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just a wish

von

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this day changed everything

Gleich zum Anfang: Überall wo ihr ein Sternchen(*) vorfindet, habe ich am Ende des Kapitels einen Kommentar oder Hinweiß dazu geschrieben. Ansonsten viel Spaß beim Lesen! ^^
 


 

Es klingelte gerade zum Unterrichtsende. Der Grund, weshalb ich von meinem Stuhl aufsprang und einen freudigen Ruf ausstieß. "Yay! Schule aus!" Erst streckte ich mich, um kurz darauf aus dem Fenster zu sehen. Das Wetter war einfach wundervoll. "Hey, Jian!", rief ich zu ihm hinüber und blickte meinen besten Freund an. Dieser stand erst jetzt gemütlich auf und sah mich mit einem Lächeln auf den Lippen an. "Hai?" "Lass uns heute etwas zusammen machen, ja? Wir haben schönes Wetter.", meinte ich und packte zu gleich meine Tasche zusammen. Jian strahlte mich an, wie er es oft tat. "An was hast du gedacht? Schwimmen? Biken? Eis?", wollte er wissen, als ich auf ihn zu kam und ihm meinen Arm um die Schulter legte, ehe ich mit ihm auf die Flure ging. "Biken hört sich gut an."

Also gingen wir gemeinsam zu mir nach Hause, um unsere Taschen abzulegen. Nachdem wir uns unsere Bikes geholt hatten, fuhren wir eine Runde und genossen die Sonne. Danach machten wir uns wieder auf den Heimweg. Ich gebe zu, ich fuhr ihm dann gegen Ende der Radtour etwas davon und rauschte über die große Kreuzung die sich auf unserem Weg befand. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall und Bremsgeräusche eines Autos hinter mir, die mich erschrecken und sofort stoppen ließen. Ich drehte mich um und fuhr zurück. Er lag bewusstlos mitten auf der Straße, neben ihm sein kaputtes Rad. "Scheisse.... JIAN!", kreischte ich nevös und stieg bei der Kreuzung sofort vom Rad ab und stürzte mich zu ihm. "Jian? Alles in Ordnung? Sag doch was! Jian!", rief ich und legte seinen Kopf auf meinen Schoß, bevor ich den Fahrer ankeifte, "Rufen Sie doch den Notarzt!!!" Ich wandte meinen Blick wieder zu Jian. Er hatte ein paar grobe Kratzer und er war am Kopf aufgeschürft. Ich betete, dass ihm nichts schlimmes passiert war. Als dann endlich die Rettung da war, wurde er sofort ins Krankenhaus gefahren. Mit durfte ich leider nicht, aber das hielt mich nicht davon ab, mich auf mein Rad zu schmeißen und ins Krankenhaus zu fahren. Dort angekommen fragte ich gleich nach ihm. Ich musste zwar etwas warten, bis ich dann doch endlich zu ihm konnte. Er wurde anscheinend operiert. Überall an ihm hingen irgendwelche Schläuche und Infusionen. Ich trat an sein Bett heran und fasste nach seiner Hand. Diese streichelnd, setzte ich mich zu ihm und kam aus der Sorge gar nicht mehr heraus. "Keine Angst, Jian. Ich werde nicht weg gehen. Nicht bis du wieder wach bist, versprochen."

Nach gut zwei Stunden kam ein Arzt herein. Wahrscheinlich um nach Jian zu sehen. Als ich dessen Gesichtsausdruck sah, wurde mir mulmig. "Ist er inzwischen nicht aufgewacht? Hat er sich gerührt?", fragte mich dieser nervös. Ich war niedergeschlagen und murmelte nur: "Nein, noch nicht." Darauf wurde dieser noch hektischer und schickte mich einfach hinaus. "NEIN! Ich muss doch bei ihm bleiben!" Aber keine Chance. Man ließ mich nicht mehr hinein. Es kam noch ein Arzt und eine Krankenschwester, das machte mir jetzt erst recht Sorgen.

Nach einigen Minuten verließen sie das Zimmer meines Freundes wieder und einer der Ärzte klärte mich auf. Jian lag jetzt im Koma. Koma Grad 4*. Wann er wieder aufwachen würde, konnte man nicht sagen. Egal was jetzt noch passierte, ich konnte ihn nicht alleine lassen. Ich musste bei ihm bleiben. Ich, sein bester Freund. "Wach bitte wieder auf, Jian."
 

* = keine Schmerzreaktion, keine Pupillenreaktion, Ausfall weiterer Schutzreflexe <- Wikipedia

five years later

Gleich zum Anfang: Überall wo ihr ein Sternchen(*) vorfindet, habe ich am Ende des Kapitels einen Kommentar oder Hinweiß dazu geschrieben. Ansonsten viel Spaß beim Lesen! ^^
 


 

"Wir haben es gleich geschafft Jian.", meinte ich lächelnd als ich fertig war, ihn zu waschen. Ich wusste, dass er immer sehr auf Körperpflege achtete.

Inzwischen waren fünf Jahre vergangen. Fünf Jahre seit dem Unfall und Jian war noch immer nicht aufgewacht. Ich beschloss, mich um meinen besten Freund zu kümmern, er würde das selbe für mich tun. Außerdem schafften es seine Eltern nicht mehr, es war zu viel für sie. Nun war ich 21 und auch schon seit einiger Zeit von zu Hause ausgezogen. Jian kam natürlich mit mir. Wir teilten uns seitdem diese Wohnung in der Nähe unserer Schule und der Stadt.

Lächelnd stand ich von seinem Bett auf und streichelte seine Wange. "Es ist Zeit für´s Essen. Ich hol dir was." Mit diesen Worten stand ich auf und verschwand in die Küche. Ich musste zugeben, dass es nicht leicht war in sein Gesicht zu sehen. Es war schwer, zu wissen, dass er seit fünf Jahren seine Augen nicht mehr geöffnet hatte, nicht mehr gelächelt hatte. Nach ein paar Minuten kam ich zurück in sein Zimmer, in meiner Hand eine Schüssel mit seiner Lieblingssuppe. Ich redete immer mit Jian, in der Hoffnung er könnte mich wirklich hören und mir antworten. "Dein Lieblingsessen wartet.", smilte ich. Nun stellte ich die Schüssel ab und richtete den Oberkörper meines Freundes auf, sodass er sitzen konnte und begann ihn zu Füttern. Mittlerweile hing er auch nicht mehr an irgendwelchen Geräten, was mich sehr erleichterte. Als er brav aufgegessen hatte, lächelte ich ihn sanft an. "Das hast du super gemacht. Ich bin stolz auf dich.", meinte ich, denn es war im Gegensatz zu vorher kein Problem mehr für ihn zu schlucken, wenn es Essen gab. Es freute mich sehr, dass es Jian immer besser ging, hoffentlich würde er bald wieder gesund werden. Ich zögerte einen Moment, entschied mich dann aber doch dazu, ihn zu küssen. Es war nur ein kleiner, harmloser Kuss auf die Lippen, aber trotzdem wollte ich Jian irgendwie meine Gefühle für ihn spüren lassen. Danach huschte ich wieder in die Küche um den Abwasch zu machen.
 

Da war Zuneigung, Wärme. Sie war immer da und ließ mich Geborgenheit fühlen. Ich spürte nichts außer diese Gefühle. Selten fühlte ich mich alleine und einsam, woran das lag wusste ich nicht. Eigentlich wusste ich überhaupt nichts.

Alles war wie immer, denn ich verspürte diese angenehme Wärme die mich umgab. Doch auf einmal wurde dieses Gefühl noch viel schöner als Vorher. Plötzlich gab es da etwas anderes neben der Wärme, die gerade wieder abnahm. Ich spürte. Ich spürte mich. Wie Stück für Stück Gefühl in meine Fingern kam. Und immer weiter hoch in meine Arme wanderte. Genauso bei meinen Beinen. Ich spürte den Drang danach mich zu bewegen, als hätte ich es ewig nicht getan. Mein Körper war wieder da, ich konnte ihn wieder spüren. Langsam bildete meine Hand eine Faust und es dauerte etwas, bis ich langsam meine Augen öffnete. Alles war so hell. Ich wollte mich umsehen, aber erkennen konnte ich sowieso nicht viel. "...Subaru....", hauchte ich. Das letzte was ich wusste war, dass wir gemeinsam biken waren. Ich schloss meine Augen wieder, es war anstrengend sie offen zu halten. Wahrscheinlich war ich noch zu schwach.

Auf einmal hörte ich Schritte, jemand kam zu mir. "Hey, Jian. Willst du-", begann eine mir sehr vertraute Stimme, ehe sie abbrach und dann etwas anderes fragte, als was sie anfangs zu wollen schien, "Alles okay?" Er wirkte besorgt um mich, also beschloss ich die Augen wieder zu öffnen. Vorher aber griff ich nach seiner Hand und drückte diese etwas. Man hörte deutlich mein Atmen. "Subaru..", flüsterte ich leise und lächelte ihn an. Er hatte große Augen und wirkte geschockt, aber überglücklich. "Jian, endlich.", hörte ich ihn sagen und wurde daraufhin in den Arm genommen und fest gedrückt. Er begann zu weinen. Ich verstand es zwar im Moment nicht, aber dennoch ließ ich mich drücken. "Zerquetsch mich bitte nicht." Als er mich wieder losließ, fiel mir auf, dass Baru älter aussah als sonst. Nicht ahnend was in mir vorging fragte er fürsorglich nach meinem Befinden. "Ich kann mich noch nicht gut bewegen, aber sonst ist alles okay.", entgegnete ich ihm und beobachtete Subaru dabei, wie ich nach dem Handy in seiner Hosentasche griff und dabei murmelte, er müsse sofort den Arzt anrufen. "Der soll dich durchchecken." Nachdem er ein kurzes Gespräch geführt hatte, sah er wieder zu mir und meinte: "Der Doc schaut gleich vorbei." Das ich noch immer keine Ahnung hatte, schien er wohl vergessen zu haben. "Was ist denn überhaupt passiert? Wir waren doch nur biken." Ich konnte ja nicht wissen, dass das inzwischen ewig her war. Mein Freund holte tief Luft, was mir schon einmal ein schlechtes Gefühl gab. "Jian, das ist schon fünf Jahre her.", antwortete er mit fester Stimme. Ich war total verwirrt und zuckte zurück. "Was?", fragte ich leise, "Nein, was redest du denn für Mist? Wir hatten doch erst vor ein paar Tagen diese total schwere Englisch-Arbeit. Du nimmst mich auch den Arm, du willst mich nur ärgern." Ich wollte ihm gar nicht glauben, aber Subarus ernste Miene, verriet mir, dass er mich nicht anlog. "Fünf Jahre. Das kann doch gar nicht sein.", meine Gedanken spielten vollkommen verrückt. "Aber wieso? Das geht doch nicht, oder?" Mein bester Freund schluckte leicht. "Als wir vom Biken zurück zu mir nach Hause fahren wollten, hattest du einen schweren Unfall. Die Folgen waren, dass du in ein Koma gefallen bist.", erzählte er, ehe er hinzufügte, "Vor fünf Jahren." Auf Baru haftete mein unglaubwürdiger Blick, denn ich wollte das nicht wahr haben. "Ich bin vor fünf Jahren ins Koma gefallen? Ich bin 22 Jahre alt?" Mit gesenktem Kopf kniff ich die Augen zu. "Ja, du bist 22. Auch wenn du mir nicht glaubst, es ist so." Von mir kam nur ein lautes Seufzen, bevor ich wieder etwas sagen konnte: "Subaru, ich will aufstehen." "Ich weiß nicht, ob das gut ist. Warte lieber bist der Arzt kommt. Brauchst du irgendetwas?" Für diese Aussage erntete er einen genervten Blick von mir. "Ja, brauch ich. Und zwar Bewegung. Ich bin fünf Jahre nur rumgesessen oder gelegen." Ohne weiter zu diskutieren, schwang ich vorsichtig meine Beine aus dem Bett. "Warte, ich helf dir." Subaru stützte mich und stand langsam mit mir auf. Ich legte meine Arme in seinen Nacken und klammerte mich an ihm fest, da ich noch ganz weiche Knie hatte. Mein Blick wanderte etwas hoch in Subarus Gesicht. "Du bist nicht mehr gleich groß wie ich.", stellte ich fest. "Was ist eigentlich mit meinen Eltern?" "Ja, du bist nicht gewachsen", murmelte Baru und schluckte hörbar auf meine Frage. "Nun, wie soll ich das erklären. Ihnen wurde das alles zu viel." "Was? Sie haben mich einfach aufgegeben?" Ich empfand diese Nachricht als alles andere als schön. Ich kam mir irgendwie von ihnen im Stich gelassen vor. "Tut mir leid. Ich habe alles versucht, um sie zu überzeugen, dass du bei ihrer Pflege bald wieder aufwachen wirst, aber sie wollten nicht auf mich hören." Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte, drückte mich mein Freund leicht. Ich kuschelte mich lächelnd an ihn und meinte leise: "Aber du hast dich um mich gekümmert, richtig? Ich weiß es." Er drückte mich fester und streichelte mir über den Kopf. "Ja, rund um die Uhr. Ich hab für dich sogar mein Abi geschmissen. Aber ich bereue nichts.", hauchte er mit einem Lächeln im Gesicht. Über meine Lippen kam ein leises Seufzen. "Du machst mir Schuldgefühle. Ich hab dir total viele Umstände gemacht." "Ach was, du brauchst keine haben.", erwiderte er nur noch, bevor das Läuten der Klingel ertönte und der Arzt von Baru hereingelassen wurde. Also ließ ich es über mich ergehen. Nach der Untersuchung kam der Doc zu folgender Diagnose: "Es geht Jian soweit gut, allerdings sind weder Körper, noch Geist gealtert. All das muss aufgeholt werden. Außerdem sind Stress und zu viel körperliche Anstrengung ein absolutes Tabu. Ich werde alle 2 Wochen vorbeischauen." Als der Arzt dann endlich verschwand und Subaru von der Tür wiederkam fragte er mich, ob ich müde war. Wahrscheinlich sah man mir das an, obwohl, hatte ich jetzt nicht fünf Jahre Zeit mich auszuruhen? "Ich will mich in den Spiegel sehen, bevor ich schlafen gehe, ok?", meinte ich und mein bester Freund begleitete mich daraufhin zum Spiegel im Wohnzimmer. Vor diesem angekommen, stellte ich diesmal fest, dass ich aussah wie immer, nicht wie 22, im Gegensatz zu Baru. "Du bist größer geworden als ich.", murmelte ich bloß, worauf mir mir Subaru, der hinter mir stand, mit einem grinsen entgegnte, ob er das nicht immer schon war. "Aber nur etwas!", protestierte ich und lehnte mich an ihn, schloss die Augen und ließ mir alles noch mal durch den Kopf gehen. "Jetzt bist du erwachsen und ich bin es nicht. Obwohl ich noch immer älter bin als du.", seufzte ich, "Das ist alles so kompliziert und unreal." "Der Doc sagte, dass jetzt alles auf einmal kommen könnte, was deine Entwicklung angeht, die du aufzuholen hast. Oder gar nicht."

