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Broken Inside

Superheld-FF
von

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1. Kapitel ~Der Klang ihrer Musik~

~Edy~

Ich lief gerade durch die Straßen. Es war gerade ein Fest im vollen Gange. Doch das interessierte mich irgendwie nicht wirklich. Eigentlich war ich hier mit ein paar Freunden verabredet. Doch die haben alle in letzter Sekunde abgesagt. So dass ich jetzt hier alleine rum irre. Denn nach Hause konnte ich echt nicht. Zuhause war meine Mom die Alkoholikerin war und mir sowieso für alles die Schuld gab. Zuhause war eine kleine Schwester die sowieso bald vom Jugendamt abgeholt wird. Zuhause war ein Stiefvater der den ganzen Tag am Kiffen und Trinken war. Der sobald ich zuhause war, mich wieder vergewaltigt. Also lief ich lieber in der Stadt alleine rum. Weil das echt viel besser war als mein Zuhause. Ich seufzte nur. Kam auch an echt vielen Ständen vorbei. Doch leider konnte ich mir nichts kaufen. Ich hatte kein Geld. Wir waren auch noch eine echt arme Familie. Ich beneidete all die, die eine richtig gute Familie hatten. Mit der Zeit wurde es dunkel und kalt. Ich lief nur im Top und kurzer Hose rum.

Irgendwann hörte ich Musik und sie gefiel mir sehr gut. Deswegen wollte ich unbedingt wissen woher sie kam. Vor allem wer sie spielte. Ich ging noch viele Gassen entlang und kam in ein weißes Zelt. Dort standen viele Menschen, einige saßen auf Bänken. Ich ging ein bisschen vor, um die Musiker besser sehen zu können. Als ich auf einmal vorne stand, sah ich 4 Jungs und das jeweils an einem Instrument. Der Sänger war sehr groß und schlank. Hatte glattes blondes Haar und braune Augen. Hinter ihm saß jemand am Schlagzeug. Dieser hatte schwarze Haare und eine Brille auf. Links daneben stand ein Junge der schulterlanges Haar hatte und auf dem Keyboard spielte und neben ihm stand ein Junge mit einem Bass. Er hatte gelockte Haare. Die Jungs sahen freundlich aus und sie konnten echt gut spielen. Sofort verliebte ich mich in ihr Lied. Ich fragte mich, wie diese Band hieß und wie auch die Jungs hießen. Den Bandnamen fand ich schneller als gedacht. Vor der Bühne stand ein Schild und auf diesem Schild stand „ShortRun www.shortRun-band.de www.facebook.com/ShortRun“. ShortRun war irgendwie ein ziemlich cooler Name, der mir sehr gut gefiel. Ich überlegte, ob ich die Jungs vielleicht nach dem Auftritt ansprechen soll. Doch sie würden mich vermutlich nicht wahrnehmen. So wie alle. Also war die Idee ziemlich schnell verflogen.

Nach einer Stunde war leider ihr Auftritt vorbei. Im letzten Lied hatten sie sich vorgestellt. Der Sänger hieß Johannes, der Keyboarder Steven, der am Schlagzeug saß Gustav (Nick) und der Bass-Gitarrist hieß Oliver. Ich seufzte nur und blieb noch eine Weile sitzen. Aber dann machte ich mich auch auf den Weg. Ich ging nochmal ums Zelt und sah wie die Jungs ihre Sachen verstauten. Ich blieb für einen Moment stehen und sah ihnen zu dabei. Mir wurde auch total kalt. Doch ich blieb trotzdem da stehen. Eigentlich sollte ich schnell wieder weg, nicht dass sie dachten, dass ich sie stalke und sie würden mich auch für bescheuert halten. Als mich auf einmal Gustav anguckte, beschloss drehte mich schnell um, um schnell zu verschwinden. „Hey du, komm mal bitte her“, rief mich Gustav. Verdammt, dachte ich. Bestimmt kam jetzt die Frage, wieso ich sie die ganze Zeit anstarre, aber sie lächelten mich freundlich an. „Wieso stehst du denn da so alleine?“, fragte mich Steven und ich wusste echt nicht was ich antworten sollte. „Ähm...meine Freunde sind schon gegangen und ich wollte da noch ein bisschen stehen“, log ich. Sollten ja nicht wissen, dass ich eigentlich alleine war. Ich zitterte auch ein wenig. „Ist dir kalt?“, fragte mich jetzt Johannes. Ich nickte nur und er ging zum Auto. Verwirrt sah ich ihm hinterher und wenig später kam er mit einem Pullover in der Hand wieder. Es war ein weißer und vorne stand „ShortRun“ drauf. Er gab ihn mir. Doch ich blockte ab. „Es geht schon“.

