Sex Pistols von Swaja (Seto & Joey) ================================================================================ Prolog: Wettstreit mit ungeahnten Folgen ---------------------------------------- Halli Hallo, Leudies Wieder mal was neues. Also, diese FF ist eigentlich sehr spontan entstanden, obwohl ich dann viel darüber nachgedacht habe. Und ich habe lange überlegt sie niederzuschreiben, deswegen brauch ich eure Kritik oder euer Lob! Ich hoffe, sie gefällt euch! Eure Swaja ------------------------------------------------------------------------------------------------------ “ Sie können mich hier rauslassen.”, drang die Stimme des Mannes nach vorne zu dem Chauffeur. Dieser nickte und hielt am Straßenrand an. “ Wann soll ich Sie wieder abholen?”. Der junge Mann, der nun aus dem hinteren Teil des schwarzen Benz ausstieg winkte ab. “ Ich denke nicht, dass ich Ihre Dienste heute ein weiteres Mal in Anspruch nehmen werde, Paul.”. Der Angesprochene nickte, setzte den Blinker und fädelte sich wieder in den noch ziemlich ruhigen Verkehr ein. Am Bordstein stand nun der Brünette und fuhr sich einmal durch die Haare. Die Tasche wurde aufgenommen und die Schultern strafften sich einmal. Seine Schritte lenkte sich nach links. Trostlos war diese Gegend, farblos, verwaschen, doch er wusste, dass dies sich änderte, sobald es dunkel war und die ruhelosen Geister wie Katzen durch die Gegend strolchten. Noch letzte Woche zählte er sich auch ab und an zu diesen Gestalten, auch wenn er andere Orte bevorzugte, beispielsweise Shinjuku. Doch dies hier schien dem Mekka der Hostclubs nicht im Geringsten zu ähneln. Schließlich kam er vor einem Haus zum stehen. Wenigstens sah dieses einigermaßen annehmlich aus. Ein Schild, das vermutlich in der Nacht durch Lichter weithin sichtbar gemacht wurde, hing über der Tür. “ Amusez”, war darauf zu lesen und auch ohne seine Französischkenntnisse konnte der Mann den Sinn ohne Probleme verstehen. Hier sollte man herkommen um sich zu amüsieren. Der Blick fiel auf das Plakat, das neben der Tür in einem Kasten hing. Drei junge Männer waren darauf abgebildet, alle in knappen Lederoutfits, Halsbändern und Leinen. Darüber prangte in rot “ Sex Pistols”. Der Mann seufzte. “ Na, dann Wettschulden sind Ehrenschulden.”, murmelte er zum eigenen Motivieren, wäre aber am liebsten wieder umgedreht. Die blauen Augen, seine größte Waffe, blinzelten in den Himmel. Er, Seto Kaiba, würde das packen, warum auch nicht! Aber wenn er Kuya Saigo in die Hände bekam, hätte dieser nichts mehr zu lachen. ----------------------------------------------- Feedback ------------------------------------------ “ Was meinst du, Kaiba-san? Wer wird sich diesen Fisch an Land holen?”, fragte der Dunkelhaarige und setzte sein Glas an. Die dünnen Lippen seines Gegenüber ließen ein spöttisches Lächeln zu. “ Das fragst du noch?”. Er sah ungnädig zu dem neben ihm Sitzenden. Kuya Saigo war ein Unternehmer, den die Kaiba Cooperation schon oft unterstützt hatte. Kuya und Seto hatten sehr oft zusammen gearbeitet, doch nun war die Saigo Companie auf dem Weg nach ganz oben und es entstand langsam so etwas wie Konkurrenz zwischen den beiden Unternehmen. Doch nicht so zwischen den Unternehmern selbst. Seto kannte Kuya sein halbes Leben lang, sie waren keine Freunde, doch gingen sie ab und zu etwas zusammen trinken. Nun stand am nächsten Tag die Zusammenarbeit mit einer großen Firma aus dem Westen an, die sich zwischen der Saigo Companie und der Kaiba Cooperation nicht zu entscheiden vermochte. “ Pass nur auf, dass dir dein Hochmut nicht mal das Genick bricht.”, lachte Kuya und klang dabei wie ein kleiner Junge. “ Und du solltest nicht zu sorglos sein.”, meinte Seto Kaiba und leerte sein Martiniglas. “ Noch einmal dasselbe für uns Beide.”, wies sein Nachbar den Barmann an und wandte sich dann zu Seto um. “ Wenn du dir so sicher bist, dann lass uns doch einen kleinen Einsatz wagen.”, schlug der Schwarzhaariger vor und lächelte spitzbübisch. Seto zog eine Augenbraue nach oben, eine Geste, die er sich garantiert hatte patentieren lassen. “ An was hattest du denn gedacht, Saigo-san?”, er beugte sich interessiert nach vorne. Er hatte keine Angst, seine Firma besaß einen so guten Ruf, er würde den Fisch morgen auf jeden Fall an Land ziehen. “ Okay, derjenige der morgen das Geschäft nicht abschließen kann, muss eine Aufgabe erledigen, die ihm der andere auferlegt.”, überlegte Kuya laut während er das Martiniglas in Händen drehte. “ Allerdings sind Geschäftsaufgabe und sexuelle Tätigkeiten davon ausgenommen.”, fügte er schnell hinzu und lachte. “ Schade.