Ehrlich währt am längsten von -esa- ================================================================================ Kapitel 2: Ich wollte dir sagen… -------------------------------- Hallo liebe Leser! Das hier ist das 2. Kapitel meiner FF. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und es befinden sich nicht sonderlich viele Fehler in dem Kapitel. ~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~ 2. Kapitel: Ich wollte dir sagen… „Hier bei Nadeshika, hallo?“ Irgendwie war ich froh, dass ihre Mutter ans’ Telefon gegangen war. So konnte ich zwar nicht mehr zurück, hatte jedoch noch etwas Zeit, mir die richtigen Worte zurecht zu legen. „Hallo Frau Nadeshika, hier spricht Mika. Ist Kimi zu Hause?“ Ich war aufgeregt und wäre eigentlich froh gewesen wenn sie nicht da gewesen wäre, denn dann hätte ich vor mir selbst eine Ausrede gehabt, wieder nicht mit ihr sprechen zu müssen. Doch Kimis’ Mutter antwortete mir: „Ach Mika, du bist es. Ich glaube Kimi wartet schon auf deinen Anruf. Ich hole sie schnell. Und schon wurde der Hörer zur Seite gelegt und ich hörte wie sich ihre Schritte entfernten. Ich dachte darüber nach, was ich Kimi sagen wollte und kam zu dem Entschluss, das Ganze nicht am Telefon zu besprechen. Am liebsten wäre mir gewesen ihr das ganze überhaupt nicht zu sagen, sondern es ihr per SMS oder ICQ zu schreiben. Doch das kam mir viel zu unecht vor. Um etwas echtes zu bekommen, musste das Ganze schon real sein. Also musste ich es ihr persönlich sagen, nicht per SMS und auch nicht am Telefon. Plötzlich hörte ich wie jemand den Hörer nahm und kurz darauf war auch schon Kimis’ Stimme zu vernehmen: „Hey Mika. Ich habe schon darauf gewartet, dass du anrufst. Wie geht es dir?“ Wie immer war sie höflich und auch nicht sauer, weil ich mich so lange nicht gemeldet hatte. Sie wusste, dass ich eine Weile brauchte, um die ganze Situation in den Griff zu bekommen. „Hallo Kimi. Es ist schön dich zu hören. Mir geht es gut, und dir?“ Schon alleine der Satz, dass es schön war, sie zu hören, verlangte mir alles an Gefühlsäußerung ab, was ich hatte. Und doch hatte ich noch ein Gespräch zu führen und ich war wild entschlossen, es jetzt zu schaffen, sie wenigstens zu mir einzuladen. „Ich wollte mich eigentlich nur mit dir treffen und dich fragen, wann du Zeit hast. Ich fände es schön, wenn du zu mir kommen könntest.“ Auch wenn sie nichts besonderes sagte, bemerkte ich wie sehr sie sich über meine Einladung freute. „Klar. Ich komme dann morgen so gegen vier Uhr.“ Wir verabschiedeten uns und ich legte den Hörer auf. Andere hätten vielleicht noch Stunden lang am Telefon über dies und das gesprochen, aber nicht wir. Auch wir konnten Stundenlang über die unwichtigsten Dinge sprechen, doch nicht am Telefon. Ich weiß ich nicht woran das lag. Mir viel ein Stein vom Herzen, nachdem ich es endlich geschafft hatte, sie anzurufen. Die letzten beiden Wochen war ich vor dem Telefon gesessen, hatte dieses angestarrt und Ausreden erfunden, um sie nicht anrufen zu müssen. Einmal war es noch zu früh, dann zu spät. Zu Mittag wollte ich sie nicht beim Essen stören, am Nachmittag nicht beim lernen. So ging das den ganzen Tag. Und die ganzen Wochen über. In Wirklichkeit waren es nur Ausreden um meine Gefühle nicht preisgeben zu müssen. Wie konnte sie sich nur in eine Person wie mich verlieben? Am nächsten Tag hatte ich bereits sehr früh meine erste Vorlesung, und bis um 15 Uhr auf der Uni zu tun. Ich konnte den ganzen Tag nicht still sitzen und hatte den Drang jemandem zu