Callboys von Stoechbiene (ZoxRo (LyxKa, SaxNa)) ================================================================================ Kapitel 12: Erinnerungen: Vater werden ist nicht schwer ------------------------------------------------------- So, da bin ich auch schon wieder! Mal wieder ein Kap über die Vergangenheit, aber das nächste handelt dann auch von unserem Lieblingspairing, versprochen! Dann noch etwas allgemeines, das im letzten Kap viele missverstanden haben. Santa Monica gehört zum Großraum von LA. Die Strände haben dort ja verschiedene Namen (ein weiterer wäre z.B. Venice Beach). Also macht euch darum keine Sorgen ^^' @Miss_Puma: Das Kap dürfte in deinem Sinne sein. Und wie gesagt, zum Thema ZorroXRobin das nächste mal mehr. @Silja: Was soll ich dir sagen, wir tratschen lieber *g* @cada: Ich wollte Robin's Dad mal etwas anders darstellen und mir gefällt er so. Ob es was neues von Diego gibt? Sieh selbst! @Shiloa: Wie gesagt, durch einen Umzug wäre Robin nicht aus der Welt. @4Kolibris: Ja, Mr. Zero alias das Krokodil ist hier mit Robin's Noch-Ehemann gemeint. Aber dazu später mehr. Wie ich meine Kaps schreibe? Das ist sehr unterschiedlich. Generell erstelle ich mir stichpunktartig einen Zeitplan über die geplanten Abläufe und die Kaps ergeben sich dann von allein, aber eben nicht immer chronologisch. Dieses Kap ist auch schon ein wenig älter. @peach06: Ich habe bewusst Robin's Vater etwas exzentrischer dargestellt, der seine Sorge um seine Tochter einfach nicht anders zum Ausdruck bringen kann. @Konami: Wow, du machst dir ja schon richtige Gedanken. Aber laß dich am besten überraschen. Ich mag Robin's Vater auch *g*! @heroeumel: Ja, das muß wirklich der zig-tausendste Kommi gewesen sein. Danke! *dich drück* So, aber jetzt viel Spaß beim Lesen!! LG Eure Stoechbiene P.S.: Für die besten Kommischreiber der Welt! 12. Zorro Erinnerungen: Vater werden ist nicht schwer „Zorro? Zorro, bist du wach?“ Ich brumme ein Ja in mein Kissen, träume aber weiter. „Ich glaube, es ist soweit.“ Wer soll soweit sein? Das Frühstück? Der Tee? Das Baby? Das Baby! Ruckartig richte ich mich auf, starre wie ein Idiot auf meine Hände und rechne in Gedanken die letzten Monate durch. An Ostern haben wir Kuina’s Vater erzählt, dass wir Eltern werden. An unserem zweiten Hochzeitstag hatte meine Süße schon ein Bäuchlein. Inzwischen ist es Winter und ich nenne sie liebevoll meinen kleinen Medizinball, während sie ungeniert Unmengen von Lebkuchen futtert, dabei ist Weihnachten noch ein Weilchen hin. Und jetzt ist es mitten in der Nacht, keine Ahnung wie spät oder früh, und meine Kleine sagt einfach, dass es jetzt soweit ist. Jetzt! Tief durchatmen! „Okay. Du ziehst dich an, während ich deine Tasche hole.“ Hastig springe ich auf, falle aber erst einmal der Länge nach hin. Fängt ja gut an. „Bleib ruhig Zorro, noch habe ich ja lediglich leichte Wehen, also kein Grund Panik zu schieben.“ Leise steht sie auf und verschwindet im Bad. Wieso kann die nur so ruhig bleiben? „Was ist passiert?! Geht’s jetzt los?!“ Wie die Ausgeburt eines Schreckgespenstes taucht mein Schwiegervater im Türrahmen auf, lediglich den Bademantel über seinen Schlafanzug geworfen und die Brille auf der Nase. Mit offenen Haaren sieht er immer wie ein altausgedienter Rockstar aus. Kuina und ich wohnen bei ihm, denn das Haus ist groß und außer uns hat er niemanden. Zudem verdienen wir beide nicht genug, um uns etwas eigenes suchen zu können. Kuina arbeitet im Dojo, während ich kurz vor meinem Collegeabschluss stehe, nur gelegentlich einen Aushilfsjob als Barkeeper habe. Aber selbst wenn wir genug Geld hätten, sollen wir ihn denn einfach allein lassen? „Ja, es geht los.“ antworte ich ihm und stehe auf. Keine fünf Minuten später haben wir uns zu Dritt in Kuina’s alten Fiesta gezwängt und fahren los. „Wir sollten über den Freeway und dann hinten bei dem Sportzentrum vorbeifahren, Zorro.“ „Nein, besser über die Stadt, das ist kürzer.