Filthy Limelight von Ni-ya (Naitomea/GazettE ~WritingJournal Update [05.10.2011]~) ================================================================================ Lesson Three: How to reveal a secret. ------------------------------------- Show time Leute *o*7 [Neeeein Machiavellism ist nicht mein Fav-Witha >D~] Ähm, ja. Arigatou für die Kommis ^___^ Ich freue mich, dass die Story scheinbar gut ankommt, denn ich mag sie auch sehr! Und danke, dass ihr Saki diesmal am Leben gelassen habt *lol* Wenn es diesmal leicht verwirrt rüberkommt: sry, aber ich bin grad nich auf der Höhe >D~ Hab mir eben Vulgar, die Wither Tour und „Das Bildnis der Petit Cossette“ gekauft außerdem bin ich bis zu’n Haarspitzen voll mit Schmerzmitteln, weil sie mir am Donnerstag alle 4 Weisheitszähne gezogen haben (ich seh’ aus wie n Frettchen =_=).. habt also bitte Nachsicht >D~ (und bedauert mich!) Nyaa dann mal los. Autor: Miyavi_Stardust Teil: 3/? Datum: 06/07/2006 Pairing: ich dachte es ist so offensichtlich versteckt, dass das jemand mal merkt, aber okay Ôô Musik: Dir en Grey, the GazettE, Miyavi und D’espairs Ray Anmerkung: Ich seh’ scheiße aus T__T Disclaimer: *mit Adoptivurkunde rumwedel* Gehören alle mir! (Bin aber bereit auf Stundenbasis zu vermieten *eg*) Sit back, have fun and enjoy * * * * * Lesson Three: How to reveal a secret. Unfähig die warmen Hände von sich zu stoßen stand Ni~ya stocksteif da und begann zaghaft den Kuss zu erwidern, als sich Sakito auch schon von ihm löste. „Was soll das?“ Fragte er den Blondbrünetten mit brüchiger Stimme und sah ihn mit einem flehenden, verletztem Blick in die Augen. „War es so schlimm?“ //Dabei wollte ich ihm doch nur einen Gefallen tun...// Schnell nahm er die Hände von dem Schwarzhaarigen und kaute erneut auf seiner Unterlippe herum. „Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin...“ „Darum geht es doch gar nicht. Erst sagst du, ich soll auf Abstand gehen und dann so was. Ich verstehe dich einfach nicht...“ Ni~ya beugte sich leicht nach vorn und kam dem Gesicht des Jüngeren näher, stützte sich mit der Handfläche neben dessen Kopf an der Wand ab. „Wäre ich es gewesen, der den Kuss begonnen hätte, wärst du sicher wieder an die Decke gegangen... Warum machst du es mir so schwer?“ „Weil es bei mir eine rein freundschaftliche Geste war... ich habe meine wirklich guten Freunde immer so begrüßt... außerdem weiß ich, was bei mir dahinter steckt, bei dir nur leider nicht... ich weiß nie was du bezwecken willst... außerdem kennst du mich ja ka...“ „Gute Freunde? Soso...“ Unterbrach ihn Ni~ya mit dunkel geflüsterten Worten und legte Sakito seine noch freie Hand an die Wange, ließ ihn dadurch schwer schlucken „Dann ist das hier auch rein freundschaftlich...“ Hauchte er und überbrückte den letzten Abstand zwischen ihren Lippen, nahm erfreut wahr, wie sich zwei schlanke Arme schon nach kurzer Zeit um seinen Nacken schlangen. „Jetzt warte doch mal“ „Verschwinde endlich“ „Halt dich da raus, Ruki!“ Fauchte Ruka und griff nach dem Ärmel Yomis, um ihn zu sich herumzudrehen, doch dieser schüttelte ihn unwirsch ab. „Was ist denn nur los mit dir?!“ „Nichts, was soll schon los sein?!“ „Das würde ich ja gerne wissen, denn ohne Grund schreist du mich sicher nicht an oder dampfst ab wie ne Horde Elefanten!“ Wütend verengte Yomi seine Augen zu Schlitzen und ballte die Hände zu Fäusten „Ich finde es nun mal einfach erbärmlich, dass du mit jedem in die Kiste musst!“ „Erbärmlich sagst du?