erzählen, was heute passieren würde. Doch meine Mutter war absolut die falsche Person und auch sonst vertraute ich niemandem so sehr, um ihm das anzuvertrauen. Also war dieses Gefühl den ganzen Tag in mir und wartete nur darauf herausgelassen zu werden. Mit meiner Mutter zu sprechen war in etwa so wie mit einem Radio sprechen zu wollen. Sie sprach und sprach, doch zuhören konnte sie nicht. Dinge die mir wichtig waren, die ich ihr oft gesagt hatte, wusste sie nicht. Sie gingen beim einen Ohr rein, und beim anderen wieder raus. Doch wehe jemand hörte ihr einmal nicht zu. Gott sei dank war sie an diesem Nachmittag nicht zu Hause. Schnell räumte ich einige Sachen auf, eher um mich selbst zu beschäftigen, als um Ordnung zu schaffen. In mir lief alles drunter und drüber. Ich war so aufgeregt wie lange nicht mehr. Heute würde es passieren. Ich würde das erste mal in meinem Leben, einer Peron sagen, dass ich sie liebte. Ich hoffte so sehr, dass ich es im entscheidenden Augenblick auch sagen konnte. Es passte nicht zu mir so etwas zu sagen. Und auch wenn ich es mir tausendmal vorsagte, mir die verschiedensten Varianten wie ich es ihr sagen könnte vor Augen rief, war es wohl etwas anderes, wenn sie wirklich vor mir stand. Da klingelte es auch schon und ich war sehr froh darüber, da mich das davon abhielt weiter an mir zu zweifeln. Schnell war ich auch schon an der Tür und öffnete diese. „Hi Kimi“ Sofort wurde sie umarmt, was aber nichts besonderes war, da das bei uns die normale Begrüßung war. „Lass mich doch erst einmal die Ohrenstöpsel rausnehmen“ Nörgelte sie und rollte das Kopfhörerkabel um ihren MP3-Player. Ich schloss die Haustür hinter ihr und ließ ihr erst einmal Zeit richtig anzukommen. Als wir endlich beide in meinem Zimmer waren, setzte ich mich aufs Bett und sie tat es mir gleich. Weil ich es langsam mit der Angst zu tun bekam schwieg ich. Doch da sie wusste worum es ging und nach zwei Wochen die Warterei satt hatte begann sie.: „Du wolltest mit mir reden?“ Jetzt konnte ich wohl nicht mehr aus und ich musste endlich etwas sagen, da ich sie nicht wieder verlieren wollte. „Äm… ja…wegen dem vor zwei Wochen, als du mir gesagt hast, dass du mich liebst. Ich wollte dir sagen, dass ich dich auch liebe.“ Es kam mir vor als würde das ganze Blut meines Körpers in meinen Kopf schießen und ich spürte genau, wie dieser rot anlief. Es kam mir so vor, als hätte ich nie etwas peinlicheres gemacht, als in diesem Moment. Doch sie blieb ruhig. „Ich weiß“ flüsterte sie und sah mir dabei tief in die Augen. Wieder einmal wurde ich von ihrem Blick gefesselt. „Ich weiß es schon sehr lange. Und ich bin froh, dass du jetzt endlich dazu bereit bist“ Mit diesen Worten beugte sie sich langsam nach vorne, schloss ihre Augen und legte ihre weichen Lippen vorsichtig auf meine. Auch meine Augen vielen wie von selbst zu. Zaghaft erwiderte ich den Kuss und meine Hände wanderten langsam und wie von alleine in ihren Nacken. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Endlich hatte ich das was ich wollte, das wonach ich mich so gesehnt hatte. Es fühlte sich an, als würde die ganze Anspannung, der letzten Jahre, in einem Mal von mir abfallen. Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich wirklich frei. Ich hatte es endlich geschafft jemandem meine wahren Gefühle zu offenbaren. Ich war so unglaublich stolz auf mich. ~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~...~ So das wars, mehr gibt es nächstes Mal! Esa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)