Callboys von Stoechbiene (ZoxRo (LyxKa, SaxNa)) ================================================================================ Kapitel 43: Hitzköpfe --------------------- 43. Robin Hitzköpfe Es ist kein Vergnügen für mich hier zu sein, aber man kann im Leben nicht vor allem davonlaufen. Und wenn ich erst einmal ein Ziel vor Augen habe, bin ich auch bereit dafür zu kämpfen. Seit unserer letzten Begegnung ist schon einige Zeit vergangen, Jahre, um genau zu sein. Früher haben wir uns beim jährlichen Sommerfest der Akademie getroffen, doch irgendwann blieb er der Veranstaltung fern. Und unsere Freundschaft war nicht so innig, als dass einer von uns beiden den anderen vermisst und deshalb Kontakt aufgenommen hätte. Auch mein heutiger Besuch hat nichts mit Sympathie zu tun, es geht allein ums Geschäft. Ich kann nur hoffen, dass er es genauso sieht. Gelangweilt blicke ich auf meine Uhr, ein altes Modell meiner Uroma, das ich jeden Tag an dem ich es trage erst stellen und dann aufziehen muss. Vorsichtig wische ich mit dem Ärmel meiner Bluse über das Uhrglas, um eventuelle Verunreinigungen zu entfernen. Nicht dass dem alten Schätzchen noch etwas passiert. Ich bin wohl wirklich eine hoffnungslose Romantikerin. Aber was soll ich sonst an so einem tristen Ort wie diesem tun, wo es außer sterilen weißen Wänden und ebenso weißen Türen nichts zu sehen gibt? Ich habe den grauen Linoleumfußboden vergessen. Es ist sogar so langweilig hier, dass ich freiwillig mit meinem Handy spielen würde, doch diese Geräte sind hier strengstens verboten. Vielleicht hat man Angst jemand könnte verraten, wie weiß die Wände hier wirklich sind. Ich lehne mich zurück, starre an die weiße Decke und dennoch ziert ein Lächeln mein Gesicht. Nami hat recht, Liebe fühlt sich gut an. So gut sogar, dass ich seit über einer Stunde hier sitzen kann und dennoch gute Laune habe. Weil ich ein Ziel habe, für das es sich zu kämpfen lohnt. Eine Tür knarrt, wird geöffnet und wieder geschlossen. Schritte sind zu hören, so dass ich den Blick senke, um hoffentlich endlich die richtige Person anzutreffen. Er ist es. Aber ob er mich noch erkennt? Wie gesagt, es liegen Jahre zwischen unserer letzten Begegnung und jetzt. Er sieht auf jeden Fall noch immer gleich aus mit seinem Bärtchen und diesem gefleckten Klorollenwärmer auf dem Kopf. Innerlich muss ich ein bisschen lachen. Unser Lehrer für Politik war zwar brillant auf seinem Gebiet, aber leider konnte er sich keine Namen merken. Deshalb nannte er uns nur den Klorollenwärmer und die Aufziehuhr. „Kein Erdloch zum Buddeln gefunden?“, lautet seine Begrüßung. Unpersönlich und direkt. Man kennt ihn ja. Und seitdem er sich hinter einem weißen Kittel verstecken kann, scheint es mit seiner Einsamkeit schlimmer geworden zu sein. Die Hochbegabtenförderung war auch kein Ort um das zu lernen, was den meisten von uns fremd war, nämlich eine normale Kindheit zu durchleben. Die einen von uns wurden von ihren Eltern überall herumgereicht, in der Hoffnung aus dem Genie ihrer Sprösslinge Geld und Anerkennung zu ziehen, die anderen von der Außenwelt isoliert, weil das eigene Kind sich immer mehr zum Problemfall entwickelte. Bei Law war es wohl abhängig davon, wer gerade das Sorgerecht für ihn innehielt. „Machst du immer noch den Quatsch mit deinen Initialen beim Vernähen einer Wunde?