“ Grinsend legte Ruka einen Arm um die Taille Yomis, ignorierte das bedrohliche Knurren Rukis und drückte den Brünetten fest an sich „Das hat dich komischer Weise aber nicht davon abgehalten selbst bei mir im Bett zu landen. Oder ist gerade das dein Problem?“ Ein Arrogantes Glitzern stieg in seine Augen, als er seine Lippen zu Yomis Ohr herabsenkte „Wünscht du dir es wäre nicht nur ein One-Night-Stand? War ich so gut, ja?“ Provokativ ließ er eine Hand über die Brust des Kleineren wandern, schreckte jedoch verwirrt zurück, als er sah, wie Tränen in den braunen Augen aufstiegen. „Du bist so ein verdammter Idiot.“ Sagte Yomi tonlos, drehte sich um und warf die Zimmertür mit einem lauten Knallen hinter sich ins Schloss. „Verdammt Ruka du bist so ein riesen Arschloch!“ „Geht’s noch?! Was kann ich denn dafür, wenn er so empfindlich reagiert?“ Resignierend lachte der Blonde „Du hast echt nichts verstanden, oder? Er würde es zwar dir gegenüber nie zugeben, aber er liebt dich... und du trampelst auf seinen Gefühlen rum. Reicht es nicht, dass du vor seinen Augen Uruha anmachst? Muss es jetzt auch noch Sakito sein? Er hat das nicht verdient...“ Flüsterte Ruki und starrte die Tür zu dem Zimmer von Yomi und Kai an. „Das ... wusste ich nicht.“ Gab der Schwarzhaarige zerknirscht zu und beobachtete den Blonden. „Geh zu ihm, ich entschuldige euch.“ Sagte er schließlich nach einer Weile. „Wieso ich?“ Fragte Ruki verwirrt und machte einen Schritt weg von der Tür, entlockte damit dem Älteren ein leises Lachen. „Mir brauchst du nichts vorzumachen, ich weiß, dass du mehr an ihm hängst, als dir eigentlich lieb ist, also hol ihn dir, jetzt, wo ich aus dem Weg bin.“ Wissend zwinkerte Ruka ehe er sich umdrehte und den Flur hinablief, dabei leicht winkte. „Du hast sie doch nicht alle!“ Rief Ruki erbost aus, blieb jedoch weiterhin auf der selben Stelle stehen. „Ich liebe ihn nicht...“ Seufzend klopfte er an der Tür. „Verschwinde!!“ Schallte es ihm von innen entgegen, doch er klopfte erneut. „Mach schon auf Yomi, ich bin alleine.“ Einen Moment herrschte Stille, dann wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Yomis leicht geröteten Augen lugten hindurch. Erst als er sah, dass Ruki wirklich alleine war, öffnete er die Tür vollständig und warf sich dem Blonden um den Hals, schluchzte bitterlich. //...liebe ihn nicht...// „Iiiiiiiieeeeh, die knutschen!“ „Waaaah?!“ rief Reita erschrocken aus während Aoi zusammenzuckte. „Spinnst du Sakito, musst du uns so erschrecken?“ „War doch nur `n Scherz.“ Sagte Sakito grinsend und ließ sich links neben Aoi fallen, der leicht abwesend mit seiner Zigarette spielte. „Hat doch keiner gehört, ist also nicht so schlimm.“ Meinte er leichthin und packte ebenfalls seine Glimmstängel aus. „Lass so was bitte trotzdem in Zukunft sein, nicht dass das jemand noch falsch versteht und denkt wir hätten wirklich....“ Seufzte Reita und setzte sich zurück rechts neben Aoi auf die Bank. „Verdammt ich hab was vergessen...“ nuschelte der Schwarzhaarige auf einmal und warf seine Zigarette weg, lächelte Sakito noch einmal zu und verschwand in dem Gebäude, dass ihre Zimmer beherbergte. Eine Weile lang sagte keiner ein Wort, als es Sakito zu blöd wurde. „Wo hast du denn dein Zeug?“ „Steht schon im Raum, hab 5. und 6. im selben.“ „Achso...“ „Was ist denn mit Ni~ya?“ „Hm?“ „Ich formuliere es anders: lebt er noch?“ „Haha, sehr witzig.“ Erwiderte Sakito genervt und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, während er den bläulich-grauen Rauch aus seiner Lunge stieß. „Ist beim Direx wegen dieser komischen Liste für das Abschlussfest, die er die ganze Zeit mit sich herumschleppt.