Privatsphäre von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 40: Therapie ~ Teil 2 ----------------------------- Es war so weit, heute war die zweite Therapiesitzung bei Dr. Tenma dem Psychiater. Wieder trafen wir uns in dem Stil voll eingerichteten Raum. Und mir war schon etwas flau im Magen. Letztes Mal war es schon um meine leiblichen Eltern gegangen, was würde heute auf mich zukommen. „Herr Kaiba, wie ist es ihnen ergangen nach der letzten Sitzung?“ Fragte Dr. Tenma. Ich überlegte kurz und antwortete, dass alles in Ordnung gewesen sei. „Ich habe in ihrer Akte gesehen, dass sie mit 13 Jahren schon einmal in Behandlung waren wegen einer paranoiden Schizophrenie allerdings nur für sehr kurze Zeit. Möchten sie mir erzählen, wie sich die paranoide Schizophrenie** bei ihnen geäußert hat?“ Ich musste schwer schlucken und in meinem Hals bildete sich ein Kloß, der so groß wurde, dass meine Stimme nur ganz leise hervorkam. Vor ca. sechs Jahren waren die Symptome zum ersten Mal aufgetreten. Ich hatte Alpträume, die mich quälten und beutelten. Aber es waren keine gewöhnlichen Träume, sondern welche die Traum und Realität verschwimmen lassen. Ich war zu dieser Zeit völlig verstört und konnte nicht mehr sagen, wann ich wach war und wann ich träumte. Ständig bekam ich Panikattacken und begann mich überall im Haus einzuschließen, besonders bei Nacht. Manchmal floh ich vor den Stimmen, die ich in meinem Kopf gehört hatte und lief haltlos in der Gegend herum, mit einem Messer bewaffnet. „Kannten sie diese Stimmen und wie viele waren es? Fragte Dr. Tenma an mich gerichtet. Es waren zu viele Stimmen, die ich gehört, hatte aber eine war besonders dominant. Es war die Stimme meines Stiefvaters Gozaburo Kaiba. „Was hat die Stimme zu ihnen gesagt?“, wollte Dr Tenma wissen. Ich bekam Bauchschmerzen, aber erzählte einfach weiter. Die Stimme hat mich erniedrigt und klein gemacht. Ich sei zu nichts zu gebrauchen, ein Niemand ohne Namen und Herkunft. Sie sagte, dass ich es nicht Wert sei ein Kaiba zu sein und dass sie mich und meinen Willen brechen würde. „Wer hat sie damals zum Arzt begleitet?“ „Das war Isono heute mein persönlicher Assistent und vertrauter. Damals hatte er noch für meinen Stiefvater gearbeitet. Aber als die Symptome durch die Risperidon Tabletten* aufhörten und die Stimmen verstummt waren, brach mein Stiefvater die Therapie sofort ab.“ Haben Sie eine Ahnung, warum er das getan haben könnte. In meinem Magen zog sich alles zusammen und mir wurde übel bei dieser Frage. Ich erkundigte mich sofort nach einer Toilette und übergab mich noch vor Ort. Das war mir so unendlich unangenehm. Nach meinem erbrechen brach Dr. Tenma die Sitzung ab und meinte, dass wir beim nächsten Mal weiter machen würden. Ich war völlig fertig nach dieser Sitzung und ging sofort auf mein Zimmer und schloss mich dort ein. Ich wollte niemanden sehen und mit niemandem sprechen. Ich nahm die Risperidon Tabletten in die Hand und weinte. Ich nahm sie bis heute noch und lies sie mir in der psychiatrische Institutsambulanz verschreiben, zusätzlich zu den Schlaftabletten aus Angst das die Stimmen wieder kamen. Dazu hatte ich eine Bulimie bekommen. Ich war wirklich ein Psychisches Frag. So hart ich auch nach Außen hin versuchte zu wirken, um so schwächer war ich im Inneren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)