“, necke ich ihn, andernfalls könnte er schnell das Interesse verlieren. Er ist schwer bei der Stange zu halten. Misstrauisch wirft er mir einen Seitenblick zu, ehe er sich offenbar dazu entschließt mir doch etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. „Immer noch Coffein süchtig?“ „Ein Laster braucht der Mensch.“ Er macht eine auffordernde Kopfbewegung, so dass ich ihm folge. Schweigend laufen wir den Flur entlang, bis wir vor einer dieser weißen Türen anhalten. „Bin gleich zurück.“ Damit verschwindet Law aus meinem Blickfeld. Ich hoffe bloß, dass ich nicht noch einmal so lange auf ihn warten muss. Getünchte Wände habe ich mir schließlich schon genug angesehen. Doch zu meinem Glück ist er nach wenigen Augenblicken zurück. Meine innere Unruhe wächst, da bin ich dankbar, wenn er nicht trödelt. Eigentlich idiotisch und vor allen Dingen unlogisch, schließlich war es ganz allein meine Entscheidung hierher zu kommen. „Der Kaffee hier im Krankenhaus verursacht Magengeschwüre. Und fairtrade ist er auch nicht.“ „So gehen euch wenigstens nicht die Patienten aus.“ Wer Law nicht kennt, würde ihn für unfreundlich halten. Doch hinter seinem Getue versteckt sich die Seele eines verletzten Kindes. Wir waren alle nicht gut darin Freundschaften zu schließen oder uns jemandem anzuvertrauen, aber für ihn schien es besonders schwer. Er sezierte lieber Frösche und anderes Getier. Aber umsonst ist er schließlich nicht einer der jüngsten Top-Chirurgen dieses Landes. Wir treten durch eine dieser weißen Türen, hinter der sich ein karger Aufenthaltsraum verbirgt. Wer auch immer hier für das Ambiente verantwortlich ist, seine Lieblingsfarbe ist definitiv weiß. Law deutet auf einen der schmucklosen Tische, während er sich dem Kaffeeautomaten zuwendet. Kaffee war wohl die einzige gemeinsame Gesprächsebene, die er und ich hatten. Der Rest unserer Combo schwor entweder auf Energydrinks oder Alkohol. Mein Vater hatte damals gehofft, dass ich ein paar gleichgesinnte Freunde nachmittags in der Hochbegabtenschule finden würde, denn morgens in der High-School war ich nur die Streberleiche, mit der keiner etwas zu tun haben wollte. Doch schnell stellte sich heraus, dass es dort auch nicht besser war. „Hier, schwarz wie die Seele.“ Mit diesen Worten stellt er mir einen Kaffeepott vor die Nase, ehe er sich gegenüber von mir auf den Stuhl lümmelt. Ich nicke kurz, denn Worte des Danks kann er eh nicht ausstehen. Zögerlich nippe in an meinem schwarzen Gebräu, nur um erstaunt festzustellen, dass der Kaffee sehr aromatisch schmeckt. „Der billige Automatendreck ist für die Idioten, die mich früher belächelt haben.“ Er grinst. „Nimmst du überhaupt am normalen Krankenhausleben teil?“, hake ich nach, ehe ich mir noch einen Schluck Kaffee gönne. „Was soll ich da oben? Alternden Pseudopromis den Hintern liften?“ Seine Abneigung gegen Schönheitsoperationen hat sich nicht geändert. „Du bist hoffentlich nicht deshalb hier.“ Sein prüfender Blick ruht auf mir und für einen kurzen Augenblick fürchte ich, gleich von ihm hinausgeworfen zu werden. „Ich hoffe nicht, dass ich je über so etwas nachdenken muss. Aber den Grund meines Hierseins habe ich dir bereits genannt.“ Es ist nicht einfach Law zu verblüffen, umso mehr freut es mich, es eben geschafft zu haben. Mr. Supercool weiß mal nicht weiter. „Na ob du immer noch deine Initialen beim Vernähen einer Wunde hinterlässt?