“ Antworte Sakito leicht abwesend und wischte ein wenig Asche von dem linken Ärmel seiner schwarzen Jacke, ehe er die weißen Rüschen, die von dem Halsausschnitt aus an der rechten Seite von seinem Oberteil herabhingen, neu ordnete. Als lange Zeit keine Antwort zurückkam blickte er zu seinem Nachbar und sah geradewegs in Reitas schockgeweitete Augen. „Was ist?“ „Gib’s zu, du willst mich umbringen!“ presste Reita zwischen seinen Zähnen heraus und verhakte theatralisch seine Finger in seinem Shirt direkt über seinem Herzen. „Erst musst du mich und Aoi erschrecken und dann kannst du sogar über Ni~ya Auskunft geben, ohne ihn zu verfluchen!“ „Der Esel nennt sich immer zu erst.“ Merkte Sakito an und fischte sich eine neue Zigarette aus der Schachtel. „Welcher Esel?“ Antwortet Reita perplex und tat es seinem Nachbarn gleich. „Es muss >>Aoi und ich<< heißen.“ „Achso...“ Sagte Reita nickend und entzündete seine Zigarette, lehnte sich zurück und genoss die Stille die nun herrschte, bis er plötzlich aufsprang. „Du machst mich echt fertig! Was ist nun mit Ni~ya?! Warum sagst du nicht, wie scheiße er ist?! Was ist mit dir passiert? Wer bist du und wo ist Sakito?!“ schrie er aufgebracht und schüttelte den Blondbrünetten durch, der dadurch fast seine Zigarette verlor. „Hör auf damit, mir wird schlecht!“ Rief er aus und schob den Älteren von sich. „Ich bin immer noch ich! Meine Güte, ich habe eben auf deinen Rat gehört und mich mit ihm vertragen.“ Erneut ließ sich Reita neben ihn fallen „Ich glaube ich überlebe dieses Jahr nicht...“ „Müssen wir nicht langsam rein?“ Fragte Sakito und stand auf, streckte sich gähnend. „Ich hab jetzt Geo, bringst du mich hin?“ „Klar wir haben jetzt zusammen.“ Ächzend erhob sich der Blonde und richtete seine Nasenbinde, ließ dabei den Jüngeren nicht aus den Augen, der sich seine schwarze Umhängetasche überwarf. „Scheint ja relativ häufig zu sein...“ „Es gibt nur 2 verschiedene Kurse zur gleichen Zeit, da nur 32 Zwölftklässler hier sind.“ Klärte Reite ihn auf und trottete langsam in Richtung Schulgebäude. „Du, ich, Aoi, Uruha und Kai haben jetzt Geo; Ni~ya und der Rest GK.“ Angewidert betrachtete Sakito seine, ihm entgegenkommenden Mitschüler und rückte näher zu Reita um ja wenig Abstand zwischen sich und dem Jungen mit dem Zungenpiercing aus seinem Biokurs zu bringen, doch Reita bemerkte es nicht, winkte nur fröhlich Kai zu, der vor der verschlossenen Tür stand. „Wo ist denn Aoi?“ „Müsste gleich kommen“ antwortete Reita und beobachtete den Lehrer, der langsam um die Ecke getrottet kam um die Tür aufzuschließen. Schnellen Schrittes steuerte er die Viererbank in der dritten Reihe an und schob seinen Rucksack, der noch auf dem Tisch lag, zu Boden. Schulterzuckend trottete Sakito hinterher und ließ sich neben ihm fallen, schreckte leicht zusammen, als der Stuhl neben ihm zurückgezogen wurde. „Ich hoffe es stört dich nicht.“ Sagte Kai lächelnd, ließ sich jedoch im selben Moment auf den äußersten rechten Platz fallen und sah genervt zur Tafel. „Schon ok.“ Gab Sakito zurück und sah zur Tür, durch die gerade Aoi kam und Uruha an der Hand hinter sich her zog, dessen Haare leicht verwuschelt waren und ihm ins Gesicht hingen. Als er Reita und die anderen entdeckte lächelte er leicht gequält, flüsterte Uruha etwas zu, der nur den Kopf als Antwort schüttelte und sich von Aoi losmachte um seinen Platz in der letzten Reihe anzusteuern. Verwundert sah Sakito Uruha hinterher, der sich ohne aufzublicken setzte um dann aus dem Fenster zu starren. //Vor ihm und neben ihm sind alle Plätze frei... als hätte er die Pest...