You've got a friend von Noyn-San ================================================================================ Kapitel 1: ----------- You’ve got a friend Titel: steht wie immer oben Autor: Noyn-San Raiting: 12 Genre: depri (happy end? Lasst euch überraschen) Pairing: Gibbs + Tony Disclaimer: Es dürfte im Allgemeinen bekannt sein, dass nichts mir gehört, außer die Idee zu der Fic und die Umsetzung. Kommentar: Falls das hier je irgendjemand lesen sollte, widme ich es demjenigen. Kann sein das Gibbs ein klein bisschen OOC ist, aber so wie er ist, mag ich ihn. Was gibt’s noch zu sagen, lest es euch durch und lasst ein paar Rewies hier. Wer Rechtschreib-, Grammatikfehler oder sonstiges findet, darf sie natürlich behalten, einrahmen und an die Wand hängen oder wiederverwenden. Gerne an Freunde weiterschenken oder in der nächsten Arbeit benutzen. You’ve got a friend “Willst du ihn nicht doch mal im Krankenhaus besuchen, Gibbs? Er würde sich sicher freuen.“ „Und zum letzten Mal, nein, Kate. Wie oft muss ich dir das noch sagen? Du könntest mich noch zehnmal fragen. Ich möchte DiNozzo nicht im Krankenhaus besuchen!“ Mein Gott, wie die mich damit nerven. Es ist doch so schon schwer genug, da müssen sie doch nicht alle 5 Minuten noch mal nachfragen, ob ich ihn wirklich nicht sehen will und ob ich mir da sicher bin. Verdammt, natürlich möchte ich ihn sehen! Ich vermisse ihn schrecklich, mehr als die sich auch nur vorstellen können. Aber es geht nicht. Nicht nachdem was alles vorgefallen ist. Ich kann ihm nicht mehr unter die Augen treten. Ich bin doch an allem Schuld. Wieso hab ich nur nicht aufgepasst? Ich hätte es doch wissen müssen?! Nein, was will sie denn nun schon wieder von mir, kann sie mich nicht einmal in Ruhe lassen? Ich möchte oder eher kann Tony nicht im Krankenhaus besuchen! „Sag mal Gibbs, ist das wahr?“ „Was den Kate?“ Muss sie mich denn immer nerven? Kann sie nicht einfach mal ihren Job machen und mich in Ruhe lassen? „Mir ist gerade zu Ohren gekommen, dass du deine Versetzung beantragt hast? Das stimmt doch nicht, oder?“ Das ist doch wohl meine Sache. Denkt die, dass wenn Tony wieder hier arbeitet, ich so tun könnte, als wäre nie etwas gewesen? „Ja, es stimmt. Gibt es ein Problem damit?“ „Aber wieso? Ich weiß, dass du Tony nicht besonders magst und dass du ihn deshalb nicht im Krankenhaus besuchen willst. Aber deshalb gleich von hier zu verschwinden, find ich echt nicht fair. Gut, Tony nervt schon manchmal, wenn...“ Kann sie nicht einfach mal die Klappe halten. Ich will jetzt keinen Vortrag über Tonys schlechten Seiten hören. Die kenne ich selbst. Und was heißt das eigentlich mit ,Ich weiß, dass du Tony nicht besonders magst’? Ganz im Gegenteil und dass ist ja mein Problem. Wenn ich nicht wäre, würde er jetzt nicht im Krankenhaus sein. Ich kann doch nach dem Unfall unmöglich noch mit ihm zusammen arbeiten. „... aber trotzdem ist er eigentlich ein ganz netter Kerl.“ „Kate, mein Entschluss steht fest. Schönen Feierabend.“ Ich muss hier raus, alles erinnert mich an ihn. ~ When your down and troubled And you need some loving care And nothing, Nothing is going right ~ Ich laufe durch die dunklen Straßen und mein einziger Gedanke bist du. Tony. Ich krieg dich nicht mehr aus meinem Kopf raus. Ich will mit dir sein, aber ich kann nicht. Ich bin Schuld daran, dass du verletzt wurdest. Ich kann nicht bei dir sein und in deine Augen sehen, ohne dass ich diese unendlich großen Schuldgefühle kriege. Nur weil ich so fahrlässig gehandelt habe, nur weil ich nicht aufgepasst habe, hast du jetzt diese Schmerzen. Wäre ich doch an deiner Stelle im Krankenhaus, hätte mir das doch bloß angetan. Aber ich kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich würde alles tun um das Rückgängig zu machen, aber es geht nicht. Es tut mir leid, Tony, es tut mir so leid. Ich hoffe eines Tages kannst du mir verzeihen. Ich laufe immer noch durch diese dunklen Straßen. Kein Mensch ist weit und breit zu