“ Ein Grinsen kann ich nur schwer unterdrücken. Doch entgegen meinen Erwartungen hellt sich Law‘s Blick nicht auf. Auch seine Körperhaltung ändert sich. Hing er bis eben noch lässig in seinem Stuhl, so richtet er sich langsam auf, seinen Blick auf mich gerichtet. Für einen Moment herrscht Stille, unangenehme Stille. Ich gebe zu, ich hatte mir das Gespräch etwas entspannter vorgestellt. „Ich nehme nicht an, dass du einen meiner Frösche in deinem Gartenteich gefunden hast.“ „Nein“, entgegne ich, hadere aber mit mir, ob ich schon direkt mit der Tür ins Haus fallen soll. Aber andererseits muss ich das, bevor Law seine Haltung mir gegenüber gänzlich ändert. „Aber an dem linken Knöchel eines gutaussehenden jungen Mannes“, schiebe ich dann doch hinterher. Zusehends verhärten sich seine Gesichtszüge, er hebt leicht den Kopf: „Lass die Finger davon!“ „Zu spät“, gebe ich zurück. Ich lasse mich nicht so schnell einschüchtern. „Du hast ja schon immer deine Nase in Angelegenheiten gesteckt, die dich nichts angehen.“ „Sagt der richtige.“ Wieder schweigen wir, doch anders als gedacht ist er es, der einlenkt. „Was willst du wissen?“ „Haben diese Jungs wirklich einen Peilsender im Fuß?“ Und auf einmal gewinne ich den Eindruck, er ist erleichtert. „Ja, haben sie. Die Technologie ist den Fußfesseln für Straftäter deutlich überlegen. Unsichtbar und sollte einer dieser Idioten auf die dumme Idee kommen es sich herausschneiden zu wollen, setzt es Säure frei und verätzt die Schnittwunde.“ Er grinst selbstsicher. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass er wesentlich an der Entwicklung dieser Technologie beteiligt war. „Ist es dann überhaupt entfernbar?“ „Wenn man weiß wie, kein Problem.“ „Und? Wie häufig kommt es vor, dass du einen dieser Peilsender entfernst?“ Er seufzt. Das Grinsen ist aus seinem Gesicht verschwunden. „Ganz ehrlich? Einmal im Jahr?“ Er muss mir ansehen, wie geschockt ich bin. Einmal im Jahr? „Und, wie oft...wie oft transplantierst du neue?“, frage ich, unsicher, ob ich die Antwort hören möchte. Wieder seufzt er. „Das willst du gar nicht wissen.“ Aus irgendeinem Grund möchte ich weinen, hier und jetzt. Nicht nur wegen Ryo, sondern weil es anscheinend viele dieser tragischen Schicksale gibt, für die sich niemand aufrichtig interessiert. Es fällt mir schwer nicht zu emotional zu werden, nicht wütend auf mein Gegenüber, der offensichtlich in diese Machenschaften verstrickt ist. „Lass die Finger von diesen Typen. Die meisten haben mehr auf dem Kerbholz als du dir vorstellen kannst.“ „Und du? Warum verkaufst du dein Talent an diese Verbrecher?“ „Geht dich nichts an!“ Wütend springt er von seinem Stuhl auf und eilt an mir vorbei. „Warte!“, rufe ich ihm nach und folge ihm zur Tür. „Bitte beantworte mir wenigstens noch eine Frage. Kennst du diesen Callboy?“ Auffordernd halte ich Law ein Foto entgegen, doch er dreht sich nicht einmal zu mir um. „Und dann? Soll ich dir eine herzzerreißende Geschichte über ihn erzählen?“ „Kannst du einmal in deinem Leben kein egozentrisches Arschloch sein?!“ Ich benutze so gut wie nie Schimpfwörter und dieses schon gar nicht, aber im Moment bin ich an einem Punkt angekommen, der mich nervlich auf eine harte Probe stellt. Selbst Law scheint das zu merken, denn eilig hat er sich zu mir umgedreht und hebt beschwichtigend die Hände. „Schon gut, Robin. Seit wann bist du denn so aggressiv?