"Was denkst du wäre besser für mich?" Baru schien zu überlegen. "Ich denke, es ist besser zu altern. Immerhin will man ja auch als Erwachsener angesehen werden.

Aber wenn man Sänger oder Schauspieler werden will, ist es besser nicht zu altern." Bei seinen fragwürdigen Worten hob ich eine Augenbraue. "Sag mal, wer von uns beiden ist eigentlich Jahre lang im Koma gelegen? Du redest ja noch genauso viel unnötigen Mist wie vorher." Darauf begann er nur zu lachen. "So bin ich nun mal." Ich lächelte einfach. "Ich bin froh wieder da zu sein."
 

Ich genoss gerade diese Wärme zwischen Jian und mir, als auf einmal mein Handy zu klingeln begann. Meinen besten Freund warf ich einen entschuldigenden Blick zu, da er sich wohl offensichtlich erschrocken hatte und hob ab, als ich das Handy aus meiner Hosentasche gezogen hatte. Ehe ich mich melden können, begann eine mir bekannte Frauenstimme auch schon zu reden: "Hallo Subaru, ich habe vom Arzt gehört, dass Jian wieder aufgewacht ist. Sehr schön. Ich habe eine Bitte an dich! Kommt doch morgen mal vorbei, ja? Schauii." Genau das selbe geschah, als ich etwas antworten wollte, denn da hatte sie schon wieder aufgelegt. „War das meine Mum?“, fragte mich Jian, während ich das Telefon wieder einsteckte und meine hoch gehobene Augenbraue wieder senkte. "Sie hat schon erfahren, dass du wieder aufgewacht bist. Sie will, dass wir sie und deinen Vater morgen besuchen kommen. Ist es okay, oder soll ich absagen?" "Nein, es ist okay.", meinte er nur und ging alleine wieder zurück in sein Zimmer, um sich gleich wieder ins Bett zu legen. Ich folgte ihm und akzeptierte seine Entscheidung. "Brauchst du noch etwas?" "Nein, danke. Lass mich ein bisschen schlafen. Übrigens, du hast dir eine schöne Wohnung zugelegt.", smilete er mich an. Ich hingegen lächelte verlegen und strich ihm eine Haarstähne aus dem Gesicht. "Sag, wenn etwas ist. Mein Zimmer ist direkt nebenan. Nun deckte ich ihn zu, so wie es ein Vater bei seinem Sohn immer machte und verließ den Raum. Während Jian also schlief, schmiss ich mich vor den Fernseher und sah mir einen Film an, der eigentlich ziemlich doof war. Währendessen eine Cola trinkend, lag ich in meinem Bett, denn ich musste wach beiben, falls etwas mit Jian sein sollte. Plötzlich riss es mich vor Schreck, denn Jian stand mitten im Zimmer und kletterte zu mir ins Bett, ehe er murmelte: "Mach die Glotze ab. Ich kann so nicht gut schlafen." Ich hatte ihn gar nicht kommen sehen und brauchte ein paar Sekunden, um zu verstehen was er wollte. "Sorry." Als der Fernseher aus war, schlang Jian seine Arme um mich und kuschelte sich eng an mich. Es zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen, wie er an mich geschmust einschlief. Ich stellte meine Cola Dose weg, gab ihm ein Küsschen auf die Stirn und legte die Arme auch um ihn, ehe mich auch die Müdigkeit einholte und ich mit meinem besten Freund im Arm einschlief.

Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, brauchte ich einige Momente um mich an alles zu erinnern. Ja, Jian war wieder aufgewacht. Ich blickte ihn an und löst mich sanft von ihm, um aufzustehen und Frühstück zu machen. Also machte ich mich ans Werk und zauberte ein paar Pfannkuchen. Es roch schon im ganzen Haus danach, was Jian wahrscheinlich auch anlockte. Denn ich bemerkte gar nicht, dass er sich angeschlichen hatte. Erst als er sich von hinten an mich schmiegte und mir ein "Lecker.~" ins Ohr schnurrte, wusste ich, dass er schon auf war. Ich konnte spüren, wie mir eine leichte Röte ins Gesicht stieg. "Jaw, du weißt ja wie ich diese Dinger liebe." Ich packte alle auf einen Teller und deckte dazu noch zwei Teller, Besteck und zwei Gläser Orangensaft auf. Dazu stellte ich noch Ahornsirup und Nutella, so wie man es aus Amerikanischen Fernsehserien kannte. Mein bester Freund setzte sich und griff sofort nach einem Pfannkuchen und dem Ahornsirup. Als ich den Herd ausgemacht hatte, gesellte ich mich zu ihm und schnappte mir ebenfalls einen der Kuchen. "Wie hast du geschlafen?" "Hmm.~ Super! Mir war angenehm warm", meinte er und begann zu essen, was ihn sichtlich glücklich machte. Ich strahlte wahrscheinlich genauso wie er beim Essen und fragte mit vollem Mund, wie es ihm ging. Er trank einen Schluck Saft und trällerte bloß, dass er sich großartig fühlte. Ich war wirklich erleichtert darüber. "Meinst du, du kannst allein duschen? Oder brauchst du Hilfe?", fragte ich ihn und griff nach meinem zweiten Pfannkuchen. Darauf legte er den Kopf schief und entgegnete mir: "Ich glaube, das kann ich alleine." Er legte eine kurze Pause ein. "Danke, dass du dich immer um mich gekümmert hast." Ich kratzte mich am Hinterkopf und grinste ihn an. "Ach was, nichts zu danken." Als wir fertig gegessen hatten, bedankte sich Jian und verschwand ins Bad. Während ich den Abwach erledigte und vor mich hin summte, hörte ich das Wasser der Dusche aus dem Badezimmer. Nach einer guten Viertelstunde, hörte ich ihn schon wieder durch die Wohnung tapsen. "Du, Baru. Hab ich eigentlichtlich noch meine altern Sachen? Oder nicht?", meinte er als er in seinem Zimmer den Schrank öffnete. Ich selbst war gerade dabei die Betten zu machen. "Teils, teils. Ich geh jetzt unter die Dusche, ja?" "Ruf einfach, wenn etwas-", fügte ich noch hinzu, als ich aufsah und dabei den halbnackten Jian anguckte, der nur mit einem Handtuch bekleidet da stand, "-ist." Mir wurde ganz warm bei seinem Anblick. Bestimmt wurde ich auch wieder rot an den Wangen, was mir Jian einige Momente später bestätigte. "Ach so.", meinte er, holte sich aber noch keine Klamotten, "Hast du leichtes Fieber?" Er kam auf mich zu und legte mir die Hand an die Stirn. "Du bist so rot im Gesicht." Ich schluckte und winkte ab. "Ach, es ist nur so warm hier im Raum. Nicht weiter tragisch. Ich geh dann auch mal duschen." Schnell flüchtete ich ins Bad und schloss hinter mir die Tür, zog mich aus und trat unter die Dusche. Mir ging so viel durch den Kopf. Wie es weitergehen sollte. Und was Jians Mutter jetzt aufeinmal wollte. Sie war so aufgekratzt am Telefon. Als ich dann fertig geduscht und angezogen wieder zu Jian ins Zimmer kam, stand dieser gerade am Fenster und blickte hinunter auf die Straße. "Jian, kann ich dein Handtuch haben?", fragte ich ihn, da ich es zurück ins Bad hängen wollte. Mein Freund drehte den Kopf zu mir um und nickte. "Ach so, ja.", meinte er und griff an sein Handtuch. Aber da war es schon zu spät, denn ich hatte nicht bemerkt, dass Jian nur ein Shirt an hatte und untenrum das Handtuch. Er löste sich das Handtuch und warf es mir zu, ehe er zu Schrank ging und sich eine Boxershort holte. Dazu bückte er sich auch noch und streckte mir seinen nackten Hintern entgegen, der wohin schon unter dem Shirt hervor blitzte. Ich wurde knallrot. So mancher hätte nun ein Problem zwischen den Beinen und unglücklicherweise war ich wohl so mancher. "D-Danke.", sagte ich knapp und huschte sofort wieder ins Bad, wo ich die Tür abschloss und ich dagegen lehnte. "Oh Mann.", murrte ich und hing das Handtuch auf. Nun versuchte ich mich wieder zu beruhigen, denn Lust, mich selbst zu befriedigen, hatte ich gerade überhaupt nicht. Also versuchte ich es mit eiskaltem Wasser. "Subaru? Bist du noch nicht fertig?" Ich fuhr leicht zusammen. "Doch, doch. Ich komme gleich, zieh dir schon mal die Schuhe an.", rief ich zurück durch die Tür. Nachdem ich mir weiter das kalte Nass ins Gesicht geklatscht hatte, ließ auch meine leichte Erregung nach. Wieder völlig trocken kam ich zurück aus dem Bad und lächelte Jian an. "Entschuldigung." Dieser zog gerade irgendwelche Schuhe an und meinte darauf, dass er schon fertig war. "Gut, dann können wir ja." Mit Autoschlüssel und Handy in der Hosentasche machten wir uns auf den Weg zu meinem Wagen. Ich hatte trotz Jian den Führerschein gemacht, so war es viel einfacher sich um ihn zu kümmern. Im Auto eingestiegen, fing Jian an zu reden: "Baru, ich will meinen Abschluss so schnell wie möglich nachholen und den Führerschein machen." Ich nickte verständnisvoll. "Die Lehrer und der Rektor unserer Schule meinten, du könntest sofort wieder zur Schule kommen, wenn es dir wieder besser geht und du deinen Abschluss machen möchtest." "Hmm. Was ist eigentlich mit der Person passiert, die mich angefahren hat?", fragte er mich dann. "Erst wurden die Verhandlungen ewig lang aufgeschoben, da der Mann in eine Psychatrie musste, weil er das alles nicht verkraften konnte. Hinterher wurde er zu einer Geldstrafe von fast 1 173 000 Mio. Yen* und einer Haftstrafe von 6 Jahren verurteilt, da dein Zustand unbestimmt war. Niemand wusste, ob du überhaupt wieder aufwachen wirst." Darauf antwortete er nichts. "Ich weiß gar nicht, ob ich meine Eltern sehen möchte. Sie haben mich doch im Stich gelassen." "Ich kann dich verstehen. Außerdem weiß ich nicht, was sie denn so Wichtiges wollen." Es war ja verständlich, dass sie endlich ihren Sohn wiedersehen wollten, aber da war nocht etwas anderes. Ich war mir sicher. "Sag einfach, wenn du gehen möchtest oder es zu viel wird.", bot ich ihm an, "Es sind noch gute 20 Minuten Fahrt. Wie du vielleicht schon gemerkt hast, wohnen deinen Eltern jetzt wo anders. Sie sind aufs Land gezogen." Er nickte und blickte geknickt aus dem Fenster. Als wir dann an einer Bahnschranke hielten wuschelte ich im instinktiv durch die Haare. "Mach die keinen Kopf, Kleiner.", lächelte ich aufmunternd, in der Hoffnung etwas bewirken zu können. "Kleiner?", grinste er fragend und wir begannen beide zu lachen. Als nächstes fuhren wir durch ein kleines Dorf, um dann etwas außerhalb anzuhalten. Wir stiegen vor einem recht großen Haus aus, in einer Gegend die auch ganz schön kostete. Wir gingen an die Tür und ich läutete einmal, worauf mich Jian hilfesuchend ansah. "Ich bin hier.", flüsterte ich sanft und drückte kurz seine Hand, worauf die Tür aufgerissen wurde und Jians Mutter ihrem Sohn übermütig um den Hals fallen wollte. Jian selbst wich etwas zurück und ich selbst stellte mich auch noch dazwischen. "Er darf noch nicht. Anweißung vom Doc.", meinte ich auf meine höflich-charmante Art. Darauf wurden wir erst einmal herein gebeten und nahmen zu zweit im Wohnzimmer platz. "Setzt euch nur, ich hol euch was zu trinken.", meinte sie noch und huschte in die Küche.
 

