Sex Pistols von Swaja (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Matt, die Obstkiste ------------------------------ Okay, der Titel ist blöd. * zunge rausstreck* Vielen, vielen Dank für die vielen Kommis. Das spornt echt an. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen, eure Swaja -------------------------------------------------------------------------------. 3. Kapitel: Matt, die Obstkiste Am nächsten Morgen wachte ein vom Muskelkater geplackter, verschlafener und äußerst verspannter Firmenleiter auf für seine Verhältnisse ziemlich spät auf. Er kämpfte sich aus dem Bett, doch der Schmerz in seinen Armen machte es ihm bald unmöglich überhaupt aufzustehen. Schließlich, er schätzte auf knapp zwei Minuten, dabei waren es zehn, hatte er es geschafft und war tatsächlich bis ins Bad gekommen. Der Blick in den Spiegel ermunternte ihn nicht wirklich zum weiteren Verlauf des Tages. Er sah aus wie drei mal durch den Wolf gedreht. Die Haare standen in alle Richtungen ab, die Augen blinzelten müde unter den halboffenen Lidern hervor. Gott, noch nie war er so müde! Und heute sollten die Proben schon eher anfangen, damit sie mehr Zeit hatten. Er streckte sich. Was die anderen Sex Pistols wohl noch gemacht hatten, nachdem er gegangen war. Da war es ja erst um Acht gewesen. Er schlug sich einmal an die Stirn. Hallo? Jetzt sprach er schon, als wäre er einer von denen und als würde es ihn wirklich interessieren. Diese Jungs kümmerten ihn in keinester Weise. Er würde mit ihnen tanzen und dann auf nimmer Wiedersehen in ihrem Club hinter sich lassen. Er zählte jetzt schon die Tage, bis dieser ganz Spuk endlich vorbei sein würde. Ein Schwapp Wasser fand den Weg in sein Gesicht und rüttelte die Lebensgeister wach. Dann lenkte sich sein Schritt in das Untergeschoß zur Küche. „ Guten Morgen. Du hast aber lange geschlafen. Bist du krank?“, schallmeite es ihm fröhlich entgegen. Seto seufzte, grummelte etwas in sich hinein und schnappte sich seine Lieblingstasse mit der blaugedruckten Aufschrift „ I`m the boss!“ aus dem Schrank. Noch halb im Schlaf goß er den Kaffee in die Tasse und zog das Oberteil seines Pyjamas enger um sich. War es eigentlich immer so frostig draussen, wenn man aus einem warmen Bett kam. Er drehte sich zu Mokuba um, der mit munteren Augen am Frühstückstisch saß und ihn angrinste. „ Warum bist du nicht in der Schule?“, knurrte er. „ Weil wir Ausfall haben.“, antwortete Mokuba quietschvergnügt und ging nicht weiter auf seinen grummeligen Bruder ein. Seto nickte und trank seinen Kaffee in einem Zug leer. Das heiße Getränk mindestens fünfmal täglich hatte seinen Hals inzwischen so abgebrüht, dass er die Tasse mit einem Mal leeren konnte. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte der Firmenleiter sich schon um einiges besser. Er hatte noch genügend Zeit sich ein wenig um die Firma zu kümmern und dann seelenruhig zu dem Club zu fahren. Er wusch sein Gesicht und schäumte es dann mit ein. Der vollautomatische Rasierkopf surrte leise und entfernte die kleinen, kaum sichtbaren Häarchen auf seinem Kinn und Wangen. Plötzlich ging ihm wieder der Rhythmus von Hungry Eyes durch den Kopf. Er zählte leise von Eins bis Acht und schon setzten sich seine Füße in Bewegung und er wiederholte die Schritte vom Vortag. Völlig in Gedanken merkte er nicht wie die Tür aufglitt. Das Räuspern holte ihn schlagartig wieder in die Realität zurück. Da stand sein Bruder breit grinsend in der Tür und bedachte ihn mit einem mehr als amüsierten Blick. Es war aber auch ein zu komisches Bild! Seto, nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet, Rasierschaum im Gesicht und tanzte sich einen Wolf. Mokubas Mund verzog sich immer weiter, bis er schließlich laut losprustete. „ Was machst du denn da? Den Tanz der nimmer nachwachsenden Barthäarchen?