// Dachte er mitleidig, als sein Geolehrer seine zitternde Stimme, die perfekt zu seinem klapprigen Äußeren passte, erhob. „Lassen Sie uns anfangen... zu Beginn bekommen Sie gleich die neuen Bücher von mir. Herr Suzuki und Herr Shiroyama, wären Sie so freundlich sie auszuteilen?“ Leise seufzte Reita auf „Warum immer wir?“ fragte er genervt, doch Aoi, der ebenfalls aufstand, lächelte ihn nur an und ging vor zum Lehrertisch. Mitfühlend grinste Sakito und sah wieder nach hinten zu Uruha, der noch immer in der selben Position verweilte und erst nach vorne sah, als Aoi vor ihm stand. //Er tut mir leid...// Das Grinsen auf seinem Gesicht erstarb und seufzend drehte er sich wieder nach vorne, hörte dem Lehrer nicht mal mit einem halben Ohr zu und hing seinen Gedanken nach. „Endlich Schluss...“ Nuschelte Reita verschlafen als die Pausenklingel ertönte und hob seinen Kopf von der Tischplatte, schenkte dem Lehrer, der noch etwas zu Ende erklärte keine Beachtung. „Mhmmm... ich hab noch Englisch...“ Murmelte Sakito, mit einem Blick auf seinen Stundenplan. „In der 102?“ „Treppe hoch, linker Gang, 2. Tür rechte Seite.“ Erklärte ihm Aoi mit einem freundlichen Lächeln und schubst Reita an, der seinen Kopf wieder zurückfallen lassen hatte. „Danke.“ „Kein Problem, wir sehen uns nachher beim Essen, ne?“ Lächelnd beobachtete Sakito wie Aoi leicht an Reitas Schulter wackelte, woraufhin dieser ein leises Knurren von sich gab, ehe er sich umdrehte und in die ihm beschriebene Richtung lief. //Die beiden wären echt ein süßes Paar... oder Aoi und Uruha, die hängen auch ständig zusammen rum... waaaah, was denke ich hier eigentlich?!// Er beschleunigte seine Schritte, öffnete schwungvoll die Zimmertür und blickte suchend im Raum umher, atmete erleichtert aus, als er Ruka und Ni~ya entdeckte, die die Köpfe zusammengesteckt hatten. „Na Hübscher.“ Begrüßte ihn Ruka. „Nenn mich nicht so.“ Erwiderte Sakito unwirsch und ließ sich auf den freien Platz vor den beiden Fallen. „Und wie war’s beim Direx?“ Fragte er an Ni~ya gewandt. „Wie immer, nix besonderes. Hat Reita wieder geschlafen?“ Leise lachte Sakito und strich sich sein Oberteil glatt, legte seine Tasche auf den Stuhl neben sich. „Ein Sägewerk ist nix gegen ihn. Ein Wunder, dass er damit durchgekommen ist.“ „Ich frag mich auch immer wie er das macht. Pennt regelmäßig, ist aber einer der Besten.“ Antworte der Schwarzhaarige schulterzuckend und suchte seine Englischsachen aus seinem Rucksack. „Aber nicht so toll wie du oder was?“ Stichelte Sakito grinsend und schlug die Beine übereinander. „Na wer ist das schon?“ Kam es prompt von Ni~ya und entlockte dem Jüngeren ein gespielt genervtes Augenverdrehen. „Stop mal!“ Warf Ruka ein und zog somit die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Hab ich was verpasst?!“ „Du nicht auch noch...“ Murmelte Sakito und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen. „War ich echt so ein Arsch?“ nuschelte er gegen seinen Arm, blickte dabei zu Ni~ya. „Ich fürchte.“ Antwortete dieser nur lachend und wandte sich wieder zu dem Ältesten „Er hat sich auf Knien bei mir entschuldigt und mich angebettelt ihm zu verzeihen, da hab ich gleich mal die Chance genutzt und ihn mit in mein Bettchen gezogen, seit dem ist er artig.“ „Ni~ya?!“ Knurrte der Jüngste von den dreien, ignorierte dabei das amüsiert-dreckige Grinsen Rukas und funkelte seinen Zimmergenossen böse an „Du sollst das doch nicht allen auf die Nase binden.“ Einen kurzen Moment herrschte Stille, wurde dann jedoch von dem unterdrückten Lachen Rukas zerrissen „1:0, Pech gehabt Ni~ya!