Ich war froh, dass mich Subaru noch vor meiner überdrehten Mutter gerettet hatte. Als wir dann im Wohnzimmer saßen, schweifte mein Blick durch den Raum und schließlich zu meinem Freund. Hier fühlte ich mich nicht wirklich wohl. Nach ein paar Minuten kam meine Mum mit den Getränken und auch mein Vater zu uns und blieben aber stehen. Nach einer kurzen Begrüßung begann mein Vater dann endlich zu reden. "Also. Der Grund, warum ihr, oder viel mehr Jian hier ist, ist dieser, dass wir dir jemanden vorstellen wollen." Ich sah beide fragend an. Ich war wirklich erleichtert, dass nichts über mich und das Koma kam, aber gerade, dass es nicht darum ging, verwirrte mich noch mehr. "Vorstellen?", fragte ich und auch von Subaru kam ein misstrauisches "Und wen?". Nun holte mein Vater jemanden herein und lächelte dabei stolz. "Das ist Melody." Inmitten des Raumes stand eine junge Frau mit leicht rotem Gesicht, die sich vor mir und Subaru verbeugte und schüchtern lächelte. "Guten Tag.", meinte sie freundlich. Ich war wie erstarrt, total überrumpelt. Das Mädchen war wirklich süß und daher stand ich auch auf, um ihr lächelnd zu zunicken, worauf sie zurück winkte. Dann wendete ich wieder den Blick zu meinem Vater und fragte ihn verwirrt: "Wieso wolltet ihr mir unbedingt diese junge Frau vorstellen?" Nun begann mein Vater zu lachen, was mir irgendwie Angst machte. "Nun, sie ist deine Verlobte, Jian." Mir klappte erstmal der Mund auf. "Ähm-. Was? Verlobte? Ich bin mit ihr verlobt?" Normalerweise wäre ich ausgetickt und stinksauer, aber in dem Fall fand ich es gar nicht so schlimm. "Aber wieso sucht ihr mir eine Frau aus? Ich meine, ich bin geistig doch erst 17. Außerdem hätte ich das lieber selbst gemacht.", brachte ich endlich heraus und war noch immer ziemlich baff. Im Moment hatte ich total auf Subaru vergessen, was wohl daran lag, dass er nichts dazu sagte. "Ganz einfach. Damit unsere Familie weitergeführt wird. So wie wir dich kennen würdest du nie von alleine losziehen, um dir eine Frau zu suchen.", meinte mein Alter. "Außerdem möchte ich doch so gerne Enkelkinder haben.", begann meine Mutter auf einmal. "Ja, weil die Richtige nicht an jeder Ecke zu finden ist!", erwiderte ich, denn ich war nun mal nicht so der Weiberheld. Zu allem Überfluss wurde ich auch noch rot bei der Bemerkung meiner Mum. Wie konnte sie so etwas nur laut aussprechen? Vor allem kannte ich diese Melody ja noch gar nicht. "Mum! Ich hab sie doch gerade erst gesehen!", meinte ich und drehte mich zu Subaru um. Bei ihm angekommen flüsterte ich ihm folgendes ins Ohr: "Ich will sie näher kennen lernen, deshalb bleibe ich noch etwas hier, ok? Danke dass du mich hergebracht hast. Mein Vater bringt mich spätestens heute Abend wieder zu dir." Ich knuddelte ihn kurz, er streckte mir frech die Zunge raus, verabschiedete sich gleich und ging anschließend. Ich lächelte Melody an, die sich immer etwas im Hintergrund hielt. Sie war wohl schüchtern. "Habt ihr ein Gästezimmer wo an sich ungestört unterhalten kann? Ich will auch nicht, dass ihr lauscht, klar?" "Ja natürlich! Ich führe euch hin." Meine Mutter brachte uns ins Gästezimmer und ließ uns auch gleich wieder alleine. Dort angekommen setzte ich mich auf das Bett und klopfte neben mich auf die Matraze. "Setz dich doch. Ich beiß nicht, versprochen.", meinte ich, da sie noch immer in der Tür lehnte und etwas verlegen lächelte. Dann smilete sie mich aber lieb an und setzte sich zu mir und wir begannen uns nett zu unterhalten.

Ich fragte sie zum Beispiel, ob meine Eltern sie über meinen Unfall aufgeklärt hatten. Oder ob sie wusste, dass sie einen eigentlich erst 17-Jährigen vor sich hatte. Sie war bereits über alles informiert und schien damit klar zu kommen. Wir verstanden uns auf Anhieb super. Dennoch musste ich sie fragen, ob meine Eltern sie nicht vielleicht bestochen hatten, um mich zu heiraten oder so. Aber sie entgegnete mir darauf nur, dass sie das von sich aus getan hatte. Wir plauderten noch ein bisschen und ich vergaß die Zeit total. Ich aß noch bei meinen Eltern und anschließend brachte mich mein Vater wieder in mein neues zu Hause. Zum Abschied bekam meine Verlobte auch schon einen Kuss auf die Wange. Im Auto gab mir mein Vater dann noch Männerratschläge und erzählte mir noch ein paar Dinge über Melody. Sie schien wirklich eine wundervolle Frau zu sein.
 

* Das wären ca. 10.000 Euro.

secret passion

Gleich zum Anfang: Überall wo ihr ein Sternchen(*) vorfindet, habe ich am Ende des Kapitels einen Kommentar oder Hinweiß dazu geschrieben. Ansonsten viel Spaß beim Lesen! ^^
 


 

part 1
 

Kaum war ich aus der Tür, ließ ich meine Maske fallen. Beim Auto angekommen trat ich erst einmal volle Kanne gegen einen Autoreifen meines Wagens. Was fiel denen ein?! Jian einfach so mit einer wildfremden Frau zu verloben! Eine die ihm auch noch gefiel! Ich war stinksauer. Warum musste das denn unbedingt sein? In mir kochte so eine Wut. Ich war verdammt eifersüchtig. Am Ende würde er diese Frau wirklich heiraten und ich würde für immer sein bester Freund bleiben, der im Geheimen auf ihn abfährt. Total genervt stieg ich ins Auto ein und fuhr nach Hause, wo ich versuchte mir halbwegs anständig die Zeit zu vertreiben, denn ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an diese Verlobung.

Gegen Abend könnte ich dann die Wohnungstür hören. "Er ist wieder da.", dachte ich und kam zu ihm ins Vorzimmer. "Hey, Jian.", smilte ich ihn an. "Yeah! Baru, ich bin verlobt!~", lachte er und sprang mir um den Hals. Natürlich fing ich ihn auf und lächelte brav, so wie es sich für den besten Freund gehörte. "Das freut mich für dich.", meinte ich, obwohl ich mir noch ein "nicht!" dazu dachte. "Gefällt sie dir denn?", fragte ich ein wenig neugierig und hoffte auf eine bestimmte Antwort. Aber wie es eigentlich schon klar war, wurde ich enttäuscht. Jian grinste mich an. "Ist sie nicht hübsch? Was meinst du? Ich finde sie sieht toll aus! Und die ist nett, sie kann gut kochen und sie mag anscheinend auch Kinder gerne.", schwärmte er, "Gott, wenn ich die heiraten kann, bin ich ich bestimmt der glücklichste Mann auf der Welt." Ich lächelte ihn an, tat so als ob ich mich für ihn freuen würde, aber alles war gespielt. Ich wuschelte ihm über den Kopf. "Nimms mir nicht übel, aber ich muss jetzt etwas Hausarbeit-mäßig tun.", seufzte ich. "Okay, stört es dich wenn ich schon schlafen gehe? Ich möchte mich morgen um die Schule kümmern und das mit dem Führerschein regeln. Dazu muss ich fit sein." Er strahlte wie ein kleines Kind. "Schon gut, schlaf du nur. Ich verstehe das.", entgegnete ich ihm lieb. "Danke Baru.~" Als er in sein Zimmer getänzelt war und die Tür geschlossen hatte, begann ich zu knurren. Ich ging ins Wohnzimmer um dort mit der Arbeit anzufangen. Aber anstatt mit Staubwischen zu beginnen, schlug ich vor Wut mit der Faust auf den Glastisch, sodass dieser sofort zersprang. Wieder kam mir ein Murren aus. Meine Hand war leicht aufgeschnitten, aber das störte mich herzlich wenig. Als ich gerade beginnen wollte die Scherben wegzubringen, kam Jian in einer Decke eingewickelt zu mir und fragte mich erschrocken, was das denn war. "Ist dir was passiert?" Jian schien wirklich besorgt. "Ach Quatsch, mir ist nur was runter gefallen. Mach dir keine Sorgen und geh wieder schlafen.", lächelte ich unbekümmert. Doch anstatt wieder zu gehen, kniete er sich zu mir und schnappte sich meine blutende Hand, um daran zu lecken. Ich wurde knallrot, als seine Zunge, die Schnitte auf meiner Hand berührten. Vor allem als ihm dann auch noch seine Decke runter rutschte, regte sich bei mir in den unteren Regionen etwas. "Ähm- Jian. Decke.", stotterte ich, aber darauf reagierte er nicht wirklich. "Ich geh sie dir verbinden.", meinte er bloß und machte sich im Bad auf die Suche nach dem Koffer. Als er ihn gefunden hatte, zog er mich mit in die Küche und setzte mich auf einen Sessel, während er neben mir stehen blieb. Ihn schien es wohl icht zu stören, nackt vor mir rumzulaufen. Er nahm meine Hand und hielt sie hoch, um zu verhindern, dass meine Hand weiterblutete. Dann verband er mir vorsichtig die Hand und schien dabei nicht zu merken, dass ich die ganze Zeit meine Augen nicht von seinem Geschlecht lassen konnte. Ich musste fast hinstarren, was auch meine Beule in der Hose deutlich erkennbar machte. Ich war mega rot im Gesicht. Das dürfte auch Jian aufgefallen sein, denn er legte den Kopf schief und griff mir wieder an die Stirn als er fertig mit dem Verbinden war. "Du bist ja ganz heiß. Ich glaub du hast Fieber Baru. Du solltest ins Bett, ich mach die Hausarbeit schon." Ich konnte ihm gar nicht antworten, da hatte er mich schon in mein Zimmer gezogen. "Du, Jian. Schlaf lieber. Ich kümmere mich um alles notwendige." Nun schob ich meinen besten Freund in sein Zimmer. "Glaub mir, ich bin Vollprofi auf diesem Gebiet.", grinste ich leicht dümmlich. Nun schien auch er bemerkt zu haben um was es eigentlich ging und guckte etwas doof. Das er die Ursache für meine Latte war, schien er trotzdem nicht gecheckt zu haben. "Bringst du mir vorher noch meine Decke?", fragte er jetzt einfach und krabbelte in sein Bett. Natürlich holte ich ihm rasch seine Decke und machte dann aber große Augen, als ich sie ihm geben wollte. Er lag splitterfaser nackt in seinem Bett, mit geschlossenen Augen und einer total erotischen Pose. Wenn Jian wüsste wie rattig mich das alles machte. Um nicht noch länger hinzustarren, warf ich ihm seine Decke drüber und rannte ins Bad, wo ich mich gegen die abgeschlossene Tür lehnte und an mir runtersah. "Verdammt!", fluchte ich leise, "Ich sollte ihm verbieten nackt durch die Wohnung zu laufen." Jetzt ließ es sich nicht vermeiden. Ich musste wohl Hand anlegen, obwohl ich es vermeiden wollte. Dennoch versuchte ich mich leise zu halten und brachte es so schnell wie möglich hinter mich. Als ich es dann hinter mich gebracht hatte, sah ich nochmal nach Jian. Doch dieser schlief bereits wie ein Baby, als ich beim der Zimmertür rein guckte. Ich machte noch schnell die Scherben weg und ging dann ebenfalls schlafen.

Am nächsten Morgen stand schon das Frühstück auf dem Tisch als Jian in die Küche kam. Er war bereits geduscht und frisch angezogen. "Guten Morgen. Ich hab Frühstück gemacht, setz dich." Er lächelte mich dankend an und setzte sich mit mir, ehe er mich entschuldigend ansah. "Ich hoffe, es war dir nicht unangenehm, dass ich dich gestern so gesehen habe. Muss wohl eine tolle Frau gewesen sein, an die du da gedacht haben musst.", meinte er und begann zu essen. Auf diese Worte huschte mir eine leichte Röte ins Gesicht. "Halb so wild. Aber du hast Recht. Die wundervollste Person, die ich kenne.", antwortete ich nur. "Das freut mich. Hoffentlich bekommst du sie. Jetzt, wo ich wach bin und du dich nicht mehr um mich kümmern musst, hast du bestimmt bessere Chancen." Mir kam ein Seufzen über die Lippen: "Daran liegt es nicht. Das ganze ist kompliziert zu erklären. Aber jetzt mal was ganz anderes, was möchtest du zum Mittagessen?" "Hmm, Curry Huhn?" "Wird gemacht, Chef.", grinste ich, "Wirst du an unsere alte Schule gehen? Wenn ja, musst du mir dann unbedingt erzählen, wie es dort jetzt so ist und welche unserer Lehrer noch dort sind." Er nickte mir zu. "Ich werde mich erkundigen, ob es so eine Art Nachholklasse gibt. Wenn nicht, dann bei einer anderen Schule. Ich möchte mit Anderen lernen, die auch etwas nachzuholen haben. So wie junge Mütter oder auch Leute die einen Unfall hatten." "Ich denke schon, dass es sowas gibt." Während dem Essen fiel mir auf, dass ich mich erst wieder daran gewöhnen musste, Jian nicht immer um mich zu haben. "Wenn du fertig bist, gehe ich abwaschen und dann in die Badewanne, ok?" "Danke. Jaja, es kann aber sein, dass ich da schon weg bin. Ich schließ dann ab, ok?" "Geht klar." Als er fertig war, begann ich mich dem Abwasch und er schien seine Sachen zu packen. "Subaru? Hast du meine Sachen noch? Handy, Brieftasche, Schülerausweiß?", rief er aus seinem Zimmer. "Ja, hab ich. Schau in meiner Nachttischschublade!", erwiderte ich nur und machte weiter mit dem Geschirr.
 