“. Er lachte lauthals und hielt sich stützend am Türrahmen fest. Seto versuchte ihn mit einem seiner kältesten Blicke einzufrieren oder wenigstens zum Schweigen zu bringen, doch der Jüngere ließ sich nicht beruhigen. Wütend spülte Seto den Schaum herunter. „ Haben wirs dann?“, fragte er genervt. „ Warte.“, stieß Mokuba lachend hervor und rappelte sich dann auf. „ Ja.“. „ Da hab ich aber Glück.“, echote der Firmenleiter und drängelte sich an seinem Bruder vorbei. Eine zarte Röte hatte sich auf seinen Wangen niedergelassen. „ Warte doch. Warum hast du eben getanzt?“. „ Ich habe nicht getanzt, ich habe versucht besseres Licht zu bekommen, in dem ich mich anders hinstelle.“, versuchte der Brünette abzulenken, bekam dafür aber nur einen ungläubigen Blick seines Bruders. „ Ah ja, und dabei hast du dich gedreht um zu sehen, ob inzwischen urplötzlich auch ein Spiegel an der Tür hängt.“. „ Genau, du weißt doch schon alles, warum fragst du noch?“, meinte Seto ernst, doch Mokuba lachte leise. „ Okay, ist schon gut. Wenn du es mir nicht sagen willst, bitte. Ich krieg es schon noch raus., er grinste siegessicher. „ Ich habe meinen Augen überall!“. Seto lächelte diabolisch zurück. „ War das eine Drohung?“. Mokuba machte Hundeaugen. „ Ich würde es mir doch niemals wagen, dir zu drohen, Onii-chan.“. Seto saß in seinem Chevrolet und steurte ihn durch den leicht fließenden, tokyiotischen Verkehr ins Shinosaka Viertel. Am Tag sah es hier teilweise zum fürchten aus. Graue Betonmassen, die kleinen, bunten Vorhänge wie ironisch dazwischen. Doch Seto konnte sich durchaus vorstellen, dass es Nachts ganz anders aussah. Dass dann die Lichter blinkten und hungrige Körper, geifernde Augen ins Warme und Feurige locken wollten. Der eingebaute CD-Wechsel startete gerade eine neue Musikscheibe, als der Fahrer auf eine bekannte Person am Rand aufmerksam wurde. Er bremste und hielt neben dem junge Mann. „ Hey, Bakura.“. Der Angesprochene drehte sich überrascht um und beugte sich mit einem zynischen Lächeln auf den Lippen herunter. „ Na, mein Hübscher, wie kann ich dir helfen?“, fragte er mit lasziver Stimme. Seto blinzelte überrascht, was hinter seiner Sonnenbrille jedoch weitestgehend verborgen blieb. Dann schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „ Was hast du denn zu bieten?“. „ Ich kann dir ein Schäferstündchen bieten, dass du nie vergessen würdest.“, schnurrte der Weißhaarige, doch es klang eher gefährlich als süß. Seto stieg der Duft von frischen Brötchen in die Nase. „ Für den Anfang würde mir ein Brötchen zum Vernaschen reichen.“, meinte er lachend und setzte sie Sonnenbrille ab. Bakura stutzte, doch dann erkannte er den Brünetten. Er lachte lauthals. „ Und ich dachte schon...“. „ Hör auf zu denken und steig ein.“, meinte der Firmenleiter, als es ein kleiner Peugot wagte hinter ihm zu hupen. Bakura ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. „ Was sollte das eben?“, fragte Seto und konzentrierte sich auf den Verkehr. Bakura knisterte neben ihm mit der Plastiktüte der Brötchen. „ Was?“ „ Die Anmache.“. Bakura grinste selbstgefällig und streckte die Arme über den Kopf, sein schlanker Körper rutschte noch etwas weiter in die Stoffsitze. „ Na ja, ich dachte du wolltest etwas von mir und ich dachte, so eine kleine Nummer vorm Frühstück bringt mir ein bisschen extra Taschengeld.