sehen. Nicht einmal ein streunender Hund, die es hier doch sonst so häufig gibt. Nein, nicht einmal ein elender Hund ist hier in der Dunkelheit. Ich bin allein.. Schon früher bin ich oft durch die einsamen Straßen gewandert, um einen freien Kopf zu bekommen. Auch damals war ich allein, aber ohne dich bin ich einfach einsam. Früher beruhigte es mich immer, aber heute... Selbst auf den belebtesten Straßen würde ich mich einsam fühlen, ohne dich. Ohne zu wissen, dass sobald die Sonne aufgegangen ist, ich dich wieder sehen werde. Aber ich werde dich nicht wieder sehen. Nie mehr. Weder morgen, noch übermorgen oder irgendwann. Selbst die Sterne leuchten heute nicht so stark wie sonst. Es kann auch sein, dass ich mir das alles nur einbilde, aber ohne dich wird die Nacht noch dunkler, ohne dich wirkt alles so verlassen und leer. ~ Close your eyes And think of me And soon I will be there To brighten up Even the darkest night ~ Ich würde dich so gerne wiedersehen. Dein Lachen hören oder dir heimlich bei deiner Arbeit zusehen. Ich habe dich oft beobachtet und du hast nie etwas mitbekommen. Nur einmal habe ich nicht aufgepasst und das sollte mein schlimmster Fehler werden. Wir waren gerade mal wieder dabei einen Mörder festzunehmen. Alles lief normal, so wie immer. Er machte auch gar kein großes Theater bei seiner Festnahme. Hätte ich doch damals nur geahnt, dass da was faul sein muss, aber ich war den ganzen Abend in Gedanken. An dem Abend wollte ich dir alles sagen. Wie sehr ich dich Liebe und dass ich ohne dich nicht Leben kann. An diesen Abend wollte ich mein Schicksal in deine Hände legen. Aber so weit sollte es nicht kommen. Wir warteten gerade auf unsere Kollegen, die den Verhafteten übernehmen sollten. Noch bevor unsere Kollegen uns erreicht hatten, war es auch schon geschehen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Aber auf einmal sah ich einen Mann auf dem Dach uns gegenüber. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Und da fiel auf einmal der Schuss. Ich sah, wie in Zeitlupe, wie du zusammenbrachst. Ein Bauchschuss. Es sah wirklich nicht gut für dich aus, aber Kate und McGee haben mir erzählt, dass es dir schon wieder ganz gut geht. Gott sei Dank. Wenn du gestorben wärst, dass hätte ich mir nie verziehen. Dann wäre ich dir gefolgt, ohne lange darüber nachzudenken, weil ich ohne dich nicht Leben kann. Als du da halb tot in meinen Armen lagst, sagtest du nur: „Es tut mir leid, Boss.“ ~ You just call out my name And you know Wherever I am I’ll come running To see you again ~ Jede Faser in meinem Körper schreit nach dir. Du bist mein Leben! Ich bin an einem See angekommen. Stehe auf einer Brücke. Unter mir der See. Tief schwarz, schwärzer noch als die Nacht. Ich sehe in diese unendlich scheinende Tiefe des Sees. Er ist so unendlich, wie deine Augen, in denen ich mehr als nur einmal versunken bin. Du bist ein so großartiger Mensch, wenn das alles doch nur nicht passiert wäre. Diese dunkle Tiefe, einfach nach vorne fallen lassen und all meine Probleme und Sorgen sind vergessen. Einfach ausgelöscht, verschluckt, umfangen von purem Nichts. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, die Lunge aufhört den überlebenswichtigen Sauerstoff zu transportieren, einfach alles aufhört. Wenn man keine Sorgen mehr hat. Meine Schuldgefühle würden einfach verschwinden, sich auflösen. Sie würden keine Bedeutung mehr haben. Ich müsste mich einfach nach vorne fallen lassen und mein ganzes bisheriges Leben hätte keine Wichtigkeit mehr für mich. Ich könnte einfach alles vergessen. In das kühle Wasser eintauchen, die Augen schließen und einschlafen. Schlafen und nie wieder aufwachen. Ich müsste mich nie wieder dieser grausamen Welt stellen. Schlafen und Vergessen. Aber will ich überhaupt alles vergessen? Will ich dich vergessen? Nein, Tony, ich kann nicht ohne dich leben. Aber zu sterben, während du da draußen durch die Gegend rennst und deinen Job machst und du dein Leben riskierst. Das