“ Er nimmt das Bild an sich und starrt auf das Foto, das ich von Ryo und mir im Baratie mit meinem Handy geschossen habe. Doch während ich gerade gedanklich an diesen Tag zurückdenken will, holt mich ein unfreundliches: „Willst du etwa hier Wurzeln schlagen?“, zurück in die Realität. Bestimmend hält mir Law mein Foto entgegen, das ich nach einer kurzen Schrecksekunde wieder an mich nehme. „Ich zeig dir was, aber heul mich hinterher bloß nicht voll.“ Über so wenig Feingefühl kann ich nur den Kopf schütteln. Ich frage mich, ob er bei den Steinzeitmenschen groß geworden ist. Zurück im weißen Flur mit den vielen weißen Türen laufen wir auf den einzigen echten Farbkontrast zu, den Fahrstuhl. Mit Hilfe eines Schlüssels überbrückt Law die Möglichkeit, dass wir zu lange warten müssen und stattdessen kommt der Aufzug direkt zu uns ins Kellergeschoss gefahren. Kaum dass der Gong ertönt und uns die Ankunft des Liftes ankündigt, schießen die beiden Türen auch schon regelrecht auseinander. Wir betreten den Stahlkasten und Law drückt den Knopf für eine der oberen Etagen. Wäre ich nicht wegen Ryo hier, so hätte mich sicherlich schon die Neugier darüber gepackt, was für geheime Ecken es in modernen Privatkliniken wohl so gibt. Lange dauert die Fahrt nach oben nicht, dennoch empfinde ich die Stille zwischen Law und mir als unangenehm. Vielleicht auch deshalb, weil er so schwer zu durchschauen ist. Der Lift öffnet erneut seine Türen und gibt den Blick auf einen wieder langen Flur frei. Doch hier sind Fußboden und Wände in angenehm sanften Tönen gehalten, nicht so steril wie in Law's Arbeitsbereich. Mein Begleiter unterdessen steuert schon wieder die nächste Tür an, so dass ich mich beeile ihm zu folgen. Dieses Mal führt er mich in ein großzügiges Büro, dessen Mittelpunkt ein riesiger Schreibtisch ist, den man getrost als antik bezeichnen kann. „Setz dich.“ Law deutet auf einen der beiden Plätze vor eben diesem, während er sich selbst im ledernen Bürostuhl niederlässt. Geschäftig blättert er durch eine Akte, die er zuvor aus den nicht weniger nobel aussehenden Büromöbeln gepflückt hat. Ich frage mich, wen Law für diesen Posten hat vom Thron stoßen müssen. „Hier!“ Law reicht mir die Akte, doch als ich sie entgegennehmen möchte, hält er sie fest. „Das bleibt aber unter uns.“ „Ich habe dich in der Schule schon nicht verpfiffen, wenn du wieder heimlich Chemikalien für deine Experimente mit nach Hause genommen hast, also werde ich jetzt nicht damit anfangen.“ „Die Bullen würden dir eh nicht glauben.“ „Ich hörte davon.“ Endlich darf ich die Akte an mich nehmen und einen Blick hineinwerfen. Zuerst folgt eine Art Deckblatt mit Foto, dem Namen Ryo und der Nummer 311. Inzwischen habe ich herausbekommen, was sie bedeutet. Die drei steht für Third, die erste eins für seinen Bildungsgrad, also College oder höher und die letzte eins seine Stellung unter den Thirds; er ist von ihnen der beste. Leider sehe ich erst einmal keinen Hinweis auf seine wahre Identität, was mich zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht. Ich würde gerne wissen, wie er wirklich heißt. Stattdessen werfe ich einen genaueren Blick auf das Foto von ihm. Ob es damals aufgenommen wurde, als er mit diesem Job anfing? Er wirkt jünger, weniger reif. Die Neugier packt mich und ich blättere um. Eine Tabelle mit Daten, viele weitere dieser Blätter dahinter. „Ist das seine Krankenakte?