“, er lächelte breit. Seto zog eine Augenbraue hoch. „ Extra Geld? Du hast es wohl besonders nötig, hm?“. Ein wissendes Glänzen schlich sich in die braunen Augen. „ Nee, ich garantiert nicht...“. Seto ignorierte diesen Kommentar beflissentlich und parkte auf dem realtiv großen Parkplatz des Amusez. Bakura stieg aus dem Wagen, streckte sich abermals und verschwand dann im Inneren des doppelstöckigen Gebäudes. Als Seto eintrat schallte ihm nur ein „ Weck die anderen“ aus der Küche entgegen. „ Warum sollte ich?“, gab er gelangweilt Kontra. Ein weißhaariger Kopf lugte aus der Getränkekammer hinter der Bar. „ Weil sonst was geflogen kommt!“. Und tatsächlich, eine Sekunde später segelte eine Brötchentüte auf ihn zu. Seto zuckte die Schultern und ging in die obere Etage. Er öffnete die erste Tür links und schrak zurück. Der Raum war komplett mit einem riesigen Bett ausgestattet, mit roter Seide bespannt. An den hohen Bettpfosten hingen Handschellen, am anderen Ende Fußfesseln. Rote Tücher wechselten sich mit schwarzen an den Wänden ab, Kerzen sollten wahrscheinlich angenehmes Dämmerlicht schaffen. Kopfschüttelnd trat Seto aus dem Raum zurück und atmete mit dem Schließen der Tür erst einmal tief durch. Was. War. Das??? Wollte ihm vielleicht irgendjemand was sagen? ( Ich könnte ihm das ja erklären, aber hab grad keine Lust!^^) Mit ein wenig Scheu öffnete er die gegenüberliegende Tür. Der Raum war fast leer, Matrazen waren auf dem Boden ausgelegt, ein Schrank quetschte sich in eine Ecke. Seto hob spöttisch die Augenbraue. Vor ihm auf dem Boden lagen zwei blonde Gestalten. Die eine wie eine Katze zusammengerollt und in die Decke gekuschelt, die zweite lag quer über die Matrazen gestreckt auf dem Rücken und schnarchte wie drei Sägen. „ Aufstehen.“, grummelte der Brünette, was, wie man sich denken kann, nicht besonders viel Wirkung zeigte. So versuchte er erst einmal den kleiner Blonden zu wecken, in dem er diesem die Deke wegzog. Matt knurrte etwas in sich hinein und zog an dem Stück Stoff um es zurück zu erobern. Mit einem Ruck hatte Seto die Decke hinter sich geworfen und den Kleinen dabei einen halben Meter durch den Raum befördert. Verwirrt öffnete er blinzelnd die Augen. „ Kaiba...san?“, maunzte er leise. „ Aufstehen, Frühstück.“, sagte er gelangweilt. „ Wo ist Baku-kun?“, wollte Matt immer noch halb im Schlaf wissen. „ Er macht Frühstück.“. Der Blonde stand auf und streckte sich. Er wuselte herum und zog sich eine Jeans und ein Shirt über. „ Hast du eine Ahnung, wie man den Köter wach bekommt?“, fragte der Brünette und deutete auf Joey. Matt lachte leise. „ Köter?“. Er ging zu Seto, schnappte ein Brötchen aus der Tüte und ging auf den noch Schlafenden zu. „ Sieh zu und lerne.“. Matt kniete sich neben seinem Freund und wedelte mit dem Backwerk vor der Nase des Jungen herum. Kurz rümpfte sich die Nase des strohblonden, jungen Mannes, die Lider öffneten sich flatternd. „ Essen...!“, hauchte er und wollte nach dem duftenden Brötchen schnappen, doch Matt zog es zurück. „ Erst aufstehen.“, bestimmte der Jüngere und stand auf. Joey grummelte undefinierbares Zeug in sich hinein, stemmte sich dann aber nach oben. Unter seinem verwuschelten Pony fiel sein Blick plötzlich auf Seto. „ Was macht der denn hier?“. Seto rümpfte die Nase. „ Ich bin pünktlich zum Training hier, im Gegensatz zu euch.“. Joey gähnte und versuchte gleichzeitig „ Tsetsetse“ zu machen, was zu einem komischen Geräuschemix verkam. „ Wie bitte?