“ Kaiba nahm einen Schluck des süßen Schnapses. Eine Aufgabe? Was sollte da schon groß dabei sein? “ Okay, ich bin dabei. Da muss ich mir ja was für dich ausdenken. Und glaube mir, dass werde ich.”, prophezeite er und schüttelte Kuyas dargebotene Hand, womit der Deal besiegelt war. “ Wie gesagt, pass auf, dass du mit deinem Stolz nicht mal auf die Nase fällst, Kaiba-san.”. Kuya stand auf und zog sein Jackett an. “ Ich muss los, immerhin will ich ja fit sein für morgen!”, grinste er und ging aus der Bar. “ Das kann doch nicht sein, warum nur?”, entrüstete Kaiba sich und hätte am liebsten den Kopf auf den Tisch geschlagen. Kuya lachte laut und klopfte ihm auf den Rücken. “ Jeder muss mal verlieren, Kaiba.”. Die anderen Männer am Tisch lachten ebenfalls. Seto funkelte ihn an, damit er endlich schockgefrostet unter den Tisch fiel. “ Du hast den Typen garantiert bestochen, warum sonst sollte er die Saigo meiner Firma vorziehen?”. Kuya schüttelte den Kopf. “ Nein, habe ich nicht. Sieh es ein, Seto- san, du hast verloren!”. Kaiba fuhr sich durch die Haare. “ Das ist nicht fair!”. “ Sie sind ein schlechter Verlierer.”, grinste Kei, der Bruder von Kuya, und leerte sein Bier in einem Zug. “ Und nun zu meiner Aufgabe.”, sagte Kuya und verschaffte sich damit uneingeschränktes Gehör der anderen. Kaiba hatte das Gesicht in Händen verborgen. Er wollte es gar nicht wissen. Warum nur hatte die Kaiba Cooperation verloren. Er hatte noch genau die Stimme des amerikanischen Unternehmers in den Ohren: “ Es tut mir leid, Mister Kaiba, aber Mister Saigo hat mehr Verbindungen in Amerika und deshalb besseres Pflaster dort. Außerdem, keinen Zweifel, Sie haben Japans stärkstes Unternehmen unter ihren Fittichen, wir haben aber gemerkt, dass wir ein Unternehmen mit noch nicht ausgeschöpftem Potenzial brauchen. Es tut uns leid.” Ja, ihm tat es auch leid, aber um sich. Kuya genoss es im Rampenlicht zu stehen und machte es nun zusätzlich dramatisch. “ Ich habe mir etwas überlegt. Seto Kaiba kennt man ja eher als kühlen, gefühlslosen Work Aholic, deswegen hab ich mir etwas überlegt, dass in genau die andere Richtung geht.”. Seto sah auf, das klang gar nicht gut. “ Damit es allerdings nicht zu grausam wird und wir ja ab und zu gerne mal die Gegend unsicher machen gehen, bin ich in diesem Milieu geblieben.”. Ein scharfer Blick traf ihn von der Seite. Kuya beugte sich nach vorne. “ Sagt dir der Club Amusez etwas?”. Die anderen Männer am Tisch nickte und lachten, doch Kaiba schüttelte den Kopf. “ Da gibt es eine Tanzgruppe…”. “ Nein!”, barst Kaiba auf. “ Du willst nicht… dass ich… das kann nicht dein Ernst sein!” Kuya lehnte sich mit einem selbstgefälligen Grinsen nach hinten. “ Oh doch! In zwei Monaten findet in dem Club eine große Veranstaltung statt und ich will, dass du mit den Sex Pistols dort auftrittst.”. “ Den- was?”. Kei lachte. “ Den Sex Pistols, sind Sie vom Mond?”. Kuya zischte und ließ seinen Bruder so verstummten. “ Unser feiner Kaiba- san ist bessere Gegenden gewohnt, das Moulin Rouge wäre vielleicht gerade gut genug für ihn. Und da er nicht einmal von seinem hohen Ross hinunter schaut, verpasst er so einiges.”. Er nahm einen Schluck seines Martinis. “ Die Sex Pistols ist eine Tanzgruppe, die nur aus Männern besteht. Also, doch nicht unbedingt schlecht für dich, oder? Du sagst doch immer, du kannst mit Frauen nichts anfangen.”. Seto sah entgeistert zu Roland, seinem Sekretär, der als seelische und moralische Stütze mitgekommen war. “ Na, traust du dich nicht? Der große Seto Kaiba hat Angst vor ein bisschen Tanz?”. Kuya wusste genau wo er hin stechen musste, um Kaiba zum Austicken zu bringen. “ Ich mach es! Dir werden noch die Augen übergehen.”. Kuya grinste und kritzelte etwas auf einen Zettel. “ Hier, die Anschrift. Ich sag dem Besitzer Bescheid, dass du am Montag anfängst.”. Kaiba nickte, bedeutete Roland mitzukommen und stürmte aus der Bar. Kuyas siegessicheres Lächeln blieb. “ Na, dann bin ich ja mal gespannt…”. --------------------------------------- Feedback End ----------------------------------------------- Seto seufzte abermals. Roland leitete jetzt zwar stellvertretend die Firma und er hatte ja auch immer noch Handy und Lap Top, trotzdem stank die Sache zum Himmel. Er war kein Tänzer! Und erst recht keiner in zwei Monaten! Dennoch… wenn er jetzt kuschte, dann war er wirklich feige. Mit Schwung öffnete er die Tür und trat ein. Was sollte an so ein paar läppischen Tänzen schon schwer sein? ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Na, da hat sich unser guter Kaiba ja was eingebrockt! Wird er letztendlich wirklich Tanzen und wir wird er mit seinen neuen “ Kollegen” zurecht kommen? Wenn ihr wollt, erfahrt ihr das im nächsten Kapitel. Was meint ihr, soll ich weiter schreiben? Man liest sich, Eure Swaja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)