Ich nickte und huschte rüber in Barus Zimmer und kniete mich vor seinen Nachtisch. Als ich die erste Lade öffnete, entdeckte ich gleich meine Sachen und steckte sie in meine Tasche. Ich wollte die Schublade gerade wieder schließen, als ich Fotos von mir und meinem besten Freund entdeckte. Ich war verwundert und holte sie heraus, um sie durchzusehen. "Es waren Bilder von allen Möglichen Anlässen. Silvester, Ostern, meinem Geburtstag, Weihnachten. Und das von allen fünf Jahren. Diese Bilder zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Subaru hatte mich nie allein gelassen. Ich legte die Fotos zurück und stand dann auf, ging in Richtung Tür und verabschiedete mich. "Ja, bis später!", hörte ich ihn mir noch noch nachrufen. Während Baru ein entspannendes Bad genoss machte ich mich auf den Weg zu meiner alten Schule und fragte nach einer Nachholklasse in der ich meinen Abschluss machen könnte. Natürlich musste ich daher meine Sitoation erklären, aber dafür wurde ich tatsächlich zu einer kleinen Gruppe gebracht, die Nachholbedarf hatte, genauso wie ich. Ich konnte heute sogar schon mit dem Lernen beginnen, weshalb es auch Mittags etwas später wurde. Aber es machte mir Freude, weil ich mit Fleiß dabei war. Schließlich wollte ich so schnell wie möglich alles aufholen, was während meiner Komazeit flach gelegen war. Außerdem wollte ich ja eine Familie und ich wollte heiraten. Melody. Als ich dann zu Hause ankam, entdeckte ich sie tatsächlich vor der Tür sitzen. "Hey, was machst ud denn hier?" Ich kam auf sie zu und reichte ihr die Hand zum Aufstehen. "Ich war in der Schule. Wieso bist du nicht rein gegangen? Subaru ist doch da?" Sie stand mit meiner Hilfe auf und lächelte mich an. "Mag sein, aber, also, ich hab mich nicht getraut.", murmelte sie und wurde leicht rot. Ich smilete sie einfach an. "Ach so, aber das bräuchtest du nicht. Baru ist ein ganz lieber. Komm einfach mit, du kannst bestimmt mit uns Essen." Also nahm ich sie mit rein und schlüpfte gerade aus meinen Schuhen, als ich einfach mal in die Wohnung rief: "Baru? Melody ist da! Kann sie bei uns essen?" Es würde bestimmt kein Problem sein. Im nächsten Moment zuckte ich heftig vor Schreck zusammen. "Warte bitte kurz hier.", wendete ich mich an die blonde Frau hinter mir und verschwand in die Küche. "Hab ich dich erschreckt? Das tut mir Leid. Aber schneide dich bitte nicht so wie gestern.", meinte ich und hockte mich auf den Boden, um die Scherben des runter gefallenen Tellers einzusammeln, "Wenn genug da ist, ist es doch okay, wenn Melody mit uns isst, oder?" "Schon gut, sri.", seufzte er und half mir dann lächelnd bei den Scherben, "Ja, natürlich kann sie. Ich koche eh immer zu viel." Als die Scherben beseitigt waren holte ich noch den Staubsauger und machte mit ihm auch die restlichen kleinen Splitter weg. Anschließend kam auch Melody rein und ich entschuldigte mich bei ihr. "Ist halb so wild", lächelte sie mich an und wir tapsten in die Küche. "Guten Tag, Subaru-Kun." "Guten Tag, Melody-San.", begrüßten sich die beiden und mein Freund deckte nun auch für sie. "Setz dich doch schon mal.", sagte ich meiner Verlobten höflich und half Subaru beim anrichten. "Wie versprochen, Curry Huhn.", lächelte mich Subaru sanft an. "Danke.~", erwiderte ich und gab ihm einen Kuss an die Wange, bevor wir das Essen servierten. Wir setzten uns alle und von jedem war ein "Itadakimasu" zu hören. "Mhh.~ Das ist köstlich Subaru-San.", lobte Melody Baru dann, als sie zu essen begann. "Das weiß er doch, aber er gibt es nicht zu.", grinste ich den Betroffenen an und aß weiter. Dieser lächelte nur leicht verlegen. "Ach was." Als wir fertig waren, stand ich schon auf um Subaru helfen, doch dieser winkte ab. "Ich mach das schön, Kleiner." Ich smilte. "Du bist der Beste.", nun wendete ich mich der Blondhaarigen zu, "Kommst du mit, Melody? Wie können uns einen Film ansehen oder einfach quatschen. Wie du möchtest." Sie erhob sich ebenfalls und nickte. "Welche Filme hast du denn?" Tja, jetzt war ich überfragt. "Baru, dürfen wir deine Filme durchstöbern?", fragte ich ihn lieb und mein bester Freund gab sein Okay, bevor er sich ans Abwaschen machte. Irgendwie fühlte ich mich wie ein kleines Kind, das nach allem fragen musste. Ich ging mit Melody ins Wohnzimmer un lieb vor einem Regal mit unzähligen DvDs stehen. "Du hast ihn ja gehört. Such dir einfach etwas aus, das dir gefällt. Ich sehe sowieso alles." Also guckte sie ein paar Filme durch und fischte sich einen raus. "Oh, Titanic.", lächelte sie und ich fragte sie darauf einfach, ob sie ihn sehen wollte. "Naja, ich weiß nicht so recht. Eigentlich will ich dir das nicht antun. Ich muss da immer weinen.", murmelte sie etwas beschämt und sah leicht weg. "Das macht doch nichts. Mir gefällt es, wenn Frauen ihre Gefühle zeigen. Wenn du ihn sehen möchtest, dann können wir das tun. Egal, ob du weinen wirst, oder nicht.", erwiderte ich, denn ich empfand es als gute Chance sich näher zu kommen. Also schmiss ich die Disc ein und wir schmissen uns zusammen auf die Couch.

Nach dem Film saßen wir bereits nah nebeneinander, ich hatte einen Arm um sie gelegt und strich ihr über die Wange, da sie ziemlich weinte. "Hey.", sagte ich sanft und lächelte sie verständnisvoll an, ehe ich den Kopf an ihren legte, Stirn an Stirn. Eigentlich berührte ich, seit ich aufgewacht war, nur Subaru und Melody. Sie lächelte und schniefte: "Es geht schon." Gleich darauf wurde sie schlagartig rot und murmelte leise meinen Namen. "Hmm?", machte ich leise und kam ihr langsam näher um sie zu küssen. Allerdings ließ ich ihr dabei die Möglichkeit mich einfach wegzudrücken, was sie aber nicht vorhatte. Sie legte die Hände auf meine Oberschenkel und schloss langsam ihre Augen, was ich ihr gleich tat, als ich den letzten Abstand zwischen unseren Lippen verschwinden ließ. Der sanfte Kuss dauerte einige Sekunden und als ich mich langsam lösen wollte, erwiderte Melody den Kuss und ließ mich wieder ihre weichen Lippen spüren. Ich war wirklich erleichtert und wir küssten uns noch etwas weiter, gefolgt von gemeinsamen Kuscheln. Natürlich war das ganze noch harmlos. Wir hatten uns ja auch eben erst kennen gelernt. Leider verging die Zeit viel zu schnell und sie musste nach Hause. Ich begleitete sie zu Tür, küsste sie noch mal zum Abschied und wünschte ihr eine schöne Nacht.
 

War das gerade wirklich passiert? Ich hatte mich doch nicht versehen, oder? Jian und Melody, Arm in Arm, sich küssend. Den Anblick konnte ich mir nicht länger als ein paar Sekunden antun, es tat zu weh. Wieso musste unbedingt diese Frau auftauchen? Jian schien sie wirklich zu mögen. Aber gerade das verletze mich noch mehr, weil es mir klar machte, dass ich ihn wohl nie haben konnte.
 

part 2
 

Tja, aber ich konnte wohl nichts dagegen tun. Es waren nun einige Monate vergangen und Jian beschloss mit Melody zusammen zu ziehen, da sie bald heiraten wollten. Ganz ehrlich, es machte mich fertig, die beiden miteinander zu sehen. Und dennoch wollte ich Jians Glück nicht zerstören.
 

Melody saß gerade am Küchentisch in Subarus Wohnung und blätterte die Wohnungsanzeigen in der Zeitung durch, als ich mich zu ihr gesellte. "Schau mal, die hier wäre doch gut, oder?", meinte sie lieb und zeigte mit dem Finger auf die Anzeige einer Wohnung mit vier Zimmern. Ich stimmte ihr zu indem ich nickte und fragte sie nach dem Preis. "Das wären um die 42 000 Yen (weniger als 380 Euro) warm." Ich smilete sie nur an. "Und? Denkst du nicht, die Wohnung könnte bald zu klein für uns werden? Obwohl, selbst dann könnten wir ja noch mal umziehen." Ich lehnte mich zu ihr und küsste sie an die Wange. Meine Verlobte fing an zu kichern. "Noch ist nichts erwiesen. Aber selbst wenn wir dann zu dritt sind, ich denke das wird sich schon ausgehen." Denn Mel und ich hatten geplant nach unserem Umzug zu heiraten und dann eine Familie zu gründen. Da mussten wir eben schon jetzt voraus denken. Aber die Sache mit dem Kind, die blieb erstmal unser Geheimnis. So wusste nicht einmal Subaru davon, dem ich sonst alles sagen konnte. "Willst du sie dir ansehen?", hauchte ich leise und schmuste mich an sie, als sie sich auf meinen Schoß setzte. "Nacher, lass uns lieber mal anrufen und fragen, ob das klar geht.", entgegnete sie mir nur. "Von mir aus. Aber wenn du so auf mir sitzt, kommt ich nicht an mein Handy. Außerdem überlasse ich das reden lieber dir. Du kannst das besser." Sie grinste leicht und fischte zufrieden das Handy aus meiner Hosentasche, tippte die Nummer von der Anzeige ein und machte in den nächsten zwei Minuten einen Termin aus. "Okay! Wir können in einer Stunde hin.", quickte sie fröhlich und gab mir mein Handy zurück, ehe sie folgendes hinzufügte, "Ich bin echt froh, dich kennengelernt zu haben." "Ich auch. Kaum zu glauben, dass ich das meinen Eltern zu verdanken habe." Sie seufzte wohlig und kuschelte sich an mich. "Hmmm. Ich freue mich schon total." "Worauf? Auf die Wohnung?" Melody schmuste sich an mich ran und schloss die Augen. "Ja, auf die Wohnung und darauf, dich zu heiraten." Auf diese Worte fiel mir wieder etwas ein. "Mel, ich wollte dich heute Abend zum Essen einladen. Ich habe einen Tisch in deinem Lieblingsrestaurant reserviert." "Oh mein Gott! Das ist ja wundervoll!", meinte sie und strahlte mich an, ehe sie mir ein Küsschen aufdrückte, "Danke, danke!" "Ach ja, ich muss kurz weg. Etwas wegen der Arbeit erledigen, okay?", wechselte ich dann das Thema und stand langsam mit ihr auf. Auf meine Worte hin, sah mich Melody traurig an. "Und was ist mit der Wohnung?" "Die Fahrt zur Wohnung dauert gerade mal zehn Minuten. Und ich bin in ungefährt 20 wieder da. Es dauert nicht lange, versprochen." Ich löste mich von ihr und zog mich an, verabschiedete mich und verließ Barus Wohnung. Nun tapste ich runter zu meinem Wagen und stieg ein. Inzwischen hatte ich schon meinen Abschluss und meinen Führerschein nachgeholt. Ich sah mittlerweile auch schon wie 22 aus. Also fuhr ich los. Was ich jetzt vor hatte, war es, die Verlobungsringe vom Juwelier abzuholen, die ich vor zwei Wochen bestellt hatte. Schließlich brauchte ich sie heute Abend, denn ich wollte diese Gelegenheit nutzen, Melody selbst einen Antrag zu machen. Als ich im Koma lag, haben das ja meine Eltern erledigt und daher wollte ich Melody auch noch einmal persönlich fragen. Beim Juwelier dauerte es nicht lange und ich konnte rechtzeitig wieder zurück zu Subis Wohnung, wo Mel schon fertig in den Startlöchern stand. Wir besichtigten dann gemeinsam die Wohnung und besprachen auf dem Rückweg den Umzug genauer, denn diese Wohnung war wie für uns geschaffen. "Gut, dann können wir uns ja morgen beim Vermieter melden." Darauf nickte sie und wir verbrachten den restlichen Nachmittag bei Subaru.

Wir saßen bereits im Restaurant und hatten auch schon die Vorspeise und den Hauptgang verdrückt. Langsam wollte ich es angehen. "Ich bin wirklich glücklich, dich kennengelernt zu haben.", begann ich lächelnd und sah meiner hübschen Freundin dabei in die Augen. Sie wurde leicht rot und nickte lächelnd. "Das bin ich auch." "Ja und deshalb will ich auch das nachholen, was vorher meine Eltern übernommen haben. Deshalb ...", ich stand auf und kniete mich vor sie, holte eine Schachtel aus meiner Jackentasche und öffnete sie darauf langsam, "... möchte ich dich offiziell fragen, willst du meine Frau werden?" Melody wurde knallrot im Gesicht und war erstmal baff. Damit schien sie nicht gerechnet zu haben. "Ähm, ja. Ja, ich will!", strahlte sie und fing vor Freude an zu weinen. Ich stand wieder auf, zog sie ebenfalls auf die Beine und steckte ihr den Ring an, bevor ich sie küsste und das ganze Restaurant zu klatschen begann.

Und so vergingen wieder ein paar Monate. Melody und ich wohnten schon in unserer neuen Wohnung, nicht weit entfernt von Subarus. Ich kam gerade zu Melody ins Wohnzimmer, die ihren Ring bewunderte, was sie öfter tat. Mich von hinten an sie kuschelnd hauchte ich ihr folgendes ins Ohr: "Mel.~ Hast du schon etwas bestimmtes vor?" "Nein, eigentlich nicht. Warum fragst du?", antwortete sie, als ich gerade ihre Haare zur Seite strich und ihren Hals küsste. "Ich frage, weil ich von meiner runden, wunderschönen Frau träume, die mir bald ein Kind schenken wird.", hauchte ich und küsste ihre Schulter weiter, "Und ich wünsche mir, dass mein Traum nicht viel länger einer bleibt." "Ach so.", meinte sie und drehte sich um, ehe sie mir ein dreckiges Grinsen schenkte. "Dann tu etwas dafür.~" Darauf zog ich sie an mir und schlug ihr vor ins Bett zu verschwinden. Gesagt, getan.

Nach unserer heutigen Arbeit am Kinderwunsch lagen wir beide keuchend im Bett. Meine zukünftige Frau lächelte mich an und küsste mich entschuldigen. "Ich muss noch mal weg. Es kann etwas dauern, aber gegen Abend bin ich wieder da." "Hm? Ja, okay. Bis später, Schatz." Sie hüpfte aus dem Bett, duschte, zog sich an und verschwand danach auch schon. Weg war sie. Ich blieb noch etwas liegen und dachte über mich und Mel nach. Wie glücklich wir momentan waren. Wie perekt gerade alles war. Erst das Läuten der Klingel holte mich wieder aus meinen Gedanken und brachte mich zum Aufstehen. Ich zog mir meine Unterwäsche an, duschen konnte ich auch später, ging zu Tür und machte auf. Als ich geöffnet hatte, blickte ich Subi ins Gesicht. Dieser smilete kurze Zeit schweigend an. Wahrscheinlich konnte er sich denken, was eben gelaufen ist. War ja auch offensichtlich, so wie ich aussah. "Wo ist denn Melody?" "Die ist eben weg, musste wo hin." Ich ließ ihn rein und schloss die Tür hinter ihm, ehe ich mit ihm zur Küche ging.
 