“. „ Hahaha.“, machte Joey freudlos und zog sich etwas über. Seto setzte sich zu Bakura ab und übernahm dessen Laufrhythmus. „ Was ist das eigentlich für ein Zimmer, wenn man bei euch die Treppe raufgeht, gleich links?“, fragte er mit nach vorne gerichtetem Blick. Bakura grinste ihn an. „ Das ist Matties Arbeitszimmer.“. „ Was ist mit meinem Arbeitszimmer?“, wollte der Jüngste wissen, holte ein wenig auf und drängte sich zwischen die beiden Größeren. Er blinzelte sie von unten hinweg an. „ Kaiba ist anscheinend in dein Zimmer gestolpert.“, berichetet der Weißhaarige lachend. Matt errötete schlagartig und räusperte sich. „ Ist egal.“, tat er nuschelnd ab. Seto sah ihn an. Er hasste es, wenn man ihm keine oder nur halbe Antworten gab. Warum war der Blonde mit einem Mal so komisch? Joey runzelte die Stirn. Seto schien vorzuhaben, Matt aufzufragen, doch wie man deutlich sah, war das dem Jüngeren gar nicht genehm. Noch bevor der Brünette also zu einer Frage ansetzen konnte, war Joey gleich auf, stubste ihn sanft in die Seite und rief: „ Na, du Schnecke? Kriegst mich nicht!“. Seto sah ihn bloß undefiniert an. „ Kleinkind.“, meinte er gelangweilt. Joey schenkte mit einen ungläubigen Blick. „ Du traust dich nicht? Du hast doch nur Angst, dass ich schneller sein könnte als du!“. Damit hatte der Blonde einen wunden Punkt getroffen. Seto schnaubte missbilligend und setzte dem schnellen Jungen hinterher, der Matt einmal zu zwinkerte. Dieser lächelte dankbar, verfolgte die Beiden und rief: „ Wer als Erster am Club ist.“. Bakura lachte und reihte sich in die rennende Gruppe ein. Er überholte seinen kleinen Tanzpartner spielend, als dieser hinter ihm plötzlich hauchte. „ Baku-chan, willst mal was Tolles sehen?“. Mit glitzernden Augen drehte sich der junge Mann um, doch in diesem kurzen Moment der Unkonzentration zischte Matt an ihm vorbei. „ Wie wär es mit meiner Hinteransicht?“, lachte er. So Joey schlug zuerst an und rief „ Erster.“. Dem folgte knapp das „ Zweiter“ von Seto. Matt kam ebenfalls lachend an und meinte „ Dritter.“. Schließlich erreichte auch Bakura das Ziel. „ Erster von hinten!“. „ Bist du das nicht sowieso immer?“, meinte Joey mit einem zweideutigen Unterton. Bakura grinste pervers und zwinkerte. „ Ich hatte außerdem eine phänomenale Aussicht, das wollte ich mir nicht entgehen lassen.“, meinte er und ließ die Hand auf Matts Hintern klatschen. Seto sah verwirrt von einem zum anderen. Joey bemerkte den konfusen Blick und kniff dem Brünetten spielerisch in die Wange. „ Das musst du nicht verstehen, ist was für Erwachsene, gell?“ . Seto schnaubte, doch ein warnendes Blitzen von Matt hielt Joey von einem weiteren, bissigen Kommentar ab. Der Blonde betrat den Club, doch legte einen Finger auf die Lippen als er leise Musik aus dem Tanzraum vernahm. „ Nadja.“, hauchte er. Und tatsächlich werkelte das die junge Frau, mit einem Besen in der Hand und geschlossenen Augen, und vollführte ein Paar Tanzschritte. Sie schien vollkommen in der Musik gefangen, bemerkte die Jungen nicht. Joey und die anderen hatten an der Ecke angehalten und beobachteten Nadja. „ Sie tanzt wunderschön, oder?“, flüsterte Matt. „ Warum tanzt sie nicht bei euch mit?“, wollte Seto wissen. Matt senkte den Blick, auch Bakura und Joey sahen weg. „ Sie hat sich vor Jahren beim Tanzen schlimm verletzt und traut nun beim Paartanz keinen mehr. Das war ihr Steckenpferd. Sie hat Jahre nicht getanzt und behauptet immer, sie will auch gar nicht mehr. Aber wenn wir sie dann so sehen, glauben wir ihr das natürlich nicht.