Privatsphäre von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 64: Sich für alles bedanken ----------------------------------- Mokuba hatte Setos Suizidalität noch nicht verarbeitet und war in den vergangenen Nächten oft von Alpträumen geplagt worden, von denen er mir dann am nächsten Morgen erzählte. Er merkte zwar, dass es Seto seit dem Klinikaufenthalt wieder besser ging, aber trotzdem konnte er es nicht vergessen. Ich schlug ihm vor, sich auch einmal bei einem Psychiater vorzustellen. Mokuba hatte mich zuerst nur mit großen Augen angeschaut, hatte sich dann aber dazu bereit erklärt. Zu seiner ersten Sitzung hatte ich den schwarzhaarigen Jungen begleitet und sogar mitgemacht. Auch mir tat es gut, über den Vorfall zu reden. Auch Seto war stolz auf uns, dass wir diesen Schritt gewagt hatten. Die Zeit in der Klinik neigte sich dem Ende zu und Seto war wieder zu Hause angekommen. Auch wegen der Bulimie hatte er dort Therapiesitzungen erhalten und konnte nun seinen Essensplan mit Nahrungsmitteln erweitern, die er sonst immer vermieden hatte. Ich machte mir Sorgen Seto wieder alleine zu lassen, wenn ich in der Schule war, aber er versicherte mir, dass er stabil war. Als ich am Nachmittag wieder nach Hause kam, stand Seto bereits vor der Haustür und fing mich direkt ab, er meinte das Mokuba heute bei einem Schulfreund übernachten würde und führte mich mit einem lächeln in das Esszimmer, wo bei Kerzenschein ein Tisch für zwei gedeckt worden war und im ganzen Haus roch es lecker nach Essen. Seto forderte mich auf, mich an den Tisch zu setzen und genau im richtigen Moment kam Mina san und brachte uns das Essen an den Tisch. Ich war überrascht, wie groß die Portion für Setos Verhältnisse war, die er sich auf den Teller lud und Stolz verkündete er, dass er das alles aufessen würde. Das alleine brachte mich schon zum Strahlen, aber wie aus Zauberhand erklang plötzlich romantische Musik aus den Boxen und Seto öffnete eine Flasche Wein. Ich spürte, dass Seto nervös war und seine Hände zitterten leicht, aber das machte ihn irgendwie so liebenswert in dem Moment. Auch ich war ein wenig nervös und nahm einen Schluck Wein zu mir. Zum ersten Mal seit Wochen waren wir alleine für uns. Und wirklich Seto hatte seinen Teller leer gegessen uns suchte nicht die Toilette auf. Ich war jetzt schon alleine dadurch der glücklichste Mensch auf Erden, aber dann zog Seto ein kleines schwarzes Kästchen heraus und überreichte es mir. Ich öffnete das Kästchen und in ihm waren zwei schlichte silberne Ringe, in denen jeweils unsere Namen graviert waren. Ich war sprachlos und viel Seto einfach um den Hals. Wir küssten uns zärtlich und dann legte er mir den Ring an und ich ihm seinen. Seto sprach, dass er sein Leben mit mir verbringen wollte und dass er erkannt habe, dass es noch so viele Dinge gab, die er mit mir erleben wolle und dass er mich nie wieder verlassen wollte. Jetzt liefen mir Freudentränen die Wange herab und ich konnte nur ein Nicken hervorbringen, ehe ich ihn wieder in einen Kuss verwickelte. Dann fragte ich nach, wie er das alles mit den Ringen organisiert hätte, er sei doch in der Klinik gewesen und Seto meinte nur, dass er seine Wege und Mittel hatte. Dann zog er mich die Treppe herauf in unser Schlafzimmer und das ganze Bett war mit roten und weißen Rosen bedeckt. Vorsichtig sammelten wir die Rosen ein und stellten sie in eine dafür bereitgestellte Vase. Jetzt forderte Seto mich auf, den Oberkörper freizumachen und massierte mich mit wohl riechendem Massageöl. Es war einfach ein wundervoller Abend... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)