“ Eine Weile lang redeten sie noch so weiter, bis ihre Englischlehrerin den Raum betrat. „Bleibst du hier sitzen oder soll ich vor kommen?“ Fragte Ni~ya und lächelte Sakito lieb an, doch der schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich setz mich hinter.“ Sagte Sakito leise, schnappte seine Tasche und ging zur letzten Reihe, ließ sich auf der Bank neben dem Fenster fallen. Leicht lächelte Sakito, als er den Stuhl zurückzog und in das erschrockene Gesicht Uruhas blickte. „Hier ist noch frei, nicht wahr?“ Fragte er und bekam nur ein perplexes Nicken zur Antwort. „Danke.“ Sagte er, setzte sich, packte seinen Block aus und sah wieder zu Uruha, der ihn immer noch erschrocken musterte. „Was ist denn los?“ Flüsterte er ihm zu und lächelte sanft. „Warum setzt du dich... zu mir...?“ Flüsterte Uruha zurück, wobei die letzten beiden Worte so leise waren, dass Sakito sie nur erahnen konnte. Neutral zuckte der Blondbrünette mit den Schultern „Neben dir war noch frei und abgesehen von Ni~ya und Ruka bist du der einzige hier, mit dem ich etwas zu tun haben will.“ Noch immer sah Uruha ihn erschrocken an und schien zu überlegen, doch dann legte sich ein ehrliches Lächeln auf seine Lippen. „Arigatou...“ Hauchte er und sah ihn glücklich an. „Nicht dafür... ähm sag mal, kannst du mir mal deinen Friseur zeigen? Ich finde deine Haare echt toll.“ „Ich schneide sie immer selber.“ „Echt?! Kannst du mir vielleicht mal helfen, denn ich sehe ja aus wie ein gerupftes Huhn...“ Leise lachte Uruha „Du übertreibst, aber klar kann ich dir helfen. Reicht es am Freitag, vorher habe ich leider keine Zeit.“ Fragte Uruha und sah nach vorn. „Na klar.“ Gab Sakito zurück und sah ebenfalls nach vorne an die Tafel, an der seine Lehrerin irgendwelche Tabellen und Buchseiten anschrieb. Mit mäßigem Interesse las er die Aufgabenstellungen im Buch Uruhas und ließ seinen Blick wieder wandern, blieb an Ruka und Ni~ya kleben. Ersterer bewarf seine Vordermänner mit Papierkügelchen, ignorierte dabei den warnenden Blick seiner Lehrerin und wurde anfangs noch tatkräftig von Ni~ya unterstützt, doch schon bald legte dieser seinen Oberkörper auf den Tisch und begann zu Kippeln. //Wie die Kleinkinder...// droppte Sakito innerlich und wandte seine Aufmerksamkeit seufzend dem Buch zu. „Ich hab die erste Aufgabe schon fertig... kannst sie haben, wenn du willst...“ Sagte Uruha nach einer Weile und schob ihm seinen Hefter zu. „Uhn?... Äh... danke...“ stotterte der Angesprochene und überflog die schön geschwungene, saubere Handschrift seines Nachbarn lächelnd. //Ich weiß nicht was alle haben... er ist doch nett...// „Warum können die beiden sich nicht einmal benehmen...“ Flüsterte Uruha nach einer Weile, „Wenn die weiter machen, muss ich es nachher dem Direktor sagen...“ //Ach du Schande.. was war das denn?// Erschrocken riss Sakito seine Augen auf und starrte Uruha an, doch dieser hatte sich nur schnaubend von Ni~ya und Ruka abgewandt und erneut in das Buch vertieft. //Langsam verstehe ich, was die anderen meinen...// Gedankenversunken starrte Sakito in sein Abbild im Spiegel und rubbelte seine Haare trocken. //Nur weil sie rumspinnen gleich zum Direx rennen... der ist doch nicht ganz knusper... Reita hatte vollkommen Recht, er ist der Bonbonträger... und ich hatte auch noch Mitleid mit ihm... kein Wunder, dass er immer alleine ist. Nur warum hängen Aoi und Ruka so an ihm... die sind doch vollkommen in Ordnung...// Seufzend ließ er sein Handtuch sinken und kämmte seine Schulterlangen Haare. //Dann muss ich eben doch zum Friseur...