“, meinte Matt seufzend. Joey ging plötzlich los und als die Brünette ihren Freund entdeckte, lächelte sie wie eh und je, als sei gar nichts gewesen. Auch die anderen Sex Pistols kamen hinzu. „ Kaiba, schön, du bist auch wieder mit von der Partie. Super, dass du nicht aufgibst!“, meinte Nadja und knuffte ihn leicht in die Seite, woraufhin sie nur einen befremdeten Blick kassierte. „ Seid ihr schon aufgewärmt?“. Joey schüttelte den Kopf. Nach einer Stunde waren die jungen Männer gedehnt und gewärmt, beziehungsweise halb zerissen und gekocht, wenn man Seto fragen würde, aber da das hier keiner tut, fingen sie sofort mit dem Training an. Joey und Seto wiederholten mit agriebiger Entschlossenheit die bereits gelernten Tanzschritte. Nadja stieß hinzu. „ Sehr schön, du hast dir alles gut gemerkt, Seto. Ich glaube, wir können langsam zu dem schwierigeren Teil übergehen. Dein Hebefiguren!“. Es war als hätte ein Donner eingeschlagen und die Meinungen der Tänzer glatt gespalten. In Matts Gesicht stand die helle Freude in leuchtenden Buchstaben, Bakura grinste, doch Joey schien so gar nicht glücklich mit dem neuen Aktionsgebiet. Nadja lachte und winkte Matt heran. „ Du übst die ganzen Figuren erst einmal mit Matt. Joey, du übst zeitgleich mit Bakura. Du kennst sie ja schon theoretisch und Bakura kennt sich mit dem Heben aus. So, Kaiba, ihr kommt von dem Frontstep-step, Backtsep-step. Jetzt drehst du dich nach vorne, Matt lässt sich rückwärts in deine Arme fallen, na erkennst du was wieder?“. „ Die Vertrauensübung.“, grummelte er und fing Matt unter den Armen auf. „ Jetzt ist wichtig, dass du ihn gut hältst, noch ein wenig mehr unter die Achseln, genau.“. Nadja korrigierte die Haltung noch ein wenig. „ So, nun wird’s spaßig! Matt holt sich nach vorne Schwung, wie auf einer Schaukel. Dann drehst du ihn nach rechts, verlagerst dein Gewicht aufs linke Bein und hebst das rechte. Dann musst du dich schnell nach rechts verlagern und das linke Bein heben, denn Matt-chan fliegt da lang. Du beschreibst also mit deinen Armen einen Kreis.“. Seto ließ die Sätze einen Augenblick auf sich einwirken, doch mehr als „ und“ sowie „ das“ und „ dein“ hatte er nicht verstanden. „ Schau her.“, meinte Bakura und zeigte mit Joey die Figur. Zwar sah sie nicht wirklich glücklich aus, vor allem der Blonde nicht, aber Seto konnte sich ein Bild machen. Er versuchte die Figur mit Matt und zu seinem Erstaunen klappte sie sogar halbwegs. Nadja lachte lauthals. „ Hey, Tanzen soll Leichtigkeit und Anmut ausdrücken. Du siehst aus, als würdest duwas schleppen. Matt ist doch keine Obstkiste. Etwas mehr Ausdruck bitte.“. Seto schnaubte und sie probierten es wieder und wieder. „ So, nun die nächste. Als erstes üben wir mal die erste Phase. Matt rennt auf dich zu, du legst deine Hände an seine Hüfte. Er wird auf deine Hüfte springen, dabei schiebst das Becken nach hinten. Anschließend kommt eine Vorwärts- Stoßbewegung.“. „ Eine- was?“, fragte Seto nun knallrot. Bakura zeigte ihm die Bewegung, doch so sehr viel besser ging es ihm nun auch nicht, denn bei dieser Figur sprang der Partner auf die Hüfte und er, Seto, musste ihn dann mit der Hüfte nach oben stoßen. Und das sah nun schon sehr... anstößig aus. Dennoch blieb ihm nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn der junge Blonde hatte schon zum Rennen angesetzt, sprang an, griff nach Setos Schulzern und schwang die Beine herum. Jetzt machte sich Setos schnelle Auffassungsgabe bemerkbar. In Sekundenschnelle setzte er die Information über diese Figur um und ließ das Becken der Bewegung des anderen folgen. Die Hände schlossen sich um die Seiten. Matt war zierlich, fast so als könnte er unter seinen Finger zerbrechen. Dann stieß er die Hüfte nach vorne, doch kaum war Matt in der Luft, gab es einen Ruck und der Junge krachte gegen seine Brust. Keuchend sank er an ihm herab auf den Boden und blieb ächzend in der Hocke. „ Matt, was hast du, alles okay?