„Ich will aber, dass du ihn annimmst. Denn ich sehe doch wie sehr du frierst“, erklärte er mir und ich nahm ihn dann doch. Ich zog ihn mir auch gleich drüber und er war zwar groß, aber dafür echt warm. „Wie heißt du?“, kam es jetzt von Oliver, der neben Steven stand.

„Edy“, antwortete ich nur kurz. Sie nickten. Anscheinend wussten sie, dass ich ihre Namen kannte. „Ihr habt vorhin echt gut gespielt“, sagte ich nun und die Jungs lächelten. Wir schwiegen wieder. Irgendwie fühlte ich mich trotzdem hier geborgen. Doch dann stieß ich dieses Gefühl ab. Es wird einmalig sein und Johannes wollte bestimmt nur nett sein. „Ich sollte dann mal gehen. Ist schon echt spät“, sagte ich. „Willst du nicht noch was mit uns trinken gehen?“, fragte nun Gustav. Doch ich schüttelte den Kopf. Ich wollte ihnen nicht noch auf der Tasche liegen. „Nein, ist schon gut. Ich muss auch nach Hause. Vielen Dank für den Pullover und man sieht sich“, verabschiedete ich mich und ging. Wieso waren sie so nett zu mir? Ich meine, mich mag doch keiner! Wieso sollten ausgerechnet sie mich mögen. Aber ich war Johannes für den Pullover dankbar. Denn so war mir echt warm. Das war vermutlich das 1. und letzte Treffen mit ihnen. Dachte ich! Doch das nächste Wiedersehen ließ nicht lange auf sich warten.

2. Kapitel ~ Zufällige Begegnung~

~Edy~

Das Konzert war mittlerweile 2 Wochen her. Den Pullover hatte ich jeden Tag an. Natürlich hatte ich ihn ja auch jeden Tag gewaschen. Da er sonst voll gestunken hätte, nach Alk und Kippen. Ich weiß, dass so ein Lebensstil keine Lösung ist. Doch was sollte ich machen? Ich hatte keine richtige Familie und keine richtigen Freunde. Also war es auch egal, wie ich lebte. Denn es war so wieso jedem egal. Somit auch mir.

Ich lief mal wieder alleine durch die Stadt. Irgendwann gelang ich ins Zentrum, wo auch viele Leute waren. Hier wollte ich mich mit jemand treffen, der mir ein bisschen Stoff verkaufen wollte. Ja, ich nehme auch Drogen! Aber auch nur, weil es mir wirklich jeden Tag beschissen geht. Durch die Drogen geht es mir wenigstens etwas besser. Ich setzte mich auf den Brunnenrand. Als auf einmal jemand rief: „Edy!“. Erschrocken drehte ich mich in die Richtung. Ich dachte, es wäre der Drogendealer. Doch mit einem Lächeln stellte ich fest, dass es Gustav war. Er hatte noch jemand bei der Hand. Es war ein Mädchen mit blonden kurzen Haaren und braunen Augen. Nun standen sie vor mir. Beide lächelten. Es muss schön sein, so verliebt zu sein. Ich lächelte nur schwach zurück.

„Na wie geht es dir?“, fragte er mich nun. „Ganz gut und dir?“, antwortete ich. Das Mädchen stand etwas ungeduldig da. „Mir geht es auch gut“, sagte er nur und lächelte weiter. Ich fragte mich, wie man die ganze Zeit so lächeln kann. Denn ich konnte das nicht. „Wir spielen nächste Woche hier in der Halle 5. Würden uns freuen, wenn du auch kommen würdest“, erklärte Gustav. Ich nickte nur. Innerlich freute ich mich richtig. „Hast du eigentlich Facebook?“, fragte er mich und ich nickte. „Cool wie heißt du da?“, war jetzt seine nächste Frage. „Ich heiße da Edy Black“, antwortete ich nur. „Wir müssen dann mal wieder los. Wir sehen uns“, verabschiedet sich Gustav von mir und ging mit den Mädchen wieder weg. Ich sah den Beiden noch ziemlich lange hinter her. Denn so was, was die Beiden haben, wünschte ich mir auch. Nach einer Weile kam der Drogendealer und ich ging nach Hause. Komischerweise hatte die Begegnung mit Gustav meine Laune nur etwas gehoben.. Meine Familie war nicht da. Also konnte ich ungestört sein. Zuerst versteckte ich das Zeug und dann loggte ich mich mit meinen Laptop bei Facebook ein. Ich sah als erstes, dass ich gleich 4 Freundschaftsanfragen hatte. Alle von den Jungs. Ich fragte mich wieso. Nachdem ich diese angenommen hatte, surfte ich noch etwas darin. Natürlich schaute ich mir auch ihre Profile an und auch das der Band, was ich natürlich sofort likte. Ich musste lächeln. Kaum zu glauben das ich sie in einer Woche wiedersehe.