// Lenkte er seine Gedanken ab und ließ die Bürste sinken, als er leises Geklapper und ein unterdrücktes Schluchzen hörte. //Also doch...// Leise ging er zu den Toiletten und blickte unter den Türschlitz, sah jedoch nirgendwo Beine. //Entweder die haben hier einen Poltergeist, oder jemand hängt auf dem Klodeckel...// Schulterzuckend zog er seine Sachen wieder an, ließ sein Handtuch liegen und schloss leise die Tür. Auf dem Flur rannte er so schnell er konnte zu seinem Zimmer und riss die Tür auf. „Schade... dieses Mal angezogen?“ Stichelte der vor dem Schrank stehende Ni~ya und grinste leicht, während er seine Hose hochzog. „Ich hab dafür jetzt keine Zeit! Zieh dir was an und komm mit!“ „Was ist denn los?“ Fragte der Schwarzhaarige verwirrt und warf sich ein T-Shirt über. „Irgendjemand sitzt scheinbar ständig auf dem Klo und heult und ich will wissen wer das ist. Komm schon, beeil dich...“ „Ist ja gut... was soll ich da eigentlich machen?“ Lenkte der Schwarzhaarige ergeben ein und zog seine Schuhe an. „Wir gehen jetzt mein Handtuch holen und sind dabei so laut wie möglich, dann gehst du wieder raus und machst die Tür zu und ich bleibe Stehen und warte bis sich jemand da drin bewegt.“ Erklärte Sakito seinen Schlachtplan während sie zurück zu den Duschräumen liefen. Lachend schüttelte Ni~ya den Kopf „Manchmal glaub ich du hast sie nicht mehr alle.“ „Mach dich nicht lustig über mich, ich will nun mal wissen wer das ist! Vielleicht braucht er ja Hilfe.“ „Verkappter Held?“ „Nein, aber ich weiß wie man sich fühlt, wenn man vollkommen alleine ist.“ Murmelte Sakito und blickte starr nach vorne, wollte die Reaktion in Ni~yas Gesicht nicht sehen. „Hey, war das nicht Aoi?“ Fragte er verwundert, als sie die Tür zum Duschraum erblickten, die gerade wieder ins Schloss fiel. „Jaaaaa, könnte sein...“ Stimmte der Ältere zu. „Mysteriös.“ „Was ist daran mysteriös? Da ist die Dusche und solange er nicht müffeln will, sollte er sie benutzen. Ich glaube du steigerst dich da rein, Sakito.“ Kam es zweifelnd von Ni~ya, doch Sakito schüttelte nur vehement den Kopf. „Er hatte kein Duschzeug mit.“ „Vielleicht muss er auf’s Klo?!“ „Ist ja gut, beruhige dich.“ Sagte Sakito schnell und blieb vor der Tür stehen. „Du kommst in 5 Minuten wieder rein, wenn dann keiner da war gebe ich Ruhe, okay?“ Machte der Blondbrünette ein Angebot und sah Ni~ya flehend an, schob dabei leicht die Unterlippe vor. „Jaja, von mir aus...“ Gab sich der Schwarzhaarige geschlagen „Aber du bist mir was schuldig dafür, dass ich diesen Schwachsinn hier mitmache...“ „Jaja..“ „Heißt leck mich am Arsch.“ „Ist das ein Angebot?“ „Gerne.“ „Argh Ni~ya lenk mich nicht ab, wir müssen da jetzt rein, außerdem sollst du diese Witze doch lassen.“ Maßregelte Sakito den grinsenden Ni~ya und öffnete schließlich die Tür zum Duschraum. „Da ist es ja!“ Rief er erfreut aus und lief zum Spiegel, schnappte sein Handtuch. „Ich hab dir doch gesagt du hast es hier vergessen.“ Spielte Ni~ya mit, sah aber trotzdem leicht genervt aus. „Das kann echt nur von dir kommen... einen Aufriss wegen einem blöden Handtuch machen...“ „Hey! Das ist mein Lieblingshandtuch! Außerdem ist der Wolf darauf niedlich und es ist voll weich und alles! Fass mal an.“ Rief Sakito aus, hauchte gegen den Spiegel und schrieb mit dem Finger >>Wo ist Aoi?!<<. „Ney lass mal stecken. Können wir jetzt wieder gehen?“ Antwortete Ni~ya und deutete als Antwort mit dem Kopf in Richtung Toiletten. Leise schlich sich Sakito in diese Richtung, konnte jedoch keine abgeschlossene entdecken. „So toll finde ich es hier nämlich auch wieder nicht...