“, frage ich meinen Gegenüber, der mich bis eben stumm beobachtet hat. „Na ja, im weitesten Sinne. Meines Wissens ist er nie krank, deshalb kann ich dir nicht sagen, wann er das letzte Mal einen Arzt aufgesucht hat. In diesen Tabellen stehen die Ergebnisse seiner Blutuntersuchungen. Alle drei Monate müssen die Callboys hier antanzen und Proben abgeben. Aber er ist sauber. Keine Mängel, tolle Leberwerte und keine Geschlechtskrankheiten.“ Mein Gesichtsausdruck muss Bände sprechen, denn Law grinst ziemlich schief, ehe er schulterzuckend entgegnet: „Es würde Alvida das Geschäft ruinieren, sollten ihre Jungs Krankheiten von Bett zu Bett verbreiten. Bei den Thirds kommt das eigentlich nicht vor, aber andererseits werden die auch ihre Bedürfnisse haben.“ Ich kann nur den Kopf schütteln. Niemals hätte ich gedacht, dass die Sache mit Ryo so weite Kreise ziehen würde, dass sogar Menschen aus meinem privaten Umfeld etwas damit zu tun haben könnten. Kurz überfliege ich die Daten, blättere um, bis ich auf etwas stoße, das fern jeglichen guten Geschmackes ist. Ryo, was haben sie nur mit dir gemacht? „Respekt vor anderen Menschen ist hier wohl ein Fremdwort.“ Ich gebe Law die Akte zurück, aber ich kann ihm im Moment nicht in die Augen sehen. „Hast du ein paar Fotos aus seiner Grundschulzeit erwartet?“ „Nein Law, aber nicht...das!“ „Er war betäubt, also weiß er es nicht. Sein Körper ist sein Kapital, also wollte Alvida alles über ihn wissen, wie bei allen ihren Jungs. Manche Frauen wählen wohl nach der Größe aus. Ich kann dich allerdings beruhigen, er hat bis jetzt nicht als Second gearbeitet und selbst der Test bei dieser Nutte ist ihm erspart geblieben. Einer der älteren Callboys hält wohl seine Hand über ihn. Ich weiß nicht was du für ihn empfindest und wieso, von diesen Dingen verstehe ich nichts, aber solltest du beabsichtigten ihn freizukaufen, empfehle ich dir gut aufzupassen, nicht dass du nicht alles bekommst.“ „Du meinst seine Papiere, die drei Katanas und...Diego.“ „Dieser kleine Bengel! Immer wenn er mit hierherkommt, verstellt er die Knöpfe an meinen Geräten und fragt mir Löcher in den Bauch!“ „Du magst ihn.“ Ich lache amüsiert. „So weit wird es nie kommen! Kinder sind schrecklich! Sie sind klein und dumm!“ „Sagst du das, weil man das früher zu dir sagte?“ „Tu nicht so, als würdest du mich verstehen!“ „Law, ich weiß, wir waren nie die besten Freunde, aber irgendwie sind wir immer miteinander klargekommen. Es tut mir sehr leid, ehrlich, dass du noch immer niemanden gefunden hast, dem du dich anvertrauen kannst, aber du machst es den Menschen in deinem Leben auch nicht gerade leicht. Ich weiß nicht, wie und weshalb du in diese ganze Angelegenheit geraten bist, ob das hier dein persönlicher Rachefeldzug an der Menschheit ist oder eines deiner Experimente, ich möchte es auch gar nicht wissen.“ Ich erhebe mich von meinem Platz und gehe zur Tür. Zwar habe ich nicht alle Antworten erhalten, die ich mir erhofft hatte, aber so ist das nun mal im Leben. „Man hat mir mein Patent geklaut.“ „Hast du es aufgrund deiner Spielsucht verloren?“ Mit einer Mischung aus bösem Blick und Entrüstung sieht er mich an, doch es misslingt ihm. „Ich hasse dich“, fügt er hinzu als er merkt, dass mich sein Gebaren nicht beeindruckt. „Nein, das tust du nicht.“ Er schnaubt. „Ich finde alleine raus. Mach’s gut, Law.“ „Hast du nicht was vergessen?“ „Ich wüsste nicht, dass ich dir etwas schuldig wäre.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)