Dass sie nicht hier war, traf sich gut, denn so konnte ich noch damit heraus rücken, bevor die beiden heirateten. "Ach so.", entgegnete ich ihm bloß und wuschelte ihm durch seine verschwitzen Haare. "Willst du auch ein Bier?", fragte er mich, als er gerade ein Bier aus dem Kühlschrank fischte. "Bitte.", entgegnete ich ihm nur. Nun gingen wir, er mit zwei Bierdosen in den Händen, ins Wohnzimmer. "Du sorry, dass ich noch nicht geduscht und umgezogen bin, aber mir ist noch so warm. Hier ist dein Bier.", meinte er, stellte eine der beiden Dosen auf den Wohnzimmertisch und schmiss sich auf die Couch. "Schon okay. Danke. Ich muss mit dir reden." Ich setzt mich auch das gegenüberliege Sofa und sah zu Jian. Für ein paar Momente haftete mein Blick an seinem Körper. Seine anliegene Unterhose saß tief und auf seine Brust glitzerten noch ein paar Schweißperlen. "Also, was gibt es, dass du mir sagen willst?", fragte er mich und ich wendete sofort meinen Blick ab und saß stattdessen hoch ins sein Gesicht. Gerade in dem Moment leckte er sich langsam den Schaum vom Bier von den Lippen und stellte seine halb leer getrunkene Dose ebenfalls auf den Tisch. Mir stieg sofort eine Röte ins Gesicht. Warum musste das denn gerade jetzt sein? "Also, ich glaube, ich sollte dir die Wahrheit sagen.", murmelte ich schluckte. Denn jetzt zog der auf dem Rücken Liegende seine Beine leicht an und spreitze sie weit. "Welche Wahrheit denn?", fragte er mich gelassen und atmete genüsslich aus. Langsam wurde es deutlich enger in meiner Hose, weshalb ich auch krampfhaft versuchte meine Augen von ihm zu lassen. Nur irgendwie funktionierte das nicht. "Naja, wie soll ich das erklären?", murmelte ich mich schon eher selbst fragend. Jian schien dennoch auf eine Antwort zu warten, auch wenn er es nicht so deutlich machte, denn er drehte sich jetzt um auf den Bauch und schloss die Augen. Anstatt endlich alles zu erklären starrte ich auf diesen einladenden Hintern und stand auf. "Gomen." Nun hatte sich auch mein letztes bisschen Verstand verabschiedet, denn ich ging zu ihm hinüber und krabbelte ebenfalls aufs Sofa, beugte mich über ihn und strich ihm über die Seiten. "Wieso entschuldigst du dich denn?" Er schien verwirrt, als er bemerkte was ich gerade tat. "Ähm, Subaru?" Fürs erste entgegnete ich ihm nichts, sondern zog mir meine Jacke aus und knöpfte mir mein Hemd auf. "Weißt du,", begann ich nun und beugte mich zu ihm hinunter, "du fragtest mich doch mal, an wen ich gedacht hatte? Erinnerst du dich? Du fragtest nach meiner Freundin. Aber die Person, die mich damals so um den Verstand gebracht hat, und es auch jetzt ständig tut, war nicht meine Freundin." Ich streifte mir mein Hemd ab und ließ es einfach zu boden fallen, ehe ich mich an Jians Hose zu schaffen machte. "Das warst du, Jian.~", hauchte ich nun und zog ihm ungefragt das Stück Stoff aus. Zuerst war er wohl neugierig, aber als ich seinen Namen aussprach, begann er geschrockt zu stottern. "Subaru! Was soll das denn?", er starrte mir über die Schulter ins Gesicht und versuchte wohl zu flüchten, denn er robbte sich auf und wollte weg von mir. Aber bevor er weit kommen konnte, hielt ich ihn fest und beugte mich wieder zu ihm runter. "Was das soll?" Er guckte mich irgendwie eingeschüchtert an, aber anstatt ein schlechtes Gewissen für mein Handeln zu bekommen, nutze ich die Chance und küsste ihn. Fast automatisch drehte sich Jian wieder auf den Rücken und dreht den Kopf weg. Er war wohl oder übel totl überfordert. Er konnte ja auch gar nicht wissen was in mir vorging, bevor ich es gesagt hatte. Wegen dem Alkohol, schien er noch weniger mit zu kommen, denn bis er registriert hatte, dass ich seinen Hals küsste und ihn sanft biss, wofür ich ein leises Stöhnen erntete, hatte ich mir schon wieder gelöst und mir meine Jeans aufgemacht und gleich ausgezogen. Als ich auch aus meiner Boxer schlüpfte wurde er rot und kniff die Augen zusammen. Nun versuchte ich ihn etwas zu beruhigen: "Keine Angst.~ Ich werde sanft sein.~" Ich schmunzelte und begann intensiv über seine Brustwarzen zu lecken. "Subaru, hör auf! Das geht nicht." Zwischendurch nahm ich sein Keuchen wahr, denn ob er wollte oder nicht. Es gefiel Jian, das spürte ich nach kürzester Zeit. "Bist du sicher, dass ich aufhören soll?", grinste ich und leckte ihm über die Lippen. Eine meiner Hände war inzwischen an Jians Schritt gewandert. Es dauerte nicht lange bis Jian einfach aufgab, sich mir hingab. Widerstandslos ließ er mich nun an sich ran und genoss jede einzelne Berührung von mir. Dass es so schön sein würde, mit ihm zu schlafen, hätte ich nie gedacht. *
 

Ich war bestimmt knallrot im Gesicht, als ich zu ihm hochsah. Baru, ich konnte ihn noch in mir spüren. Mein Herz schlug noch immer wie wild und ich musste erst wieder runter kommen. Wir hatten gerade wirklich miteinander geschlafen. Subaru und ich, wir hatten Sex. Irgendwie musste ich das erst verarbeiten. "Ich muss duschen.", murmelte ich daher und sah leicht zur Seite. "Okay. Ich sollte dann mal gehen. Melody kommt bestimmt bald wieder." Als er sich mir entzog, entlockte es mir ein Keuchen und bevor ich ihm antworten konnte, hatte er sich schon angezogen, mir ein Küsschen augedrückt und war bei der Tür raus. Etwas überrascht kratzte ich mich am Kopf und sah ihm nach. Als nächstes beschloss ich duschen zu gehen, wenn möglich, noch bevor Melody wieder nach Hause kam. Während der entspannenden Dusche, drehten sich meine Gedanken nur um das, was gerade passiert war. Subi, er hat mit mir geschlafen. Und das schlimmste, ich hab ihn nicht aufgehalten. Als ich fertig gewaschen war, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich an, band mir das Handtuch um die Hüfte und kam endlich aus dem Bad. In der Küche angekommen, bemerkte ich Melody, die ich gar nicht kommen gehört hatte. "Was ist denn hier los?", fragte ich sie, denn Mel saß völlig aufgewühlt am Küchentisch. Gekocht hatte sie wohl auch schon. Auf meine Frage hin, strahlte sie mich ganz plötzlich an und sprang von ihrem Sessel. "Jian, es ist so wunderbar!", quiekte sie und knuddelte mich wie eine Irre, bevor sie mir ein Ultraschallbild unter die Nase hielt. "Es hat schon längst geklappt, wir werden Eltern!", trällerte sie. Ich erwiderte ihre Umarmung natürlich. Erst als sie mir dass Bild hin hielt erstarrte ich kurz. Verwundert, verwirrt, geschockt und überrascht zu gleich, sah ich auf das Ultraschallbild, auf dem unser Baby abgebildet war. Auch wenn man es noch suchen musste, so schwer wie es zu erkennen war. Dann wandte ich meinen Blick meiner zukünftigen Frau zu. "Das freut mich.", erwiderte ich überrumpelt aber happy. Ich nahm sie nochmals in den Arm, küsste sie und streichelte über ihren Bauch. "Oh mein Gott, da drin wächst unser Baby.", murmelte ich und kniete mich vor sie, legte den Kopf an ihren Bauch und schloss die Augen kurz. Ich würde bald Vater sein. Melody lächelte dabei zufrieden, was ich bemerkte, als ich wieder aufstand. "Wieso hast du mich nicht mitgenommen?", fragte ich sie leicht enttäuscht. Wenn sie mich mitgenommen hätte, dann wäre das eben nicht passiert. Ich hätte nicht mit Baru geschlafen. "Naja, ich wollte dich eben überraschen. Ich hoffe, das war nicht allzu schlimm.", murmelte sie entschuldigend und legte die Arme um mich. "Ich wäre lieber mitgegangen. Aber lass uns erst mal essen, okay?" Während dem Essen machten sich meine Kopfschmerzen, die ich schon unter der Dusche hatte, wieder bemerkbar. In meinem Kopf herrschte pures Chaos. So viele Gefühle und Gedanken, die ich alle nicht zuordnen konnte. "Geht es dir nicht gut, Schatz?" Ich sah von meinem Teller auf und zu Melody, die mich besorgt anguckte. Alles was ich ihr entgegnete, war folgendes: "Schon okay. Ich habe nur leichte Kopfschmerzen, das ist alles. Ich hol mir eine Tablette." Essen wollte ich sowieso nichts mehr. Also stand ich auf und holte mir eine Kopfschmerztablette, während sich Mel an die Arbeit mit dem Geschirr machte. "Danke fürs Abwaschen, Liebling.", lächelte ich ihr dann zu. Sie erwiderte dieses sanft: "Du brauchst dich dafür nicht zu bedanken." Nun verschwand ich ins Wohnzimmer und schmiss mich wieder auf die Couch. Eigentlich wollte ich jetzt mal runter kommen, doch stattdessen tauchten wieder diese Bilder von vorhin auf. Ich schüttelte den Kopf und sah dann auf zu Mel, die gerade den Raum betreten hatte. "Uff, was hast du denn hier gemacht? Es riecht total komisch.", bemerkte sie und öffnete sofort alle Fenster. Ich stockte. Was jetzt? Ich konnte nicht anders, als sie anzulügen. "Tut mir Leid, ich hätte dich wohl gerne noch mal gehabt, bevor du gegangen bist. Und als du weg warst, musste ich mich selbst drum kümmern." Echt blöde Aussage, aber spontan fiel mir nichts schlaueres ein. Sie wurde knallrot und senkte den Kopf deprimiert. "Gomen Nasai.", murmelte sie leise und setzte sich auf das andere Sofa. Sie hatte das wohl falsch verstanden, also setzte ich mich zu ihr rüber. "Das sollte kein Vorwurf sein. Sag mal, was hättest du eigentlich lieber? Ein Mädchen oder einen Jungen?", fragte ich sie um sie wieder zu beruhigen und aufzumuntern, während ich mich hinlegte und den Kopf auf ihrem Schoß Schoß niederließ. Ich lächelte zu ihr hoch und küsste dann ihren Bauch zu meiner Linken. "Auch, wenn man noch nicht sieht, dass du da drin bist, wissen es deine Mama und ich.", begann ich mit unserem Baby zu reden, was Melody wohl irgendwie gefiel, "Wir freuen uns schon wie verrückt auf dich. Deine Mama hat sich echt für dich ins Zeug gelegt. Du kannst stolz auf sie sein, genauso wie ich." Nun smilete ich zu ihr hoch und sie begann mich am Kopf zu kraulen. "Eigentlich ist es mir egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Hauptsache es ist gesund.", antwortete sie etwas verspätet. "Du bist bestimmt ein toller Vater. Ich liebe dich." Mit etwas mühe richtete ich mich auf und beugte mich zu Mel, küsste sie und erwiderte ihr, dass ich sie auch liebe. Wir kuschelten uns zusammen auf die Couch und genossen die Zweisamkeit. Nein, ich vergaß, wir waren ja schon zu dritt. Nach einer Weile der Stille kam Mel mit einem Vorschlag: "Weißt du was? Wir sollten dieses Wochenende eine Party feiern und alle unsere Freunde und unsere Familie einladen. Es wird Zeit, dass wir das mit dem Baby bekannt geben, meinst du nicht?" "Tolle Idee, können wir machen.", erwiderte ich darauf und wir redeten noch etwas weiter über unsere gemeinsame Zukunft.

"Und? Wie weit bist du, Schatz?", ertönte eine bekannte Stimme hinter mir und kurz darauf spürte ich wie sich jemand von hinten an mich kuschelte. Ich neigte den Kopf nach hinten zu ihr und lächelte sie an; als ich mir mein Hemd zuknöpfte: "Jeden Moment fertig." Heute fand unsere Party statt. Es war schon alles vorbereitet. Wir wollten unsere offizielle Verlobung und die Sache mit dem Nachwuchs bekannt geben. Ich hatte auch Subaru eingeladen, schließlich mussten wir reden. Ich wollte das geklärt haben. Melody hat inzwischen auch beschlossen, noch vor der Geburt unseres Kindes, zu heiraten. "Wann kommen unsere Gäste?", fragte ich Melody, worauf sie mich los ließ. "Ich denke in 10 Minuten. Wow, ich bin schon total aufgeregt.", murmelte sie leicht verlegen und als ich sie nochmals knuddeln wollte, läutete es auch schon an der Tür. "Uh! Der erste Gast!" Und schon war sie verschwunden. Nach einer Weile traf dann auch der Rest ein und als jeder begrüßt und mit Getränken versorgt war, wollten wir auch schon zum Anlass unserer Einladung kommen. Als wir vor unsere Freunde, gute Bekannte und Familie traten, wurde Melody spürbar immer nervöser. Aber so war sie nun mal und das fand ich total süß. Trotz der Aufregung begann sie zu sprechen: "Also, danke erstmal, dass ihr alle gekommen seid. Wir hatten ja gesagt, dass es etwas besonderes zu feiern gibt." Es wurde ganz ruhig in unserem Wohnzimmer und alle Anwesenden richteten gespannt die Blicke auf mich und meine zukünftige Frau. "Ganz genau, denn es gibt gleich zwei Dinge, die wir mit euch feiern wollen.", sprach ich für sie weiter und lächelte sie kurz sanft an, "Die eine Sache ist, dass ich Melody endlich offiziell einen Antrag gemacht habe. Und die andere ... ." Melody drückte leicht meine Hand und lächelte mich mit total rotem Gesicht an. "Ich bin schwanger.", meinte sie erst mal, den Blick auf mich gerichtet, "Ich erwarte ein Baby von Jian!" Sie lächelte überglücklich und wir umarmten uns, während wieder einmal alle zu klatschen begannen.
 