“ „Jaja, warte nur mal kurz ich will nur meine Haare trocken machen.“ Sagte Sakito und hauchte noch einmal gegen den Spiegel >>nix zu<<, schrieb er auf die milchige Fläche. „Das kannst du auch auf dem Zimmer machen, komm jetzt.“ Sagte Ni~ya und stieß die Tür wieder auf. „Komme ja schon... Sklaventreiber...“ Gab Sakito zur Antwort und schlurfte Richtung Tür, drückte Ni~ya das Frotteetuch in die Hand, deutete ihm an draußen zu warten, und warf die Tür ins Schloss. Einen Moment wartete er, ehe er lautlos und mit kleinen Schritten zu den Toiletten ging und sich am Ende des Ganges neben dem Fenster an die Wand lehnte. Eine Minute verging und es passierte nichts, auch die zweite und die dritte verstrichen ohne das etwas geschah. //Verdammt, warum kommen die nicht raus...// Als hätte er es beschrieen öffnete sich die Tür vor ihm und ein schwarzer Haarschopf blickte aus ihr in Richtung Ausgang, ehe er sich wieder ins Innere der Kabine verzog, bemerkte dabei Sakito, der bewegungslos verharrt war, nicht. „Es ist keiner mehr da...“ Sagte Aoi leise und zog die Tür wieder zu, verhinderte somit, dass Sakito sehen konnte, wer plötzlich in hemmungsloses Schluchzen ausbrach. „Bitte, versuch dich zu beruhigen... das kann so nicht weitergehen, ich muss etwas tun!“ „Nein!“ entgegnete eine zittrige Stimme, die Sakito sich erschrocken von der Wand abstoßen ließ. „Bitte nicht... du darfst es niemandem sagen...“ flehte der andere Junge und schluchzte immer wieder unterdrückt. Lautlos ging der Blondbrünette die paar Schritte zur Tür. „Ich sehe mir das aber nicht länger an! Du hast es schon viel zu lange mitgemacht!“ „Aber was, wenn es dann noch schlimmer wird?!“ Die Stimme klang fast schon schrill, als Sakito die Finger um den Knauf legte und die Tür leicht zu sich zog. „Es kann doch gar nicht mehr schlimmer werden...“ Versuchte Aoi zu trösten, doch es half nichts, da sein Gegenüber wieder zu Schluchzen begann. „Ich will aber nicht, dass es einen von euch trifft...“ Vorsichtig öffnete Sakito die Tür vollständig und sah wie Aoi vor der Toilette hockte und den darauf Sitzenden im Arm hielt, ihm beruhigend über die Haare und den Rücken strich. „Uruha...“ Keuchte er leise auf, woraufhin sich die beiden erschrocken zu ihm umdrehten. Aoi blickte verloren zwischen den beiden hin und her, hörte jedoch nicht auf Uruha beruhigend über den Rücken zu streichen, der mit weit aufgerissenen Augen Sakito anstarrte. So allmählich wurde ihm bewusst, dass es vielleicht doch nicht die beste Idee war einfach zu den beiden hereinzuplatzen. Unwissend was er tun sollte, kaute er auf seiner Unterlippe herum und starrte die beiden an, hielt den Griff der Tür fest umklammert, als die Eingangstür aufging. „Sakito? Fünf Minuten sind um! Ich hab dir doch gesagt, dass da nichts...“ begann Ni~ya und kam um die Ecke, als er den versteinert wirkenden Blonden erblickte. „Was ist passiert?!“ Fragte er und beschleunigte seinen Schritt, keuchte erschrocken auf als er in die Kabine blickte und die rot unterlaufenen Augen Uruhas sah. „Was zum Teufel ist passiert?“ „Ni-nichts...“ Begann Uruha nun zaghaft und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Wem willst du das weiß machen?“ Meldete sich nun auch Sakito zu Wort. „Ohne Grund wirst du dich nicht ständig hier einschließen, oder?“ „Wirklich, es ist alles okay!“ Sagte Uruha wieder und blickte Hilfe suchend zu Aoi, der seufzend die Augen schloss und seine Arme enger um den Blonden schlang. „Nein, es ist nichts in Ordnung.