kann ich nicht. Ich kann nicht mit dir zusammen sein, aber ich möchte wenigstens ein guter Freund für dich sein. Ein Freund zu dem du kommen kannst, wenn du Probleme hast oder einfach nur reden willst. Aber wahrscheinlich möchtest du gar nichts mehr mit mir zu tun haben, nach allem was passiert ist. Ich könnte es dir nicht mal verübeln. Aber ich werde trotzdem immer für dich da sein. ~ Winter, spring, summer or fall All you’ve got to do is call And I’ll be there, yes I will You’ve got a friend ~ Der Himmel zieht sich zu. Es wird sicher bald anfangen zu regnen. Ich sollte jetzt wohl besser nach Hause gehen. Ich verlasse die Brücke und den kleinen stillen See. Alles sieht so friedlich aus, so trügerisch friedlich. Dieser See würde jeden sofort und ohne erbarmen verschlingen. Jeden den er kriegen kann. Beinahe hätte er auch mich bekommen, aber der Glaube an dich, hat mich gerettet. Der Himmel ist grau, ein trübes grau. So trüb wie meine Gedanken es sind. Werde ich dich jemals wieder sehen? Wirst du mir irgendwann einmal verzeihen können? Ein rauer Wind hat eingesetzt. Ich spüre ihn kaum. Ich bin in Gedanken zu weit weg, als dass ich es mitbekommen könnte. Ich beeile mich nach Hause zu kommen. Warum weiß ich nicht. Aber es zieht mich magisch dahin. Ob es mein Unterbewusstsein ist, das meinen Beinen befiehlt schnell nach Hause zu laufen, weil es gleich ein Gewitter gibt? Schon möglich, aber was kümmert mich das schon. Es gibt so viel wichtigeres auf der Welt. ~ If the sky Above you Grows dark And full of clouds And that old North wind Begins to blow ~ Ich bin zu Hause angekommen. Mein Haus, meine eigenen vier Wände. Na ja, ein paar mehr Wände sind es schon. Es ist mein Reich, niemand kann mir hier sagen, was richtig ist und was falsch; was ich zu machen habe und was ich lassen soll. Hier bin ich der Chef und keiner darf mir widersprechen. Inzwischen hat sich draußen ein Unwetter aufgebraut. Es blitzt und donnert und es regnet wie aus Eimern. Ich bin froh zu Hause zu sein und nicht mehr da draußen. Aber andererseits, hier in diesem Haus kommen alle Erinnerungen wieder hoch. Gemeinsame Geburtstagpartys auf die ich nie wirklich Lust hatte und nur dir zu liebe hingegangen bin und so manche Skat- und Pokerabende, die du mit mir und einigen Freunden hier gemacht hast. Du warst immer gut drauf, egal wie mies ich dich behandelt habe. Ich würde mich so gerne bei dir dafür entschuldigen, aber dafür fehlt mir der Mut. Der Mut dir gegenüber zu treten und dir alles zu sagen, mir meinen ganzen Kummer von der Seele zu reden, dir mein Herz auszuschütten. Aber ich habe Angst, Angst davor wie du reagierst, ob du mich dann auslachst oder... Ich würde dich so gerne jetzt sehen, vielleicht würde ich es jetzt schaffen, dir alles zu sagen. Aber du bist nicht hier, du bist im Krankenhaus und ich bin Schuld daran. Ich trete ans Fenster und mache es auf. Ich spüre die Regentropfen auf meinem Gesicht. Es ist mir egal. Ich will nur noch, dass du jetzt bei mir bist. Ich schreie deinen Namen in die Nacht hinaus. „TONY!“ „Ja, Boss?“ ~ Keep your head together And call my name out loud Soon you’ll hear me Knocking at your door ~ Ich kann es nicht glauben. Halluziniere ich jetzt schon?! Das kann doch unmöglich sein. Tony hier und nicht im Krankenhaus? Aber da steht er, in Lebensgröße, wie ein begossener Pudel, mit seinem unglaublich süßem Dackelblick guckt er mich an. „Was machst du denn hier? Solltest du nicht eigentlich im Krankenhaus sein?“ Es sollte eigentlich böse klingen, aber ich bin einfach zu froh ihn hier zu sehen. „Boss, darf ich erst mal reinkommen, bevor du mir eine Strafpredigt hältst? Es ist etwas nass hier draußen.“ Jetzt bemerke ich erst, dass du immer noch in dem strömenden Regen stehst und lasse dich sofort durch die Terrassentür herein. Dann hole ich dir eine Decke, damit du dich nicht auch noch erkältest, ein Krankenhausaufenthalt reicht. Erst jetzt beginn ich wieder zu reden. „Also, was hast du dir dabei gedacht, einfach aus dem Krankenhaus abzuhauen und dann noch bei dem Wetter?