Meine Augen waren weit aufgerissen. Oh mein Gott. Ich wünschte mir, mich verhört zu haben. Das konnte doch nicht sein, oder etwa doch? Schwanger? Jian bekam ein Kind mit ihr? Ich schluckte schwer und drehte mich weg, während alle Anderen auf die beiden zustürmten und ihnen gratulieren wollten. Ich verzog mich für den Rest der Party ins letzte Eck, denn am liebsten wäre ich jetzt einfach abgehauen. Der Schock war zu groß. Diese Nachricht zerstörte meine letzten Hoffnungen, was mich und Jian betraf. Doch selbst hier war ich nicht sicher, denn nach einer Weile fand mich Jian selbst hier in der Küche. Als er auf mich zukam, drehte ich sofort den Kopf zu Boden. Es war mir noch nie so unangenehm gewesen in seiner Nähe zu sein. "Sie war beim Arzt, als du vorbeigekommen bist. Ich hab dir nicht gesagt, dass wir schon fleißig an einem Baby gearbeitet haben. Wir haben es keinem gesagt.", begann er dann, als er vor mir stand und mich wohl ziemlich fixierte. "Ich weiß nicht, was an dem Tag mit mir los war, deshalb möchte ich das vergessen. Als sie heim gekommen ist hat sie mit dem Ultraschallbild herumgewedelt und gesagt, dass sie schwanger ist. Bitte versteh mich nicht falsch, aber ich will ihr ein guter Mann und dem Baby ein guter Vater sein. Deshalb habe ich vor, nicht mehr an diesen Zwischenfall zu denken. So, als wäre es nie passiert." Diese Worte waren zwar so sanft wie möglich gesagt, aber dennoch schlugen sie ein, wie eine Bombe. Ich befürchtete fast, zu heulen beginnen zu müssen. Aber ich riss mich zusammen. Nach einem kurzen Durchatmen ging es wieder. "Ich verstehe dich. Ich geh wohl besser.", murmelte ich nur und versuchte wie üblich meine Maske aufzusetzen. Heute nur mit etwas weniger Erfolg. Er lächelte schwach. "Wie du möchtest, es ist dir überlassen. Wenn du unbedingt möchtest. Ansonsten würde ich dich aber bitten, noch zu bleiben. Schließlich ist alles beim Alten." Irgendwie brachte ich nicht viel heraus, und schon gar nicht etwas Sinnvolles. "Okay ... ." "Freu dich bitte für mich." Wusste er denn überhaupt, was er da gerade sagte? Mich freuen? Ich war tot unglücklich, aber eigentlich wollte ich nur, dass Jian glücklich war. Und wenn er das mit Melody und dem Kind war, dann musste ich das akzeptieren. "Ich freue mich für dich, Jian.", sagte ich leise und lächelte ihn schwach an.

Nun waren ein paar Wochen vergangen. Bald sollte geheiratet werden, um genau zu sein dauerte es noch zwei Wochen bis zu der Heirat zwischen Jian und Mel. Sogar ich bekam mit, dass sie deswegen schon ganz fuselig war. Mein Freund erzählte mir auch, dass sie gerade ihre Kotz-Phase ** hatte. Und am planen waren die beiden auch schon. Es würde wohl eine Hochzeit im kleinen Rahmen werden. Heute stand ein Männerabend auf dem Plan, ich hatte Jian eingeladen. DvD-Abend oder Kino, das war ihm überlassen. Aber es war jetzt wohl für uns beide wichtig, dass nicht unsere Freundschaft unter diesem einen Ausrutscher litt. Natürlich war ich noch etwas angeknackst, aber das damit musste ich selbst zurecht kommen. Es läutete gerade an der Tür als ich ein paar Filme raus gesucht hatte. Ich stand auf und bewegte mich zu Tür, machte auf und lächelte ihn leicht an. "Hey, ich hab was zu Trinen dabei und natürlich auch Futter.", smilete er und kam mit mir mit ins Wohnzimmer. "Hallo, gut. Ich hab schon ein paar Filme her geholt. Such dir einen aus." "Okay, gleich.", meinte er noch, bevor er das Zeug, dass er mitgenommen hatte, in die Küche stellte und wieder zu mir vor den Fernseher kam. Was jetzt passierte verstand ich überhaupt nicht. Ich kam nicht mehr mit.
 

Ich begann die Filme durchzusehen und hockte mich dann zu Baru auf die Couch. "Hmm. Ich kann mich nicht entscheiden.", gab ich zu und lehnte mich zurück an die Rückenlehne. Ich widmete ihm meine Aufmerksamkeit und dabei fiel mir auf, wie gut er eigentlich gerade aussah. Total unbewusst leckte ich mir über die trockenen Lippen und musterte ihn dabei für ein paar Momente von oben bis unten. Mir war gar nicht klar, was ich gerade tat. "Wie wäre es mit-." Ja, ein gescheiteter Versuch meinerseits, wieder zum Thema zu kommen. Aber es gelang mir nicht. Zu allem Überfluss stieg mir plötzlich so ein angenehmer Duft in die Nase. Ich kam Subi etwas näher, um dann festzustellen, dass wirklich er es war, der hier so gut roch. Der Geruch machte mich ganz irre. Ich atmete tief seinen Duft ein und schloss genüsslich die Augen. "Du riechst ....", flüsterte ich ohne meinen Satz zu beenden. Denn war ich mir gerade dachte, war, dass er wirklich unglaublich geil roch. Er wirkte ziemlich verwirrt. "Stinke ich etwa?", fragte er und schnupperte selbst kurz an sich. Ich schüttelte darauf nur leicht den Kopf und steckte mich zu seinem Ohr rüber. "Du riechst wahnsinnig gut. Einfach geil.~", hauchte ich ihm zu und küsste sein Ohr, um gleich darauf daran zu knabbern. Dabei rutschte ich näher an ihn heran und schmiegte mich leicht an ihn. Mein Verlangen nach ihm ließ sich einfach nicht mehr unter Kontrolle bringen. "Jian! Du wolltest doch ein guter Vater sein.", versuchte Baru vergebens mich aufzuhalten und drückte mich leicht von sich. "Ich bin noch nicht Vater.", entgegnete ich ihm darauf ernst und setzte mich wieder aufrecht hin. "Du riechst nach etwas, dass mich völlig irre macht.", gab ich leise zu und lehnte mich wieder zu Subaru um seinen Geruch einzuatmen. "Aber du wirst es bald. Du sagtest doch selbst, es wäre nicht gut." Auf diese Wörter ging ich gar nicht ein. Stattdessen ließ ich mich vollkommen gehen und schloss genüsslich die Augen, während ich mir an den Schritt fasste. Kaum hatte ich begonnen, mich zu massieren, fasste auch schon Subaru nach seiner Hand. "Lass das.", murmelte er leise, machte mir die Jeans auf und fuhr mir mit der Hand in die Hose. "Aber!-", wollte ich schon protestieren. Als ich dann aber seine große Hand unter meiner Gürtellinie spürte, keuchte ich zufrieden auf und sah ihn verschmilzt an. Ich rollte mich auf ihn und nahm auf seinem Schoß Platz, begann seinen Hals zu Küssen, zog seinen Duft ein und ihm einen Knutschfleck, während Subi sich weiter in meiner Hose beschäftigte. Fordern strich ich ihm über die Jogginghose, die seinen Schritt bedeckte. "Bitte.~ Lass uns in dein Schlafzimmer gehen.~", raunte ich angeturnt von ihm. Ich war gerade wirklich wahnsinnig scharf auf Subaru. Ich hatte solche Lust und wusste, dass nur er mich jetzt wieder ruhig stellen konnte. Schließlich gab er auf und nahm mich hoch, um mich darauf ins Schlafzimmer zu befördern. "Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Diese Nacht gehörst du mir." Ich wurde aufs Bett geschubst und von ihm ausgezogen, bis kein Stück Stoff mehr meinen Körper bedeckte. "Lass dir nicht zu viel Zeit, Baru.~" Und so verbrachten wir auf meinen Wunsch die Nacht miteinander. Ich hatte den bis jetzt heißesten Sex meines Lebens. *** Doch egal wie sehr es mir gefallen hatte, das änderte nichts daran, dass ich mich nun schlecht fühlte. Ich hatte mich eben total gehen lassen, ich hatte Melody betrogen. Diesmal bewusst. Ich musste erst wieder zum Atmen kommen, ebenso wie Baru, der sich gerade neben mich gelegt hatte. Ich sah ihn kurz an und wendete dann gleich wieder meinen Blick ab. "Tut mir Leid, ich muss gehen.", war alles was ich sagte, bevor ich mich anzog und hinaus zu meinem Wagen stürmte. Als ich eingestiegen war, startete ich sofort den Motor an und fuhr in die Stadt. Ich musste erstmal weg hier, anderenfalls könnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. In der Innenstadt angekommen hielt ich auf einem Parkplatz und atmete tief durch. "Scheisse!" Ich konnte spüren wie sein Sperma aus mir lief. Subaru musste sich von mir verarscht vorkommen. Erst brachte ich ihn dazu mit mir ins Bett zu steigen und kaum waren wir fertig, sprang ich auf und verwand. Ich war so ein mieses Arschloch. Dass ich dabei seine Gefühle verletzen würde, wusste ich doch ganz genau. Ich verfluchte mich für mein Handeln. Was stellte ich denn nur für Mist an? "Schatz? Bist du das?" Diese Stimme ließ mich aufschrecken. Melody. Ich ließ das fenster herunter und versuchte so gut wie möglich mir nichts anmerken zu lassen. Und das, obwohl gerade unzählige Gefühle in mir darum kämpften. "Hallo Liebling, der DvD-Abend ist leider geplatzt. Mich hat ein Arbeitskollege angerufen, musste wichtig sein. Deshalb kann ich dich auch nicht nach Hause bringen, ich sollte weiter.", meinte ich entschuldigend. Wann hatte ich zuletzt so viel gelogen, wie in den letzten Wochen, nein, Monaten? Meine Verlobte schien verwirrt, lächelte mich dann aber trotzdem an. "Nagut, wir sehen uns ja später.?" Sie beugte sich zu mir runter, gab mir einen Kuss und ging dann weiter. Ich sah ihr noch kurz nach und machte dann einen Umweg nach Hause. Schließlich sollte ich duschen, und meine verdreckte Jeans musste auch schnell in die Waschmaschine bevor Melody auch nach Hause kam. Zum Glück hatte ich dafür genug Zeit und konnte auch noch den Autositz reinigen, den ich versaut hatte. Denn als meine schwangere Zukünftige bei der Tür herein kam, war ich gerade in meine Schlafklamotten geschüpft, was eigentlich nur eine bequeme Pyjamahose war. "Jian, du bist schon zurück? Willst du nicht wieder zurück zu Subaru? Dann könntet ihr euren Männerabend ja doch machen.", smilete sie und kuschelte sich an mich als sie Schuhe und Jacke ausgezogen hatte. "Ja, bin ich. Ich denke es zahlt sich heute nicht mehr aus, wir holen den Abend einfach demnächst nach. Er weiß schon Bescheid, dass ich heute nicht mehr vorbei komme. Wenn ich ehrlich war, ich konnte ihr nicht mal in die Augen sehen. Es machte mich fertig sie betrogen zu haben, ich liebte Melody doch. Ich war einfach nur hin und her gerissen, da ich weder Subaru, noch Melody verletzen wollte. In zwei Wochen würde ich Melody heiraten, bis dahin hätte ich die Sache mit Subaru geklärt und diese zwei Ausrutscher würden unser Geheimnis bleiben. So hätte ich es mir leicht gemacht und auch vorgehabt. Auch wenn ich wüsste, was ich ihm damit antun würde.
 

part 3
 

Zwei Wochen bis Jian heiraten würde. Mit jeder schlaflosen Nacht rückte seine Hochzeit näher, meine Zukunft mit ihm somit immer ferner. Ich verbrachte die Nächte damit, mich damit abzufinden, dass ich es nicht ändern konnte. Aber wieso stieg er mit mir ins Bett, wenn er es danach nur bereute? Ich liebe Jian, wieso muss er Melody heiraten. Am liebsten wäre mir, er würde einen Rückzieher machen, auch wenn das seine Verlobte verletzten würde. Es war mir völlig gleichgültig, auch, wenn ich gerade gar nicht bedachte, dass die beiden ein Baby erwarteten.

Nun, der Abend vor Jians Hochzeit. Er feierte seinen Junggesellenabschied in einer Bar mit seinen Freunden. Ich war auch eingeladen, per SmS. Und auch, wenn ich nicht vor hatte zu kommen, ich tat es Jian zu Liebe. Die meisten seiner Freunde kannte ich nicht einmal. Ich saß etwas abseits und beobachtete still, wie Jian nach der Reihe die Gläser kippte. Ich tat es ihm gleich, wenigstens trinken konnte ich hier ja.
 

Da saß ich, feierte meinen Junggesellenabschied. Ein gelegener Vorwand, um meinen Kummer in Alkohol zu ertrinken. Es wurde mir alles zu viel, ich wurde mir zu viel. Was wollte ich? Was tat ich? Was dachte ich dabei? Ich bin verlobt, erwarte ein Kind und schlafe meinem besten Freund. Ich will niemanden verletzen, niemanden verlieren. Ich bin ein Idiot, ein fürchterlicher Egoist, erbärmlich.
 

Er schien amüsiert, plauderte und lachte mit den Jungs, ungefährt 10 an der Zahl. Zuerst war es 11 Uhr, dann wurde es zwei Uhr und die ersten seiner Gäste machten sich auf den Weg nach Hause. Jian trank weiter, eine Glas nach dem anderen.

