatten, was los war. „Es, es..., es war der Digimonkaiser“, hauchte Patamon. „Er..., er hat T.K. erpresst. T.K. hat sich ergeben, um Kari zu schützen“, flüsterte es, dann wurde es wieder ohnmächtig. „Mist, seht mal hoch“, rief Davis. In de Luft schwebte ein Airdramon, darauf stand der Digimonkaiser, und vor ihm knieten T.K. und Kari, an den Händen gefesselt. Ihre Digivices hob Ken triumphierend über ihre Köpfe. „Licht und Hoffnung sind erledigt, fehlen noch die anderen sechs guten Wappen“, sagte er... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)