“ „Ich... ich wollte...“ Mein Gott, hör auf hier rumzustammeln. Wieso hast du das gemacht? Dir hätte sonst was passieren können. „Ich wollte zu dir, weil du ja offensichtlich keine Zeit hast, mich zu besuchen.“ „Es kann dir doch völlig egal sein, ob dich besuchen komme oder nicht. Immerhin bin ich bloß dein Chef und ein sehr oft miesgelaunter noch dazu.“ „Aber, es ist mir nicht egal. Weil... weil ich dich liebe.“ Moment mal habe ich das gerade richtig gehört? Er hat doch nicht wirklich gerade das gesagt, was ich mir wünsche, dass er es sagen würde? „Gibbs? Gibbs, ich glaube ich sollte jetzt besser gehen.“ „Und ich glaube, du solltest jetzt mal ganz schnell herkommen und dir deine Strafe für den Ausbruch abholen.“ Ach nein, wie süß er jetzt wieder aussieht, richtig zum anknabbern. So schuldbewusst hab ich ihn ja noch nie gesehen. „Was ist jetzt meine Strafe?“ Tja, mein Lieber, das wirst du gleich sehen oder eher nicht sehen. Er sieht richtig ängstlich aus, vor mir brauchst du doch keine Angst zu haben ;-) Langsam lehne ich mich nach vorne, überbrücke auch die letzten Zentimeter, die uns noch trennen und noch bevor du irgendetwas sagen kannst, versiegel ich deine Lippen mit meinen. „Mhm, Boss, das Telefon klingelt.“ „Lass es klingeln. Ich hab was wichtigeres zu tun.“ „Und wenn es was wichtiges ist?“ Was sollte denn jetzt wichtiger sein? Außerdem wozu hab ich mir einen Anrufbeantworter gekauft. „Gibbs? Hier ist Kate. Geh doch ans Telefon. Gibbs? Tony ist nicht mehr im Krankenhaus, er ist abgehauen. Wenn du ihn siehst, dann melde dich bitte.“ Ist schon praktisch, so ein Teil! „Sag ich doch, ist nichts wichtiges.“ „Aber Boss...“ „Hör auf mich ständig Boss zu nennen. Ich heiße immer noch Jethro. Und ich hab jetzt was viel besseres zu tun, als mit Kate zu telefonieren.“ Und du kannst dir sicher denken was! „Jeth?“ „Mmh?“ Was will er denn jetzt noch unbedingt bereden? „Stimmt es, dass du deine Versetzung beantragt hast? Wegen mir?“ Och nee, jetzt guckt er schon wieder so traurig. OK, dann bringen wir das Thema schnell hinter uns. „Ja, es stimmt. Wegen mir wurdest du angeschossen und ich möchte nicht, dass das noch mal passiert.“ „Aber du konntest doch nichts dafür. Dafür ist der Typ der mich angeschossen hat allein verantwortlich und der wird schon seine Strafe bekommen.“ Dafür werde ich garantiert sorgen. Niemand tut meinem Tony weh. Niemand! „Bitte Jeth, geh nicht, ohne dich wird das total langweilig und dann muss ich Kate und McGee ganz allein ertragen. Und Abby und Ducky sind dann garantiert auch traurig.“ „Bist du sicher das ich bleiben soll?“ Ich nee, nicht schon wieder dieser Dackelblick. Gegen den komm ich nicht an. „Also gut, dann bleib ich.“ Und so wurde es doch noch ein Tag, an dem die Sonne aufging und ich Tony in meinen Armen halten konnte. ~ Fast wie von selbst Fast wie von selbst Haben wir Und jetzt stehen wir Wie benommen hier. Fast wie von selbst Fast wie von selbst Sind wir hierher gekommen Und jetzt stehen wir Wie benommen hier. Fast wie von allein Fast wie von Fast wie von allein Jedoch niemals ohne dich Möchte ich sein. Fast wie von allein Fast wie von Fast wie von allein Jedoch niemals ohne dich Möchte ich sein. Fast wie von selbst Fast wie von selbst Hat es seinen Lauf genommen Und jetzt stehen wir Wie verloren hier. Fast wie von selbst Fast wie von selbst Sind wir uns näher gekommen Und jetzt stehen wir Gemeinsam hier. Fast wie von allein Fast wie von Fast wie von allein Jedoch niemals ohne dich Möchte ich sein. Fast wie von allein Fast wie von Fast wie von allein Jedoch niemals ohne dich Möchte ich sein. ~ Owari _________________________________________________________________________________ Tja, das war’s auch schon. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lebt alle noch ;-) Lasst doch ein Rewies hier *kekseverschenk* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)