3. Kapitel ~Bitte~

* Edy POV *
 

Heute war Wochenende. Meine Mom und ihr Freund waren nicht da. Ich war also mit meiner kleinen Schwester Stella alleine. Sie war auch nur noch heute da. Da sie ja dann Sonntag abgeholt wird.

Sie kommt in eine Pflegefamilie. Stella ist gerade mal ein Jahr alt. Ihre Haare waren blond und gelockt. Stellas Augen waren richtig blau. Sie war auch ein kleiner Engel. Doch leider hatte sie das Pech, dass sie in so eine schlechten Familie geboren wurde. Aber morgen kommt sie hier raus. Während ich hier bleiben muss. Die Ämter meinen, dass es für mich schwierig ist, da ich ja eh in einem Jahr 18 werde. Also ließen sie mich hier.

Ich darf Stella jede 2. Woche im Monat besuchen.

Stella lag gerade in ihrem Bett und schlief. Ich nahm mir meinen Laptop und setzte mich ins Zimmer.

Als ich mich bei Facebook einloggte, hatte ich auch schon eine Nachricht. Sie war von Johannes.

J: „Hey, wie geht es dir?“

I: „Ganz gut und dir?“

Gut, das war jetzt gelogen. Doch ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Denn mir ging es wegen Stella total mies.

J: „Auch :), was machst du gerade?“

I: „Sitze am Laptop im Zimmer meiner Schwester :)“

Stella bewegte sich etwas. Ich sah sie an und hob sie ganz vorsichtig aus ihren Bettchen. Sofort kuschelte sich die kleine Maus an mich.

J: „Das ist ja toll. Ich sitze nur hier und langweile mich :(„

I: „Ah ja. Muss Schluss machen “

Stella wurde nun etwas unruhiger. Sie hatte bestimmt Hunger. Also ging ich in die Küche. Dort machte ich hier etwas zu Essen. Als ich sie dann gefüttert hatte, ging ich wieder mit ihr hoch. Ich hatte eine Nachricht von Johannes.

J: „Können wir uns treffen?“

I: „Ich weiß nicht :/. Bin mit meiner Mini-Sis alleine...“

J: „Sie kann auch kommen :)“

G: „Ja, wirklich :)“

Gustav hatte sich anscheinend mit eingeklinkt.

O: „Ja, wir würden sie gerne kennen lernen ^.^“

S: „Genau ;)“

Anscheinend schien dies nun ein Gruppengespräch zu sein.

I: „Wir sehen uns doch nächste Woche :)“

J: „ Wir langweilen uns aber :/“

G: „Hm... :(„

Ich überlegte wirklich. Denn ich wusste es nicht. Zu oft wurde ich schon versetzt. Also war da auch die Angst..

J: „Bitte!“

G: „Biiiiite!!“

S: „Komm schon !!!“

O: „Ja!!!!“

Ich loggte mich erst mal aus. Denn ich wollte jetzt echt nicht genervt von ihnen werden. Stella hatte sich wirklich ganz fest an mich geklammert. Ich überlegte immer noch ob ich mich mit den Jungs treffen soll. Ich hatte wirklich genug Mist durch treffen erlebt. Wurde sogar fast vergewaltigt. Das wollte ich echt nicht nochmal erleben. Aber andererseits war es schön, dass sich die Jungs mit mir treffen wollten. Das machte mich irgendwo froh. Also beschloss ich mich doch mit ihnen zu treffen.

I: „Na gut ich komme :) Wo wollen wir uns treffen?“

J: „Wie wäre es in 30 Minuten im Park?“

I: „Hört sich super an!“

G: „Super :), wir freuen uns schon auf dich :D“

S: „Ja, bd“

Schon loggte ich mich aus. Dann ging ich erst Mal ins Bad und machte mich fertig. Wollte ja hübsch für die Jungs aussehen. Nachdem ich fertig war, machte ich Stella fertig. Ich setzte sie in ihren Kinderwagen und wir gingen Richtung Park



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