“, rief Joey erschrocken und stürzte auf seinen Kollegen zu. Der Angesprochene sah mit schmerzverzerrtem Gesicht, aber schalkblitzenden Augen und schiefem Lächeln auf. „ Du hast einen harten Stoß.“, meinte er und nur einen Augenblick spätr prustete Nadja los. „ Du bist vielleicht versaut!“, gab Matt grinsend zurück und rappelte sich auf. „ Du musste meine Hüfte loslassen, sonst wird das nichts.“. Seto war gerade dabei sich von dem Schock zu erholen und nickte nur leicht. So wiederholten sie die Figur immer und immer wieder, bis selbst Nadja zufrieden war. „ Gut, jetzt gehen wir in die Vollen. Die eigentliche Hebefigur entsteht erst aus dieser. Diesmal musst du Matt mit noch mehr Schwung abstoßen. Halt ihn diesmal allerdings an den Hüften weiter fest, aber so herum.“, sie korrigierte die Handhaltung. „ Mach mal.“ Seto machte mal und Matt flog über seinen Kopf hinweg, spannte den Körper an und stand plötzlich einem nahezu perfekten Handstand auf seinen Schultern. „ Halten, halten.“, rief Nadja und legte ihre Hand als Stütze an. „ Das ist der Standstütz. Du hältst Matt über deinen Kopf fest. Jetzt kommt der schwierige Part. Er lässt sich langsam an deinem Rücken herunter gleiten, du hälst ihn soweit wie es geht. Dann greifst du blitzschnell unter deinen gegrätschten Beinen durch, packst seine Hände und ziehst ihn unter dir durch und im besten Fall steht ihr dir dann gegenüber.“. Seto guckte wie ein Auto. Ah ja... jetzt noch mal zum mitmeißeln. „ Und im schlechtesten Falle?“. Nadja lächelte leicht schief. „ Dann liegt Matt mit einem Genickbruch unter dir und du hast ein Mordverfahren am Hals.“. Seto fiel sprichtwörtlich die Kinnlade herunter. „ Na toll...“. Von oben kam ein helles Lachen. „ Hey, wir schaffen das schon, Kaiba-san, ich kenn mich aus.“. Der Brünette sah nach oben und direkt in zwei blaue, blitzende Augen. Er nickte, ein Nicken kam zurück. Langsam ließ er Matt hinunter gleiten, winkelte die Arme an um ihn weiter festhalten zu können. „ Okay, ich lass jetzt los!“, stieß er keuchend hervor, ließ los, fasste unter seinen Beinen durch und tatsächlich spürte er kurz darauf Matts Hände in seinen. Beinahe hätte er vergessen ihn hoch zu ziehen und dieses kurze Zögern kostete Matt etwas von seinem wichtigen Schwung. Er schrammte leicht mit dem Rücken über den Boden, doch Seto hob ihn kraftvoll hoch. Ein Lächeln empfing ihn. „ Hey, das war doch gar nicht schlecht.“. „ Alles okay?“, fragte er beiläufig, als sei es das Natürlichste der Welt, dass er hier kleine blonde Jungs durch die Kante schmiss. Matt lachte. „ Ja, alles bestens. Mein Rücken war ja gepolstert.“. -------------------------------------------------------------------------------- Wow, das war ja richtig lang, oder? Nu ja, Seto mausert sich. Ihr könnt euch jetzt aussuchen, ob er Federn verliert oder besser wird.^^ Tja, mal sehen ob er das mit Joey auch noch hinbekommt. Im nächsten Kapi passiert so einiges und es wird auf jeden Fall besser als dieses. Versprochen! * Peace-zeichen* Man liest sich, eure Swaja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)