“ Begann dieser und sah hinüber zu Sakito und Ni~ya, spürte wie Uruha sich versteifte und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. „Bitte... nicht...“ flüsterte der Blonde, ließ seinen Kopf sinken und begann erneut zu weinen, erzitterte unter seinen unterdrückten Schluchzern. Doch Aoi schüttelte leicht den Kopf . „Es geht nicht mehr Uruha...“ Flüsterte er leise und lächelte leicht als Sakito die Tür losließ und sich neben ihn hockte und die Arme um Uruha schlang, der daraufhin nur noch schlimmer weinte. „Es ist so... der Direktor...“ Verzweifelt suchte er nach Worten. „Was ist mit ihm?“ fragte Sakito, fuhr dem Blonden sanft über den Oberarm. Auch Ni~ya kam noch ein Stück näher, sodass die Kabine fast aus den Nähten platzte. „Hat er dir weh getan?“ Fragte er Uruha, bekam jedoch keine Antwort. „Nicht direkt... eigentlich schon...“ Versuchte es Aoi erneut, wurde jedoch von dem Blonden unterbrochen, der den Kopf angehoben hatte und Ni~ya aus vor Tränen glänzenden Augen ansah, die voller Schmerz waren. „Er hat mich gezwungen ihm einen runter zu holen..“ Sagte er mit fester Stimme, die im krassen Gegensatz zu seiner aufgelösten Erscheinung stand. „... und dann sollte ich mich ausziehen und er hat... hat...“ Seine Stimme brach und er klammerte sich Halt suchend an Aois Shirt fest, schluchzte wieder auf. „Er hat ihn vergewaltigt... nicht nur ein Mal...“ flüsterte Aoi leise und sah traurig in das geschockte Gesicht Ni~yas. „Der Direktor sagst du?“ Fragte er tonlos und bekam nur ein Nicken als Antwort. Abrupt ließ Sakito von Uruha ab und stand auf, ballte die Hände zu Fäusten. „Ob es nun der Direx oder der Dalai Lama war, ist doch vollkommen Schnuppe! Wir müssen etwas tun! Wir... wir müssen zur Polizei!“ „Wie stellst du dir das vor?! Als Mann von einem Mann... schlimm genug dass ihr das wisst! Ihr könnt da nicht hin!“ Rief Uruha verzweifelt und sah Ni~ya flehend an, doch der hatte den Kopf gesenkt. „Dann sag es deinen Eltern, so schwer es auch ist! Aoi hat vollkommen recht, es kann so nicht weitergehen Uruha!“ Traurig sah der Blonde zu Boden und auch Aoi senkte seinen Blick, flüsterte Uruha leise beruhigende Worte zu. „Sakito...“ „Genau! Sag es deinem Vater, der wird dem alten Sack die Scheiße aus dem Gehirn prügeln, wenn er das erfährt!“ Ereiferte sich Sakito weiter. „Sakito...“ begann Ni~ya erneut, klang dabei nicht minder verzweifelt als Uruha und Aoi. Angesprochener drehte sich um und sah den Schwarzhaarigen verwirrt an „Was verdammt?!“ Mitfühlend streckte der Älteste die Hand aus und fuhr über Uruhas Haar, bevor er stockend Sakitos Frage beantwortete „Sein Vater... ist der Direktor...“ * * * * * Soho schon wieder fertig. Lasst mich bitte am Leben, mir tut Uruha ja selbst leid ^^“““ Achso, das Chap ist für Uruhaha ^___^ Da hast dein Geheimnis, auch wenn es vielleicht nicht ganz so das ist was man sich wünscht ^^“ (und ThX noch mal für die Hilfe ^___^) Wollte es am Anfang nur nicht sagen, um die Spannung ein wenig zu erhalten. Tja.. was sagt ihr? Ich bin nämlich leicht unsicher deswegen >D~ (aber Hauptsache erst mal machen *lol*) Nya das mit dem Unterricht macht mich leicht wahnsinnig @.@ ich bin sogar schon so weit, dass ich für die ganzen Leute Stundenpläne geschrieben habe, weil ich nich mehr klar kam T_T Das war ne Arbeit sag ich euch... Wie dem auch sei, man liest sich und immer fein brav Kommis da lassen^___^ Ich mach nämlich erst weiter, wenn ich 5 habe *Zunge rausstreck* Jaa, mata ne! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)