“ „Nein, glaub mir, der andere Weg ist schneller.“ „Unsinn, außerdem können wir in der Stadt notfalls schneller Hilfe holen.“ „Aber-“ „Könntet ihr zwei endlich damit aufhören?! Wir fahren über die Stadt, basta!“ Unwirsch schlägt Kuina mit der Hand aufs Armaturenbrett, verzieht aber im nächsten Moment kurz das Gesicht. Bestimmt eine weitere Wehe. Wenn ich ihr doch nur helfen könnte. Aber mehr als Autofahren ist im Augenblick wohl nicht drin. Die Strecke bis zum Krankenhaus zieht sich wie Kaugummi. Am liebsten würde ich ja in die nahegelegene Uniklinik fahren, aber unsere Krankenkasse schreibt eben das etwas außerhalb gelegene California General Hospital vor. Kuina wird auf dem Beifahrersitz neben mir immer unruhiger und wenn mich nicht alles täuscht, geht es nun doch schneller los als wir dachten. Warum dauert diese blöde Fahrt nur so lange? Endlich kommt das graue Hochhaus in Sicht, so daß ich noch ein wenig mehr Gas gebe. Der kleine Wagen rast auf den Parkplatz direkt gegenüber vom Eingang und kommt mit einem Ruck zum Stehen. Hastig steige ich aus, drücke aber noch schnell meinem Schwiegervater die Autoschlüssel in die Hand. Er kann den Wagen abschließen, Kuina braucht mich jetzt. Ich zerre die Beifahrertür auf und sehe in ihr blasses Gesicht. „Zorro, ich kann nicht aufstehen.“ murmelt sie matt. Ich schnalle sie los und hebe sie aus dem Fiesta. Sie ist wesentlich schwerer als früher, aber dennoch nicht der Rede wert. Ich laufe durch das große Glasdrehkreuz zur Anmeldung, wo eine sichtlich verschlafene Dame hinter einem Aktenordner sitzt. „Entschuldigen sie bitte, aber meine Frau bekommt ein Baby und zwar jetzt.“ spreche ich die mir unbekannte Empfangsdame an. „Füllen sie zuerst die Formulare aus.“ Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen knallt sie ein Klemmbrett auf die Theke und kritzelt weiter in ihren Unterlagen herum. „Hören sie, wir –“ „Zuerst ausfüllen!“ Barsch unterbricht sie mich, sieht mich aber noch immer nicht an. Kuina krallt sich unterdes immer stärker an mir fest, bis ich plötzlich spüre wie mein Unterarm feucht wird und ein leises Prasseln zu hören ist. Shit! „Was zum Henker treiben sie da eigentlich?!“ Wütend starrt mich diese unhöfliche Krankenhausangestellte an, bis sie endlich merkt was passiert ist. „Oh Gott, die Fruchtblase ist geplatzt!“ ruft sie erschrocken. Der Kandidat hat hundert Punkte! Hektisch ruft sie über das Haustelephon Hilfe, die auch keine Minute später kommt. Dann geht alles ganz schnell. Wir werden in einen relativ kleinen Raum geschickt, wo ich Kuina auf eine Liege lege. Und während sich in meinem Kopf sämtliche Atemtechniken der Geburtsvorbereitungskurse versammeln, wirr durcheinander versteht sich, die Hebamme irgendwas von pressen erzählt und ein Arzt altkluge Bemerkungen vom Stapel lässt, dazu dämliche Witze reißt, höre ich schon das Schreien meines Sohnes. Und was soll ich nun tun? Mein Blick wandert zu Kuina, deren Hand ich noch immer halte und mustere sie. Sie sieht müde aus, aber auch glücklich. Vorsichtig streiche ich ihr ein paar Haare aus dem Gesicht und küsse ihre Stirn. „Kannst du unseren Kleinen sehen?“ Ich strecke mich ein wenig, um besser etwas erkennen zu können, aber bis auf einen winzigen Fuß ist alles durch den Rücken der Hebamme verdeckt. Aber endlich reicht sie uns den Kleinen, der doch ein wenig unzufrieden wirkt, weil er aus seinem warmen Nest gerissen wurde. Unfassbar wie klein seine Finger sind und erst die Fingernägel! „Schau mal, er hat deine Haarfarbe.“ wispert mir Kuina zu und ich nicke. „Ein echter Lorenor.“ Ich drücke meiner Süßen einen Kuss auf ihre Lippen, bin ich doch einfach unsagbar stolz auf sie. „Wie soll denn ihr Sohn heißen?“ unterbricht uns die Hebamme. „Diego.“ Bienchens kleine Cocktailrunde: Like Lightning Baby Bellini 2cl Wodka 4cl Pfirsichsaft 2cl Kümmellikör 2cl Zitronensaft Eis Apfelsprudel Tonic Water 1 Rispe rote Johannisbeeren Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)