Es wurde 4 Uhr und auch ich beschloss, zu verschwinden. Alle anderen waren auch schon gegangen. Als ich gerade aufgestanden war und zur Tür wollte, hörte ich meinen Namen. "Subiiii? Bis du noch da oda bis du auch schon gegang´?" Ich blickte zur Theke, an der noch immer Jian saß. Er sah sich um und fiel dabei fast vom Barhocker, so blau war er. Seufzend beschloss ich zu ihm zu gehen und mich zu setzen. "Ich bin noch hier. Was gibt es?" Er entdeckte mich und grinste verschmilzt, aber dennoch betrübt. "Du bis ja noch da! Also ... kannsu mich nich heim bringen? Ich hab irgendwie das Gefühl, ich komm da von selba nich mehr hin." Er legte bittend den Kopf schief und wartete meine Antwort ab. "Ja, kann ich. Aber fahren klappt nicht mehr." Dafür hatte ich auch schon zu viel getrunken. Mir blieb nichts anderes übrig, ich konnte ihn ja nicht hier sitzen lassen. Also half ich ihm auf, da er selbst kaum in der Lage war, zu laufen und verließ mit ihm die Bar. Auf halber Strecke, bemerkte ich, dass es keinen Sinn hatte, Jian so halb an meiner Schulter hängend nach Hause zu schleifen, da er sich nicht fest genug anhalten konnte und immer wieder losließ. Schließlich nahm ich ihn das letzte Stück Huckepack und trug ihn zu sich heim. Dort angekommen setzte ich ihn auf der Couch ab. "So, da sind wir." Es war ganz still in der Wohung. Vorhin hatte ich mitbekommen, wie Jian erzählte, dass Melody mit ihrem Mädels bei einer Freundin feierte. Daher war es wohl so ruhig. Aber kaum hatte ich Jian abgesetzt, stand er schon wieder auf und klammerte sich an mich. Ich konnte deutlich hören, wie er meinen Duft einzog und zu schnurren begann. Noch bevor ich reagieren konnte, küsste er mich und leckte über meine Lippen. "Ich will dich~" Seine Stimme klang erotisch, bestimmt und willig. Meine Wangen hatten sich inzwischen rot gefärbt und ich begann zu stammeln. "Aber- ..." Ich zitterte leicht, kämpfte mit mir selbst. Ich sollte ihn abweisen, aber ich konnte es nicht. Das Bedürfnis, seinen Kuss zu erwidern, war einfach zu groß. "Subaru~ Ich will, dass wir heute Nacht das tun, was du schon immer wolltest." Ich schluckte, musste dann aber lächeln. "Aber das habe ich schon längst getan.", meine Hand strich ihm über das Gesicht, "Ich muss nicht jeden Tag mit dir schlafen, um glücklich zu sein." Jians Miene wurde enttäuscht. "Heißt das, du willst mich nicht?" Er kippte aufs Sofa, zog sich das Shirt aus und fuhr fort, "Dabei wollte ich doch jetzt unbedingt mit dir ...." "Jian, so war das nicht-" Wieder musste ich schlucken, er öffnete sich die Hose, zog sie aus und schlüpfte auch noch aus seiner anliegenden Shorts. Mein Gesicht wurde knallrot, mir heiß und ich konnte den Blick nicht abwenden. "Es gibt Dinge, die nur du tun kannst, um mich glücklich zu machen. Bitte~" Meine Selbstbeherrschung hatte spätestens jetzt ich völlig verloren. Diesem einen nackten Körper konnte ich einfach nicht entkommen. Jian hatte mich in seinen Bann gezogen. Ich drückte ihn gegen die Rückenlehne, und küsste ihn mit Leidenschaft. Es gab kein Zurück. Ich zog mir die Hose aus, während Jian gierig nach meiner Zunge schnappte. "Bitte, .... ....~"

Es fielen so viele dreckige Worte, wir hatten ein wahnsinns Vorspiel und traumhaften Sex. Egal ob auf der Couch, im Bett oder unter der Dusche, es war unglaublich schön. ****

"Ich liebe dich, Baru...", hauchte er mir eben zu, als wir unter der Dusche standen. Ich hatte mich wohl bei dem Plätschern des Wassers verhört, oder doch nicht? "Lüg nicht, Jian", murmelte ich und sah ihn still an. Er drehte sich zu mir. Wush! Er hatte mir eine Ohrfeige verpasst und starrte mich entgeistert an. Sein Blick wurde gereizt. "Ich machte dir ein Geständnis und du behauptest, ich würde lügen? Geht´s dir noch gut?!" Ziemlich angepisst ging er aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und verschwand ins Schlafzimmer. Wie konnte ich nur so dumm sein, ich Idiot? Natürlich sagte er die Wahrheit, er war betrunken. ***** Ich knurrte und schlug den Kopf gegen die Fließen der Duschwand. "Baka, Baka, ... Baka!", Jian wurde immer lauter, ich hörte ihn bis ins Bad schreien, als ich mich abtrocknete. "Beweg deinen Hintern hier her, verdammt! Ich sagte, ich liebe dich!" Er hörte sich an wie ein stures Kind. Also gut, dann kam ich eben zu ihm. Im Schlafzimmer angekommen, krabbelte Jian unter der Bettwäsche vor, in welcher er eben noch lag und schubste mich aufs Bett. Ungeniert machte er sich auf mir breit und begann wieder leise zu schnurren. "Ich hoffe, ich bin dir nicht zu schwer. Und ... falls du es noch nicht gehört hast, ich liebe dich~" Widerstandslos blieb ich liegen, schloss die Augen und schüttelte den Kopf lächelnd. "Doch, hab ich. Ich dich auch~"

Und so schliefen wir ein, nichts ahnend, was der heutige Tag mit sich bringen würde. Aber im Moment war ich zufrieden.
 

Ein Glück wollte Mel erst mittags in die Kirche, so konnten wir ausschlafen. Ich hatte den Schlaf wirklich nötig gehabt. Aber als ich gegen 11 Uhr die Augen aufschlug, und mich aufsetzte, meldete sich mein Kater.

Oh Gott, ich heiratete heute. Aber, ich heiratete die falsche Person. Den Mann, den ich heiraten sollte, saß lächelnd neben mir und strich mir über die Wange. "Guten Morgen~" "Guten Morgen." Ich lächelte etwas. "Ich werde heute heiraten ..." "Ich weiß, es ist egoistisch. Aber bitte, heirate sie nicht!" "Das kann ich nicht machen, wir bekommen ein Kind. Und, wie es wirklich zwischen uns ist, wissen wir doch." Ich hob die Hand, legte sie in Subaru´s Nacken und küsste ihn Zärtlich. "Du musst heute nicht mitkommen, wenn du nicht willst." Baru musste sich meine Hochzeit nicht antun, ich wollte ihn wenigstens damit verschonen. "Schon in Ordnung, außerdem kann ich nicht einfach daheim bleiben. Ich bin schließlich dein Trauzeuge. Und jetzt komm, wir haben noch vier Stunden bis wir bei der Kirche sein müssen. Ich werde schnell nach Hause und meinen ANzug holen, danach helfe ich dir. Bis gleich" Noch ein kurzer Kuss, er zog sich an und weg war Subaru. Während er weg war, putzte ich das Sofa, das wir saut hatten und öffnete das Fenster, damit sich der derbe Geruch von Schweiß und Sperma verzog. Nach nicht einmal einer Stunde, kam auch Subaru wieder und half mir beim aufräumen. Danach nahm ich noch eine gründliche Dusche, zog mich an und machte mich für die Trauung zurecht. "Wie sehe ich aus?" Vor dem Spiegel musterte ich mich in dem neuen Anzug und bemerkte wie sich mein Freund von hinten an mich kuschelte. Er hatte sogar einen leichten Rot-Schimmer im Gesicht. "Wow, Wahnsinn. Du siehst umwerfend aus." Für lange rumkuscheln war aber keine Zeit. Nachdem noch ein paar Anrufe bezüglich des Wagens und der Gäste getätigt waren, konnte es los gehen. "Hast du dir Ringe?" Subaru hob die Hand mit einer kleinen Schachtel darin hoch. "Sind hier, also können wir." Wir marschierten gemeinsam hinunter zu Subaru´s Wagen, den er inzwischen auch schon geholt hatte, stiegen ein und ich blickte nachdenklich aus dem Fenster. Ich musste für die kirchliche Trauung, aber auch beim Standesamt meine glückliche Ehemann-Maske aufsetzten. Wie verlogen von mir. Nach einer kurzen Autofahrt, standen wir auf einem der Parkplätze vor der Kirche. Jetzt wurde es ernst.

Wir stiegen aus, betraten durch den Hintereingang die Kirche und begaben uns zum Pfarrer. Wir klärten noch schnell den Ablauf mit ihm ab und warteten dann nur noch auf die Braut. "Sie kommt!" Jemand der Gäste rief es nach vorne. Die Rede war von Melody, die wohl gerade angekommen war. "Du packst das schon" Subaru klopfte mir auf die Schulter und wir warfen vom Altar aus, einen Blick zur Tür. Als meine Verlobte in die Kirche schritt, mit dem Vater an ihrer Seite, ertönte die Hochzeitsmusik und alle staunten, über das wunderschöne, weiße Kleid, das sie trug und Melody´s schön gemachtes Haar. Ich lächelte, wenn auch etwas nervös. Als sie bei mir ankam, gab ihr einen Kuss an die Wange und nahm ihre Hand. Die Musik klang aus, die Gäste setztem sich und jeder wurde still, die Zeremonie begann. "Liebe Gemeinde, liebe Freunde und Bekannten und natürlich liebes Brautpaar. Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um zwei junge Leute in das Eheleben hinein zu begleiten" So begann der Pfarrer und ich versuchte aufmerksam zuzuhören, aber ich wurde immer nervöser. Nun wandte er sich an uns. "Und so frage, Wollen Sie, Jian ******, die hier anwesende Melody ******* heiraten, sie lieben und ehren, bis der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit >Ja, ich will<" Als ich diese Frage gestellt bekam, dachte ich über deren Sinn nach. Wollte ich das? Sie lieben und ehren? Ich liebte sie, aber nicht mehr als Frau, sondern als Mutter unseres Kindes. Einige begannen wegen meines langen Zögerns schon zu Tuscheln. Ich war Subi einen kurzen Blick zu, bevor ich Melody´s Hände nahm und sie ansah.

"Nein .... Ich würde sie belügen" Sie starrte mich geschockt an, ihr schossen die Tränen in die Augen und riss sich von mir los. Sie war sprachlos, bekam fast kein Wort heraus. "Wieso ... belügen? Rede nicht so einen Unsinn" Melody begann zu weinen, ihr Vater stürmte zu ihr nach vor und auch der Pfarrer schaute ich verdutzt an. "Aber Herr ******! Das können Sie doch nicht machen!" "Doch, das kann ich" Ich schaute zu Mel, es tat mir weh, sie weinen zu sehen. Ich war Schuld daran. "Melody, ich liebe dich. Aber ich möchte und kann dich nicht heiraten." Endlich blickte ich wieder zu Subaru. Dieser stand mit offenem Mund ein paar Schritte neben mir. Mit ihm würde ich schon noch reden. "Aber Jian, warum kannst du es nicht?", sie schluchzte, "Du warst dir so sicher und ich ... erwarte ein Baby von dir. Ich, ich versteh dich nicht" Sie zitterte am ganzen Körper. "Bitte sag mir wengistens, wieso du mich nicht heiraten kannst, wenn du mich liebst. Was meinst du damit? Antworte mir doch ..." Ich atmete tief durch. "Ich liebe dich als Mutter unseres Kindes, aber nicht mehr als Frau, die ich heiraten will. Du kannst nichts dafür, du hättest es nicht verhindern können. Aber ich möchte nicht weiter in der Kirche darüber reden." Hier waren viel zu viele geschwätzige Leute, die sich über mich ausließen. Kaum hatte ich ausgesprochen, griff Melody nach meinem Handgelenk und zog mich mit nach draußen. "So! Jetzt sind wir nicht mehr in dieser verdammten Kirche!", sie konnte ihre Tränen noch immer nicht halten," Gib es zu, du hast eine andere! Sag es einfach!" Sie wurde immer lauter. "Schrei bitte nicht so. Ich hatte nicht vor dich zu verletzen. Ich habe keine andere, aber ich liebe >einen anderen<" Ich erwartete alles, eine Ohrfeige, weitere Tränen. Aber sie sah mich nur verwirrt an. "Einen Mann, du ... bist schwul?" Sie ging ein kleinen Stück zu den Stiegen vor dem Kircheneingang und setzte sich. "Sieht wohl so aus" Sie schluckte. "Erklär es mir, bitte. Warum hast du dann gesagt, dass du mich heiraten willst? Warum hast du dann mit mir ein Kind gezeugt? Warum bist du dann überhaupt mit mir zusammen gekommen?", sie ballte die Hände zu Fäusten, "Bitte, ich möchte dich verstehen..." "Ich hatte das nicht geplant, ich habe dich geliebt und ich wollte dich heiraten. Ich wollte auch ein Kind mit dir. Ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben, ich wollte mit dir zusammen kommen. Nicht nur, weil es sich meine Eltern so vorgestellt hatten." Ich legte eine Pause ein. "Aber irgendwie ist etwas passiert, ... dass ich nicht wollte. Bitte sag erst einmal zu niemandem etwas. Ich will nur, dass du nicht falsch über mich denkst." "Okay, ich werde niemandem was sagen, aber-" "Wir waren zu Hause, ich hatte keine Ahnung was mit ihm los war. Ich hatte keine Ahnung wie mir war, aber er tat es einfach.", fiel ich ihr ins Wort und mir kamen Bilder. Melody schien geschockt, schwieg aber und ließ mich weiter reden. "Ich wollte es noch verhindern, aber ich konnte nicht. Dann ist er abgehauen und ich nahm mir vor, es zu vergessen. Deshalb habe ich dich so wie geplant, gefragt, ob du meine Frau werden willst. Und ich wollte auch dieses Kind mit dir. Ich habe ihm klar gemacht, dass das, was er möchte, nicht geht. Weil ich dich liebe und heiraten werde. Zudem warst du ja schon schwanger. Auch das hat er erfahren." "Okay, ihr habt miteinander geschlafen, mehr oder weniger unfreiwillig. Und dann hast du ihm das von uns erzählt? Wie geht es weiter? Denn das beantwortet noch nicht meine Frage. Kenne ich diese Person?" Inwzischen hatte sie aufgehört zu weinen, aber ihre Stimme klang niedergeschlagen und verletzt. Melody zitterte jedoch nach wie vor. "Dazu komme ich nacher. Jedenfalls wollte ich so weiter machen wie zuvor, aber als ich wieder mit ihm alleine war, da habe ich so ein Verlangen nach ihm verspürt, obwohl ich bei vollem Bewusstsein war. Ich hab ihn so lange gereizt, bis wir es schließlich wieder getan haben. Diesmal freiwillig. Trotzdem bin ich gleich danach abgehauen, weil ich es bereut habe. Schließlich habe ich dich betrogen, obwohl wir ein heiraten wollten und ein Kind bekommen. Ich hab es dir verschwiegen und ihn gemieden, da ich es nicht noch einmal so weit kommen lassen wollte." "Ihr habt es also wieder getan ... Ich ... mit einem Mann, der ... Du lügst doch" "Ich lüge nicht, aber heute ... Da ist irgendwie alles mit mit mir durchgegangen auf dem Junggesellenabschied." "Was soll ich denn jetzt machen?", fragte sie verzweifelt. "Ich bin immer für dich und das Kind da. Aber ich kann dich nicht mehr heiraten." Mein Kopf hob sich, ich blickte in Baru´s Gesicht, der gerade aus der Kirche kam. "Stellst du dir das so einfach vor?" Nun bemerkte auch Mel, dass Subaru zu uns gekommen ist. "Ich hab ihr erzählt, was ich angestellt habe." Ich ging auf ihn zu, sah ihn an, nahm sein Kinn und küsste ihn ohne Vorwarnung. Mel musste nun nicht mehr fragen, wer dieser Mann war. Subi erwiderte meinen und legte seine Arme leicht um meinen Körper. Als er sich löste seufzte er etwas. "Du bist echt ein Volltrottel, Jian" Ich grinste, "Ach was? Der größe auf Erden. Aber ich konnte das einfach nicht" Subaru hauchte mich die drei schönsten Worte der Welt ins Ohr, während ich mich zu Mel umwandte. "Ich dich auch", murmelte ich leise und widmete mich nun ganz ihr. "Bitte hasse mich nicht" Sie hatte uns beobachtet, stand auf und seufzte tief. "Nein, nein, schon gut. Ich hatte immer das Gefühl, dass zwischen euch mehr war, als Freundschaft. Aber Realität ist bekanntlich härter als ein Gedanke. Mach dir keinen Kopf, ich schaff das schon. Wir bekommen immerhin ein Kind." Sie lächelte etwas. "Danke ... Ich liebe dich, anders als Subaru. Aber ich liebe dich und unser Baby." Ich konnte nicht anders, als sie zu umarmen. Es tat gut, ich war erleichert. Auch wenn es ihr wohl schrecklich weh tat, sie schien dankbar zu sein, dass ich es ihr sagte, bevor ich sie heiratete. Das hätte alles nur schlimmer gemacht. "Na dann, ich geh jetzt rein und kümmer mich um den ganzen Hochzeitskram. Muss ja alles abgeblasen werden. Ich melde mich" Sie knuffte auch noch Subi kurz, bevor sie uns alleine vor der Kirche ließ und wieder rein zu den anderen ging.

Ich grinste ihn an, meinen Geliebten. "Nun zu dir, ich erwarte, dass du mir einen Ring kaufst. Weil wir zusammen gehören." An ihn gekuschelt fuhr ich fort. "Aber die Eheringe von Mel und mir will ich nicht zurück bringen. Ich will, dass sie ihn trägt, genauso wie ich ihn tragen werde. Es soll eine Bindung zu ihr und unserem Baby sein. Sie ist mir trotzdem wichtig, verstehst du?" Er knuddelte mich einmal richtig durch. "Einverstanden, bekommst du~"
 

Die gesamte Feiern wurde abgesagt, alles abgeblasen. Melody´s Familie und meine Eltern waren so freundlich, dass zu übernehmen. Melody verbrachte ihren eigentlichen Hochzeitstag in Zweisamkeit mit ihrem Babybauch, während Jian mit mir gemeinsam den Tag und auch die Nacht genoss.
 

* Mehr Details gibts leider nicht.^^ Das Kapitel sollte nicht Adult werden!

** Ich denke, jeder weiß was ich meine. Sri übrigens für die Ausdrucksweise. >_<

*** Zum zweiten Mal: So Leid es mir tut, mehr Details gibts leider nicht. uu

**** Ein drittes Mal geht auch noch: Sri Q_Q

***** Bekanntlich soll man dann ja ehrlich sein ;)

****** Kein Name vorhanden

******* Ebenfalls kein Name vorhanden

I will always love you

Gleich zum Anfang: Überall wo ihr ein Sternchen(*) vorfindet, habe ich am Ende des Kapitels einen Kommentar oder Hinweiß dazu geschrieben. Ansonsten viel Spaß beim Lesen! ^^
 

Es war der Tag nach Jians geplatzter Hochzeit. Wir begannen den Tag genmütlich, mit einem gemeinsamen Frühstück und Kuscheln. Einfach alles was dazu gehörte. Es gab aber noch eine Menge zu tun wegen der Hochzeit, die gestern nicht stattgefunden hatte. Das war auch der Grund, wieso er den ganzen Tag schwer beschäftigt sein musste. Er wollte sich noch auf den Weg zu Melody machen, um ihr den Ehering zu geben, den sie behalten sollte. Das bot sich als eine tolle Gelegenheit an, die Ringe für Jian und mich zu kaufen und gravieren zu lassen. Ungefähr um 17 Uhr verließ ich das Gebäude, indem sich der Juwelier befand und machte mich strahlend mit der kleinen Schachtel auf den Weg zum Wagen. Ich wollte Jian sofort die Ringe zeigen, aber die eingeschaltenen Fernsehergeräte im Schaufenster eines Elektrogeschäftes ließen mich stoppen. Jeder Bildschirm zeigte die Nachrichten.

"Vor wenigen Minuten ereignete sich an der Kreuzung * ein Unfall. Ein PKW soll von einem LKW erfasst und einige Meter mitgeschoben worden sein. Das berichtet ein Augenzeuge, von dem auch dieses Foto stammt." Der Nachrichtensender blendete ein Bild mit dem Unfallsfahrzeug ein, ein zerbeulter Wagen. Es schaute ein Arm aus dem zerbrochenem Fenster, in der Hand eine Ringschachtel. Momemt, ... das war doch Jians Wagen und diese Ringe. "Die Polizei, die Feuerwehr und ein Rettungswagen sind bereits auf den Weg zum Unfallort. - Und nun zum We..." Mein Herz begann immer schneller zu schlagen, ich stand da wie angewurzelt, bekam keine Luft. "Nein ... Bitte nicht, nein" Ich umklammerte die Schachtel in meiner Hand fest, steckte sie in die Jacke und rannte zum Auto. Ich stieg ein, startete den Motor und raste davon, fuhr über rote Ampeln, um zu dieser Kreuzung, ganz in der Nähe, zu kommen. Es durfte nicht Jian sein, der in dem Wagen saß.

Ich sah schon von weitem den LKW, der dieses Auto wohl offensichtlich mitgezogen hatte. Mit einem lauten Quietschen hielt ich den Wagen an und stürmte hinaus. "FUCK! Jian!!" Ich drängte mich an vielen Schaulustigen und ein paar Polizisten vorbei. "Aus dem Weg, lassen Sie mich durch!" "Warten Sie, Sie dürfen da nicht durch!" Die Rettung und die Feuerwehr schienen noch nicht hier zu sein. Direkt beim Auto stand niemand, die Polizei hatte alles abgesperrt. Endlich hatte ich mich durch die Massen durchgekämpft. Aber auch diese dumme Absperrung hinderte mich nicht daran, zu diesem Auto zu kommen. Ich sprang darüber und hetzte zu dem Wagen. Tatsächlich, Jian war im Wagen eingequetsch. Ich schluckte schwer. Er bewegte sich noch, war aber schwer verletzt. Er blutete. "Jian ..." Wie ein Irrer versuchte ich die verbogene Autotür aufzureißen, vergeblich. Dann rückte auch schon die Feuerwehr an und die ein paar Leute der Polizei mussten mich mit all ihren Kräften davon zerren. "Jian!!" Die Feuerwehr schnitt ihn aus dem Wagen, legte ihn sofort auf eine Bahre und wollte die Blutung am Kopf stoppen. Ich drängte mich dazu. "Subaru" Endlich schien er mich bemerkt zu haben. "Sag ... Wo warst du denn über...überhaupt? Wo sind die Ringe ... von Mel und mir? Bitte ... gib sie mir" Ich hielt seine Hand, fühlte seinen schwachen Puls. Er konnte nur ganz leise sprechen. Mir rannen Tränen die Wange hinunter. "Hier", wisperte ich und steckte ihm den Ring an, den er wollte. "Mein Kopf ...dröhnt. Ich spüre ...meine Beine nicht ..." Ich konnte erkennen, wie sich Tränen auch in seinen Augen stauten und schließlich sein Gesicht hinunter liefen. "Bitte bleib ..." Ich begann zu zittern. "Ich liebe dich, du darfst jetzt nicht gehen. Ich hab doch unsere Ringe ... Du wolltest doch einen." Ich begann heftig zu weinen, küsste ihn auf die Stirn und wischte ihm die Tränen weg. "Ich dich ... doch auch. Hm...? Du hast ... welche- gekauft? Bitte gib ihn mir ... Ich will ihn tragen, ich will beide tragen ..." Meine Tränen tropfen zum Teil auch in Jians Gesicht, der mich glücklich lächelnd ansah und darauf wartete seinen Ring zu bekommen. Ich holte die kleine Schachtel aus meiner Jackentasche, öffnete sie und holte die Ringe heraus, um ihm seinen und mir meinen auf den Finger zu streifen. "Sie sind wunderschön ...", flüsterte er und schloss kurz die Augen. "Schön, dass er dir gefällt. Die Schmerzen lassen ... bestimmt gleich nach, Jian" Ich wollte ihn beruhigen, ihn bei mir behalten. Aber er schien immer schwächer zu werden. "Ja ..., stimmt. Sie werden ... immer weniger." Er atmete einmal durch und meinte leise aber fest: "Sag ihnen, sie sollen mich ... mit dir alleine lassen, ...nur kurz" Die Herren hörten ihn wohl und gingen zur Seite. "Jian, bitte ..." "Baru, .... gib Mel den Ring und trag deinen auch immer, okay...? Ich will ..., dass ihr- an mich denkt. Ich will sie auch immer ... immer tragen. Versprich mir, ... dass du mich nie vergisst, okay? Und ... pass auf Melody und das Baby auf, ...bitte" Er wurde immer leiser, ich konnte spüren, wie das Leben langsam aus Jian wich. Ich wollte es nicht, ich konnte es einfach nicht akzeptieren. Mit zittriger Stimme antwortete ich ihm, das ich Melody den Ring geben würde und versicherte ihm, auf die beiden aufzupassen. Ich sah in seine tränenverschleierten, aber glücklich lächelnden Augen. "Ich hab noch einen Wunsch ... Küss mich noch ein letztes Mal, ... dann bin ich glücklich" Ich weinte, nickte leicht, beugte mich vorsichtig über ihn und strich sein Gesicht entlang, um ihn so zu küssen, wie ich ihn noch nie geküsst hatte. Ich löste mich, ließ meine Augen geschlossen und konnte meine Tränen nicht halten. "Subi...? Ich ... liebe ... dich~"

Als ich meine Augen wieder öffnete, war es zu spät. Den Puls, den ich bis eben noch gespürt hatte, war verschwunden. Seine Augen waren geschlosssen und auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Wieder begann mein Körper zu beben. Ich hatte ihn verloren, den wichtigsten Menschen in meinem Leben. "JIAAAN!!" Ich schrie meinen Schmerz in die Nacht, wollte ihn noch erreichen, obwohl ich wusste, er würde mich nicht mehr hören. Ich drückte seine Hand sanft. "Ich liebe dich auch ... Ich werde dich immer lieben"



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Mai_goesMAD
2012-01-27T18:37:24+00:00 27.01.2012 19:37
*tiiiiiiiiiieeeeeeef ausatmet*

O.M.G.!!

Ganz ehrlich?
Ich hätte echt NIE gedacht, das die FF SO schön werden würde. :'3

Ich musste ja bei dem RPG schon bitterlich weinen.
Aber jetzt konnte ich erst recht nicht anders.
Das hast du echt wundervoll gemacht Schatz, wirklich :*

Deine Wortwahl und alles hat so miteinander harmoniert.
Es war echt ein Segen für meine Augen und mein Herz.♥

J'adore le texte *Q*♥

Das ist echt eindeutig eine der besten FF's die ich in meinem Leben gelesen habe.
Und das waren seeeeeehr viele, vor allem Dramen und Romanzen.
Du hast es echt wundervoll gemacht, niemand hätte es besser machen können.
Ich erst recht nicht. :)

I fuckin' love it p/////////////q
Marry me? >////<♥
Von:  Mai_goesMAD
2012-01-24T16:30:47+00:00 24.01.2012 17:30
*nochmal brabbel*
OmfGee.♥
*sprachlos*
Von:  Mai_goesMAD
2011-08-05T22:01:35+00:00 06.08.2011 00:01
*brabbel*
Ay. Lang ist es nichtmehr. Wenn du erstmal soweit bis, hol ich mir schonmal 1847 Pakete Taschentücher. *-*
Ich liebe diese FF echt übertrieben. <3
Von:  Mai_goesMAD
2011-07-05T16:26:10+00:00 05.07.2011 18:26
*braub* Mamma mia. Q_Q Ich warte schona uf den tag, an dem das Finale..wenn du das auch so schön schreibst, heirate ich dich. *-*<3
Von:  Mai_goesMAD
2011-06-28T18:01:19+00:00 28.06.2011 20:01
Puuh. Wu *-*
Es ist toll. <3


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